Georg Jaehnig wrote:
Es gibt aber:
- war ein deutscher [[Chemiker]]
- war eine deutsche [[Chemiker]]in
- ist ein deutscher [[Chemiker]]
- ist eine deutsche [[Chemiker]]in
Diese "war ein/ist ein" ist mir sowieso schon seit labgen ein Ärgernis, das ist imho Fünftklässlerstil. Eine Formulierung wie z. B. "Robert Wilhelm Bunsen, geb. 1811, gest. 1899, deutscher Chemiker" klingt imho wesentlich geschliffener.
"war/ist" erschließt sich dem mitdenkenen Leser (und an solche wenden wir uns) aus den Lebensdaten, und dass er zwei oder drei deutsche Chemiker sein konnte, sollte auch klar sein.
Formulierungen wie "war ein deutscher Chemiker" finde ich noch aus einem anderen Grund schlecht, denn die Formulierung impliziert, dass die Person um die es geht dies heute nicht mehr ist. Aber was ist er nicht mehr, deutsch oder Chemiker?
Und noch provokativer gefragt: Hat Bunsen mit dem Tod aufgehört, Deutscher zu sein? Und gilt er deswegen nicht mehr als Chemiker?
Gruß, Flups