Am Dienstag, 27. Januar 2004 17:55 schrieb Bodo Wiska:
Ivo, sei mit mal nicht böse, aber sich ändernde und im Nachhinein widersprechende Standpunkte kennzeichnen für mein Empfinden einen gesunden Meinungsbildungsprozess, der, zumal fernschriftlich ohne nonverbale Kommunikation, eh schon schwer genug zu führen ist.
Man kann sich eine Meinung bilden ohne ständig Plan zu ändern. Heute Verein ja. Morgen Verein nein. Und übermorgen Verein aber nur wenn... das ist bullshit. Entweder man hat keine Ahnung und bildet sich seine Meinung erst durch Fragen und kommt dann zu einer Entscheidung oder man hat Ahnung, einen Standpunkt und vertritt den. Ständig seine Entscheidungen zu revidieren führt hier nur zu Verwirrung und genau das ist es, was die Kommunikation hier so schwer macht...
Dein Meinungsbild zur Metakommunikation in allen Ehern, aber wo bitte war Dein konsturktiver Vorschlag darin mit *Freemedia* in der Öffentlichkeit für Wikipedia in der Presse sowie Geldgebern gegenüber *vertretungsberechtigt* aufzutreten. So ein Verein könnte doch mit dem Geld alles mögliche freie unterstützen, bis hin zur Vereinszeitung von ATTAK.
Abgsehen vom letzten Halbsatz ist es genau dass, was die Wikimedia auf Wikibasis tun will. Wach auf! Es gibt neben der Wikipedia schon die Wikibooks, das Wikitionary und eine ganze Menge mehr was auf den Servern an Wikis läuft. Das Wiki in Wikimedia steht für Wiki und das Free in Freemedia für free... Ich glaube so deutlich hatte ich mich schon ausgedrückt, dass man das verstehen kann. Wenn du jetzt einer "Freemedia" unterstellen willst alles unterstützen zu können, dann kannst du es auch einer "Wikimedia" unterstellen. Und Bodo, du weißt selbst genau, dass das jetzt auch wieder bullshit war, denn was der Verein kann, steht in der Satzung und nicht im Namen!
Vor allem finde ich, dass der Versuch einer konstruktiven Auseinandersetzung Jimbo gegenüber eine logische Argumentation im Sinne der besseren Zusammenarbeit erbringen sollte. Ich sehe nicht, wo Dein Posting uns da weitergebracht hat. Aber gut, soweit zum drauf hauen, wie erbeten.
Mein Gott. Der Name war ein Vorschlag an Euch und nicht an Jimbo. Jimbo wollte nicht, das wir uns Wikimedia nennen, jedenfalls nicht, wenn wir uns so schnell gründen. "Freunde der Wikipedia" hätte er erlaubt und das war hier einigen zu distanziert. Also hab ich mal einen ganz anderen Vorschlag gemacht. Wenn du es jetzt für konstruktiver hälst den Namen einfach abzulehen ohne eigen Vorschlag, bitte...
Nur falls es bisher niemandem aufgefallen ist... Uli hat, wie ich annehme, aufgrund verschiedener Aussagen, in denen angedeutet wurde dass "Leute" die mehr Mitsprache für ihre eingebrachte Verantwortung wünschen sich wohl wie kleine Kinder benehmen, die eher den Kuchen zermanschen nach dem sie greifen etc., seine Kandidatur für den Vereinsvorstand niedergelegt.
Er will ja auch nicht mehr in den Verein eintreten. Das ist nur logisch...
Nicht dass ich eine solche Reaktion besonders stresstolerant nennen würde.
Nein das ist wenigstens in soweit konstruktiv als dass wir dann wissen woran wir bezüglich Uli sind.
Es gleicht viel mehr manchen meiner eigenen emotionalen Reaktionen in bestimmten Situationen. Und ich musste sogar ob der Gemeinsamkeit mit Uli schmunzeln (nicht hauen!). Doch fände ich es schon aufgrund seines enormen Engagements hier sehr freundlich, wenn sich der oder die, welche sich evtl. davon angesprochen fühlen sich ggf. im Ton etwas vergriffen zu haben und die Argumentation mit nicht ganz so sachlichen Argumenten geführt zu haben dazu mal etwas versöhnlich äußern würden.
Dann überzeuge ihn, dass es mehr Sinn macht, erstmal einen Verein zu gründen, der anfangs nicht mehr tun kann als unterstützen, und den man dann durch vernünftige Regelungen zur Schwesternorganisation macht.
Uli, manchmal bis Du mir auch zu klar und zu konsequent (böse Zungen nennen so was ja Arroganz, ich nicht). Doch ich unterstütze jeden, der sich zu
Diese Klarheit hat er aus meiner Sicht in dieser Diskussion leider etwas vermissen lassen. Wenn er dahin zurückfinden könnte, wäre es sehr schön.
seiner Arbeit bekennt und Flagge zeigt ohne zu verstummen, wenn es mal Gegenwind gibt. Viele Mails hin oder her, das ist nun mal der Job in einem
nervt nun mal. Doch ich denke dass Argumente inzwischen klarer wurden und dass Positionen erst mal die Basis sind um sich zu erkennen. Doch nun auch noch drauf zu hauen, weil sich einer engagiert und das Lesen nervt; da gibt es sicher bessere Möglichkeiten engagierte Strategen zu integrieren bzw. auch mal zu motivieren, oder?
Ich wollte euch nur zeigen, wo der Weg langführen kann. Aber wenn ihr lieber auf der Straße vor einem Auto herrennt anstatt zur Seite auf den Bürgersteig zu springen, bitte...
--Ivo Köthnig