Eine traurige Wahrheit: Auf einige Akademiker müssen wir leider verzichten. Vor allem auf solche, die a) ihre selbstverfassten Texte für sakrosankt halten, oder
einverstanden - das funktioniert nicht
b) ein Wiki prinzipbedingt für einen Ort halten, der ihre wissenschaftliche Reputation gefährden könnte, oder c) es nicht ertragen können, neben wissenschaftlichen auch "triviale" Artikel in einer Enzyklopädie zu sehen.
b und c decken sich etwas. Wenn Übergewichtig viel viel triviales da ist (und damit sind nicht die klassischen Trivia gemeint, mit denen verschrecken wir niemand), werden wir b) nie in den Griff kriegen.
Aber, mal wieder ein bisschen geträumt: Noch *ist* ein Wiki ein Ort, der die wissenschaftliche Reputation gefährden könnte. Oder, etwas weniger schlimm fomuliert: Ein Wiki ist nicht der Ort, der was für die wissenschaftliche Reputation bring - Publikationen sind im geisteswissenschaftl Bereich halt nunmal die Trittleiter das Erfolges. Es wäre wirklich ein Riesen-Ding, wenn wir das im allgemeinen Bewusstsein drehen könnten, und die Mitarbeit in der Wikipedia was wirklich reputierliches würde!!!
Ein Großteil der C-er dürften auch A-er und/oder B-er sein, auf den Rest verzichte ich lieber als auf all die vielen vermeintlich "trivialen", "unwichtigen" und "unenzyklopädischen" Artikel.
Die meisten Akademiker entscheiden über ihre Mitarbeit nach den selben Kriterien, wie jeder andere auch: Ist das Projekt aktiv? Ist meine eingebrachte Arbeit von Bestand? Ist das Arbeitsklima angenehm? Bei diesen Fragen können wir punkten.
Dann müssten wir schon weit mehr Fachbeiträge haben als bisher. Diejenigen vom Fach, die auch über ihr Fach schreiben, kannst Du an zwei bis drei Händen abzählen.
Uli