Ich staune immer wieder, wie hier Leute stolz die Trivialität vor sich hertragen: "Die Wikipedia ist keine Demokratie." Klar, meine Oma ist auch kein Dampfbügeleisen. Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie. Das bedeutet aber nicht, dass die Regeln im Umgang miteinander, wie sie in Westeuropa (und wohl auch in den USA) üblich sind, außer Kraft gesetzt werden, und die sind demokratisch. Dass darüber gerade in solch einem der Aufklärung verpflichteten Projekt ernsthaft diskutiert werden muss, hätte ich nicht für möglich gehalten, wenn ich es nicht selbst sähe, es ist einfach absurd. Absurd wie das Akrobatenstück, die Sperrung eines Benutzers als Verteidigung der Freiheit zu verkaufen. "Freiheit ist immer die Freiheit der Anderdenkenden." 2little ----- Original Message ----- From: "Ivo Köthnig" koethnig@web.de To: "Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia" wikide-l@wikipedia.org Sent: Monday, March 14, 2005 10:45 PM Subject: Re: [Wikide-l] Re: Sperrung von Thomas 7 auf dieser Mailingsliste
Am Montag 14 März 2005 22:16 schrieb Karl Eichwalder:
Ivo Köthnig koethnig@web.de writes:
Zum Recht alles sagen und schreiben zu dürfen, gehört auch immer das Recht nicht zuzuhören oder nicht lesen zu müssen. Letzteres war offensichtlich nicht mehr (ohne Aufwand) möglich.
Niemand zwingt dich, diese Liste zu lesen - mach einfach eine Pause, wenn dir dieses Zeug hier auf den Geist geht. Und für mich war der Aufwand minimal, die Mails von Thomas und die vielfachen(!) Antworten darauf einfach zu löschen. Nervig waren dabei allenfalls die einfältigen Antworten.
Richtig ist: Niemand zwingt UNS (inkl. ML-Admins) T7 sein Zeug und die nervigen Antworten, die er provoziert hat, zu lesen.
Du solltest dir vielleicht mal grundlegend Gedanken über den Begriff "Freiheit" machen. D.h. welchen Zweck sein Inhalt erfüllt und wie die Freiheit des einen, die des anderen tangiert oder gar beschneidet. Dann würdest du vielleicht merken, dass da Freiheiten gegeneinander abzuwägen sind und absolute Freiheit für alles und jeden nicht möglich ist.
Ich will es mal überspitzt formulieren: Wenn es für niemanden ein Problem wäre getötet zu werden, dann würde es nach dem Freiheitsgedanken auch keine Gesetze geben, die das Töten verbieten.
Und für den Fall, dass du trotz zahlreicher Erklärung anderer immernoch nicht begriffen hast, was Wikipedia nicht ist, sage ich es dann nochmal:
WIKIPEDIA IST KEINE DEMOKRATIE!
In sofern wäre auch eine falsche Abwägung, welche Freiheit wir hier zum Zuge kommen lassen und welche nicht, kein Thema hier!
-- Ivo Köthnig
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