Hallo,
am Tue, 15 Jun 2004 18:01:54 +0100 schrieb Timwi:
Es ist nicht dein Recht und deine Aufgabe, zu bestimmen oder zu entscheiden, was ein "ordentlicher" Stub ist. Bitte hör auf damit, dir das einzubilden.
Nicht nur Recht, sondern sogar die Pflicht eines Admins. Wozu soll das Löschrecht sonst dienen?
Meine Güte, ich glaub das einfach nicht. Nein, es ist weder Recht noch Pflicht eines Admins, irgendwem irgendeine Entscheidung abzunehmen. Dazu gibt es die Seite Löschkandidaten. Dort entscheiden *alle* *miteinander*, nicht die Admins alleine. Und schon gar nicht ein einzelner Admin alleine.
Nein, die Löschkandidatenseiten sind für die nicht eindeutigen Fälle. Was eindeutig Müll ist, darf schnellgelöscht werden, und das darf ein Admin auch ohne nachzufragen tun. Okay, Dein Minimalst-Stub war ein Grenzfall, ich hätte den möglicherweise nicht gelöscht, vor allem weil ich erwartet hätte, dass Du das noch erweiterst oder selbst als Irrtum mit einem {{Löschen}} verzierst. Aber dass Uli anders entschieden hat ist noch im Rahmen der Kriterien.
Das ist Deine Auslegung. Wenn der Löschende jemand anders gewesen wäre, wäre Dir das wahrscheinlich nicht so vorgekommen.
Nein, das glaube ich nicht.
Gut. Mir ist glücklicherweise noch kein Artikel gelöscht worden, den ich gerade angefangen hatte. Allerdings schreibe ich neue Artikel auch offline so weit fertig, dass sie etwas mehr Substanz haben, als dass irgendjemand auf die Idee kommen könnte, das sei ein Schnelllöschkandidat.
Denn so ein "Artikel" ist ein Hindernis für einen richtigen Artikel.
Da ist offenbar wieder so ein fundamentaler Unterschied in unserem Meinungsbild. Ich halte diese Feststellung für Schwachsinn, aber in der deutschsprachigen Wikipedia glauben das offenbar die meisten. Auch da frage ich mich, wie das kommt.
Beobachtung. Hast Du in letzter Zeit mal in die Sackgassenartikel geschaut? Oder einfach mal spaßeshalber ein oder zwei Dutzend Mal den Zufallsartikelbutton betätigt? Solche Minimalst-Stubs vegetieren oft Monate vor sich hin, bevor sie jemand löscht.
Es ist für mich vollkommen fremd, daß jemand ernsthaft glaubt, daß das Entfernen von nützlicher Information ein Vorteil sein kann, ob kurz- oder langfristig.
Glaubt ja niemand. Aber schau Dir die erste Version Deines Artikels noch einmal an, stell Dich vor den Spiegel und behaupte ernsthaft, er habe "nützliche Information" enthalten.
Du meinst, dieser Artikel sei nutzlos. Deiner Ansicht nach will also niemals jemand den Autor oder Originaltitel dieses Buches in Erfahrung bringen?
Als Originaltitel hattest Du ein Fragezeichen gesetzt. Und der Autor eines Buches ist trivial zu finden, auch ohne Wikpedia.
Nun, diese These habe ich ja jetzt widerlegt. Wird der Artikel gelöscht, geht dieser Nutzen wieder verloren, bis vielleicht in 47 Jahren mal jemand einen Artikel schreibt, der euren unrealistischen Anforderungen entspricht.
Es werden jeden Tag mehrere hundert Artikel geschrieben, die diesen Anforderungen genügen. So unrealistisch können sie also nicht sein. Und jeder, der sich daranmacht, einen Artikel über ein Buch zu schreiben, wird wissen, wie der Autor heißt. Im gegebenen Fall reicht schon ein Spaziergang zum nächsten Buchladen, das Buch ist meines Wissens noch lieferbar. Da hätte sich sogar der Originaltitel feststellen lassen.
Wer sich für ein Thema gar nicht interessiert, sollte dazu keine neuen Artikel anlegen
Auch hier: Woher kommt denn diese Meinung? Wer seid ihr, daß ihr das den Leuten verbieten wollt?
Verbieten wil ich nichts. Aber wer sich für ein Thema nicht interessiert, hat normalerweise auch nur wenig bis nichts dazu beizutragen. Feheler in bestehenden Artikeln kann man natürlich trotzdem korrigieren, aber Neuartikel verkommen nur zu leicht zu Verlegenheitsartikeln und damit Löschkandidaten.
Und wie sollen denn dann jemals Artikel entstehen, für die sich halt nunmal kaum jemand interessiert?
Indem einer der wenigen was dazu schreibt, der sich dafür interessiert und etwas darüber weiß. Interessiert sich niemand, dann ist der Artikel überflüssig. Weiß niemand etwas, dann ist das schade, aber dann kann der Artikel sinnvollerweise nicht gut geschrieben werden.
Auf [[en:]] habe ich inzwischen wahrscheinlich hunderte von Artikeln bearbeitet, die mich überhaupt nicht interessieren, und ich bin sicher, daß so ziemlich jeder auf [[en:]] das als hilfreich empfindet.
Ich bearbeite auch viele Artikel, deren Thematik mich nicht interessiert. Aber ich lege keine neuen an - es sei denn, ich führe zwei Artikel zusammen oder lagere Teile aus, aber ich bezog mich auf echte Neuartikel.
Ich fange wirklich langsam an zu glauben, daß Mithilfe hier bei euch überhaupt nicht erkannt und überhaupt nicht gewürdigt wird, wenn sie nicht ein gewisses Mindestmaß überschreitet.
Was ist an dem Mindestmaß "zwei Sätze" eine so große Zumutung?
Und wenn jemand wirklich Extrem Mithilft, so wie (vermute ich mal) Uli, dann werden sogar kontroverse Aktionen von ihm in Schutz genommen.
Wer nichts tut, macht keine Fehler. Wer viel tut, macht ab und zu Fehler, das ist nur menschlich. Uli macht einige Fehler mehr, als nötig sein sollte, dafür wird er hart kritisiert. Aber gegen übertriebene Kritik wird er als einer der aktivsten Mitarbeiter in Schutz genommen, ja. Ich hoffe, dass mir, wenn ich wegen eines Fehlers angegriffen werden sollte, auch jemand zur Hilfe kommt und schreibt "er hat aber auch viel sinnvolles genmacht".
Das grenzt ja fast schon an Anbetung. :)
Das ist auch mit Smiley Unsinn. Aber Deine Reaktion auf die Löschung eines nun wirklich nicht besonders gelungenen Artikels grenzt schon an Verteufelung.
Es gibt immerhin eine Seite Wiederherstellungswünsche, wo man zu Unrecht gelöschte Artikel angeben kann. Und wenn ein Artikel gerade mal aus einem Satz besteht, steht der meist in der Löschbegründung schon drin, das gibt die Software mit "Alter Inhalt:'...'" nämlich so vor. Den Artikel etwas ausgebaut neu anzulegen wäre also kein Problem.
Das beste Argument gegen eine Artikellöschung ist immer eine bessere Version des Artikels, der gelöscht wurde.
Gruß, Gerhard aka Perrak