Hallo Detlef!
Am Donnerstag 08 Dezember 2005 15:30 schrieb Detlef Kuechler:
Man schaut sich einfach an, was jemand sonst so schreibt und vergleicht, ob dieses z.B. mit den wissenschaftlichen Quellen, der Fachliteratur oder den Enzyklopädien im Grundatz vereinbar ist. Ist es das, dann ist er vermutlich qualifiziert, ist es das nicht, ist derjenige nicht für eine Mitarbeit geeignet.
Sorry, wenn ich penetrant erscheine, aber das Problem scheint mir so immer noch nicht geloest. Du schreibst "Man schaut,,,". Wer ist "man"?
Nein, Du bist nicht penetrant. Solche Unklarheiten klären zu wollen ist nur legitim. Das Problem des infiniten Regresses ergibt sich in der Praxis nämlich gar nicht.
Erstmal: grundsätzlich kann das jeder entscheiden, der auch ein paar einschlägige Lexika zuhause hat und schaut, ob das, was der Kandidat bisher geschrieben hat, dem widerspricht oder die Sachlage verzerrt usw.
Zweitens: Da wir schon anerkannte Experten in den Bereich haben, werden diese eben per Akklamation zu Lektoren (wie sind früher die Admins ernannt worden?!) ernannt. Ob danach nur die Lektoren weitere Lektoren berufen, oder welches Verfahren da grundsätzlich angmessen ist - das wäre noch zu diskutieren (die Vertrauenslisten sind da so ein halbherziger Versuch gewesen).
Zu Deiner Frage an Katharina:
Es ist mir völlig wurst, ob jemand in Harvard seinen Ph.D. gemacht hat oder sein Wissen aus der "Sendung mit der Maus" hat. Wenn die Person zeigt, dass sie sachlich und konstruktiv an einem Thema mitarbeiten will und *kann*, und das nötige Quellenbewußtsein usw. aufbringt, dann ist es unerheblich, ob er seine Artikel zusammengooglet oder 2 Jahre original research zu dem Thema geleistet hat.
Zu diesem Problem siehe auch [[Chinesisches Zimmer]].
Schöne Grüße,
Markus.