Arne Klempert schrieb:
Richtig. Aus diesem Grund sollten wir uns auch nicht einreden (lassen), wir würden zum jetzigen Zeitpunkt ernsthaft mit dem Brockhaus konkurrieren
Brockhaus im Sinne der Brockhaus Enzyklopädie? Jupp, das sind noch einige Innovationszyklen, bevor sich überhaupt die Frage stellt.
(auch die Frage, ob "wir" das überhaupt wollen, ist für mich offen).
Relevant ist die umgekehrte Fragestellerposition. Wie wird der journalistische Ansatz bei der Buchmesse 2005 sein, wenn die DVD und die ersten 6 Bände der 21. Auflage herauskommen?
Unabhängig, was wir bis dahin wollen, werden wir keinen sonderlichen Einfluss darauf haben, als was andere Wikipedia sehen.
Spannend vor allem ist, daß Brockhaus keinen so großen Wert darauf legt, seine Wurzeln als Konversationslexikon herauszukehren.
"Conversationslexikon mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten" (1796)
Dass wir Diderots Erben sind, mag ja sein, aber die Fackel der Popkultur haben wir uns von Freddy abgeholt. Bis 2025 haben wir dann noch einen Zeitrahmen, daß sich der Text konsolidiert :)
Erst diese Woche versuchte mir wieder ein Journalist eine entsprechende Aussage zu entlocken.
Diese Aussagen gibt es (iirc) in Familienpackungen bei Jimmy.
Wir sind ein einzigartiges und außerordentlich erfolgreiches Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie und ganz nebenbei die wohl größte Sammlung Freien Wissens.
Vorsicht!
http://www.google.de/search?ie=UTF-8&q=%22Europas+gr%C3%B6%C3%9Ftes,+kos...
*SCNR*
Vielleicht werden wir es auch irgendwann schaffen, "besser" zu sein als die althergebrachten Enzyklopädien (nach den ebenfalls althergebrachten Maßstäben), vielleicht wird die Wikipedia auch die Maßstäbe verändern, vielleicht gelingt uns sogar beides. Aber das braucht Zeit.
Ack. Und vielleicht wird auch Brockhaus sich als fähig erweisen, diesen Wandel mitzugehen.
Je höher wir die kurzfristigen Erwartungen schrauben (lassen), desto weniger Zeit bleibt uns...
2025, wie gesagt :)
Mathias