Katharina Bleuer schrieb:
Dringender Handlungsbedarf besteht IMO im Überarbeiten gewissen Texte. "Wie schreibe ich einen guten Artikel" ist ein Vorbild für - einen wildgewachsenen, schlechten Viel-heisse-Luft-Artikel. "Wikipedia:Stub" ist zwar besser, aber IMO immer noch schwammig formuliert. Als Ergänzung zu "wie schreibe ich einen guten Artikel", der vor allem formale Aspekte enthält (Schreibstil etc.) und die rein formalen Formatvorlagen zu Personen oder Ortschaften, sähe ich "wie schreiben ich einen guten Sowieso-Artikel".
Ja, bei näherem Überlegen bin ich der Meinung, wir sollten ein paar klare How-tos formulieren. Daneben sollten *alle* Admins und auf den Löschkandidaten oft mitdiskutierende BenutzerInnen [[Wikipedia:Löschankdidaten/Schnellöschung]] am Besten auswendig lernen. Ich sähe diese gern durch Zusätze "wenn ein Ortsartikel nicht mindestens die und die Angaben enthält, fliegen sie raus", "wenn ein Personenartikel nicht mindestens die und die Angaben enthält", "wenn ein Artikel über eine Band nicht mindestens" usw. ergänzt.
Zusammenfassend: Unsere Handbücher und How-To's enthalten alles, was nötig ist für eine dauerhaft, konsequente Qualitätsverbesserung. Die Texte müssten etwas gestrafft und strukturiert werden, so dass man das Wesentliche in kurzer Zeit finden kann. Als *dringend* erforderlich sehe ich eine konsequentere Umsetzung der dort festgehaltenen Richtlinien durch die Admins und die qualitätsinteressierten BenutzerInnen gegenüber "Datensammlern".
Dem kann ich nur voll zustimmen. Wie wäre es mit einer Qualitätsoffensive Wikipedia-Handbuch? Mir ist gestern beim Schreiben einer knappen Zusammenfassung, was Wikis und Wikipedia sind am Artikel "Wiki" in der englischen Wikipedia (eine reine Baustelle, Wiki Syntax wird nicht einmal erwähnt) mal wieder aufgefallen, wie schlecht eigentlich unsere Selbstdarstellung ist. Ein vernüftiges, übersichtliches, knappes aber umfassendes Handbuch würde der Qualität des gesamten Projekts zugute kommen und helfen, neue Autoren zu gewinnen und anzuleiten. Jedes wissenschaftliche Journal hat beispielsweise gewisse Style-Guidelines, die schonmal auf formaler Ebene sicherstellen, dass nicht der letzte Husten abgeliefert wird.
Ich bin mir sicher, dass gut erklärte Qualitätsstandards sich auch mit dem "Ignoriere-alle-Regeln"-Prinzip vereinbaren lassen. Natürlich kann man es auch immer anders machen, aber ohne übersichtlichen Vorgaben kann man es durch das Ignorieren eben dieser auch nicht besser machen sondern nur schlechter.
Gruß, Jakob