Ja holla, der hat die drei Artikel aber auseinandergenommen.
Wobei mir als erstes dazu einfällt, daß wenn er sich damit schon auskennt und "Schwächen" festgestellt hat, dann soll er sie halt beheben - die Wikipedia ist ein Wiki. Das soll keine Ausrede oder Abschwächung sein, ist aber ein entscheidender Punkt der immer wieder übersehen wird.
Tja, ich kann zu keinem der drei herausgegriffenen Themen irgendwas sagen und nachdem ich Merkantilismus durchgelesen habe, weiß ich auch nicht soviel mehr (wobei alles was ich danach weiß ja der Rezension nach falsch sein dürfte). Allerdings muß ich sagen, unterscheidet sich der Wikipediaartikel in seiner Wirkung auf mich überhaupt nicht von dem des Brockhaus Multimedial zu Merkantilismus.
Und was ich aus der Rezension über Historikerstreit und Investiturstreit rausgelesen habe, sind das für mich Themen, die je einer eigenständigen Abhandlung bedürfen, ein Lexikon - zumindest ein all-purpose-Lexikon - ist da sicher überfordert. Mehr als eine kurze Definition in einem Absatz schadet hier wohl mehr als es bringt.
Was mich zu dem von Hoffmann erwähnten Vorsprung der "etablierten Nachschlagewerken der Geschichtswissenschaft" gegenüber der Wikipedia führt. Dazu kann ich nur sagen, "wer hätt's gedacht". Jedem der - speziell bei solchen Themen - annimmt, die Wikipedia wäre hier (schon) ausreichend könnte ich nicht ernst nehmen. Und jeden der *behauptet* sie wäre ausreichend ebenfalls nicht.
Christian