Elisabeth Bauer schrieb:
bekomme Bauchschmerzen davon: [...] Die Mitglieder dieser Foundation haben ein einziges Recht, ndmlich das Board of Trustees zu wdhlen, alles andere liegt bei den Trustees (auch Satzungsdnderungen). [...] Sorry, das entspricht nicht meiner Vorstellung von demokratischer Organisation.
Ich kenne die amerikanische Gesetze nicht genau, aber für eine Stiftung scheint mir diese eine sehr offene und demokratische zu sein.
Wie funktionieren Stiftungen in Deutschland?
Stiftungen haben in Schweden gar keine Mitglieder, und also keinen Brauch für Demokratie. Der Vorstand wählt den nächsten Vorstand. Eine typische schwedische Stiftung ist die Nobel-Stiftung, das vom letzten Wille von Alfred Nobel gegründet wurde, um seinen Nachlass zu verkaufen und das Geld als Fonds zu verwalten, und als Preise jährlich ausgeben. Dazu braucht man keine Mitglieder und keine Demokratie, nur den Wille des Gründers.
Ich habe eigentlich kein Problem damit Jimmy Wales mit Alfred Nobel zu vergleichen. Das bedeutet aber, das er ewig unserer Diktator bleibt.
Für demokratische Organisationen mit Mitglieder, verwendet man in Schweden Vereine, nicht Stiftungen. Schwedische Gesetze erkennen ideelle (gemeinnützige) Vereine, wirtschaftliche Vereine (Kooperationen, Genossenschaften), und Stiftungen als drei verschiedene Fälle. Kirchen, Parteien, Gewerkschaften, und Briefmarkensammlerklubs sind alle ideelle Vereine.
Verlage und Ladenketten haben oft "Klubs" (Fanclubs, Buchklubs, Plastikkartenklubs) für seine Kunden, aber diese sind normalerweise nicht Vereine im Sinn des Gesetzes, denn die "Mitglieder" haben kein Stimmrecht.