Ein interessanter Artikel bei ZDF-Online:
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Wer ist wichtig und warum? Welche Kriterien entscheiden über die "Größe" eines Menschen? Fragen, die sich nicht nur bei der Suche nach dem "größten Deutschen" viele Menschen stellen: Jeden Tag auf's Neue denken die Redakteure und Wissenschaftler der großen Lexikon-Verlage darüber nach. Und kommen trotz festgelegter Kriterien immer wieder ins Grübeln.
von Nina Behlendorf, 30.10.2003
Boris Becker und Gerhard Schröder, selbstverständlich auch der Papst: Sie haben ihren Platz im Brockhaus. Dieter Bohlen oder Verona Feldbusch können dagegen lange warten, bis sie unter zig tausend Stichwörtern aufgeführt werden, denn "ständige Präsenz in den Medien reicht nicht aus", meint Marion Winkenbach, die beim Bibliographischen Institut & F. A. Brockhaus AG in Mannheim für den Verlagsbereich "Allgemeine Lexika" verantwortlich ist.
Kanzler, Präsidenten, Nobelpreisträger und Päpste - für die 35 in Leipzig ansässigen Fachredakteure sind sie so genannte "gesetzte Persönlichkeiten", die ihre Nennung im Nachschlagewerk sicher haben. Boris Becker musste dagegen hart dafür kämpfen, denn nicht jeder Wimbledon-Sieger wird verewigt. Doch ein 17-Jähriger, der das renommierte Grand-Slam-Turnier gewinnt - das war und ist in den Augen der Redaktion eine "herausragende Leistung, die über die kurzfristige Aktualität hinausgeht".
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Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,2059982,00.html
Christian