On Monday, January 26, 2004 7:56 PM Andreas Voß AndrsVoss@yahoo.de wrote:
Vorschlag zur Vorgehensweise:
1.) Zusammenstellung der Vereinsziele und von Argumenten, warum das für die Foundation von Vorteil ist.
2.) Anwalt suchen, der Jimbo klar macht, dass ein e.V. der sinnvollste Weg ist, um diese Ziele zu erreichen.
3.) In untertäniger Haltung abwarten, bis Jimbo uns seine hochherrschaftliche Genehmigung erteilt.
4.) Verein gründen.
5.) Innerhalb und außerhalb des Vereins auf demokratische Strukturen innerhalb der Foundation hinarbeiten.
Ist das konsensfähig?
Nein, Ziffern 2) und 3) sind nahezu indiskutabel.
Ad 2): Die Nachricht "Jetzt redet mein Anwalt mit dir ..." wird - sei sie vom Sender auch noch so konstruktiv _gemeint_ - vom Empfänger in 100 von 100 Fällen als Kriegserklärung verstanden. Von dort ist es nur noch ein sehr kurzer Weg bis zum "see you in court".
So sollte das definitiv nicht bei ihm ankommen. Aber Jimmy selbst bat darum, dass wir ihm einen englischsprachigen Anwalt suchen, damit er mit diesem - auf informeller Ebene - die Rechtslage klären kann.
Ad 3): Eine untertänige Haltung einzunehmen würde uns selbst zu klein machen. Außerdem besteht die Gefahr, dass wir auf ewig in dieser Stellung verharren müssten (Abschweifung: Meine Lieblingsregieanweisung ist von Dürrenmatt aus Romulus der große: Fällt in die Pose eines asylsuchenden oströmischen Kaisers). Denn erfahrungsgemäß haben Angehörige des anglo-amerikanischen Rechtskreises sehr wenig bis kein Verständnis dafür, dass es außerhalb ihrer Welt noch vom common law verschiedene Rechtsinstitute geben könnte.
Mit "untertäniger Haltung" meinte ich, dass wir uns wohl oder übel erstmal damit abfinden sollten, dass Jimbo darüber entscheidet, ob ein Chapter der Foundation (in Form eines e.V.) gegründet werden darf oder nicht. Den "großen Wurf" (Demokratisierung der gesamten Foundation) sollten wir also erstmal ruhen lassen. Denn nach meiner Einschätzung werden wir uns zum jetzigen Zeitpunkt daran nur die Finger verbrennen und damit auch kein offizielles Chapter gründen können.
Vorschlag: Konstruktives Bemühen, ein deutschsprachiges Chapter der Foundation zu werden und von dort konstruktiv (d.h. über Sachargumente, die den Nutzen für die gemeinsamen Ziele aufzeigen) nach Einfluss suchen.
Genau das wollte ich ausdrücken.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de