On Thursday 26 August 2004 00:17, Ilja Lorek wrote:
Ich weiss nicht mal warum da zu jedem erdenklichen Wort wirklich jede Menge strukturierter intelligenter Inhalte drinnenstehen...
Weiß wer die Antwort?
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, ich weiss bis heute noch keine besser Antwort als vielleicht: "Das Prinzip Hoffnung".
Dies sind meine Top 3 (ohne Gewichtung), warum es überhaupt funktioniert und nicht im Chaos endet:
* alle Versionen werden gespeichert und sind wieder herstellbar * es gibt deutlich mehr gutwillige Menschen, als "Vandalen" * Beobachtungsliste / Letzte Änderungen helfen Änderungen zu bemerken und zu verfolgen
Warum jede Menge strukturierter und intelligenter Inhalte entstehen ist schwerer zu beantworten, ich werfe mal zwei Punkte, die ich für wichtig halte in die Runde:
* Existenz von Diskussionsseiten (dadurch werden viele Konflikte aus den Artikeln ferngehalten) * NPOV (eine der wichtigsten Regeln überhaupt, um zu ausgewogenen Artikeln zu kommen)
und natürlich zusätzlich die drei ersten Punkte. Für Motivation der Benutzer und das Wachstum der Wikipedia sind noch weitere Faktoren ausschlaggebend, z.b.
* GFDL (wenn die Inhalte einer Firma gehören würden, wären viele Leute nicht mit so viel Begeisterung dabei) * Wiki-Syntax (das Format ist viel leichter zu erlernen, als bspw. HTML) * jeder kann mitarbeiten ohne sich erst anmelden zu müssen (niedrige Einstiegsbarriere) * Wikipedia lebt - die Wikipedia ist ständig in Bewegung und man kann praktisch zusehen, wie die Wikipedia und insbesondere die eigenen Artikel wachsen und besser werden * Kommunikaiton mit vielen interessanten und intelligenten Menschen
Die einzelnen Punkte lassen sich sicherlich nicht immer so direkt den drei Bereichen (kein Chaos, sinnvoller Inhalt, Wachstum) zuordnen und sicherlich hat jeder sein ganz spezielles Modell, warum die Wikipedia so schön funktioniert. Viele weitere Gedanken dazu finden sich bekanntlich in dem SZ Interview auf meta:http://meta.wikimedia.org/wiki/Fragen_der_S%C3%BCddeutschen_Zeitung
Viele Grüße, Marco