Am Dienstag, 6. Januar 2004 19:52 schrieb Bodo Wiska:
Arne,
vom Domaininhaber war doch nie die Rede. Ich habe auf die Haftung des Admin-C abgehoben, die ja so gerne bestritten wird. Und drauf, dass selbst wenn es rechtlich so sein sollte, bestritten und im Wege der Klage ausgeurteilt werden kann! Versteht mich denn niemand?! Es ist NICHT wichtig, ob es richtig ist, es ist wichtig
Doch ich verstehe dich schon... :-)
a) wie hoch das Risiko ist, DASS es beklagt werden KÖNNTE
Schwer zu sagen, weil sowas noch nie passiert ist. Vielleicht ist das Risiko gleich Null. Vielleicht stehen wir kurz vor einer Klage.
b) wie teuer eine anwaltliche Vertretung bei hohem Streitwert ist
Ich wundere mich, dass wir hier keine Rechtsanwälte haben, die sowas mal gerne günstig übernehmen könnten!? Aber zur Not haben wir auch mehrere 100 Wikipedianer, die Foundation (und die hat grade Geld), und wenn es ganz hart kommt vielleicht auch die FSF und/oder die EFF im Rücken.
c) dass Rechteinhaber i.d.R. Vertragsanwälte haben (keine Kosten)
Das spielt für uns ja keine Rolle, kann höchstens helfen ein hohes Risiko für uns zu kontruhieren.
d) dass Kurt hier als Student in der Schusslinie steht, und zwar privat!
Das ist klar, aber einer von uns muss es tun. Das kann Jimmy nicht, das kann die Foundation nicht und der zukünftige Verein könnte es auch nicht. Im übrigen war mein letzter Eindruck, dass die Rechtssprechung inzwischen schon soweit ist, zu unterscheiden, ob der Admin-C nun ein angestellter einer Firma ist oder nicht und selbst wenn, ob er ausreichend Einfluss auf die Inhalte hat. Beides spräche hier schon für Kurt.
Wieso werden meine Erfahrungen und Argumente überhaupt mit solcher Ignoranz vom Tisch gewischt? Wer hat denn mal fundierte Gegenargumente, die auch einen Medienanwalt überzeugen würden?
Also ich will nochmal zusammenfassen:
Der Admin-C muss einer von uns sein, da nützt alles nichts! Auch das bei hohem Streitwert die Anwaltskosten groß sind.
Gruss Coma