Elisabeth Bauer wrote:
==Satzung== http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Verein/Satzung
Kurt und wer sonst noch in Berlin wohnt: Könntet ihr die Satzung, so wie sie jetzt ist, einfach mal ausdrucken, damit baldmöglichst zum Finanzamt laufen und euch beraten lassen, ob sie die vorschriften hinsichtlich Gemeinnützigkeit erfüllt?
Kann ich erledigen. Gibt das Satzungsteam sein okay, sprich: ist das Ding wirklich stabil?
(Notar brauchen wir IMO nicht, aber das sollte geklärt sein, bevor wir bei der Gründung eine Satzung beschließen)
Vielleicht kann ich das auch beim Finanzamt klären. Wenn ihr noch weitere Fragen an den Beamten habt, bitte mailen.
===noch offene Probleme===
- Beschlußfähigkeit der Mitgliederversammlung
Ich persönlich habe keine Lust, jedes Jahr zweimal nach Berlin zu gondeln, weil die erste einberufene Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig war - was bei einem Verein mit über ganz Deutschland verteilten Mitgliedern zu erwarten ist. Alternativen: Die Mitgliederversammlung setzt jedes Jahr ein Mindestquorum fürs nächste Jahr fest - damit könnten wir einer wachsenden Mitgliederzahl Rechnung tragen, und das Risiko einer beschlussunfähigen Versammlung vermindern. Mit zehn Leuten fangen wir an. Geht sowas?
Kann ich nicht sagen, aber durch die 4 Wochen Vorlauf könnte man vielleicht auch ganz auf das Quorum verzichten oder es dauerhaft bei 10 Personen belassen. Den auf der Diskussionsseite beschriebenen Fall:
ich möchte damit weder einem künftigen vorstand folgendes unterscheieben, aber ich bin böse und hinterhältig und meine zwei kumpels auch und zufällig sind wir im vorstand und legen die mitgliederversammlung an einen tag auf einen ort, wo wir wissen dass keiner kommt und rumms, beschließen wir, was wir wollen
halte ich gelinde gesagt für konstruiert.
Andererseits: Von den vorgeschlagenen Vorständlern, die bisher ihr okay gaben, habe ich Elian und Jakob schon mal "in real live" gesehen. Und anhand eines Datenbank-Dumps könnte man statistische Mutmaßungen anstellen, an welchen Tagen andere Mitglieder keine Zeit haben. Als Treffpunkt geben wir auf der Einladung Berlin an, Treffen uns dann aber in [[en:Berlin, North Dakota]] (immerhin 35 Einwohner, Stand 2000). Hmm ...
Aber wie lautet das alle paar Monate wiederkehrende Mantra auf wikipedia-l: "There is no cabal!" (vgl. [[en:TINC]]).
- Die deutliche kostengünstigere Einladung per E-Mail + Ankündigung auf
der Website wurde bisher mit dem Argument, dass wir uns da evtl. rechtliche Probleme einhandeln, abgeschmettert. Könnten die Berliner das mal mit dem Finanzamt klären, ob das nicht doch geht?
Werde ich erfragen.
==Was müssen wir noch im Vorfeld klären?==
Gute Frage. Ich fasse nochmal zusammen, wozu wir den Verein überhaupt gründen wollen: 1. Spenden sammeln. 2. Kommunikation nach außen. Und möglicherweise 3. Entscheidungsfindung innerhalb des Projekts.
Punkt 1 wurde schon ausführlich diskutiert. Punkt 2 wird sich nach und nach ergeben, ich werde erstmal so weitermachen wie bisher. (Jetzt wo Wikipedia geschwingigkeitsmäßig wieder vorzeigbar ist, kann ich endlich wieder Klinken putzen gehen ...).
Was mir im Moment am meisten Kopfzerbrechen macht ist Punkt drei. Hier gibt es noch keinen Konsens und soweit ich das sehe auch nur eine wage Diskussion. Ich selbst bin noch nicht überzeugt, dass der Verein das beste Instrument für solche Entscheidungen ist, bin der Idee aber auch nicht abgeneigt. Was ich mich aber z.Z. frage ist, ob wir diese Diskussion tatsächlich erst später führen brauchen, oder ob schon im Vorfeld eine gewisse Klärung nötig ist.
Meine Gedanken dazu: Auf lange Sicht brauchen wir irgendeine Art von Institution, die in der Lage ist, weitreichende Entscheidungen für die deutschsprachige Wikipedia zu treffen. Bisher hat das Prinzip "Diskutieren -> Konsens finden - notfalls abstimmen" erstaunlich gut funktioniert, und ich bin sicher dies wird auch in Zukunft der Fall sein. Ich sehe nur zwei Probleme: Zum einen steigt bei diesem Prozess der Zeitaufwand je kontroverser das Thema ist. Es kann jedoch nötig sein, schnell eine Entscheidung zu treffen. Zum anderen ist eine Online-Abstimmung nicht gegen Stimmenfälschungen gefeit, und auch diese Gefahr steigt je umstrittener der Gegenstand ist. (Beide Probleme ließen sich schon bei der Logo-Wahl vor ein paar Monaten beobachten, und dabei ging es "nur" um ein Logo!).
Wenn also Jimbo vom Blitz getroffen wird oder die Abstimmung über den Ausschluss eines Benutzers im Fiasko endet, möchte ich eine Institution zur Hand haben die legitimiert ist zu handeln. Dies könnte der Verein, bzw. sein Vorstand sein. Natürlich braucht der Verein dafür zum einen die Zustimmung der Wikimedia-Stiftung (= Jimbo), zum anderen muss er von der Masse der deutschsprachigen Wikipedia-Nutzer getragen werden, bspw. durch Mitgliedschaft. Ist letzteres der Fall dürfte ersteres jedoch kaum ein Problem sein.
Kurt