Auf en: gibt es hierzu gerade eine große Diskussion, eine "3 Revert Rule" hat weite Zustimmung gefunden. Wer mehr als dreimal rückgängig macht, verletzt die Regel. Was dann geschieht, ist noch in der Diskussion.
Im Prinzip gut. Aber:
-Dann tun sich einige Nutzer(accounts) zusammen und führen den Krieg; der Gelackmeierte ist ein Nutzer, der nur einen Account hat. Bei eindeutigen Meinungsunterschieden ist ein Verbot von Reverts sicher sinnvoll. Bei Artikeln, bei denen es um immer wieder verfälschte Sachthemen geht, ist IMHO ein Reverten auch mehrmals nötig.
Genau das ist ja das Problem mit Regeln. Irgendwie kann man sie umgehen. Die Frage die sich viel zu selten gestellt wird ist, ob die Regel wirklich Arbeit spart bzw. das Ergebnis (also bei uns die Wikipedia) besser wird. In obigen Fall hängt es von der Umsetzung ab ob es Sinn macht. Wenn irgendwo in der Software nach 3maligen Revert die Arlamglocken angegen und die Admins auf einen möglichen Konflikt automatisch hingewiesen werden, ist dass sinnvoll, aber dass muss implementiert werden. Aber alles von Hand zu machen, da hab ich keinen Bock drauf, da sollen sich die Streithäne selber melden und bescheid sagen, dass sie ein Problem haben.
Ganz allgemein mal was zu Regeln: Manchmal hab ich das Gefühl, es werden sich die abstrusesten Regeln überlegt, nur um jedes Problemchen zu lösen. Aber die Duchsetzung und Anwendung ist dann so aufwendig, dass sich sowieso keiner dran hällt.
Bestes Beispiel sind die Löschkandidaten. Nur weil ein paar "Spinner" (sorry, waren bestimmt nicht nur solche) mal beleidigt waren, dass ihr "30-Sekunden-Müll" gelöscht wurden, haben wir das 5fache an Arbeit beim Löschen. Statt einfach zu löschen, muss jetzt ein Vermerk auf der Seite gemacht werden, der Artikel in den Löschkanditaten gelistet werden, dann wird 7 Tage drüber diskutiert (oder auch nicht), um dann zu löschen und den Eintrag aus der Löschkanditatenliste wieder zu entfernen.
In der Zeit, die wir dafür verplämpern könnten wir auch gute Artikel schreiben, die 100 mal mehr Wert sind als der Müll, über den dann diskutiert werden muss. Da nehme ich auch gerne in Kauf, dass mal der eine oder andere gute Artikel drauf geht. Und zur Not können sich die Betroffenen ja immernoch beschweren.
Vielleicht sollte der eine oder andere mal anfangen nicht nur dann die Problemchen zu denken und die um jeden Preis mit Regeln lösen wollen (mit manchem muss man sich auch abfinden, so lange keine wirklich gute Lösung existiert), sondern auch darüber, wie gut man die Regeln kommunizieren kann (die müssen dann nämlich auch jedem Neuen irgendwann erklärt werden), wie konsitent das zu anderen Regeln ist, ob die vom Zeitaufwand überhaupt sinnvoll sind und ob man mit seiner Regel letztlich nicht Arbeit, die man eigentlich selber machen sollte nur anderen überstülpt.
Wer einen Artikel schreibt ist beispielsweise als erstes dazu verpflichtet dass so ordentlich zu machen, wie er oder sie kann. Und wenn man das nicht macht und das Schreiben ganzer Sätze am Anfang (und überall sonst), das Füllen mit Inhalt im allgemeinen und die Formatierung und Verlinkung (trotz Kenntnis wie es geht) nicht hinbekommt.. Hey, dann kann es doch nicht das Problem der Admins werden sich zu rechtfertigen, warum sowas gelöscht werden muss.
Wir machen die Sache hier alle freiwillig. Wer nur Müll schreibt, nimmt auch freiwillig in Kauf, dass er die 30 Sekunden seines Lebens umsonst gearbeitet hat. Aber dann anderen Leuten Regeln aufzuzwingen, die denen noch mehr Zeit kosten und zu erwarten, dass die das auch noch gerne mitmachen... Also da kann ich allen, die so argumentieren doch nur nen Vogel zeigen...
--Ivo Köthnig