Thomas Koenig schrieb:
son@ich-habe-fertig.com wrote:
1.Wie sollte Kreationismus eine Gefahr für die Menschenrechte werden?
Was hat das mit der Frage zu tun, ob Kreationismus wissenschaftlich ist oder nicht? Die Wissenschaft ist nichts moralisch besonders hoeherstehendes. Die Rassentheorien der 20er und 30er waren wissenschaftlich legitimiert.
Mit der Frage, ob Kreationismus wissenschaftlich ist, hat das nichts zu tun,aber es ist eine Nachfrage zu einer Behauptung von schwarze_feder@gmx.net, der übrigens der Meinung ist, dass wissenschaftlichkeit und Menschenrechte unmittelbar zusammenhängen. Zitat: "Würden wir nicht auf das "gesicherte Wissen" zurückgreifen, entstünde Schaden. Aus dem gleichen Grund fordert der Europarat seine Mitgliedsstaaten auf, entschieden gegen den Kreationismus als gleichberechtigtes Bildungsfach vorzugehen: es gefährdet Menschenrechte http://www.coe.int/T/D/Kommunikation_und_politische_Forschung/Presse_und_Onl... . Ebenso wie die Holocaustleugnung Menschenrechte gefährdet. Menschenrechte und Wissenschaftlichkeit sind unmittelbar miteinander verknüpft, sie entstanden in gegenseitiger Abhängigkeit im Zeitalter der Aufklärung." Absolut unsachlich finde ich hier übrigens den Vergleich von Kreationismus und Holocaustleugnung.
2.Wieso sollen Glaube und Wissenschaft nicht vermischt werden? Wie soll
jemand etwas glauben, was er wissenschaftlich für falsch hält? Glaube darf nie wissenschaftlcih gesicherten Erkenntnissen widersprechen.
Reines Glaubensbekenntnis Deinerseits. Zum Beidpiel in der Theologie werden Glaube und Wissenschaft gerne miteinander vermengt, aber sie ist nur ein Beispiel einer Solchen Wissenschaft, in Philosophie, Soziologie oder auch Biologie muss man nur etwas laenger suchen, bevor man fuendig wird.
Ich weiß nicht, wie jemand etwas glauben soll, was er für falsch hält, aber es ist schon möglich, dass andere das anders sehen.
3.Die Evolutionstheorie ist eine Theorie, für die einiges spricht, die
aber nicht bewiesen und nicht empirisch überprüfbar ist und gegen die auch manches spricht.
Es gibt keine "bewiesene" Theorien in den Erfahrungswissenschaften, aber es gibt herrschende wissenschaftliche Meinungen. Die Evolutionstheorie ist so eine, Kreationismus definitiv nicht.
Kein Widerspruch. Kreationismus im engeren Sinne (wörtlich nach Genesis) ist ja selbst Theologisch nicht haltbar, wie bereits festgestellt wurde.
4.Dass eine Schöpfung stattgefunden hat, lässt sich weder (soweit ich
weiß) beweisen noch widerlegen, es gibt aber auch hier einiges was dafür spricht.
Ein merkwuerdiger Wissenschaftsbegriff. Wissenschaft ist das, was im Wissenschaftsbetrieb ernsthaft diskutiert wird. Mehr nicht, da gibt es keine inhaltlichen Kriterien.
Benutzer Schwarze Feder war der Meinung, es gäbe inhaltliche Kriterien, als solches hat er die Falsifizierbarkeit. Sieht so aus als hätte jeder ein anderes Verständnis von Wissenschaftlichkeit.
Kreationismus und Evolutionstheorie sind also entweder beide
wissenschaftlich oder beide unwissenschaftlich. Den beiden Ansätzen unterschiedliche Wertigkeit einzuräumen wäre also sehr wohl ein Verstoß gegen NPOV. Ja, da hast Du recht, deswegen ist NPOV ja auch defekt, NPOV sollte den SPOV (scientific point of view) priviligieren, aber de facto ist es derzeit noch so weit, dass ich nur eine genuegend grosse Gruppe Geichgesinnter zusammentrommeln muss und schupps muesste das nach NPOV-Richtlinien in den Artikel eingebaut werden. Wer das eindaemmen will, den bitte ich mal auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Belege
zu schauen.
Fossa
Ach ja, wenn irgendwer weiterdiskutieren will, dann würde ich vorschlagen, den Betreff zu ändern.
Benutzer:Son sonson