Am 17.01.2005 um 21:40 schrieb Ivo Köthnig:
Sorry, aber ich sehe da nicht den großen Unterschied zwischen: Wer 1+1=2 nicht kann, wird [[Integralrechnung]] nicht verstehen und wer den [[Heap (Datenstruktur)]] nicht kennt, wird [[Binomial-Heap]] nicht verstehen.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, das eine wäre Grundwissen, dass andere nicht, nur irgendwann landen wir bei dieser Diskussion bei der Frage, wo hier sich hier genau die Grenze befindet. Beim Hauptschulabschluss (die können meistens nicht mal Einheiten umrechnen, obwohl der Abschluss es eigentlich verlangt), beim Realschulabschluss? Abitur? ...
Abgesehen von der unklaren Grenze löst das auch immernoch nicht das Problem, dass der Artikel [[Binomial-Heap]] dann trotzdem nicht für den Laien verständlich ist, außer man klatscht 200 Seiten Informatik-Grundstudium vorne weg dran. Alternativ kann man ihn auch noch als unenzyklopädisch abstempeln und löschen. Soll ich das mal tun?
Ich dachte, ich hätte mich verständlich ausgedrückt. Es ist doch ein erheblicher Unterschied, ob jemand, der sich nicht auskennt, aber glaubt es zu tun, einen Artikel verschlimmbessert und sich von fachlich begründeten Argumenten nicht beeindrucken lässt, oder ob sich jemand, der sich nicht auskennt, beklagt, dass ein Artikel unverständlich sei. Der erste Fall ist ein schlichtes Ärgernis, der zweite ein Anlass, sich den betreffenden Artikel unter dem Gesichtspunkt noch mal anzusehen, ob er verständlicher formuliert werden könnte. Das hat nichts mit 200 Seiten Informatik-Grundstudium zu tun und die Antwort kann durchaus sein: Nein, das lässt sich nicht einfacher formulieren. Ein Artikel sollte aber immer so einfach wie möglich und so richtig wie notwendig formuliert sein. Von diesem Gesichtspunkt aus erübrigt sich die Frage, welchen Schulabschluss es benötigt, um ihn zu verstehen.
Rainer