Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de writes:
Wenn ne Werbung zum Zeitpunkt x auf einem Gebäude ist, dann ist sie drauf, und dann bilden wir das auch ab. Wir fangen nicht damit an, Bilder zu verändern, nur weil uns irgendwas darauf nicht passt.
Ich könnte ja auch mit der Tiefenschärfe spielen und die Schriftzüge im Vordergrund wäre nicht mer zu erkennen. Oder mit der Belichtungszeit, dann sind die bewegten Objekte "weg", wie jemand anderes hier bereits sagte.
Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die man hat, wenn man Abzüge anfertigt.
Das alles sind viel subtilere Manipulationsmöglichkeiten. Wenn man wegpixelt, ist klar zu erkennen, daß das Bild bearbeitet wurde.
Man muß auch nicht befürchten, ein solches Bild sei nun historisch wertlos. Im Gegenteil: den Akt der Bearbeitung selbst kann der Historiker nun bewerten. Anderes Beispiel: Viele, viele Urkunden des Mittelalters sind Fälschungen; die Historiker haben aber gleichwohl gelernt, diese Fälschungen zum sprechen zu bringen - wenigstens sagen diese Urkunden immer einiges über den Fälscher und seine Zeit aus.