Hier wird der grundlegende Irrtum offen gelegt. Wenn man zur Sache argumentiert ist es von vornherein ausgeschlossen, dass es "weh tut".
Es
geht nicht darum "Seelen zu streicheln", sondern darum, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
"Kritik an jemandem", also Argumentation ad personam, ist nur dann erlaubt, wenn man dem anderen einen persönlichen Vorwurf machen will (z.B: Vandalismus), niemals und unter keinen Umständen, wenn es darum geht, eine Sachfrage (z.B.: wie werden Kategorien eingeteilt) zu entscheiden.
ACK. Und wie gehst Du vor, wenn der Andere (dessen ''Handlungen'',
nicht
dessen ''Person'') man kritisiert hat, diese Kritik unbedingt
persönlich
nehmen ''will''?
Ich ignoriere das erst garnicht. ;-)
Hör auf mir zu unterstellen, ich wolle dem Projekt schaden! [1]
Aber wenn man sich an diese Spielregeln hielte, ginge einem ja das Wichtigste, das innere Hochgefühl, den Anderen mal wieder richtig zur Sau gemacht zu haben, verloren.
Aber die Leute, die jede Art Kritik - auch die vorsichtig formulierte,
ja
sogar schon eine Änderung in einem IHRER Artikel - gleich persönlich nehmen, werden zum Glück nicht aussterben.
[1] nur ein Beispiel dafür, wie etwas persönlich genommen wird, weder
ad
personam formuliert, noch so gemeint war.
Eindeutig ad personam formuliert. Beginnt schon damit, dass der andere in der Befehlsform angesprochen wird. Setzt sich darin fort, dass die Äußerung des Anderen als "unterstellen" (einer Handlung mit negativer Konnotation) bewertet wird. Richtig muss es heißen: "Mir geht es ausschließlich darum, dem Projekt zu nützen. ..."
Andrsvoss