Am So., 7. Jan 2007 (18:41:11 +0100 (CET)) geruhte "Karl Eichwalder" ke@gnu.franken.de zu schreiben:
Zum einen will ich mal bezweifeln, daß ein Artikel durch das Fehlen von Abkürzungen »unprofessionell« wirkt,
Doch, schau dir mal professionelle Lexika an. Oder sind die auch schon allen den Bach runter?
Wenn Du damit gedruckte Lexika meinst: Da dürfte es vor allem um Platzersparnis gehen, nicht um die Verbesserung der Lesbarkeit. Und freilich macht - nicht, daß ich annähme, Du wolltest das damit ausdrücken - auch nicht gerade die Ausschreibung von Abkürzungen den Unterschied zwischen Professionalität und Unprofessionalität aus; ein »Trivia«-Abschnitt im Adolf-Hitler-Artikel oder sowas wiegt da m. E. schon ein bißchen schwerer.
Zum einen kann man die WP-Texte so schlechter lesen, da man ungewohnte Worte umsetzen muß, [...]
Hm. Das hängt wohl ganz davon ab, was man sonst so liest, nehme ich an. In kaum einem der (Sach)bücher, die ich besitze, finden sich (unnötige) Abkürzungen. Ich empfinde ein »zum Beispiel« mithin nicht als ungewohnt, wohl aber als beträchtlich /hübscher/ als seine Abkürzung.
Das Argument eingeschränkter »Usability«, ums mal buzzwordisch auszudrücken, bliebe natürlich ebenfalls. Verrenkungen wie die Verwendung des title-Attributs würden die Lesbarkeit des Quelltextes reduzieren und von der Mehrzahl der verbreiteten Screenreader meines Wissens ohnehin ignoriert.
Aber wir müssen das hier nicht so weit ausführen. Einigen wir uns darauf, daß wir uns nicht einig sind.
hth, HTH