On Friday, January 23, 2004 11:06 PM Ivo Köthnig comaimchat@gmx.de wrote:
Wenn dann die offizielle DE-Sektion gegründet ist, könnte der Verein darin aufgehen, oder auch separat weiter existieren, falls gewünscht.
Letzteres würde wohl mehr Sinn machen. Ansonsten lohnt sich der Aufwand mit der Gründung erst gar nicht. Wir wollen ja nicht 300 Euro für einen Notar bezahlen (und was noch so anfällt), um uns übermorgen, wenn wir endlich den Status der Gemeinnützigkeit haben wieder aufzulösen...
Da ich davon ausgehe, dass ein eingetragener Verein die einzig sinnvolle Rechtsform für eine Wikimedia-Organisation in Deutschland ist, würde der Verein die DE-Sektion sein.
Wir haben uns schließlich nicht ohne Grund am Vorbild anderer internationaler NGOs orientiert und alle sind in Deutschland ein rechtlich selbständiger eingetragener Verein. Es würde mich deshalb sehr wundern, wenn ein Anwalt eine andere praktikable Lösung sehen würde. (Wenn jemand internationale NGOs kennt, die in Deutschland etwas anderes als ein e.V. sind, möge er bitte "hier" schreien.)
Da Jimbo nach eigener Aussage keine akuten Probleme (sondern nur eventuelle Probleme in 20 Jahren) sieht: Was spricht dagegen, den Verein wie geplant zu gründen? Die erste Aufgabe des Vereins könnte dann die juristische Klärung des langfristigen Verhältnisses zwischen Foundation und Verein sein. Von den Mitgliedsbeiträgen könnten wir auch problemlos einen Anwalt engagieren (meines Wissens dürfen deutsche Anwälte nicht "pro bono" arbeiten). Für den aus meiner Sicht unwahrscheinlichen Fall, dass danach Korrekturen an der Satzung nötig sein sollten, können wir die ja gerne vornehmen.
Vielleicht kann uns auch die FSF Europe helfen, Jimbos Bedenken kurzfristig aus dem Weg zu räumen. Denn diese (für mich leider nicht ganz nachvollziehbaren) Bedenken sind aus meiner Sicht das einzige, was einer Gründung noch im Wege steht. Und ich kann nicht erkennen, warum das mehrere Monate dauern sollte...
Meine Bereitschaft, die praktisch fertige Satzung jetzt auf einen Förderverein umzumünzen, um in einem halben Jahr wieder alles in die derzeitige Fassung zu bringen (neben der Arbeit verursacht das auch nicht unerhebliche Kosten), hält sich jedenfalls in sehr engen Grenzen.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de