On Friday 20 August 2004 22:10, Melvin Lafalle wrote:
Mathias Schindler wrote:
ohne dabei die WP direkt anzugreifen (indirekt natürlich schon).
recht harte Worte. Hmmm, vielleicht kann man ja auch mit ihm mal den Gesprächsfaden ein wenig suchen, denn immerhin hat er eine neue Lesart eingeführt, was die BIFAB-Kategorisierung der Wikipedia angeht. Als Pressesprecher wäre ich ein wenig verärgert darüber, der letzte zu sein, der mitbekommen, daß man neuerdings doch Wikipedia und BE vergleichen kann.
hm, wenn ich jetzt Marco richtig verstanden habe: "AB glaubt, dass die Wikipedia mehr in Konkurenz zum Internet steht, als zum Brockhaus", dann hat er den Vergleich doch gerade nicht zugelassen, oder steh ich jetzt total auf dem Schlauch?
der Satz von AB lautet:
"Die Konkurrenz zu Wikipedia ist unseres Erachtens nicht Brockhaus, wie die jungen Leute dieses Projektes gern glauben, sondern der Rest des Internet, in dem man die meisten Informationen, die Wikipedia bietet, mehrfach redundant wieder findet - häufig in einer 1:1-Übertragung."
Meiner Meinung nach hat er damit zur Zeit Recht, da wir uns qualitativ nicht mit dem Brockhaus messen können. Langfristig sollte sie sich da schon eher Sorgen machen, wie schrieb doch Hiawatha Bray in einem Artikel für den Boston Globe kürzlich so schön [1]:
"A few years ago, Microsoft Corp. scoffed at free software; today the company is running scared. Britannica's Ross seems a lot more relaxed about his company's future. It's difficult to see why."
Den Nachsatz mit der "1:1 Übertragung" kann ich übrigens nicht so recht deuten. Soll das ein Angriff sein, a la "die Wikipedia kopiert Seiten 1:1 aus dem Netz", oder verstehen die nicht, dass die mirror die Wikipedia kopieren? Na ja, den Nachsatz hätte er sich gerne sparen können.
Viele Grüße, Marco
[1] http://www.boston.com/business/globe/articles/2004/07/12/one_great_source___...