Rainer Zenz wrote:
Wenn das so einfach wäre. Ausgewiesene Fachleute schreiben nicht automatisch gute Enzyklopädie-Artikel. Dazu sind sie zu sehr vom Fach. Mir fallen gerade [[Gliederfüßer]] und [[Fische]] ein, Artikel mit einer prächtigen Taxonomie, aber nur rudimentären Angaben dazu, was das überhaupt für Viecherl sind und was sie für eine Anatomie haben. Das habe ich mir dann als interessierter Laie zusammengesucht und in die Artikel eingebaut. Wurde im Großen und Ganzen akzeptiert. Dann habe ich mal einen Löschkandidaten [[Plänterwald]] mit kümmerlicher Google-Recherche gerettet, er wurde von Fachleuten bis zur Unverständlichkeit ausgebaut und infolge der Diskussion auch mit mir (der ich mich dafür nur interessiert hatte, weil es hier in Berlin einen Park namens [[Plenterwald]] gibt) jetzt ein sehr brauchbarer Artikel wurde. Ich will mir damit nicht auf die Schulter klopfen, sondern darauf hinweisen, dass das Wechselspiel zwischen Fachleuten und Laien essentiell für einen guten Artikel ist – er soll schließlich allgemeinverständlich erklären, worum es geht. Die Trennlinie sehe ich weniger bei der fachlichen Qualifikation als beim Interesse an Qualität und Wissensvermittlung. Die lässt sich aber nicht mit Doktoren, Diplomen usw. formalisieren.
Rainer
na das ist doch ein wunderbares Beispiel: Erlaube den Experten die inhaltiche Richtigkeit eines Artikels zu überprüfen und zu validieren. Da es diesen Experten allerdings an der "ordinäreren Sichtweise" eines Laien mangelt, kann dem Ganzen nur von einem interessierten Wikipedianer(-laien) nachgeholfen werden, der den Artikel so schreibt das man ihn auch versteht, denn niemand hat was davon wenn Experten Artikel für Experten schreiben, bzw was sie vermeindlich für aus ihrer Sicht laienverständlich bezeichnen. Aber ob der Artikel richtig ist, das heißt ob der Inhalt auch den Tatsachen entspricht, egal wie laienhaft formuliert,sollte vom Fachexperten bestätigt werden. Kruzifix...man muss das Ganze ja nicht unbedingt offziell machen... wir haben doch Textmarkierungen für "Baustellen" Vertrauensbereiche" und weiss der Geier was noch...da kann ich es mir durch aus vorstellen das sich einige der Experten der jeweiligen Gebiete zusammensetzen und eine gewisse Version eines Artikels die sie als "würdig" ( mir fällt gerade kein passenderer Ausdruck ein) mit einer Art Markierung oder Kennzeichnung versehen...das Ganze kann ganz freiwillig geschehen, ohne das sich jemand auf den Schlips getreten fühlen muss...falls jemand am Artikel im Großen Stile rumdocktert, schaut sich diese Gruppe den Artikel an und kann beurteilen ob sie ihn auch so freigeben will oder nciht...falls ja wird dies einfach im Artikel gekennzeichnet, falls nicht auch nicht tragisch, da die "geprüfte" Version ja sowieso gespeichert ist...und damit auch für jederman zugänglich...das ist jedenfalls das was ich mir am ehesten als Konsens vorstellen kann...keiner muss zurückstecken, die Experten haben ihren Gewinn und die "normalen Wikipedianer" auch....