Was die Süddeutsche da so bringt,
http://www.sueddeutsche.de/,kulm1/kultur/artikel/772/65707/
das ist schon ein dicker Hund
Diese Probleme sind, nach meiner Ansicht, weder so neu, noch unerwartet aufgetaucht, noch so schlimm, als dass man von einer Krise der Wikipedia reden müsste. Mit dem Erfolg kommen auch neue Probleme und neue Neider, auch das hat die Süddeutsche schmerzlich selbst erleben müssen, auch in ihren hauseigenen Medienprodukten quakt hier und da so manche Ente laut und falsch.
Dass die Qualität der Wikipedia-Artikel besser sein könnte, das sind wir uns doch alle ziemlich einig, wir sind uns oft ziemlich uneinig, wie wir das verbessern könnten. Langsam nimmt man die Wikipedia auch ernst und da fangen die Probleme erst richtig an;
- denn erstens wird von der Wikipedia viel kopiert und geklont, - und zweitens gibt es sicher auch schon genug Neider, die der Wikipedia den Erfolg missgönnen und die auch der Versuchung nicht widerstehen können, unserem Projekt auch aktiv zu schaden.
Natürlich schaden auch sonst noch andere Mistmacher der Wikipedia, aus tausend anderen Motiven.
Die ununterbrochene Wachsamkeit der admins aber auch aller Wikipedianer wird immer stärker und stärker gefordert, daran kommen wir wohl kaum je vorbei. Und darauf sollte man sich stärker konzentrieren, als dass man sich in schier endlosen Diskussionen gegenseitig die Arbeit madig macht.
Denn der Stil und die Tonart, in der man in so mancher Diskussionsrunde miteinander umgeht verdirbt das eigentliche Wir-Gefühl! Und als Einzelkämpfer sind wir alle ziemlich schwach, die Lust an diesem Projekt mitzumachen wächst kaum durch solchen rüden Ton, Meckerei oder Besserwisserei.
Ich denke, das wäre jetzt wichtig, wenn das intellektuelle Münchner Meinungsblatt von der Wikipedia-Krise zu fabulieren beginnt.
Gruß Ilja