Am Donnerstag, 3. März 2005 00:34 schrieb Henriette Fiebig:
der Liste schweige ich auch nicht -, ich stellte nur fest, daß ich persönlich einige deiner Sachargumente sehr richtig fand. Die Methoden hingegen, wie Du sie durchsetzen willst, finde ich grundfalsch.
Sehr richtige Feststellung. Um nichts anderes ist es in diesem Fall gegangen. Ein ähnlich gelagerter Fall waren übrigens die Artikel im Bereich Pädophilie/sexueller Missbrauch - auch hier wurde (stellenweise) berechtigte Kritik mit so unwissenschaftlichen Methoden und so kindergartenhaft formuliert in den Artikel zu drücken versucht, dass man als Admin mit Format gar nicht anders konnte, als diese Ansätze, das inhaltliche Niveau der Artikel zu drücken, abzublocken und von allen Seiten - auch von der Seite der "Guten", korrekte Arbeitsweisen einzufordern. Ich habe mich damals in etwa ebenso verhalten wie Skriptor heute. Nachdem ich mich aus der Wikipedia und damit auch diesen Artikeln mittlerweile herausgezogen habe (weil ich keinen Bock mehr hatte, Leuten zu erklären, dass und warum ein Artikel im Stern keine wissenschaftliche Veröffentichung ist, was die Defintion in einem Artikel leisten soll, warum bestimmte Syllogismen nicht erlaubt sind etc.), ist einer der Artikel auf eine grottenfalsche Definition zusammengekürzt worden, in einem anderen tobt nach wie vor ein unbeachteter editwar und alle, die was von Thema verstehen, haben die Wikipedia verlassen.
Es muss Aufgabe der Admins sein, korrekte *Arbeitsweisen* und ordentliche Formulierungen einzufordern. (Leider gibt es eine zunehmende Zahl Admins, die die selber nicht beherrschen, und das macht die Forderung zunehmend problematisch). Es geht überhaupt nicht um Inhalte - viel zu oft wird das in einen Topf geworfen, werden Admins als Zensoren bezeichnet, wenn sie Statements löschen, die zwar korrekt sein mögen, aber eben an der falschen Stelle, in der falschen Art und Weise, ohne Belege, letztlich in der Form erkennbarer Privatmeinung irgendwie in Artikel geklatscht werden. Und es wäre schön, wenn man den Admins nicht in den Rücken fallen würde, die die korrekten Arbeitsweisen einfordern und mit den Machtmitteln, die sie haben (Artikelsperren, Benutzersperren), auch durchsetzen. Auch wenn sie das gegen die angeblich "Guten" tun - die darf es in der Wissenschaft nämlich nicht geben. Auch und gerade die "gute Seite" hat sich an die Spielregeln zu halten und kann keine Sonderstellung einfordern; immer wenn es eine solche Sonderstellung in dem Sinne gab, dass Aussagen der guten Seite deshalb richtig waren, weil sie von der guten Seite waren, kam keine Wissenschaft dabei raus, sondern Hexenverfolgung und schlimmeres.
Uli