Kurt schrieb:
Wir werden uns auch Gedanken machen müssen, ob wir die Ausstellung eines Wikimedia-Presseausweises an irgendeine Bedingung knüpfen, oder ihn jedem in die Hand drücken, der danach fragt (und die Kosten für Druck und Versand übernimmt). Letzteres wäre der wiki way und mir am sympatischsten, allerdings sollten wir auch überlegen, ob mit dem Ausweis Missbrauch getrieben werden kann, welcher dann langfristig die übrigen Inhaber in Verruf bringen könnte.
Zum Thema Wikipedia-Presseausweis:
Die begehrten internationale Presseausweise gelten grundsätzlich nur für hauptberufliche Journalisten, das kollidiert sehr schnell mit der Wikipedia-Idee, nicht vergessen, dass es in deutschen Landen einige Zig-Tausend stellenlose Journalisten gibt, die eine weiter (billigere) Konkurrenz kaum billigen mögen. Sollte die Wikipedia einen eigen Mitglied- oder Mitarbeiterausweis ausstellen, so müßte es doch mit gut überprüfbaren und klaren Auflagen verbunden werden, sonst ist es nur Schade ums Papier und die Wikipedia verliert damit nur an Glaubwürdigkeit. Ausserdem müßte so ein Ausweis befristet werden, das heißt, die Kriterien wären periodisch immer wieder vom Neuen zu erfüllen. Nur so kann man hoffen, dass nicht an jeder Veranstaltung eine Traube von Möchte-Gern-Wikipedianern um ein Gratiseintritt und den heissen Platz am kalten Buffet schnorrt.
Ich könnte mir dazu einen neuen Status eines "Online-Redakteurs" gut vorstellen, ein quasi qualifizierte Autor, Lektor und Korrektor - angemeldeter, bekannter und bewährter Mitglied der ''Wikipedia-Online-Redaktion'' (!). Egal ob admin oder nicht! Somit könnte auch wieder ein Schritt zu Qualitätssicherung getan werden, in dem solche Redakteure für bestimmte Artikel oder gar ganze Kategorie ihrer Wahl und ihres Fachgebiets ein Patronat oder Patenschaft übernehmen würden - nein, nicht so wie damals der Marlon Brando! Dass man sich auch als Administrator bisschen darauf mehr und zuverlässiger verlassen könnte - der/die hat's gecheckt und verifiziert, dann ist der Artikel (inhaltlich) so gut wie in Ordnung.
Mit der Zeit kennt man zwar unsere Wikipedianer so ein wenig nach ihren Neigungen und Stärken oder Schwächen, doch so wäre es alles doch noch ein bisschen transparenter, immerhin, mir der steigenden Artikelzahl und der steigenden Steigerung der Artikelzahl braucht es früher oder später noch wirksamere Tool in der Werkzeugkisste des Sysops!
Ilja