On 12.12.2008, at 14:37, poupou wrote:
Also, lieber Verein: Baut ein hübsches
Botschaftsgebäude
das gibt es schon, der Verein müsste es nur mehr nutzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikimedia Deutschland e.V.
So kann man es machen - aber andererseits hat (der Verein)/(die Elite)/(wer auch immer) nur beschränkte Kapazitäten und manche müssen sogar noch was anderes arbeiten!
Will sagen: Das hier läuft ehrenamtlich nebenbei.
Hi,
umgekehrt wird ein Schuh draus: die Community hechelt ehrenamtlich am Feierabend dem mit bezahlten Mitarbeitern halbgare Presseverlautbarungen abgebenden Verein hinterher
das so derart pauschal zu sagen finde ich extrem unfair: sebmol hatte – als die Frage auf FZW aufkam – sehr zeitnah, nämlich genau eine halbe Stunde später!, eindeutig und an sich für jeden unmißverständlich geantwortet:
„Die Darstellung der Welt stimmt nicht. Es gibt eine Vorstellung im Verein, im Laufe des nächsten Jahres ein paar Expertenrunden zu verschiedenen Themen durchzuführen, die für Wikipedia relevant sind. … Aus dieser Idee hat die Welt eine Art "kontrollierendes Gremium" konstruiert, das es nicht gibt und auch, zumindest von unserer Seite initiiert, nicht geben wird.“
Wenn sich dann noch tagelang weiter an dieser falschen Darstellung hochgezogen wird und mehr Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und geliebte Vorurteile gepflegt werden, als das man schlicht und einfach die Wahrheit zur Kenntnis nimmt („einen der WP vorgesetzten oder übergeordneten Beirat hat dieser Journalist mehr oder weniger erfunden, weil er nicht richtig zugehört oder phantasiert hat“), dann können wir auch nichts machen.
Man sieht es doch an der leidigen Diskussion mit Widescreen: Der hat kaum bis keine eine Ahnung davon was der Verein macht, aber wenn man versucht seine Fragen zu beantworten, dann kommen haarsträubende Tatsachenverdrehungen und Vorwürfe. Versucht man etwas zu beantworten, dann wird so lange gestochert bis man an einen Punkt von Informationen kommt, die eben nicht – manchmal auch noch nicht – in die Öffentlichkeit gehören. Zum professionellen Agieren des Vereins gehört es auch, daß Dinge erst dann an die Community weitergegeben werden, wenn sie fertig und spruchreif sind. Daraus irgendwelche Mauscheleien oder bösartiges Taktieren hinter dem Rücken der Community zu konstruieren ist nur eins: Unfair.
Die Bitte von Mathias, Stiller Journalistenpost wenigstens eine "ungestillte" Direktinformation der Community parallel zu schalten, kann ich deshalb nur dringend unterstützen.
Das ist nicht so einfach. So wie ich das bisher beobachten und miterleben konnte, ist der Weg meist so: Es geht eine Pressemitteilung an die passenden Journalisten und Redaktionen raus und die rufen dann bei uns respektive Catrin an und erfragen Hintergründe. Wobei Hintergründe schon damit anfängt, daß die Presseleute zwar WP kennen und lesen, aber wenig bis gar kein Wissen darüber haben wie das Projekt funktioniert. Das die dann alles mögliche mißverstehen und sich irgendwelches komisches Zeug zusammenreimen ist so gesehen gar nicht verwunderlich. Und gerade Dir als Support-Team-Mitarbeiter sollte bekannt sein, _wie_ verdammt uninformiert viele Leute sind, die sich mit WP befassen!
Natürlich könnte man unsere Pressemitteilungen auch in die WP stellen: Ich frage mich nur, was das an wirklichem Mehrwert bringen sollte. Die PMs die ich bisher gelesen habe, bestanden zur Hälfte aus einer knappen WP-Beschreibung (wie ich oben ausführte ist das auch bitter nötig) und bietet für uns WPler also nix Neues. Interessant ist für WP- Leute nur die wirkliche Neuigkeit.
Die müßte nun aber für das Blog, für die WP-ML, den Kurier, die WP- Seite über den Verein, die Vereinswebseite, vielleicht sogar noch die ML der Vereinsmitglieder und – das gibts nämlich auch noch – den Newsletter für Vereinsmitglieder jeweils angepasst und entsprechend umformuliert werden, denn jedes Medium hat seine eigene Sprache und jeder Abonnent eines dieser Medien wünscht unterschiedlich angesprochen zu werden. Das hieße für Catrin, daß sie im schlimmsten Fall 8 (in Worten: Acht!) verschiedene Texte schreiben muß, die sie idealerweise auch sebmol und mir vorher zu lesen gibt. Dann korrigieren oder formulieren wir um, Catrin schreibt um, nochmal sebmol/Henriette und schon ist locker ein ganzer Arbeitstag rum, der nur und ausschließlich mit der Textproduktion verbracht wurde. Ich will nicht unbedingt sagen, daß sich das nicht lohnen würde, nur ist das ein Höllenaufwand und ich kann mir an drei Fingern ausrechnen, daß hinterher doch wieder lauter Leute angelaufen kommen und mal wieder nix mitbekommen haben und rumjammern, daß sie nicht informiert wurden.
Ich habe ja schon in den allerersten Anfangszeiten des Vereins die Frage nach der Informationspolitik mitgemacht und das das noch immer ein schwärendes Problem ist, das zeigt nur eins: Es ist verdammt schwierig auf allen Kanälen alle Leute zu erreichen. Und egal wie man es macht: Irgendwer hat immer einen Grund einen bestimmten Kanal nicht zur Kenntnis zu nehmen, nicht zu kennen und immer noch unzufrieden zu sein. Aber wir arbeiten daran und irgendwann kriegen wir das auch hin :)
Viele Grüße
Henriette