Das Erscheinungsbild für die Autoren ist bedeutend wichtiger als das für die Leser; Ein "z.B." im Artikel fällt 99% unserer Leser nicht einmal auf, ein "z. B." im Artikelquelltext kann aber einen Laien davon abhalten etwas zu verändern, weil er Angst hat er könne etwas kaputt
machen.
Bei mir ist es gerade umgekehrt: Ich möchte den Text, den ich schreibe, nicht nur fachlich korrekt wiedergeben, sondern auch optisch. Darf ich das nicht, obwohl mir die Software das eigentlich erlaubt, verliere ich die Lust (Angst habe ich selten). Mir fällt ein z.B. ebenso auf wie ein 100% (statt 100 %). Aus Angst vor einem Zeilenumbruch wird da gern auf das Leerzeichen verzichtet, wodurch immer ein Fehler erzeugt wird anstatt nur in manchen Fällen. Ich halte das für verfehlt, wenn es Möglichkeiten gibt, diesen Fehler gar nicht erst zu machen.
Offenbar muss man hier abwägen. Die englische Wikipedia gibt ja, was z. B. die Striche angeht, eindeutige Hinweise und Richtlinien, was zu benutzen ist (– und mdash;) und was nicht (verschiedene andere Hex-Entities). Dabei werden HTML-Entities keinesfalls generell verdammt. Ein vernünftiges Maß, das ausuferndes Tagging vermeidet, korrekte Darstellung ermöglicht und Rücksicht auf beide Seiten nimmt, sollte man doch finden können.
Holger