Katharina,
hast Du auch eine Idee für einen Weg, den Standard zu halten? Oder beschränkst Du Dich auf kluge, aber tatenfreie Zustandsanalysen und die Kritik an Vorschlägen anderer, die versuchen, einen Weg aufzuzeigen (ich meine dabei nicht mich)? Ich weiss, dass Du Dich sehr engagierst, aber u.a. Dich habe ich gemeint mit denjenigen, die - dies mein Eindruck aus dieser Diskussion -, zwar meist genau wissen, was im allgemeinen zu tun *wäre*, aber eigentlich kaum sagen, was als nächstes *getan* werden kann.
Zum Beispiel: - thematische Arbeitsgruppen zu bilden, die sich gezielter einzelnen Artikelblöcken zuwenden könnten (d.h. auch: verstärkte Bemühung um WikiProjekte und Wikipedia-Portale), - minime Absprachen zu treffen, zunächst unter Admins, später vielleicht unter Einbezug erfahrener Benutzer,über Vorgehensweisen zum Unterhalt und zur Sicherung der Qualität, - weniger virtuelle Wege des Austausches und der Begegnung zu suchen, - technische Hilfsmittel für Massenprobleme zu suchen, um soziale Probleme (etwas weniger dramatisch gesagt: gruppendynamische Fragen) konzentrierter angehen zu können.
Ein offenes Projekt sei Wikipedia, das wird oft genug betont und beschworen. Klar scheint aber auch, dass das Modell allmählich an seine Grenzen kommt; das freie, anarchische, selbstregulierende Modell ist Faszination, Chance und Fluch zugleich. Denn wie immer hängt es an Menschen.
Oder sagt mir hier jemand überzeugt, das sei schon von Beginn weg eine konstante Begleiterscheinung des rasanten Erfolges von Wikipedia gewesen? Sei mutig - und geduldig?
Mit besten Grüssen
Lullus (Benedikt Zäch)