Am Sonntag, 8. Januar 2006 23:48 schrieb Heinz:
Wobei es ein wenig wiedersinnig erscheint, dass es auf der einen Seite heisst "'''Wikipedia ist keine Datenbank'''" und andererseits Wikipedia/MediaWiki die Entwicklung der "'''Wikidata-Datenbank"''' vorantreiben. Selbst der [[Wikipedia:Jahresrückblick 2005#Juli_2005|Jahresrückblick]] bzw. [[Benutzer:Mathias Schindler|Mathias Schindler]] stellt mittlerweile dort die Erstellung von Listen mit (Artikel mit Koordinatenangaben. 20- bis 30-Tausend Einträge) als herausragend heraus. Die Notwendigkeit oder der Nutzen von Datenbanken wird also sowohl von Entwicklern der Wikipedia als auch von Gegner der Löschung der Richtlinie durchaus gesehen.
Soweit ich weiß soll, Wikidata unter anderem dem Zweck dienen, strukturierte Daten zu sammeln, die häufiger auftreten und so an einer Stelle zentral geändert werden können, wenn sie aktualisert werden. Ein Grund, wozu Datenbanken eben gut sind: Redundanz vermeiden, um bei einer Aktualisierung nicht an 100 Stellen gleichzeitig etwas ändern zu müssen.
Weil Redundanz genau das ist, was Wikipedia nicht kann, ist es schon völlig unsinnig zu fordern, dass sie auch eine Datenbank werden soll (Wikidata wäre das natürlich und man könnte es als sinnvolle Ergänzung nutzen). Mal ganz abgesehen davon, dass Wikipedia eine Enzyklopädie werden soll und nicht alles mögliche andere auch. eierlegende Wollmilchsäue sind etwas schönes, aber in der Realität gibt es sie nicht.
-- Ivo Köthnig