Hallo,
Erik schrieb:
Alle, die das Argument "in Wikipedia weiss man ja nie, ob das alles so stimmt" widerlegen wollen, seien hiermit eingeladen, mein "Validierungs"-Feature zu testen:
Das ist eine völlig irreführende Aufforderung, weil "ob alles stimmt" überhaupt gar nichts mit einem auf Abstimmung basierendem Bewertungsverfahren zu tun hat.
elwp schrieb:
Das dürfte ziemlich unbrauchbar sein, wenn die Bewertungen nicht einzeln mit Benutzernamen veröffentlicht werden.
Naja, ist ja erstmal ein Test - aber ich gebe dir voll Recht. Eine demokratische Bewertung von irgendwelchen anonymen Nutzern ist nur für gewisse Kriterien sinnvoll:
* Verständlichkeit/Unverständlichkeit * Äußeres Erscheinungsbild
Bedingt sinnvoll abstimmen kann mann über * Umfang * Relevanz * Neutralität * Offensichtlichen Unsinn
Zu den Kriterien, über die man *auf keinen Fall abstimmen kann* gehören * Korrektheit * Vollständigkeit
Von der Möglichkeit, die Abstimmung zu manipulieren, ganz zu schweigen.
Eine Bewertungsfunktion, bei der man namentlich für eine gewisse Qualität eines Artikels bürgen kann, halte ich für die Bewertung der Korrektheit sinnvoller.
Gruß, Jakob
P.S:
"....Wenn Sie in Ihrem Garten einen Apfelbaum haben und hängen nun an denselben einen Zettel, auf den Sie schreiben: dies ist ein Feigenbaum, ist denn dadurch der Baum zum Feigenbaum geworden? Nein, und wenn Sie Ihr ganzes Hausgesinde, ja alle Einwohner des Landes herum versammelten und laut und feierlich beschwören ließen: dies ist ein Feigenbaum - der Baum bleibt, was er war, und im nächsten Jahr, da wird sich's zeigen, da wird er Äpfel tragen und keine Feigen. Ebenso wie wir gesehen haben mit der Verfassung. Was auf das Blatt Papier geschrieben wird, ist ganz gleichgültig, wenn es der realen Lage der Dinge, den tatsächlichen Machtverhältnissen widerspricht...."
Ferdinand Lassalle (aus: Über Verfassungswesen)