Praktikable Ansätze, wie man wenigstens einigen Prolebmen Herr werden kann, gibt es. Wir haben beispielsweise die Personendaten, aus denen man Nekrologe wenigstens teilweise generieren könnte (großes Problem: gestorbene Menschen, die noch keinen Artikel haben; "kleines" Problem: Personen mit ungenauen Lebensdaten)
Uli Fuchs meinte neulich mal, daß man das BKL-Problem angegangen sei. Gibt es da mittlerweile bei der gegenwärtigen Anzahl von Artikeln schon Erfahrungswerte, ob das stimmt?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Du da meinst. Ich habe die Wikipedia endgültig aufgegeben, als (wenn ich mich recht entsinne) Skriptor diese von irgendwem in geistiger Umnachtung mal kodifizierte Begriffsklärung Modell III mit Zähnen und Klauen verteidigt hat, weil abzusehen war, dass dann alles und jedes begriffsgeklärt wird. Bspw. der "Euler", wegen dem wir uns damals gefetzt haben (inkonsistenterweise macht man bei "Rittberger" das ganze anders, aber Konsistenz ist der Wikipedia ja längst schietegol.) Mittlerweile findet sich in der Wikipedia unter jedem fünften Artikel schon irgendeine Anmerkung, dass es Leute gibt, die so oder so ähnlich heißen. Ich warte eigentlich nur darauf, dass jemand mal unter den Artikel "Krieg" den Satz pack: "Es gibt auch einen Komponisten namens [[Edvard Grieg]], damit man den auch derjenige findet, der a) nicht richtig weiß, wie der Mann sich schreibt, und b) den Vornamen nicht kennt und deshalb im Index nicht nachkucken kann. Könnte ja sein, und dann ist so ein Hinweis ganz wichtig!). Oder noch besser: Unter "Krieg" deswegen eine Begriffsklärung anlegt. Es ist Schwachsinn, aber wer nicht hören will, muss fühlen, und Wikipedia fühlt es hoffentlich so langsam (wie P. Birkens E-Mail zeigt).
Auf Wikiweise lösen wir das alles anders, wir brauchen keine Redirects und wir vermeiden von vorne herein das Problem, dass manche Leute eine Enzyklopädie mit dem Assoziationsblaster zu verwechseln scheinen. Bei Personen vergeben wir den Artikelnamen lexikalisch "richtig" (bspw. "Bülow, Victor von"), der Artikel bekommt aber einen sogenannten Referenzierungsbezeichner ("Victor von Bülow")), unter dem er verlinkt werden kann. Diese Indizierung findet man auf Wikiweise, wenn man sich den Artikelquelltext ankuckt, jeweils unten im sog. "Metatext". Das Verfahren ist auf http://www.wikiweise.de/wiki/Wikiweise:Indizierung beschrieben. Im alphabetischen Index werden diese Referenzierungsbezeichner derzeit noch aufgenommen, dort fliegen sie aber demnächst raus, so dass der Wikiweise-Index sehr viel besser für eine Suche nach Artikeln geeignet sein wird, wenn man die korrekte Schreibung nicht kennt, als der durch Begriffsklärungen und zigtausende von aus unterschiedlichsten Gründen angeblich lebensnotwendigen redirects komplett vermüllte Index der Wikipedia.
Begriffsklärungsseiten generieren wir automatisch aus der Indizierung der Artikel, wenn ein Lemma geladen angefordert wird, mit dem mehrere Artikel indiziert wurden. Beispielsweise führt http://www.wikiweise.de/wiki/Widerstand auf eine solche Begriffsklärung.
Uli