Deine Lösung missachtet einen wichtigen Punkt: Manche Leute schaffen es, in zwei Sätzen mehr Wesentliches auszusagen, als es andere in hundert Sätzen nicht fertigbringen. Kurze Artikel sind nicht per se schlecht, lange Artikel nicht per se gut. Man kann Qualität nicht quantitativen Kriterien festmachen. Deine Software-Lösung würde einen kurzen, aussagekräftigen Zwei-Satz-Stub (XY war eine timbuktische Physikerin. Für ihre Entdeckung des Dingsbums wurde sie mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet) rauswerfen, während er ein kilometerlanges unenzylopädisches Geschwurbel - was in der Nachbearbeitung extrem viel Arbeit bedeutet - anstandslos durchlassen würde.
Nein, man kann nach einer Warnung das Teil ja trotzdem losschicken. Und wer so kurze Sätze richtig schreibt, wird in aller Regel wissen warum er gewarnt wird und das Teil einfach losschicken...
Das Kilometerlange Geschwurbel hat dem Autor wenigstens Zeit gekostet, sprich: Davon werden wir nicht so viel bekommen, wie von den 2-Satz-Krücken...
--Ivo KÖthnig