Hallo Ilja!
Ich denke, das wäre jetzt wichtig, wenn das intellektuelle Münchner Meinungsblatt von der Wikipedia-Krise zu fabulieren beginnt.
Wie ich schon bei der letzten Kritik an der Pressekritik anmerkte: ein solcher Artikel ist ein wunderbarer Anlass, unsere Fähigkeit zur Selbstkritik einmal auszuloten und aus der zusammenfabulierten Idylle der Selbstheilungskräfte mal wieder in die Niederungen der alltäglichen Realität in der Wikipedia zurückzukehren. Doch mal wieder in die Wirklichkeit hineinzuschnuppern, sozusagen.
Die ununterbrochene Wachsamkeit der admins - aber auch aller Wikipedianer - wird immer stärker und stärker gefordert, daran kommen wir wohl kaum je vorbei. Und darauf sollte man sich stärker konzentrieren
Super Idee. Also ich konzentrier mich schon ganz doll. Merkst Du schon eine Besserung?
Nein, mit Sprüchen wie diesem werden wir sicherlich keine bessere Presse bekommen.
Stattdessen wäre es doch mal ein interessanter Ansatzpunkt, darüber nachzudenken, was und wo die Grenzen der sozialen Software wirklich sind. Ob es wirklich eine flache Hierarchie des Wissens gibt, ob wirklich jeder Benutzer auf gleiche Weise zu einer Enzyklopädie beitragen kann.
(Und dass wir gerade in einer ziemlich tiefen Krise stecken - einem Wendepunkt in der Entwicklung der deutschen Wikipedia - das brauche ich gar nicht selbst zu behaupten, das zeigt mir schon die Diskussion zum besagten Meinungsbild.)
Schöne Grüße,
Markus.