Salve Christoph,
Am Mittwoch, 3. März 2004 15:42 schrieb Christoph Langer:
Beispiel: [[Erfundenes Mittelalter]] (http://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter)
IMHO ist schon der Titel nicht NPOV. Das Erfundene Mittelalter ist eine Mehrheitlich bestrittende These, aber kein Artikle zu Wissen. Und imgegensatz zu dem Glaube, die Erde sei eine Scheibe hat das Erfundene Mittelalter nur Bedeutung für eine Minderheit.
Ich gebe Dir Recht, das man dies anders bezeichnen könnte:
"Der Gegenstand des Artikels wird von Gegnern und Befürwortern heftig umstritten. Derzeit erscheint eine Einigung ausgeschlossen. Eine neutrale Darstellung ist daher nicht möglich."
Ist aber bei "Erfundenes Mittelalter" aber nicht genau genug. Wer sind Gegner/Befürworter und in welchen wissenschaftlichen Kontext steht die Quantität und Qualität der Befürworter/Gegener zueinnander?
In diesem Fall ist es nicht ein Gegenstand sondern eine [[These]] (oder Glaubesgegenstand) einer Minderheit, die im EXTREMEN Widerspruch zur annerkannte Wissenschaft steht. Eine Neutrale Darstellung wäre möglich, führte aber zu einer Abwertung dieser These. IMHO ist die Wikipedia nicht das Feld um "Wissenschaftlichen Arbeiten" die ersten Referenzen zuteil werden zu lassen.
[[Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage]] (http://de.wikipedia.org/wiki/Mormonen)
Was hat da im Artikel ein "Teile des Textes (in der aktuellen Fassung siehe [1]) stammt von [2] und ist freundlicherweise von Herrn Rudolph (info at mormonismus-online punkt de) zur Verfügung gestellt worden. Bedinung war, dass der Autor (er selbst) genannt bleibt. " zu suchen?
DAS ist laut der GNU-FDL für jeden Textbeitrag zu gewährleisten und gehört nicht in den Text! Wenn das Schule macht, haben wir sehr bald unlesbare Artikel, außerdem suggestiert dieser Wikipeida untypischer Kommentar, das dieser Text nicht verändert werden darf.
Wird über die Katholische Kirche genauso kritisch berichtet? -Kreuzzüge, -Kindesmisbrauch......
In beiden Fällen ist nicht mit einer Akzeptanz des Artikelinhalts durch die besprochenen Personen/Gruppen zu rechnen.
Also sollten in diesen Fällen Befürworter/Gegener nicht mitschreiben. *g*
Ersteinmal würde ich nicht beide Beispiele in einem Topf werfen (es sei den Erfundenes Mittelalter gehöre auch zu einer Glaubensgemeinschaft *g*) -Bei "Erfundenes Mittelalter" ist es eine überwiegend abgelehnte Arbeitsthese -Bei den Mormonen handelt sich es um eine Glaubensgeinschaft.
Ich würde beide in ihrem Fachgebiet (Geschichte/Religion) diskutieren und überlegen wie man diese neutraler und besser gestalten könnte.
"Eine neutrale Darstellung ist daher nicht möglich."
Halte ich für voreillig.
Gruss rob