Am Samstag, 25. Juni 2005 16:30 schrieb Jakob Voss:
ehler ausfzudecken, sollte man der Wikipedia-Gemeinschaft doch wenigstens Jahre gönnen. Schau mal in 5,10,20,50 Jahren, was aus den Testballons geworden ist - auch dann wirst du noch fehler finden, aber
Ich weiß nur nicht, ob es unbedingt moralisch / bildungspolitisch / aufklärisch wirken wollend (sucht Euch was aus) sinnvoll oder gerechtfertigt ist, 50 Jahre lang Unsinn zu verbreiten und mit dem Nimbus der Enzyklopädie auf einen Sockel zu heben, nur mit der vagen Hoffnung, den Unsinn im 51. Jahr korrigiert zu bekommen.
Auch wenn Agons Beispiel nun wirklich randseitiges Wissen darstellt, bei dem das verberiten von Fehlinformationen zwar vom enzyklopädischen Anspruch, aber nicht von den Auswirkungen her einer Gesellschaft sonderlich weh tut, muss sich Wikipedia aufgrund ihrer Beliebtheit schon fragen lassen, welche Fehlerrate in den aktuellen Versionen der Artikel noch im Sinne des Wiki-Prinzips sie sich leisten möchte. Ab einem gewissen Anteil inhaltlicher Fehlinformationen schadet Wikipedia nämlich bildungspolitisch mehr, als sie nützt.
Uli