Katharina Bleuer schrieb:
At 18:41 09.01.05 +0100, Ivo Köthnig wrote:
Am Sonntag 09 Januar 2005 14:30 schrieb Katharina Bleuer:
Wie ich in einem ganz anderen Zusammenhang bereits gesagt habe: Wir brauchen keine neuen Lösungen. Wir müssen nur endlich mal damit
anfangen,
die vorhandenen Möglichkeiten, Lösungen und Werkzeuge effizient und konsequent zu nutzen.
Das ist doch totaler Unsinn. Aufrufe wie: "Wir müssen nur selber dies und das tun" gab es schon genug. Das hat aber nie etwas geändert. Schon garnicht an den sozialen Konflikten. Die Autoren tragen nun mal nur das zum Projekt bei, was sie können und wollen. Daran ändert auch ein Appell nichts. Mit anderen Worten: Es gibt gar keine Alternative zu einer technischen Lösung. Die Frage ist nur, wie diese auszusehen hat. Die technische Lösung soll die Konflikte ja nicht direkt lösen, sondern abmildern und steuern.
Dann kreiert neue Werkzeuge, am besten solange bis jeder sein eigenes hat. Nur ''so'' können wir sicher sein, dass am ende überhaupt nichts funktioniert und die ganze Arbeit für die Katz war.
Am viel gutem Willen und an der Definition eines gemeinsamen Zieles und bestimmten realistischen und sinnvollen go/nogo-Kriterien werden wir ''nicht'' herumkommen. Oder glaubst du tatsächlich, man könne ohne eine solche Definition sinnvolle technische Lösungen finden? Nach dem Lustprinzip oder wie oder was?
Ich möchte hiermit Ivo Köthnig noch einmal den Rücken stärken: Sicherlich ist der Ansatz von Katharina sehr gut gemeint, aber ich bin ebenfalls absolut der Meinung, dass diese Methode nicht (mehr?) funktioniert. Es gibt neue Artikel gegen die überhaupt niemand etwas hat, es gibt Artikel, die ziemlich schnell (naja, eben spätestens innerhalb einer Woche) eine Mehrheit zum Löschen finden. Aber es gibt unglaublich viele Artikel, an denen ewig und drei Tage herumgestritten wird, weil die einen *auf keinen Fall löschen* und die anderen *unter allen Umständen löschen* propagieren und niemand Lust, Zeit, Möglichkeit oder was auch immer findet, den Artikel wirklich gut zu machen. Natürlich sind viele auf dieser Liste der Meinung, solche Artikel (die ausnahmslos jeder für "enzyklopädiewürdig" hält) äußerst rigide zu entfernen. Aber was spricht denn *wirklich* dagegen, dass für solche (IMHO nicht seltene) Fälle ein Entwurfsnamensraum genutzt wird (mal abgesehen von den mittlerweile eher nervigen immer neuen Einwänden zu Doppeleinträgen und Linkfarbe und ähnlichen Kleinigkeiten, die bereits abgeklärt wurden). Was kann es schaden? Die Argumente von Katharina (ist eine technische Lösung, also per Definition unbrauchbar) und Uli (<irony_with_a_bit_truth_in_it>Leute, die nicht fertige enzyklopädiewürdige Artikel ausspucken, könnten 'nicht' vergrault werden, was ja nötig ist</irony_with_a_bit_truth_in_it>) kenne ich bereits.
Ich möchte ganz einfach (noch einmal) auf die Vorteile zeigen: Artikel, die strittig sind und bei Löschung einen riesigen Radau veranstalten würden, verschwinden endlich aus dem Artikelnamensraum; Autoren werden auf eine nicht allzu unfreundliche Art darauf hingewiesen (ja, Katharina, natürlich sollte man das noch einmal "persönlich" machen und vielleicht ein paar Worte an die Benutzer-Diskussion spenden), dass ihre Artikel nicht ganz dem angestrebten Niveau der Wikipedia entsprechen, wenn auch der Artikel ja nicht unbedingt vollkommener Schrott ist, der sofort in die virtuelle Tonne gehört etc.
Ich rege an dieser Stelle auch noch einmal ein Meinungsbild / Meta-Diskussion an, da ich mich als auf diesem Gebiet nicht erfahren genug sehe, um dies selbst zu tun. Wenn mir allerdings freie Hand gegeben wird und niemand etwas dagegen hat, so kann ich so etwas auch gerne selbst initiieren. Eine Seite mit genauen Informationen und Meinungen contra Gegenmeinungen halte ich nämlich für produktiver als eine mit der Zeit unübersichtliche Diskussion hier.
Julian Waldner (alias Serpens)
P.S.: Uli und Katharina: Bitte nicht böse sein, wegen der persönlichen Anspielungen; ich bin bemüht mich argumentativ und nicht emotional zu äußern, so sollte das obige einzig und allein gemeint sein. Nur der Vorsicht halber, da die Stimmung in der Liste in letzter Zeit leider sehr angespannt und zuweilen für ein freiwilliges [sic!] Projekt vollkommen unpassend unangenehm ist. P.S. 2: Bitte: Gibt es denn keine Möglichkeit Thomas7 (auch noch) von der Liste auszuschließen. Ich kann Crux, Paddy etc. nur zustimmen, dass diese immer neuen Verleumdungen und Beschimpfungen *sehr* lästig sind und unterbunden werden sollten.