Am 09.06.2008 um 15:19 schrieb mnh@gmx.org:
Nichtsdestoweniger kann man eine der drei Kennzeichnungen durchaus weglassen, langfristig soll die gesichtete Version ja ohnehin der Standard sein. Statt in quasi jeden Artikel ein auf- dringliches Bapperl zu hängen, hielte ich es für sinnvoller, nur die geprüften und Entwurfsversionen zu kennzeichnen. Sofern das Nachsichten gut funktioniert sind das nur wenige, dement- sprechend deutlich fällt dann auch die Kennzeichnung auf (nicht unbedingt der Fall, wenn _immer_ eine da ist und sich nur deren Gestaltung manchmal etwas ändert).
Als weiterer Vorteil wäre es auch weniger missverständlich: "gesichtete Version" kann man durchaus als Aussage zur Qualität missverstehen, bei z.B. "Entwurf" mit rotem Icon wird das echt schwer. (Da wär dann sogar die Bezeichnung konsistent mit dem Entwurf-Tab.)
Sehr vernünftiger Vorschlag.
Da bin ich eher skeptisch, das Interface sollte gerade auch für Neulinge und technisch nicht versierte Gelegenheitsnutzer selbsterklärend und gut benutzbar sein, die Mehrzahl der Abstimmer ist da aber längst betriebsblind. Wäre eigentlich eher ein Job für einen Usabilityexperten, der hätte in der Wikipedia eh reichlich zu tun. Da brauchen "wir" aber wohl erst neue Devs, die das auch interessiert...
Tja, da wäre eine Menge zu tun. Als Kommunikationsdesigner sträuben sich mir die Haare beim Wikipedia-Interface. Und als alter Hase in der Wikipedia habe ich immer noch selbst Schwierigkeiten, bestimmte Informationen zu finden. „Betriebsblind“ sind vor allem Entwickler, was kein Vorwurf sein soll. Die denken aber naturgemäß aus einer speziellen Perspektive, die weit von der der Nutzer entfernt ist. Das ist eine unvermeidliche Deformation professionelle, die nur durch Zusammenarbeit mit "Usability-Experten" überwunden werden kann.
Was haben wir jetzt? Auf einer Wikipedia-Seite gibt es rundrum verstreut eine Unzahl von Navigationselementen, die die meisten Nutzer schlicht nicht interessiert und ansonsten verwirrend ist. Dazu allerlei Bapperl der verschiedensten Größen, Farben und Bedeutungen, die oben, unten oder sonstwo kleben und mehr oder weniger sinnvolle Auskünfte über den Status eines Artikel geben. Sehen will Otto Normalnutzer eigentlich nur den Artikel und die wichtigsten Navigationselemente sowie Statusinformationen. Der gemeine Wikipedianer braucht im Alltag auch nicht viel mehr. Sinnvoll wäre neben einer gründlichen Neuorganisation des ganzen auch eine schnelle Möglichkeit, zwischen unterschiedlich komplexen Navigationsstrukturen wechseln zu können. Eine sehr schlichte, knappe als Normalansicht, eine mit dem wichtigsten für Mitarbeiter und eine mit der nötigen Ausführlichkeit, um die wesentlichen Metaseiten leicht aufzufinden. So in etwa. Das ganze wohlgeordnet. Es wäre eine wunderbare Entdeckung der Leere und Konzentration.
Technisch kann ich zu alledem leider nichts beisteuern, das ist nicht mein Metier. Würde es aber eine neue Initiative für ein nutzerfreundliches, klares Design geben, vom allgemeinen Seitenaufbau bis zum Bapperldesign, wäre ich mit Vorschlägen dabei. Eine Überzeugende Lösung würde auch die diversen Skins überflüssig machen, deren Pflege sicher einigen Aufwand verursacht.
Gruß, Rainer