Liebe Vereinsmitglieder, liebe Spender, liebe Community,
wie euch allen bekannt ist, erfüllt Wikimedia Deutschland e. V. seine Aufgaben zur Förderung des Freien Wissens zum größten Teil aus Spendengeldern. Gemäß den Vereinbarungen mit dem Betreiber der Wikimedia-Projekte, der amerikanischen Wikimedia Foundation, erfolgte bisher eine Aufteilung der Spendengelder zwischen Verein und Foundation dadurch, dass wir diverse international ausgerichtete Maßnahmen mit der Foundation abgestimmt und aus Mitteln des Vereins finanziert haben.
Die wachsenden Anforderungen sowohl an den Verein als auch an die Foundation machen nunmehr einen direkten Finanztransfer zwischen beiden Organisationen erforderlich. Um diesen Transfer problemlos auch im Hinblick auf die Gemeinnützigkeit zu gestalten, ist die Gründung einer rechtlich selbstständigen Organisation erforderlich geworden.
Nach einem durch unseren Steuerberater unterstützten steuerrechtlichen Auswahlprozess – wir hatten die Wahl zwischen einem zusätzlichen Verein, einer rechtsfähigen Stiftung oder einer gemeinnützigen GmbH – haben wir uns für die gemeinnützige GmbH als rechtlich solideste Konstruktion entschieden. Die „Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung“ ist dabei eine 100%ige Tochter des Vereins.
Die „Wikimedia Fördergesellschaft“ wird nun im Zuge der anstehenden Spendenkampagne 2010/2011 erstmals die Spenden für Verein und Foundation gemeinsam einnehmen und verteilen. Selbstverständlich ist aber auch weiterhin eine direkte Spende an den Verein oder an die Foundation möglich.
Was ändert sich jetzt für Spender, Vereinsmitglieder, Community? Praktisch hat die neue Abwicklung unserer Spenden keine Auswirkungen. Auch weiterhin kann sowohl über https://spenden.wikimedia.de/ als auch über die Spendenbanner in der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten per Lastschrift, PayPal oder SMS gespendet werden. Der sichtbarste Unterschied ist jetzt, dass die Spendenquittungen für solche Spenden von der „Wikimedia Fördergesellschaft“ ausgestellt werden und die Hälfte der eingenommenen Spenden direkt an die Wikimedia Foundation gehen.
Unter [1] gibt es noch einmal für alle (hoffentlich) gut nachvollziehbar umfangreiche Details zur neuen Vorgehensweise sowie Antworten zu vielen Fragen, die bereits in der Vorbereitung gestellt wurden.
Abschließend möchte ich euch noch mitteilen, dass der Vorstand einstimmig beschlossen hat, dass Verein und Fördergesellschaft der Initiative Transparente Zivilgesellschaft [2] beitreten werden. Das bedeutet unter anderem, dass wir demnächst auch die Jahresabschlüsse des Vereins veröffentlichen werden.
Beste Grüße
Jens Leschmann -Schatzmeister- ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft [2] http://www.transparency.de/Nonprofit-Sektor.1612.0.html
On Wed, 29 Sep 2010 12:45:08 +0200, Jens Leschmann wrote:
Was ändert sich jetzt für Spender, Vereinsmitglieder, Community?
Für mich ändert sich, daß ich jetzt total sauer bin und überlege, auszutreten und zukünftig meine Spenden anderen Organisationen zukommen zu lassen!
Was soll denn diese Scheiße? (Sorry, normal kommt mir sowas nicht über die Tastatur, aber das hier ist die Höhe...)
Gestern kommt durch eine kleine Frage auf der Mailingliste raus, daß hinter den Kullissen eine eingende Prüfung mehrerer Optionen stattfindet, daß dann diskutiert werden sollte und dann entschieden wird:
Bevor hier für weitere unbegründete Spekulationen Nährboden bereitet wird, werden wir nun kurzfristig umfassende Informationen zur geplanten Maßnahme veröffentlichen. Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht.
Daraus ergibt sich dann eine tolle Werbung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33404/1.html
Und einen Tag später erfährt man dann, daß alles entschieden ist und nebenbei auch entschieden wurde, einer Initiative beizutreten.
Nochmal: Was soll denn diese Scheiße?
Auf Wiederlesen
Michael
Solche Trollmeldungen auf Heise interessieren mich als Vereinsmitglied herzlich wenig, selbst wenn der Autor jemand anderes wäre.
Am 29. September 2010 13:17 schrieb Michael Zink <wikimedia@swamp.franken.de
:
On Wed, 29 Sep 2010 12:45:08 +0200, Jens Leschmann wrote:
Was ändert sich jetzt für Spender, Vereinsmitglieder, Community?
Für mich ändert sich, daß ich jetzt total sauer bin und überlege, auszutreten und zukünftig meine Spenden anderen Organisationen zukommen zu lassen!
Was soll denn diese Scheiße? (Sorry, normal kommt mir sowas nicht über die Tastatur, aber das hier ist die Höhe...)
Gestern kommt durch eine kleine Frage auf der Mailingliste raus, daß hinter den Kullissen eine eingende Prüfung mehrerer Optionen stattfindet, daß dann diskutiert werden sollte und dann entschieden wird:
Bevor hier für weitere unbegründete Spekulationen Nährboden bereitet wird, werden wir nun kurzfristig umfassende Informationen zur geplanten Maßnahme veröffentlichen. Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht.
Daraus ergibt sich dann eine tolle Werbung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33404/1.html
Und einen Tag später erfährt man dann, daß alles entschieden ist und nebenbei auch entschieden wurde, einer Initiative beizutreten.
Nochmal: Was soll denn diese Scheiße?
Auf Wiederlesen
Michael
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Am 29.09.2010 13:22, schrieb Ralf Roletschek:
Solche Trollmeldungen auf Heise interessieren mich als Vereinsmitglied herzlich wenig, selbst wenn der Autor jemand anderes wäre.
Auch wenn der Heise-Artikel sicherlich nicht dem journalistischen Standard, den man erwarten würde, entspricht, so ist doch Einiges an Wahrheit in ihm.
Als Vereinsmitglied fühle ich mich erneut vom Vorstand betrogen und frage mich, wie es sein kann, dass selbst offiziell eingerichtete AGen des Vereins (die im Übrigen auch noch exakt diese Aufgabe hatten) nicht davon informiert worden sind.
Ich finde, dass der Vorstand hier eindeutig Kompetenzen übertreten hat und es entsprechende Konsequenzen geben muss, nachdem ein -- in meinen Augen -- gravierendes Fehlverhalten nun bereits mehrfach aufgetreten ist.
Zudem erachte ich die gezielte Fehlinformation von Vereinsmitgliedern als Betrug an dem Verein selbst (zuerst "Überlegungen" -- nun auf einmal eine Gründung ohne Legitimation). - --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Hallo René,
2010/9/29 "B.Eng. René Schwarz" mail@rene-schwarz.com:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Als Vereinsmitglied fühle ich mich erneut vom Vorstand betrogen und frage mich, wie es sein kann, dass selbst offiziell eingerichtete AGen des Vereins (die im Übrigen auch noch exakt diese Aufgabe hatten) nicht davon informiert worden sind.
die Arbeitsgruppe Verantwortungsstruktur hat eine durch die Mitgliederversammlung übertragene Aufgabe [1]: Modelle für eine Vereinsstruktur zu entwickeln, in der die Verantwortungsstruktur der Bereiche "Geschäftsführung" und "Kontrolle der Geschäftsführung" der Verteilung der Aufgaben und der Verantwortung für die Durchführung entsprechen. In der jetzigen Struktur ist der hauptamtliche Geschäftsführer zwar verantwortlich für die Ausführung seiner Aufgaben, kann aber als Angestellter des Vereins nicht unmittelbar für Fehlverhalten haftbar gemacht werden. Bislang liegt das persönliche Haftungsrisiko beim ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dies bereitet dem Verein, zum Beipiel bei der Suche nach möglichen Vorstandskandidaten, die genau aus diesem Grund ein solches Amt nicht übernehmen möchten, durchaus einige Schwierigkeiten. Ziel der Arbeit der AG ist es, für diese Haftungsfrage eine Lösung zu finden.
Die Gründung der Fördergesellschaft hat nichts mit Verantwortungsstrukturen zu tun, sondern einzig mit der Frage, wir Spendeneinnahmen an die Foundation abgeführt werden können, ohne die Gemeinnützigkeit zu gefährden. Dies ist keine Aufgabe der AG und andersherum auch Grund dafür, dass die AG damit nichts zu tun hatte. Die Gründung einer Fördergesellschaft hat keinerlei Einfluss auf die Arbeit oder die Ergebnisse der Arbeitsgruppe.
Die FAQ zur Fördergesellschaft [2] greift die zugrunde liegende Fragestellung und einige andere hier angesprochenen Punkte ebenfalls auf.
[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Mitgliederversammlung_2010/A_4 [2] http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft...
Viele Grüße Alice Wiegand Zweite Vorsitzende ____
Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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On Wed, 29 Sep 2010 15:45:00 +0200, Alice Wiegand wrote:
Die Gründung der Fördergesellschaft hat nichts mit Verantwortungsstrukturen zu tun, sondern einzig mit der Frage, wir Spendeneinnahmen an die Foundation abgeführt werden können, ohne die Gemeinnützigkeit zu gefährden. Dies ist keine Aufgabe der AG und andersherum auch Grund dafür, dass die AG damit nichts zu tun hatte. Die Gründung einer Fördergesellschaft hat keinerlei Einfluss auf die Arbeit oder die Ergebnisse der Arbeitsgruppe.
Sicher?
Nur mal so auf die Schnelle ins Unreine gedacht:
Wenn eine GmbH gegründet wird und die tägliche Arbeit übernimmt, ist doch deren Geschäftsführer haftbar. Wenn der Verein dann nur noch als Mantel dient (ich glaube, sowas habe ich hier irgendwo gelesen), ist der Vorstand des Vereins IMHO automatisch nicht mehr für Versäumnisse des Geschäftsführers der GmbH verantwortlich.
Ich kann mich da täuschen, vielleicht gibt es auch andere gute Gründe gegen diese IMHO einfache Lösung. Aber genau das hätte doch die AG klären können bzw. bedenken müssen.
Aber nochmal ganz direkt gesagt: Ich verstehe nicht, warum man einer Gruppe, die die Struktur ändern soll, um etwas bestimmtes zu erreichen, verschweigt, daß die Struktur auch aus anderen Gründen geändert werden soll.
Auf Wiederlesen
Michael
Am 30.09.2010 15:37, schrieb Michael Zink:
On Wed, 29 Sep 2010 15:45:00 +0200, Alice Wiegand wrote:
Die Gründung der Fördergesellschaft hat nichts mit Verantwortungsstrukturen zu tun, sondern einzig mit der Frage, wir Spendeneinnahmen an die Foundation abgeführt werden können, ohne die Gemeinnützigkeit zu gefährden. Dies ist keine Aufgabe der AG und andersherum auch Grund dafür, dass die AG damit nichts zu tun hatte. Die Gründung einer Fördergesellschaft hat keinerlei Einfluss auf die Arbeit oder die Ergebnisse der Arbeitsgruppe.
Sicher?
Nur mal so auf die Schnelle ins Unreine gedacht:
Wenn eine GmbH gegründet wird und die tägliche Arbeit übernimmt, ist doch deren Geschäftsführer haftbar. Wenn der Verein dann nur noch als Mantel dient (ich glaube, sowas habe ich hier irgendwo gelesen), ist der Vorstand des Vereins IMHO automatisch nicht mehr für Versäumnisse des Geschäftsführers der GmbH verantwortlich.
Wenn ich das richtig verstanden haben, bleibt die tägliche Arbeit beim Verein. Die gGmbH nimmt die Spenden ein und leitet sie zur Hälfte an den Verein weiter. Damit sind die Vorstandmitglieder weiterhin in voller Haftung.
Ich kann mich da täuschen, vielleicht gibt es auch andere gute Gründe gegen diese IMHO einfache Lösung. Aber genau das hätte doch die AG klären können bzw. bedenken müssen.
Aber nochmal ganz direkt gesagt: Ich verstehe nicht, warum man einer Gruppe, die die Struktur ändern soll, um etwas bestimmtes zu erreichen, verschweigt, daß die Struktur auch aus anderen Gründen geändert werden soll.
Wie bereits von Sebastian gesagt, soll die AG dies weiterhin klären.
Raimond.
On Thu, 30 Sep 2010 16:11:49 +0200, Raimond Spekking wrote:
Am 30.09.2010 15:37, schrieb Michael Zink:
Nur mal so auf die Schnelle ins Unreine gedacht: [...]
Wenn ich das richtig verstanden haben, bleibt die tägliche Arbeit beim Verein. Die gGmbH nimmt die Spenden ein und leitet sie zur Hälfte an den Verein weiter. Damit sind die Vorstandmitglieder weiterhin in voller Haftung.
So verstehe ich das auch. Aber wenn die AG informiert worden wäre, hätte sie die von mir genannte Version prüfen können. Es kann ja sein, daß diese aus irgendwelchen Gründen nicht gehen würde oder andere Nachteile hätte. Ich bin da kein Fachmann.
Nur die Aussage, daß diese beiden Themen nichts miteinader zu tun haben, ist IMHO einfach falsch.
Aber nochmal ganz direkt gesagt: Ich verstehe nicht, warum man einer Gruppe, die die Struktur ändern soll, um etwas bestimmtes zu erreichen, verschweigt, daß die Struktur auch aus anderen Gründen geändert werden soll.
Wie bereits von Sebastian gesagt, soll die AG dies weiterhin klären.
Das kann sie aber nur, wenn ihr auch gesagt wird, daß die Struktur geändert werden soll ...
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Michael
Hallo Ralf Roletschek,
on Wed, 29 Sep 2010 13:22:47 +0200, you wrote:
Solche Trollmeldungen auf Heise interessieren mich als Vereinsmitglied herzlich wenig, selbst wenn der Autor jemand anderes wäre.
Der Link war auch nur als kleine Ergänzung gedacht.
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Michael
Am 29.09.2010 13:17, schrieb Michael Zink:
On Wed, 29 Sep 2010 12:45:08 +0200, Jens Leschmann wrote:
Was ändert sich jetzt für Spender, Vereinsmitglieder, Community?
Für mich ändert sich, daß ich jetzt total sauer bin und überlege, auszutreten und zukünftig meine Spenden anderen Organisationen zukommen zu lassen!
Was soll denn diese Scheiße? (Sorry, normal kommt mir sowas nicht über die Tastatur, aber das hier ist die Höhe...)
Gestern kommt durch eine kleine Frage auf der Mailingliste raus, daß hinter den Kullissen eine eingende Prüfung mehrerer Optionen stattfindet, daß dann diskutiert werden sollte und dann entschieden wird:
Nun, man kann sich ärgern, dass man heute die Details erfährt, man kann aber auch den Vorstand (+ Geschäftsstelle) für die geleistete Arbeit danken und loben. Ich sage: Danke!
Der Verein hat einen Vorstand, um den Verein während des Jahres zu führen und alles Notwendige in die Wege zu leiten, um den Vereinszweck zu erfüllen.
Und soweit ich das überblicke, erfüllt die gGmbH diesen Zweck: Da nun _alle_ Spenden aus Deutschland an die gGmbH gehen, sollte bei gleich bleibender oder steigender Spendensumme nach der brüderlichen Teilung mit der Foundation mehr für den Verein übrig bleiben.
Daraus ergibt sich dann eine tolle Werbung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33404/1.html
No comment ...
Und einen Tag später erfährt man dann, daß alles entschieden ist und nebenbei auch entschieden wurde, einer Initiative beizutreten.
Was immer wieder gefordert wurde. Wie oben schon gesagt: Wir haben einen Vorstand, damit dieser auch Entscheidungen trifft.
Raimond.
On 09/29/2010 02:02 PM, Raimond Spekking wrote:
Nun, man kann sich ärgern, dass man heute die Details erfährt, man kann aber auch den Vorstand (+ Geschäftsstelle) für die geleistete Arbeit danken und loben. Ich sage: Danke!
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Die Aufregung ist nicht nachvollziehbar. Es handelt sich um komplexe Steuerfragen, die bei Fachleuten nun mal besser aufgehoben sind. Eine Beteiligung von Freiwilligen ergibt in diesem Falle einfach sehr viel weniger Sinn als bei anderen Tätigkeiten des Vereins. Die fehlende Mitwirkungsmöglichkeit lässt sich also kaum kritisieren. Was bleibt, ist die Frage, ob der Verein früher hätte kommunizieren sollen. Es gibt ein durchaus legitimes Interesse der Mitglieder nach Informationen. Halbwahrheiten, Gerüchte und unausgegorene Konzepte gehören nicht dazu. Der Verein wollte mit der Aufklärung so lange abwarten, bis wichtige und grundlegende Fragen geklärt sind – weil eine halbe Aufklärung nur Verwirrung stiftet. Dies ist ein sinnvolles Ansinnen und auf jeden Fall nachvollziehbar.
Aus meiner laienhaften Perspektive wurde eine gute Option gefunden. Mit der 50/50-Lösung kann ich als Spender sehr gut leben und für den Verein dürfte sich in der Praxis (wenn ich das richtig sehe) eher wenig ändern.
Glückwunsch dafür.
-- Tobias
On Fri, 01 Oct 2010 03:18:05 +0200, church.of.emacs.ml wrote:
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Die Aufregung ist nicht nachvollziehbar.
Daß ich das anders sehe, dürfte bekannt sein...
Es handelt sich um komplexe Steuerfragen, die bei Fachleuten nun mal besser aufgehoben sind. Eine Beteiligung von Freiwilligen ergibt in diesem Falle einfach sehr viel weniger Sinn als bei anderen Tätigkeiten des Vereins. Die fehlende Mitwirkungsmöglichkeit lässt sich also kaum kritisieren.
Soweit einverstanden. Und soweit auch mein (ehrlich gemeinter) Dank an den Vorstand für die sicher umfangreiche und nicht einfache Arbeit.
Was bleibt, ist die Frage, ob der Verein früher hätte kommunizieren sollen. Es gibt ein durchaus legitimes Interesse der Mitglieder nach Informationen. Halbwahrheiten, Gerüchte und unausgegorene Konzepte gehören nicht dazu. Der Verein wollte mit der Aufklärung so lange abwarten, bis wichtige und grundlegende Fragen geklärt sind weil eine halbe Aufklärung nur Verwirrung stiftet. Dies ist ein sinnvolles Ansinnen und auf jeden Fall nachvollziehbar.
Ich sehe es auch so, daß die Beratungen selbst hinter verschlossenen Türen stattfinden sollten.
ABER eine Information - daß die Foundation eine Änderung wünscht - daß das rechtlich nicht so einfach ist - daß darum Beratungen stattfinden kann man IMHO schon verlangen.
Aus meiner laienhaften Perspektive wurde eine gute Option gefunden. Mit der 50/50-Lösung kann ich als Spender sehr gut leben und für den Verein dürfte sich in der Praxis (wenn ich das richtig sehe) eher wenig ändern.
Diese Regelung ist ja auch nicht das Problem.
Auch wenn das vermutlich etwas länglich wird, würde ich hier gerne nochmal meine Meinung zusammenfassen. Ich spreche hier (natürlich) nur für mich. Ich gehe aber davon aus, daß ich mit dieser Meinung nicht allein da stehe.
Wenn ich hier etwas falsches schreiben, oder etwas wichtiges übersehen sollte, bitte ich um Korrektur. Ich würde mich wirklich freuen, wenn sich herausstellen sollte, daß ich von falschen Vorraussetzungen ausgegangen bin.
Schon lange wird immer wieder - auch von der MV - mehr Transparenz gefordert. Es gibt dann div. Versprechungen - z. B. eine vereins- interne Kommunikationsmöglichkeit - aber faktisch ändert sich nichts.
Die Gründung einer GmbH mag aus rechtlicher Sicht und aus der Sicht eines "Managers" ja eine Sache sein, die man bei Bedarf mal "so nebenbei" macht. Aus der Sicht eines "Normalbürgers" kann es aber schon ein großer Unterschied sein, ob man Mitglied eines Vereins ist und an einen Verein spendet, oder ob man Mitglied eines Vereins ist, der eine GmbH besitzt, und man an eine GmbH spendet.
Die von manchen bzw. dem TP-Artikel angesprochenen Befürchtungen ("Verschwörungstheorien") nehme ich nicht besonders ernst. Aber wenn man _vorher_ darüber geredet hätte, hätte man die wahrscheinlich ausräumen können. Jetzt, wo anscheinend schon alles beschlossen ist, bzw. nur noch Formsache, ist es natürlich zu spät dazu.
Daß es keine Informationen über die Änderungswünsche der Foundation und die Beratungen gab, finde ich nicht gut. Schlimm wurde es aber IMHO nach Martinas Anfrage. Nachdem sich die Angelegenheit anscheinend schon jahrelang hingezogen hat, geht es jetzt plötzlich sehr schnell.
Zunächst kommt die Info, daß der Vorstand da etwas erarbeitet und daß das dann noch zur Diskussion gestellt werden soll. (JFR: Soweit hätte ich keine Einwände.)
Dann kommt auf der ML die Info, daß bereits alles entschieden ist. (Ab hier klingt es für mich nach "Mist, die haben was gemerkt. Laßt uns schnell vollendete Tatsachen schaffen.")
Dann heißt es, der Beschluß wurde noch nicht gefaßt.
Dann kommt außerhalb der ML die Info, daß bereits alles entschieden ist. (Siehe oben.)
Dann heißt es, der Beschluß sei noch nicht offiziell gefaßt, aber der Notartermin ist schon geplant.
Wenn es nicht schon immer Probleme mit der Transparenz gäbe, das hier also quasi ein "Ausrutscher" gewesen wäre, hätte ich kein Problem damit. Aber leider ist es nicht so.
Dann noch die Geschichte mit der AG Verantwortungsstruktur: Auch wenn diese formal eine andere Frage klären soll, hätte sie IMHO (habe ich in einer anderen Mail erklärt) unbedingt von den Überlegungen informiert werden müssen. Wenn Martina wegen der mangelnden Information dann keine Lust auf eine weitere Beteiligung hat (was ich gut nachvollziehen kann), ist sie plötzlich die Böse ...
Was schließe ich nun daraus:
Ehrlich gesagt weiß ich es nicht.
Ich bin der Meinung, daß das nicht so weiter gehen kann und würde darum eigentlich den Abwahlantrag unterstützen. Andererseits bin ich ich mit der Arbeit des Vorstands, abgesehen von Transparenz und Information) sehr zufrieden und frage mich, wer die dann machen soll und wie es nach einer "feindlichen Übernahme" weiter gehen soll.
Blöde Sache ...
Auf Wiederlesen
Michael
ABER eine Information
- daß die Foundation eine Änderung wünscht
- daß das rechtlich nicht so einfach ist
- daß darum Beratungen stattfinden
kann man IMHO schon verlangen.
Na so richtig neu ist die Info aber nicht, dass es eine Änderung geben wird bezüglich der Abwicklung der Spendengelder an die Foundation. Das kam IIRC auf der heurigen MV bereits zur Sprache. Hat nicht irgendeiner vom Vorstand das in seinem/ihrem Vortrag erwähnt? *grübel* Dass das rechtlich nicht einfach ist, muss man den entsprechenden Experten eh glauben (oder nicht), mit der Info könnte ich als Laie schonmal gar nix anfangen. Dass Beratungen über sowas stattfinden, ist eigentlich selbstverständlich, darüber muss niemand extra informieren. Dafür ist der Vorstand ja da, über sowas zu beraten. Verstehe irgendwie nicht, wo der Fehler liegt, den der Vorstand gemacht haben soll, außer jetzt, immernoch keine vereinsinterne Kommunikationsplattform einzurichten, wie es Sebastian in und nach der MV versprochen hat.
Aber das leidige K-Problem besteht ja schon länger... Vorschlag hierzu: Über den Vereinsverteiler eine einwöchige Abstimmung machen (Antwort auf die Mail ist die Stimmabgabe), welches Medium bevorzugt wird (also Wiki, Forum, ML, whatever) - und das was die Mehrheit wünscht dann postwendend in Wochenfrist einrichten (bzw. auch zwei davon wenn es keine deutliche Mehrheit für ein bestimmtes gibt).
LG
Am 1. Oktober 2010 12:14 schrieb Michael Zink wikimedia@swamp.franken.de:
Ich bin der Meinung, daß das nicht so weiter gehen kann und würde darum eigentlich den Abwahlantrag unterstützen. Andererseits bin ich ich mit der Arbeit des Vorstands, abgesehen von Transparenz und Information) sehr zufrieden und frage mich, wer die dann machen soll und wie es nach einer "feindlichen Übernahme" weiter gehen soll.
Blöde Sache ...
etwa an der gleichen Stelle stehe ich auch.
- Ich gehe davon aus, dass die Gründung einer gGmbH unter den gegebenen Umständen eine vernünftige Idee ist.
- Ich habe in den Vorstand ein zumindest ausreichendes Vertrauen und sähe eigentlich keinen Anlass, mich an einer Abwahl zu beteiligen. Dazu beigetragen hat, dass ich mir einige Informationen über die jüngsten Verhandlungen de<->us über persönliche Kontakte aktiv besorgt habe. Wäre das nicht geschehen, wäre meine Frustration über einen weiteren, vereinsintern nicht frühzeitig zumindest als offenes Thema kommunizierten Prozess vermutlich groß.
- Ich ärgere mich enorm über den Umgang mit dem seit langem geäußerten Wunsch von Vereinsmitgliedern nach dem Aufbau einer internen Mitgliederkommunikation. Der wird weiterhin nachrangig unter "Gedöns" behandelt, eine Realisierung ist nicht in Sicht. Mitgliederinformation wird vom Vorstand, auch in Antworten auf Nachfragen, gleichgesetzt mit Nachrichten an die "Öffentlichkeit", d.h. ich erfahre Neues dann, wenn es im öffentlichen Blog oder im "Diderot-Club" steht - im schechtesten Fall geschieht das letzte sogar vor dem ersten. Unterjährige Mitwirkung ohne Bekleidung eines Postens - gibt es nicht. Dass sich Mitglieder untereinander oder mit dem Vorstand informell und entsprechend ihres persönlichen Zeitbudgets zu befristeten Projekten vernetzen bleibt Utopie. Eigentlich unverständlich bei einem Verein, dessen Mitglieder über die Zusammenarbeit in Wikis zusammengefunden haben.
Es ist ok, wenn viele Mitglieder mit diesem Zustand zufrieden und dankbar sind, wenn sie vom Vereinsgeschäft nicht weiter behelligt werden. Ich frage mich zunehmend, was ich durch meine Mitgliedschaft über den geringen monetären Beitrag hinaus (den ich auch spenden könnte) zur Förderung des Freien Wissens beitrage. Blog und Mailingliste kann ich auch ohne Mitgliedsnummer lesen. Bis zum Jahresende werde ich diesbezüglich eine Entscheidung treffen.
MfG SB
Am 01.10.2010 13:02, schrieb Superbass:
- Ich gehe davon aus, dass die Gründung einer gGmbH unter den gegebenen Umständen eine vernünftige Idee ist. - Ich habe in den Vorstand ein zumindest ausreichendes Vertrauen und sähe eigentlich keinen Anlass, mich an einer Abwahl zu beteiligen. Dazu beigetragen hat, dass ich mir einige Informationen über die jüngsten Verhandlungen de<->us über persönliche Kontakte aktiv besorgt habe. Wäre das nicht geschehen, wäre meine Frustration über einen weiteren, vereinsintern nicht frühzeitig zumindest als offenes Thema kommunizierten Prozess vermutlich groß. - Ich ärgere mich enorm über den Umgang mit dem seit langem geäußerten Wunsch von Vereinsmitgliedern nach dem Aufbau einer internen Mitgliederkommunikation. Der wird weiterhin nachrangig unter "Gedöns" behandelt, eine Realisierung ist nicht in Sicht. Mitgliederinformation wird vom Vorstand, auch in Antworten auf Nachfragen, gleichgesetzt mit Nachrichten an die "Öffentlichkeit", d.h. ich erfahre Neues dann, wenn es im öffentlichen Blog oder im "Diderot-Club" steht - im schechtesten Fall geschieht das letzte sogar vor dem ersten. Unterjährige Mitwirkung ohne Bekleidung eines Postens - gibt es nicht. Dass sich Mitglieder untereinander oder mit dem Vorstand informell und entsprechend ihres persönlichen Zeitbudgets zu befristeten Projekten vernetzen bleibt Utopie. Eigentlich unverständlich bei einem Verein, dessen Mitglieder über die Zusammenarbeit in Wikis zusammengefunden haben.
Diesen drei Punkten kann ich mich in dieser Reihenfolge und Kombination nur vollumfänglich anschließen ...
Problematisch ist nicht, dass etwas passiert, sondern wie dies kommuniziert wird (nämlich gar nicht). Problematisch ist, dass selbst die extra von der MV installierte AG Verantwortingstruktur weniger als keine Informationen bekommen. Zu dem Bild passt leider auch, dass mehrfach offiziell bestätigt wurde, dass an einer verbesserten Kommunikationsplattform (ich glaube, die AG hieß sogar so) gearbeitet werden sollte, passiert ist seit der MV aber genau: nichts, was man sehen könnte. Versprochen wurde "1 Monat nach der MV" und die war (iirc) Anfang Mai. Etwa seit der MV machen Gerüchte über den Status von WMDE als Chapter (oder eher "grade nicht als Chapter") die Runde, das Problem besteht wohl auch schon mindestens ein gutes Jahr, offiziell informiert werden wir darüber quasi in einem Halbsatz. Jegliche Möglichkeiten zu einer produktiven Diskussion über die Situation ersticken inzwischen an der Wut über das Timing und die Informationssparsamkeit.
Worüber sich insbesondere der ehemalige Vorstand Gedanken machen sollte, ist in dem Zusammenhang auch die Frage der Rechenschaftslegung bei der MV, wenn solch essentielle Informationen verschwiegen werden. Soweit mein juristisches Verständnis reicht, betrifft dies dann ganz explizit auch die Entlastung und damit Fragen persönlicher Haftung. Hier dürfte eine proaktive Kommunikation in Richtung der Mitglieder des Vereins schon allein deshalb im Sinne des Vorstands (und auch der ehemaligen Vorstände) sein.
Leider konnte man jedoch bei der MV im Mai auch beobachten, dass lediglich Hinweise auf juristisch problematische Tatsachen schnell als aktiver Angriff auf alles, was der Verein und die Mitglieder so an heiligen Kühen angesammelt haben, betrachtet werden. Es scheint also Zeit für ein Umdenken auf mehr als einer Seite. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung hätte zumindest die Möglichkeit, solche Probleme zumindest offen und eingehend zu betrachten. Allein die Wahrscheinlichkeit, dass es in einer wenig produktiven Schlammschlacht endet, und am Ende genau gar nichts erreicht wird, würde mich zögern lassen, daran teilzunehmen.
Mit einigen Antworten zu dieser Diskussion, teilweise von Seiten des ehemaligen teilweise des aktuellen Vorstandes wurde schonmal ein Anfang gemacht. Warum machen wir da nicht weiter?
Mit der noch nicht ganz gestorbenen Hoffnung auf eine transparentere Debatte ...
VG, Ronald Becher
Hallo Superbass,
Am 01.10.2010 13:02, schrieb Superbass:
Ich frage mich zunehmend, was ich durch meine Mitgliedschaft über den geringen monetären Beitrag hinaus (den ich auch spenden könnte) zur Förderung des Freien Wissens beitrage. Blog und Mailingliste kann ich auch ohne Mitgliedsnummer lesen.
Ich schließe mich Olaf Simons an: ein Austritt wäre derzeit die denkbar schlechteste Option. Von den 600 Mitgliedern des Vereins nehmen nur 100 wenigstens ihre Wahlrechte wahr, davon etwa die Hälfte nur per Post und somit nur zu Satzungsänderungen und Vorstandswahl. Wenn die verbleibenden 50 engagierte(re)n Köpfe nun das Handtuch werfen würden, könnte das einem kleinen Vorstandgrüppchen im Alleingang ziemlich schnuppe sein. Der Verein würde anstelle Einzelner für Fehler in Haftung genommen; ihm ginge sein Herz und der Kontakt zu seinen Wurzeln - der Wikipedia-Gemeinschaft - noch mehr verloren.
Ich sehe in der jetzigen Auseinandersetzung vor allem die Chance zur Klärung und zur Rückbesinnung auf gemeinsame Ziele und Werte. Professonalisierung ist gut, Graswurzelchaos brauchen wir nicht (mehr), aber Manager-Blabla und Politikermethoden haben in unserem Verein noch lange nichts zu suchen.
Viele Grüße Martina
Hallo church of emacs, On 10/1/2010 3:18 AM, church.of.emacs.ml wrote:
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Die Aufregung ist nicht nachvollziehbar. Es handelt sich um komplexe Steuerfragen, die bei Fachleuten nun mal besser aufgehoben sind.
Ja, so aehnlich wie Fragen der Politik besser beim Koenig als bei seinen Unterthanen aufgehoben sind. Im Ernst: Lass die Vereinsmitglieder lieber selbst entscheiden, was fuer sie zu komplex ist. Es geht hier auch nicht um die Entscheidung, welches Sparbuch die meisten Zinsen bringt, sondern um vereins*politische* Entscheidungen.
Dazu nochmal das Zitat von Wikipedia-Benutzer "Sozi":
http://www.socialnet.de/materialien/0306kochvonholt_vereingmbh.html [...] Zitat daraus: „Modell 2 mit einem hauptamtlichen Vorstand ist die geeignete Wahl, wenn der Verein überwiegend Dienstleistungen erbringt und ein eigenständiges Vereinsleben mit Interessen jenseits des Wirtschaftsbetriebes keine nennenswerte Bedeutung hat. '''Als Alternative ist die Gründung einer gGmbH denkbar, wenn der Einfluss nur bei einer kleinen, konstanten Personengruppe liegen soll.''' Sollen hingegen ideell gebundenes Vermögen und Betrieb getrennt werden, kommt neben Modell 3 auch eine Stiftung als Vermögensträger in Frage.“
Der "Einfluss nur bei einer kleinen, konstanten Personengruppe" ist nicht, was ich mir unter einem demokratsichen Verein vorstelle.
Eine Beteiligung von Freiwilligen ergibt in diesem Falle einfach sehr viel weniger Sinn als bei anderen Tätigkeiten des Vereins.
Es gibt sicher auch Vereinsmitglieder, die sich in solchen Faellen gut auskennen. Vielleicht gehoerst Du in diesem Fall nicht dazu, dafuer hast Du sicher andere Faehigkeiten.
Die fehlende Mitwirkungsmöglichkeit lässt sich also kaum kritisieren.
Aeh, doch.
Was bleibt, ist die Frage, ob der Verein früher hätte kommunizieren sollen. Es gibt ein durchaus legitimes Interesse der Mitglieder nach Informationen. Halbwahrheiten, Gerüchte und unausgegorene Konzepte gehören nicht dazu.
Die Informationen wurden doch erst in dem Moment bereitgestellt, als bereits Geruechte entstanden waren. Mit Verlaub: Nichts zu kommunizieren und dennoch Politik zu betreiben befoerdert Geruechte natuerlich. Auf viele klare eindeutige Fragen, gibt es doch weder vom Vorstand noch von der Geschaeftsstelle klare Antworten.
Der Verein wollte mit der Aufklärung so lange abwarten, bis wichtige und grundlegende Fragen geklärt sind – weil eine halbe Aufklärung nur Verwirrung stiftet.
Niemand hat davon geredet, dass Halbwahrheiten praesentiert werden sollen.
[...]
Aus meiner laienhaften Perspektive wurde eine gute Option gefunden.
Eben noch hast Du behauptet, die Fragen seien (fuer Dich) zu komplex, offensichtlich kennst Du keine Alternativen, aber Du weisst, dass es eine "gute Option" ist. Anahnd wessen willst Du das denn beurteilen?
Thomas Koenig (Fossa)
Hallo nochmal,
Am 01.10.2010 03:18, schrieb church.of.emacs.ml:
Es handelt sich um komplexe Steuerfragen, die bei Fachleuten nun mal besser aufgehoben sind. Eine Beteiligung von Freiwilligen ergibt in diesem Falle einfach sehr viel weniger Sinn als bei anderen Tätigkeiten des Vereins.
Es handelt sich hier um eine ebenso grundlegende und komplexe Strukturfrage wie z.B. jene, ob wir in Zukunft unseren Vorstand (oder einzelne daraus) für seine (ihre) Arbeit geregelt einstellen und bezahlen wollen. Um diese Idee auf ihre Machbarkeit und Konsequenzen für die Arbeitsweise der Vereinsorgane sowie der laufenden Vereinstätigkeiten zu prüfen, hatte schließlich auch die diesjährige Mitgliederversammlung wieder - bis auf einen Juristen - ausschließlich Freiwillige eingesetzt. Wieso sollten die Mitglieder an dem kompletten Entscheidungsfindungsprozess zu einer GmbH nicht ein einziges Mal beteiligt werden? Wo genau machst du jetzt den Unterschied?
Grüße Martina
sHallo!
Am 29.09.2010 13:17, schrieb Michael Zink:
Daraus ergibt sich dann eine tolle Werbung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33404/1.html
Hat Wikimedia Deutschland Kontakt zu heise.de (telepolis) aufgenommen und die Löschung dieses rufschädigenden telepolis-Beitrags veranlasst?
Grüße Martina
Hat Wikimedia Deutschland Kontakt zu heise.de (telepolis) aufgenommen und die Löschung dieses rufschädigenden telepolis-Beitrags veranlasst?
[Pavel Richter]
Hallo Martina,
ja, wir haben uns (durch unsere Anwaltskanzlei JBB) an Telepolis / heise gewandt und unsere Sicht der Dinge dargestellt. Wichtig ist mir die Feststellung, dass wir nicht abgemahnt haben.
Die Entscheidung, den Artikel vom Netz zu nehmen, hat Telepolis / heise gefällt.
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V.
Am 29. September 2010 12:45 schrieb Jens Leschmann jens.leschmann@wikimedia.de:
Nach einem durch unseren Steuerberater unterstützten steuerrechtlichen Auswahlprozess – wir hatten die Wahl zwischen einem zusätzlichen Verein, einer rechtsfähigen Stiftung oder einer gemeinnützigen GmbH – haben wir uns für die gemeinnützige GmbH als rechtlich solideste Konstruktion entschieden. Die „Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung“ ist dabei eine 100%ige Tochter des Vereins.
Die „Wikimedia Fördergesellschaft“ wird nun im Zuge der anstehenden Spendenkampagne 2010/2011 erstmals die Spenden für Verein und Foundation gemeinsam einnehmen und verteilen.
Gestern noch schrieb Sebmol: "Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht."
Habt ihr den Beschluss jetzt gestern Nacht gefasst? Oder wie soll man das hier bewerten:
"Die Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Wikimedia Deutschland e. V. gegründet wurde, um Spendeneinnahmen zugunsten des deutschen Vereins und der amerikanischen Wikimedia Foundation zu erzeugen. " [http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft]
Mitgliederkommunikation: 6.
Ich hatte ja gehofft, es würde irgendwann mal besser.
viele Grüße, elian
On 29.09.2010 15:00, elisabeth bauer wrote:
Gestern noch schrieb Sebmol: "Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht."
Habt ihr den Beschluss jetzt gestern Nacht gefasst? Oder wie soll man das hier bewerten:
"Die Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Wikimedia Deutschland e. V. gegründet wurde, um Spendeneinnahmen zugunsten des deutschen Vereins und der amerikanischen Wikimedia Foundation zu erzeugen. " [http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft]
Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Der Zeitplan sieht aber so aus, dass wir die Beschlussvorlage in Kürze vorstandsintern zur Abstimmung stellen werden. Das Finanzamt hat den Gesellschaftsvertrag mit zwei Ergänzungen gebilligt (sind bereits auf Meta verzeichnet). Die Mitteilung kam heute um 14:38 Uhr im Büro an.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Was ich bislang verstehe, nach kurzer Information bei den mir zur Verfügung stehenden Justiziaren und Steuerfachleuten, ist warum eine Änderung der Gesellschaftsform eine Auswirkung auf die Gemeinnützigkeit haben soll? Ich bekam die Info (wie gesagt alles auf die Schnelle), dass nach Prgrf. 52 der AO die Ziele bzw. die Satzung hierfür ausschlaggebend seien. Hier stellt sich mir die weitere Frage ob eine Satzungänderung von WMDE nicht abgeholfen hätte?
Gruss Dirk
Am 29.09.2010 um 15:32 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 29.09.2010 15:00, elisabeth bauer wrote:
Gestern noch schrieb Sebmol: "Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht."
Habt ihr den Beschluss jetzt gestern Nacht gefasst? Oder wie soll man das hier bewerten:
"Die Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Wikimedia Deutschland e. V. gegründet wurde, um Spendeneinnahmen zugunsten des deutschen Vereins und der amerikanischen Wikimedia Foundation zu erzeugen. " [http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft]
Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Der Zeitplan sieht aber so aus, dass wir die Beschlussvorlage in Kürze vorstandsintern zur Abstimmung stellen werden. Das Finanzamt hat den Gesellschaftsvertrag mit zwei Ergänzungen gebilligt (sind bereits auf Meta verzeichnet). Die Mitteilung kam heute um 14:38 Uhr im Büro an.
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Auch wenn die Gefahr besteht, dass jeder nur das sagt, was von sowieso von ihm erwartet: Ich schließe mit dem Lob von Raimond an. Es handelt sich um eine dieser technisch-administrativen Feinheiten, die an sich eigentlich dusslig sind, die aber erledigt sein müssen und viel ehrenamtliche Arbeit kosten.
Besten Gruß Ziko
Am 29. September 2010 16:24 schrieb carlsson_X carlsson_x@me.com:
Was ich bislang verstehe, nach kurzer Information bei den mir zur Verfügung stehenden Justiziaren und Steuerfachleuten, ist warum eine Änderung der Gesellschaftsform eine Auswirkung auf die Gemeinnützigkeit haben soll? Ich bekam die Info (wie gesagt alles auf die Schnelle), dass nach Prgrf. 52 der AO die Ziele bzw. die Satzung hierfür ausschlaggebend seien. Hier stellt sich mir die weitere Frage ob eine Satzungänderung von WMDE nicht abgeholfen hätte?
Gruss Dirk
Am 29.09.2010 um 15:32 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 29.09.2010 15:00, elisabeth bauer wrote:
Gestern noch schrieb Sebmol: "Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht."
Habt ihr den Beschluss jetzt gestern Nacht gefasst? Oder wie soll man das hier bewerten:
"Die Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Wikimedia Deutschland e. V. gegründet wurde, um Spendeneinnahmen zugunsten des deutschen Vereins und der amerikanischen Wikimedia Foundation zu erzeugen. " [http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft]
Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Der Zeitplan sieht aber so aus, dass wir die Beschlussvorlage in Kürze vorstandsintern zur Abstimmung stellen werden. Das Finanzamt hat den Gesellschaftsvertrag mit zwei Ergänzungen gebilligt (sind bereits auf Meta verzeichnet). Die Mitteilung kam heute um 14:38 Uhr im Büro an.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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eine änderung des vereinszwecks hätte in der tat abhelfen können, hätte aber eine involvierung sämtlicher mitglieder bedeutet, was nachvollziehbar schwieirig ist. eine neuegründung als alleingang des vorstandes ist da in der tat deutlich einfacher.
ich frage mich aber, weshalb wir hiervon nicht schon seit juli etwas erfahren haben. hat der vorstand angst vor der öffentlichen meinung (den kompas usw) oder vor seinen eigenen mitgliedern? falls es nur ersteres ist, was ich mal wohlwollend unterstellen möchte, dann richtet doch bitte endlich eine vereinsinterne kommunikationsplattform ein.
es sollte doch inzwischen angekommen sein, dass es für die mitglieder frustrierend ist, vor vollendete tatsachen gestellt zu werden. über dinge vorab, auch als ungelegte eier, zu berichten und das vorgehen vorab zu erklären, bedeutet sicherlich, dass man auch ungefragte blöde ratschläge bekommen wird. der vorstand könnte diese dann aber genauso wie jetzt auch ignorieren und sein ding durchziehen. das hätte aber trotzdem den vorteil, dass sich die mitglieder als teil des prozesses fühlen können. und der eine oder andere blöde ratschlag könnte sogar ein nützlicher sein.
poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: carlsson_X carlsson_x@me.com An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Mittwoch, den 29. September 2010, 16:24:44 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Wichtige Information
Was ich bislang verstehe, nach kurzer Information bei den mir zur Verfügung stehenden Justiziaren und Steuerfachleuten, ist warum eine Änderung der Gesellschaftsform eine Auswirkung auf die Gemeinnützigkeit haben soll? Ich bekam die Info (wie gesagt alles auf die Schnelle), dass nach Prgrf. 52 der AO die Ziele bzw. die Satzung hierfür ausschlaggebend seien. Hier stellt sich mir die weitere Frage ob eine Satzungänderung von WMDE nicht abgeholfen hätte?
Gruss Dirk
Am 29.09.2010 um 15:32 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 29.09.2010 15:00, elisabeth bauer wrote:
Gestern noch schrieb Sebmol: "Unser Plan war eigentlich, dass wir euch über sämtliche Details informieren, sobald wir wissen, dass die geplante Lösung auch tatsächlich funktioniert (das ungelegte-Eier-Problem). Deswegen war die Veröffentlichung erst nach der Zustimmung des Finanzamts geplant. Dabei sollte auch die Gelegenheit zur Diskussion gegeben werden, damit tatsächlich letztlich die beste Lösung umgesetzt werden kann. Erst *danach* sollte der Vorstand den Beschluss darüber fassen, ob wir den nächsten Schritt wagen oder nicht."
Habt ihr den Beschluss jetzt gestern Nacht gefasst? Oder wie soll man das hier bewerten:
"Die Wikimedia Fördergesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Wikimedia Deutschland e. V. gegründet wurde, um Spendeneinnahmen zugunsten des deutschen Vereins und der amerikanischen Wikimedia Foundation zu erzeugen. "
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Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Der Zeitplan sieht aber so aus, dass wir die Beschlussvorlage in Kürze vorstandsintern zur Abstimmung stellen werden. Das Finanzamt hat den Gesellschaftsvertrag mit zwei Ergänzungen gebilligt (sind bereits auf Meta verzeichnet). Die Mitteilung kam heute um 14:38 Uhr im Büro an.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender
Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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On 29.09.2010 17:15, poupou wrote:
eine änderung des vereinszwecks hätte in der tat abhelfen können, hätte aber eine involvierung sämtlicher mitglieder bedeutet, was nachvollziehbar schwieirig ist. eine neuegründung als alleingang des vorstandes ist da in der tat deutlich einfacher.
ich frage mich aber, weshalb wir hiervon nicht schon seit juli etwas erfahren haben. hat der vorstand angst vor der öffentlichen meinung (den kompas usw) oder vor seinen eigenen mitgliedern? falls es nur ersteres ist, was ich mal wohlwollend unterstellen möchte, dann richtet doch bitte endlich eine vereinsinterne kommunikationsplattform ein.
Es geht nicht um Angst. Es geht, zumindest für mich, um eine Kosten-Nutzen- bzw. Vorteile-Nachteile-Abwägung. Welche Vorteile wären für den Verein damit verbunden, über die ungelegten Eier öffentlich zu reden, und welche Nachteile (auch das Risiko solcher) gibt es?
Beim konkreten Vorhaben der Fördergesellschaft ist mir persönlich erst recht schleierhaft, welche Vorteile eine vorzeitige Veröffentlichung bringen wird. Das Thema ist eigentlich eines für Steuerberater, Rechtsanwälte und Fundraisingexperten. Genau die haben auch an allen vorbereitenden Betrachtungen und Diskussionen teilgenommen und ihre Expertise ist in den nun vorliegenden Konzept eingeflossen. Welcher Mehrwert soll nun dadurch entstehen, das in der Öffentlichkeit zu machen, insbesondere wenn einige Punkte nicht vorhersehbar sind und evtl. das ganze Vorhaben zum Scheitern bringen könnten - deren Beantwortung aber auch nur ganz wenige vornehmen können?
Ich binde Mitgliederbeteiligung gut, gerade zum Beispiel bei Planungsprozessen für zukünftigen Projekte oder bei deren Durchführung. Und wir können auch gern darüber sprechen, ob es vielleicht sinnvoll ist, ein Gremium im Verein ins Leben zu rufen, dass separat vom Vorstand existiert und eine Austausch- und Beratungsfunktion für Verwaltungsfragen (die Fördergesellschaft ist letztlich auch nur eine Verwaltungsfrage) übernimmt. Aber ich sehe keinerlei Nutzen darin, in der Weltöffentlichkeit (oder mit 600+ Mitgliedern, was fast dasselbe ist) über komplexe internationale Steuerrechtsprobleme zu grübeln.
Übrigens: wenn dir nach soetwas der Hut steht, kann ich nur die Arbeit im Vorstand empfehlen. Wir beschäftigen uns mit solchen Themen recht häufig.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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ich meine nicht mitglieder"beteiligung", sondern mitglieder"information". der vorteil wäre eine größere zufriedenheit der mitglieder mit dem vorstand und dem verein insgesamt. aber das mag jeder für sich verschieden berwerten.
poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Mittwoch, den 29. September 2010, 17:42:22 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Wichtige Information
On 29.09.2010 17:15, poupou wrote:
eine änderung des vereinszwecks hätte in der tat abhelfen können, hätte aber eine involvierung sämtlicher mitglieder bedeutet, was nachvollziehbar schwieirig ist. eine neuegründung als alleingang des vorstandes ist da in der tat
deutlich
einfacher.
ich frage mich aber, weshalb wir hiervon nicht schon seit juli etwas erfahren haben. hat der vorstand angst vor der öffentlichen meinung (den kompas usw) oder vor seinen eigenen mitgliedern? falls es nur ersteres ist, was ich mal wohlwollend unterstellen möchte, dann richtet doch bitte endlich eine vereinsinterne kommunikationsplattform ein.
Es geht nicht um Angst. Es geht, zumindest für mich, um eine Kosten-Nutzen- bzw. Vorteile-Nachteile-Abwägung. Welche Vorteile wären für den Verein damit verbunden, über die ungelegten Eier öffentlich zu reden, und welche Nachteile (auch das Risiko solcher) gibt es?
Beim konkreten Vorhaben der Fördergesellschaft ist mir persönlich erst recht schleierhaft, welche Vorteile eine vorzeitige Veröffentlichung bringen wird. Das Thema ist eigentlich eines für Steuerberater, Rechtsanwälte und Fundraisingexperten. Genau die haben auch an allen vorbereitenden Betrachtungen und Diskussionen teilgenommen und ihre Expertise ist in den nun vorliegenden Konzept eingeflossen. Welcher Mehrwert soll nun dadurch entstehen, das in der Öffentlichkeit zu machen, insbesondere wenn einige Punkte nicht vorhersehbar sind und evtl. das ganze Vorhaben zum Scheitern bringen könnten - deren Beantwortung aber auch nur ganz wenige vornehmen können?
Ich binde Mitgliederbeteiligung gut, gerade zum Beispiel bei Planungsprozessen für zukünftigen Projekte oder bei deren Durchführung. Und wir können auch gern darüber sprechen, ob es vielleicht sinnvoll ist, ein Gremium im Verein ins Leben zu rufen, dass separat vom Vorstand existiert und eine Austausch- und Beratungsfunktion für Verwaltungsfragen (die Fördergesellschaft ist letztlich auch nur eine Verwaltungsfrage) übernimmt. Aber ich sehe keinerlei Nutzen darin, in der Weltöffentlichkeit (oder mit 600+ Mitgliedern, was fast dasselbe ist) über komplexe internationale Steuerrechtsprobleme zu grübeln.
Übrigens: wenn dir nach soetwas der Hut steht, kann ich nur die Arbeit im Vorstand empfehlen. Wir beschäftigen uns mit solchen Themen recht häufig.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 29. September 2010 17:42 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Es geht nicht um Angst. Es geht, zumindest für mich, um eine Kosten-Nutzen- bzw. Vorteile-Nachteile-Abwägung. Welche Vorteile wären für den Verein damit verbunden, über die ungelegten Eier öffentlich zu reden, und welche Nachteile (auch das Risiko solcher) gibt es?
Beim konkreten Vorhaben der Fördergesellschaft ist mir persönlich erst recht schleierhaft, welche Vorteile eine vorzeitige Veröffentlichung bringen wird. Das Thema ist eigentlich eines für Steuerberater, Rechtsanwälte und Fundraisingexperten. Genau die haben auch an allen vorbereitenden Betrachtungen und Diskussionen teilgenommen und ihre Expertise ist in den nun vorliegenden Konzept eingeflossen. Welcher Mehrwert soll nun dadurch entstehen, das in der Öffentlichkeit zu machen, insbesondere wenn einige Punkte nicht vorhersehbar sind und evtl. das ganze Vorhaben zum Scheitern bringen könnten - deren Beantwortung aber auch nur ganz wenige vornehmen können?
Ich bin aber nicht "die Öffentlichket" sondern ein Mitglied des Wikimedia Deutschland e. V., und erwarte, von meinem Verein als solches informiert zu werden. D.h. in der Regel früher, detaillierter und mit der permanenten Möglichkeit, Feedback zu geben.
Es fehlt dazu nicht nur an einem geschlossenen Informationskanal sondern möglicherweise auch am Willen, die Vereinsmitglieder zwischen den Mitgliederversammlungen als eine von "der Öffentlichkeit" zu unterscheidende Größe wahrzunehmen. Das frustet und wirft die Frage auf, worin für einfache Vereinsmitglieder eigentlich der Mehrwert einer Mitgliedschaft besteht, wenn man ohne sie die gleiche Einbindung erfährt, wie mit.
SB
On Wed, 29 Sep 2010 17:42:22 +0200, Sebastian Moleski wrote:
Ich binde Mitgliederbeteiligung gut, gerade zum Beispiel bei Planungsprozessen für zukünftigen Projekte oder bei deren Durchführung. Und wir können auch gern darüber sprechen, ob es vielleicht sinnvoll ist, ein Gremium im Verein ins Leben zu rufen, dass separat vom Vorstand existiert und eine Austausch- und Beratungsfunktion für
Genau, gründen wir erst mal ne Personalfindungskommission, die geeignete Personen für ein paar neue Gremien sucht. Und wenn die mal irgendwann installiert sind, werden sie vom Vorstand genau so zeitnah und ausführlich informiert wie die bestehende AG Verantwortungsstruktur und dann wird alles vieeeel besser...
Auf Wiederlesen
Michael
Hallo!
Ich habe soeben meine Teilhabe an der AG Verantwortungsstruktur niedergelegt und schreibe hier als "normales Vereinsmitglied".
Die vom Finanzamt vorgeschriebene Ergänzung [1] zum Gesellschaftervertrag ist: "Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft erhalten."
Der Verein WMDE wird (zunächst alleiniger) Gesellschafter der GmbH sein. Wenn er aber keine Zuwendungen aus der GmbH erhalten darf, ist der geplante Zweck der GmbH als reiner Spendendurchleitungsposten an den Verein hinfällig. Da dem Verein voraussichtlich keine nennenswerten eigenen Einnahmen mehr zur Verfügung werden, muss die Gesellschaft in Zukunft das 13köpfige (?) Vereinspersonal und - abgesehen z.B. von ideller Lobbyarbeit - alle operativen Angelegenheiten mit Finanzbedeutung wie Projektdurchführung, Communityförderung usw. übernehmen. Faktisch (auch arbeitsrechtlich) haben wir es dann mit einer Überleitung in eine GmbH zu tun.
Strukturell bedeutet eine Tochter-GmbH nach meinem Kenntnisstand (gute Überblicke z.B. auf [2] + [3]):
Der BGB-Vorstand des Vereins - bestehend aus Erstem und Zweitem Vorsitzendem, Schatzmeister, Schriftführer - vertreten den Verein als (alleinigen) Gesellschafter der GmbH. Die Beisitzer und Kassenprüfer des Vereins sind von der GmbH strukturell abgekoppelt. Sollten Vorstandsämter längere Zeit unbesetzt bleiben, hat dies keine Auswirkungen auf die Rechts- und Handlungsfähigkeit bei der gemeinnützigen GmbH: Zwei Personen aus dem BGB-Vorstand genügen, um Entscheidungen bzgl. der GmbH zu treffen, z.B. auch über die Aufnahme weiterer Gesellschafter. Es sei denn, es würde ein Aufsichtsrat/Präsidum zur verstärkten Kontrolle der GmbH-Geschäfte eingerichtet.
Pavel als Geschäftsführer des Vereins soll zum gleichzeitigen Geschäftsführer der Gesellschaft berufen werden [4]. Im Verein ist derselbe Mensch einfacher Angestellter ohne Haftungsverantwortung, der vom Vorstand zu kontrollieren ist; in der Gesellschaft hat er die volle und alleinige Vertretungsvollmacht und Verantwortung inne. Das von Alice heute auf der Vereinsliste genannte zentrale Thema "Kontrolle der Geschäftsführung" der AG Verantwortungstruktur wird mit einer GmbH-Gründung wesentlich komplexer, ebenso die Frage nach der Stellung der übrigen Vereinsorgane, insbesondere ist die Rolle der Mitglieder gegenüber der GmbH wesentlich geschwächter. Leider bleibt dieses Thema auf Meta [5] vollständig ausgespart.
Am Mittwoch 29 September 2010, 00:24:59 schrieb Michail Jungierek:
wäre es dem Verein selbst nur möglich gewesen, wenn dies in der Satzung als Vereinszweck drin stünde und die empfangende Stelle die gleichen Ziele wie der Verein verfolgt und gemeinnützig ist.
Wenn über eine Änderung (in diesem Fall: eine Ergänzung) der Vereinszwecke sogar schriftlich abgestimmt werden könnte, gäbe es demnach die Option, zu einer außerordentlichen MV mit genau diesem Tagesordnungspiunkt einzuladen und gleichzeitig entsprechende Briefwahlunterlagen (inkl. frankiertem Rückumschlag) zu versenden. Das wäre innerhalb weniger Wochen realisierbar, ohne den Rattenschwanz an z.T. unabsehbaren Konsequenzen einer GmbH-Gründung oder gar Überleitung.
Viele Grüße Martina
[1] http://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Wikimedia_Deutschland%2FF%C3%B6r...
[2] http://www.socialnet.de/materialien/24.php
[3] http://www.vnr.de/b2c/verein/5-wichtige-gruende-fuer-die-gemeinnuetzige-gmbh...
[4] http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft...
[5] http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft
Lieber Pavel, Liebe Lizzy, liebe Mitglieder
Gut, nun klärt sich einiges. Für mich in besagter AG waren die letzten Tage delikat. In der AG geschah bislang nichts. Ich wurde den Verdacht nicht los, da als Feigenblatt hingehalten zu werden. Martina hielt man gestern vor, sie habe das Vertrauen des Vorstandes verletzt. Nicht so ganz. Sie gab durchaus nichts weiter, was ihr vom Vorstand anvertraut worden war. Sie offenbarte Dinge, die exakt mit diesen Details vom Vorstand gegenüber denen ausgestreut wurden, die wir vertreten – und sie tat dies, nachdem mittlerweile Vereinsmitglieder bei ihr wie mir vorstellig wurden und uns fragten, ob wir wenigsten so viel wissen, wie der Vorstand soeben anderen erzählt. Nein, liebe Vereinsmitglieder, wussten wir nicht. Ihr erfahrt in Detailfragen, wie uns der Vorstand dieser Tage zeigt, weit mehr als wir. Wir erfahren, ehrlich gesagt, gar nichts. Es ist herb, das zeigen zu müssen, es ist noch herber, danach aus Vorstandshand lesen zu dürfen, man hätte uns Alles zum gegebenen Zeitpunkt erzählt, dann nämlich, wenn nichts mehr zu ändern ist. Auch hätten wir doch vertrauensvoll fragen können, ob man uns Dinge vorenthält, statt hier öffentlich – indes, wo man schon mal öffentlich sei, dürften es alle erfahren, was Martina und ich alles nicht wissen. Und das mit der gGmbH, habe doch sowieso nichts mit der Verantwortungsstruktur zu tun über die wir im luftleeren Raum nachdenken sollen.
Ich denke, ein paar Leute, werden das klarer sehen, danke Martina für die erste Charge der Klärung.
Martina hat gestern den Termin 1. Oktober abgesagt, und jetzt den Posten niedergelegt. Es ist dieser Termin das zweite Treffen der AG Verantwortungsstruktur. Ich verstehe, wie peinlich es ihr gewesen wäre, so, vom Vorstand coram publico als Unwissende ausgegeben, nun vor diesem zu sitzen. Ich selbst bin da gelassen, fragte mich indes, wie das wohl wird. Ich sitze am Freitag einer Vorstandsgruppe gegenüber, die eben mal per Liste eröffnete, was meine Arbeit ist und was nicht. Löst doch die AG auf und wir verhandeln hier in der Liste über die Vereinsstruktur. Hier weiß ich, dass ein paar Leute mit Verstand mithören, und Euch zu guten Aussagen zwingen. Hier steht Ihr Euren Wählern gegenüber. Hier spielt ihr keine Spiele mit uns bei denen wir Stillschweigen nach außen gewähren.
Mein Rat ist es zweitens, dem gesamten Vorstand das Misstrauen auszusprechen. Niemand erfährt, was da in den letzten anderthalb Jahren lief, wenn man nicht die Räder anhält und eine Übergabe an frische Leute durchführt. Ich selbst stehe da nicht zur Wahl. Ich habe seit einigen Monaten keine Zeit für den Vorstand mehr. Ich empfehle den 500 Vereinsmitgliedern Mut, sich auf die Positionen des amtierenden Vorstands zu bewerben. Der amtierende Vorstand hat vor allem einen Sachzwang geschaffen – ihn langsam aufgebaut, bis uns allen kein Handlungsspielraum mehr blieb. Uns allen ist seit wenigen Tagen klar, welche Katastrophe es gewesen wäre, wenn auch nur zwei Leute Sebastian und Lizzy im März ersetzt hätten. Verantwortung für das Schiff sieht anders aus. Die sieht so aus, dass die Amtierenden das Ruder jederzeit abgeben können.
Eine interne Plattform? Ich sehe keinen Nutzen mehr in einer solchen. Ich war soeben in einer, und erfahre hier weit mehr. Der Verein braucht allerdings dringend eine Strukturreform. Dabei sind ganz andere Parameter zu ändern als die bislang diskutierten. Nach den letzten Tagen ist mir klar, dass es vor allem darum gehen wird, Amtszeiten zu begrenzen. Es darf am wenigsten passieren, dass Amtsträger da Zeitbomben von einer in die andere Amtszeit schleppen, Gefolgschaft aufbauen, indem sie Posten verteilen, Informationen und Kontakte ansammeln, die nur sie haben, und die sie unersetzbar machen. Meinetwegen hat der zukünftige Verein gutbezahlte Vollzeit-Organisatoren, indes solche, die wissen, dass sie das Kind nach drei Jahren weitergeben müssen. Drei Jahre vollbezahlter WMD-Vorstand gewesen zu sein, sollte sich in einem modernen Lebenslauf gut machen. Das sollen Leute nach dem Studium machen. Gehalt und Verantwortung sollten das so attraktiv machen wie das Kind, um das es geht, Wikipedia – eines der besten Projekte der Welt.
Die jetzigen Verantwortlichen sind primär damit beschäftigt, eine Situation zu schaffen, in der sie selbst kaum zu ersetzen sind. Sie verkaufen uns das als ihre Professionalität. Effektiv ist diese Professionalität vor allem ein Informationsvorsprung den sie durch ihr Amt gewinnen und ein Vorsprung an Vertrauen, das sie seitens der Projektarbeiter gewinnen, nachdem diese ihnen Positionen verdanken. Die beiden Währungen über die die amtierenden Vorsitzenden und der Geschäftsführer verfügen, sollten nicht nutzbar sein, um die beliebige Wiederwahl zu arrangieren. Im Moment sind sie das.
Mit dem besten Gruß Olaf Simons
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo Olaf, Hallo Martina,
Am 29.09.2010 19:30, schrieb Olaf Simons:
Mein Rat ist es zweitens, dem gesamten Vorstand das Misstrauen auszusprechen.
vielen Dank für eure Nachrichten und die Mühe, die ihr darin investiert habt. Mir helfen diese Nachrichten sehr, die Situation nachvollziehen zu können und bekräftigen mich in meiner Meinung: Sofortiger Widerruf der Bestellung des Vorstands im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nach § 8 Abs. 5 Satzung.
Nachdem der Widerruf beschlossen wurde, hat der Verein genügend Zeit sich zu sammeln und eine Neuwahl anzuberaumen, denn die bisherigen Vorstandsmitglieder bleiben bis zur Neubenennung im Amt (§ 10 Abs. 2 Satzung). Ich bin mir sicher, dass es genügend kompetente Personen im Verein gibt, die die Positionen besetzen könnten und die sich auch entschließen werden, innerhalb der Vorbereitungsphase zur Neuwahl zu kandidieren.
Ich bin gerne bereit, einen entsprechenden Antrag vorzubereiten (gerne auch gemeinschaftlich in einem Wiki, das ich zur Verfügung stellen könnte) und ihn zu unterzeichnen. Mithin hoffe ich, dass sich genügend Vereinsmitglieder finden werden, um den Antrag zu rechtlicher Bindung zu verhelfen (min. 10%, § 8 Abs. 5 Satzung). Vielleicht kann man nur noch so erreichen, dass künftige Versprechungen (ich erinnere an eine vereinsinterne Plattform, deren kostenlose Bereitstellung ich bereits mehrfach angeboten habe) auch eingehalten werden. - --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Also nachdem ich über die ganze Sache nochmal etwas nach gedacht habe, bin ich doch etwas beunruhigt.
Zunächst ist da die Sachfrage, was die sinnvolle Lösung für das Problem ist, dass die Foundation nunmal in Zukunft Geld überwiesen haben will. Wenn der Vorstand nach reiflicher Überlegung aller Alternativen zu einem Ergebnis kommt und dieses Ergebnis eine gGmbH ist und dieses keine Nachteile nach sich zieht, dann hat zunächst der Vorstand seine Arbeit gemacht. Das ist gut.
Die auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisenden Vorwürfen von Martina Nolte eben auf dieser Liste berücksichtige ich dabei erstmal nicht, bis da etwas mehr Klarheit herrscht.
Es bleiben zwei Probleme. Diese Probleme tauchen letztlich immer wieder auf, aber leider werden daraus von den zentralen Personen keine Verhaltensänderungen abgeleitet:
i) Die Informationspolitik und der Habitus ist Mist. Und ungeachtet aller Versuche Sebastians, das als gar kein Problem darzustellen, ist es ein Riesenproblem. Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur werden völlig unnötig vor den Kopf gestoßen. Sie haben sich gemeldet, um sich dort einzubringen und auch wenn das jetzige Thema mit der Aufgabe der AG nichts zu tun hat, kann man sie ganz einfach mal fragen, was sie dazu zu sagen haben, schließlich sind sie eingearbeitet, es kostet nix und sie fühlen sich ernst genommen. Die Abonennten dieser Liste fühlen sich schlecht informiert und ihr Feedback unerwünscht. Ihr liefert darüberhinaus völlig ohne Not (wenn man unterstellt, dass die Sachfrage befriedigend gelöst wurde) eine massive Angriffsfläche für Verschwörungstheorien. Auch vor dem Hintergrund, dass die gGmbH für das eine und die gGmbH für das andere zwangsläufig Leute verwirren muss.
All das fördert massiv das Misstrauen in den Vorstand und schadet dem Ansehen des Vereins. Dies ist umso bedeutender, als dass das Wahlergebnis Sebastians trotz mangelnden Gegenkandidatens so knapp wie nur irgendmöglich war und schon fraglich ist, warum er die Wahl überhaupt angenommen hat. Die eigentliche Devise sollte doch jetzt sein, offenkundig mangelndes Vertrauen zurückzugewinnen. Aber: Nichts dergleichen.
ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand, dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse, und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy. Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht? Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?
Viele Grüße
Philipp
Am 29.09.2010 um 20:41 schrieb P. Birken:
Also nachdem ich über die ganze Sache nochmal etwas nach gedacht habe, bin ich doch etwas beunruhigt.
ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand, dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse, und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy. Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht? Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?
Lieber Philipp,
diese von Dir geschilderten Vorkommnisse, so sie den zutreffen - wovon ich auch leider immer mehr ausgehen muss, wiegen vor allen Dingen in ihrer Konsequenz und den weiteren Handlungen durch den Vorstand schwer.
Dies würde ja bedeuten es war rechtzeitig bekannt und somit logistisch möglich eine Satzungsänderung auf der MV herbeizuführen.
Es kann nur spekuliert werden warum dies nicht erfolgte.
Viele Grüße Dirk
On Wed, 29 Sep 2010 21:30:07 +0200, carlsson-X wrote:
Dies würde ja bedeuten es war rechtzeitig bekannt und somit logistisch möglich eine Satzungsänderung auf der MV herbeizuführen.
Mal ne blöde Frage, auch wenn mir bewußt ist, daß sie zu spät kommt:
Warum wurde die Satzung eigentlich nicht gleich "damals" passend geschrieben?
Es muß doch von Anfang an klar gewesen sein, daß enge Beziehungen nach Amerika bestehen werden...
Auf Wiederlesen
Michael
Hallo, Am Mittwoch 29 September 2010, 21:56:26 schrieb Michael Zink:
Warum wurde die Satzung eigentlich nicht gleich "damals" passend geschrieben?
das kann ich dir beantworten: Wir wußten nicht, dass es da Probleme geben wird. Das stellte sich erst im Laufe des ersten Vereinsjahres heraus.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 29.09.2010 21:30, schrieb carlsson-X:
Dies würde ja bedeuten es war rechtzeitig bekannt und somit logistisch möglich eine Satzungsänderung auf der MV herbeizuführen.
Es ist noch möglich sofort eine MV einzuberufen und eine Satzungsänderung zu beschließen. Vereinszweck kann nicht sein, 25000 Euro für eine GmbH-Gründung auszugeben, die den Verein vollständig von seinen Spendeneinnahmen abschneidet. Ich würde dann glatt mal Haftungsfragen an den Ersten und Zweiten Vorsitzenden, denen das Problem schon in ihrer letztjährigen Amtszeit bekannt war, in den Raum stellen wollen.
Martina
Am 29. September 2010 22:28 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Vereinszweck kann nicht sein, 25000 Euro für eine GmbH-Gründung auszugeben, die den Verein vollständig von seinen Spendeneinnahmen abschneidet.
Aber das DZI-Siegel wurde als "zu teuer" abgelehnt...
Den Rest der Machenschaften hier kommentiere ich nicht weiter außer mit:
"Geld verdirbt den Charakter." - und "Kaum kamen die Millionen, gingen Ideal und Illusionen..."
Beste Grüße
Juliana
On 29.09.2010 22:28, Martina Nolte wrote:
Es ist noch möglich sofort eine MV einzuberufen und eine Satzungsänderung zu beschließen. Vereinszweck kann nicht sein, 25000 Euro für eine GmbH-Gründung auszugeben, die den Verein vollständig von seinen Spendeneinnahmen abschneidet.
Da diese Zahl schon ein paar Mal aufgeworfen wurde: die 25.000 Euro, die für das Stammkapital gebraucht werden, sind nicht weg. Sie stehen halt der Fördergesellschaft zur Verfügung, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Wenn die Gesellschaft mal aufgelöst wird, bekommt der Verein als Gesellschafter diesen Anteil auch wieder zurück. Es werden also keine 25.000 Euro "ausgegeben".
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
2010/9/29 P. Birken pbirken@gmail.com: [snip eine ganze Menge]
ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand, dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse, und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy. Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht? Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?
Also hier möchte ich mich, als verantwortlich für die Ressorts "Fundraising" und "Wikimedia International", einmischen.
Wie du richtig sagst, das Thema "Die Foundation würde gerne Geld haben, statt dass wir gemeinsame Projekte finanzieren" ist überhaupt nicht neu. Du sprichst von 2009, ich kann mich noch errinern, dass es schon Thema war, als ich Chapters Coordinator war, also 2007/2008. Wenn ich mich nicht täusche sogar noch früher.
Daraus folgen verschiedene Sachen:
1) Wikimedia Deutschland hat viel Zeit gebraucht, um endlich per Gutachten zu klären, ob und vor allem wie wir doch Geld ins Ausland schicken können. Übrigens hatten sich auch die Foundation und die anderen Chapter mit dem Thema bisher nicht ernsthaft beschäftigt. Nicht eine Entschuldigung, aber eine Tatsache. Es mag sein, dass wir das schneller hätten machen können, aber ok, jetzt ist die Sache endlich erledigt. Jetzt wissen wir bescheid, wie Wikimedia Deutschland Cash an die Foundation überweisen kann.
2) Was Jens sagt, "wenn Wikimedia Deutschland nicht am Fundraiser teilnehmen kann, würde der Verein nicht überleben können", stimmt - bis zu einem gewissen Punkt. Sagen wir es so, ohne einen grossen Teil der Fundraiser-Spenden wäre es schwierig für Wikimedia Deutschland zu überleben, besonders da wir uns in das letzte Jahr viel entwickelt haben. Außerdem ist es auch Jens' Job als Schatzmeister, sich die schrecklichsten Szenarios zu überlegen, damit sie nicht passieren.
3) Ich vermute mal stark, dass die Foundation es akzeptieren würde, wenn wir mit guten Gründen kommen würden, warum wir dieses Jahr immer noch nicht in der Lage sind Cash zu überweisen. Wir haben das, m.M.n. vielleicht ein Bißchen zu hart formuliert... die Foundation "diktiert" nichts. Sie fragt nur "schon wieder", dass wir alles mögliches in Bewegung setzen, um diese Frage zu klären. Was sich geändert hat, ist dass wir jetzt eine Lösung für dieses langfristige Problem gefunden haben. Wir haben uns entschieden, die Sache so schnell wie möglich zu erledigen, damit wir in den diesjährige Fundraiser schon mit dieser guten und dauerhaften Lösung eintreten können.
4) Nur um eine Sache zu klären. Der Vertrag, von dem du sprichst - das von Mike Godwin erwähnte Chapter Agreement - hat mit Fundraising wenig zu tun. Wenn ich mich nicht täusche, geht es hier eher um die Benutzung der Marken und um gegenseitige Rechte und Pflichten von Chapters und Foundation. Die Art und Weise des Fundraisings wird in einem separat Agreement zwischen Chapters und Foundation geklärt.
Delphine
Wau, jetzt ist hier schon das Dementi des Dementis aus der 'Wolfsschanze' zur geneigten Betrachtung freigegeben.
Fakt ist doch wohl, dass es versäumt wurde klare Strukturen zu schaffen.
Es reicht!
Am 29.09.2010 um 23:03 schrieb Delphine Ménard:
2010/9/29 P. Birken pbirken@gmail.com: [snip eine ganze Menge]
ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand, dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse, und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy. Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht? Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?
Also hier möchte ich mich, als verantwortlich für die Ressorts "Fundraising" und "Wikimedia International", einmischen.
Wie du richtig sagst, das Thema "Die Foundation würde gerne Geld haben, statt dass wir gemeinsame Projekte finanzieren" ist überhaupt nicht neu. Du sprichst von 2009, ich kann mich noch errinern, dass es schon Thema war, als ich Chapters Coordinator war, also 2007/2008. Wenn ich mich nicht täusche sogar noch früher.
Daraus folgen verschiedene Sachen:
- Wikimedia Deutschland hat viel Zeit gebraucht, um endlich per
Gutachten zu klären, ob und vor allem wie wir doch Geld ins Ausland schicken können. Übrigens hatten sich auch die Foundation und die anderen Chapter mit dem Thema bisher nicht ernsthaft beschäftigt. Nicht eine Entschuldigung, aber eine Tatsache. Es mag sein, dass wir das schneller hätten machen können, aber ok, jetzt ist die Sache endlich erledigt. Jetzt wissen wir bescheid, wie Wikimedia Deutschland Cash an die Foundation überweisen kann.
- Was Jens sagt, "wenn Wikimedia Deutschland nicht am Fundraiser
teilnehmen kann, würde der Verein nicht überleben können", stimmt - bis zu einem gewissen Punkt. Sagen wir es so, ohne einen grossen Teil der Fundraiser-Spenden wäre es schwierig für Wikimedia Deutschland zu überleben, besonders da wir uns in das letzte Jahr viel entwickelt haben. Außerdem ist es auch Jens' Job als Schatzmeister, sich die schrecklichsten Szenarios zu überlegen, damit sie nicht passieren.
- Ich vermute mal stark, dass die Foundation es akzeptieren würde,
wenn wir mit guten Gründen kommen würden, warum wir dieses Jahr immer noch nicht in der Lage sind Cash zu überweisen. Wir haben das, m.M.n. vielleicht ein Bißchen zu hart formuliert... die Foundation "diktiert" nichts. Sie fragt nur "schon wieder", dass wir alles mögliches in Bewegung setzen, um diese Frage zu klären. Was sich geändert hat, ist dass wir jetzt eine Lösung für dieses langfristige Problem gefunden haben. Wir haben uns entschieden, die Sache so schnell wie möglich zu erledigen, damit wir in den diesjährige Fundraiser schon mit dieser guten und dauerhaften Lösung eintreten können.
- Nur um eine Sache zu klären. Der Vertrag, von dem du sprichst - das
von Mike Godwin erwähnte Chapter Agreement - hat mit Fundraising wenig zu tun. Wenn ich mich nicht täusche, geht es hier eher um die Benutzung der Marken und um gegenseitige Rechte und Pflichten von Chapters und Foundation. Die Art und Weise des Fundraisings wird in einem separat Agreement zwischen Chapters und Foundation geklärt.
Delphine
-- Delphine Ménard Wikimedia Deutschland e.V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin www.wikimedia.de
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
2010/9/29 carlsson-X carlsson_x@me.com:
Wau, jetzt ist hier schon das Dementi des Dementis aus der 'Wolfsschanze' zur geneigten Betrachtung freigegeben.
Wow. Ich habe einen Fall von Godwin's Law ausgelöst. Mein erster. Und das als Französin.... (hatten sie wirklich Franzosen in der Wolfsschanze?)
Delphine
Es ist schön das wir beide einen Augenblick Deiner Jungfräulichkeit teilen konnten.
Aber nicht Vichy vergessen;-)
LG Dirk
Am 29.09.2010 um 23:42 schrieb Delphine Ménard notafishz@gmail.com:
2010/9/29 carlsson-X carlsson_x@me.com:
Wau, jetzt ist hier schon das Dementi des Dementis aus der 'Wolfsschanze' zur geneigten Betrachtung freigegeben.
Wow. Ich habe einen Fall von Godwin's Law ausgelöst. Mein erster. Und das als Französin.... (hatten sie wirklich Franzosen in der Wolfsschanze?)
Delphine
~notafish
NB. This gmail address is used for mailing lists. Personal emails will get lost. Intercultural musings: Ceci n'est pas une endive - http://blog.notanendive.org
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das ist so ungefähr die sorte von kommunikation, die ich mir schon zu einem früheren zeitpunkt gewünscht hätte. danke dir sehr dafür, delphine - und glückwunsch zu deinem ersten "godwin" ;-)
poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Delphine Ménard delphine.menard@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Mittwoch, den 29. September 2010, 23:03:14 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Wichtige Information
2010/9/29 P. Birken pbirken@gmail.com: [snip eine ganze Menge]
ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand, dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse, und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy. Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht? Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?
Also hier möchte ich mich, als verantwortlich für die Ressorts "Fundraising" und "Wikimedia International", einmischen.
Wie du richtig sagst, das Thema "Die Foundation würde gerne Geld haben, statt dass wir gemeinsame Projekte finanzieren" ist überhaupt nicht neu. Du sprichst von 2009, ich kann mich noch errinern, dass es schon Thema war, als ich Chapters Coordinator war, also 2007/2008. Wenn ich mich nicht täusche sogar noch früher.
Daraus folgen verschiedene Sachen:
1) Wikimedia Deutschland hat viel Zeit gebraucht, um endlich per Gutachten zu klären, ob und vor allem wie wir doch Geld ins Ausland schicken können. Übrigens hatten sich auch die Foundation und die anderen Chapter mit dem Thema bisher nicht ernsthaft beschäftigt. Nicht eine Entschuldigung, aber eine Tatsache. Es mag sein, dass wir das schneller hätten machen können, aber ok, jetzt ist die Sache endlich erledigt. Jetzt wissen wir bescheid, wie Wikimedia Deutschland Cash an die Foundation überweisen kann.
2) Was Jens sagt, "wenn Wikimedia Deutschland nicht am Fundraiser teilnehmen kann, würde der Verein nicht überleben können", stimmt - bis zu einem gewissen Punkt. Sagen wir es so, ohne einen grossen Teil der Fundraiser-Spenden wäre es schwierig für Wikimedia Deutschland zu überleben, besonders da wir uns in das letzte Jahr viel entwickelt haben. Außerdem ist es auch Jens' Job als Schatzmeister, sich die schrecklichsten Szenarios zu überlegen, damit sie nicht passieren.
3) Ich vermute mal stark, dass die Foundation es akzeptieren würde, wenn wir mit guten Gründen kommen würden, warum wir dieses Jahr immer noch nicht in der Lage sind Cash zu überweisen. Wir haben das, m.M.n. vielleicht ein Bißchen zu hart formuliert... die Foundation "diktiert" nichts. Sie fragt nur "schon wieder", dass wir alles mögliches in Bewegung setzen, um diese Frage zu klären. Was sich geändert hat, ist dass wir jetzt eine Lösung für dieses langfristige Problem gefunden haben. Wir haben uns entschieden, die Sache so schnell wie möglich zu erledigen, damit wir in den diesjährige Fundraiser schon mit dieser guten und dauerhaften Lösung eintreten können.
4) Nur um eine Sache zu klären. Der Vertrag, von dem du sprichst - das von Mike Godwin erwähnte Chapter Agreement - hat mit Fundraising wenig zu tun. Wenn ich mich nicht täusche, geht es hier eher um die Benutzung der Marken und um gegenseitige Rechte und Pflichten von Chapters und Foundation. Die Art und Weise des Fundraisings wird in einem separat Agreement zwischen Chapters und Foundation geklärt.
Delphine
On Wed, 29 Sep 2010 23:03:14 +0200, Delphine Ménard wrote:
Wie du richtig sagst, das Thema "Die Foundation würde gerne Geld haben, statt dass wir gemeinsame Projekte finanzieren" ist überhaupt nicht neu. Du sprichst von 2009, ich kann mich noch errinern, dass es schon Thema war, als ich Chapters Coordinator war, also 2007/2008. Wenn ich mich nicht täusche sogar noch früher.
Moment, verstehe ich das richtig?
- Das Grundproblem ist uralt
- Trotz andauernder Wünsche nach Transparenz wurden die Mitglieder innerhalb mehrerer _Jahre_ nicht darüber informiert
- Kurz nachdem Martina nachgefragt hat, gibt es jetzt plötzlich die einzige geniale Lösung
- nach mehreren Jahren ist es jetzt plötzlich so eilig, daß nun sofort eine Entscheidung fallen muß und die Mitglieder erst hinterher informiert werden können
Ist das so in etwa richtig zusammengefasst?
Auf Wiederlesen
Michael
Hallo Martina,
On 29.09.2010 18:41, Martina Nolte wrote:
Hallo!
Ich habe soeben meine Teilhabe an der AG Verantwortungsstruktur niedergelegt und schreibe hier als "normales Vereinsmitglied".
Das finde ich bedauerlich und, als "einfaches" Mitglied des Vereins gesprochen, auch verantwortungslos. Die Arbeitsgruppe hat von der Mitgliederversammlung wichtige Aufgaben bekommen und unter anderem dich damit betraut, sie zu erfüllen. Die Aufgabe ist nicht gelöst und die Arbeitsgruppe muss jetzt ohne dich auskommen. Ich bin nicht der Meinung, dass es gut für den Verein ist, deiner Pflicht nicht mehr nachzukommen.
Die vom Finanzamt vorgeschriebene Ergänzung [1] zum Gesellschaftervertrag ist: "Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft erhalten."
Der Verein WMDE wird (zunächst alleiniger) Gesellschafter der GmbH sein. Wenn er aber keine Zuwendungen aus der GmbH erhalten darf, ist der geplante Zweck der GmbH als reiner Spendendurchleitungsposten an den Verein hinfällig.
Deine Interpretation dieser Ergänzung ist naheliegend, aber dennoch fehlerhaft. Nehmen wir das mal auseinander, dann geht es um "Gewinnanteile" und "sonstige Zuwendungen". Dass die Gesellschaft keine Gewinne ausschütten soll, ist bei gemeinnützigen Organisationen normal. Das darf auch kein gemeinnütziger Verein und auch keine gemeinnützige Stiftung. Bleiben diese "sonstigen Zuwendungen". Der Satz zielt dabei auf § 55 Nr. 1 AO ab:
"Die Mitglieder oder Gesellschafter (Mitglieder im Sinne dieser Vorschriften) dürfen keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Mitglieder auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Körperschaft erhalten."
In den Worten unseres Steuerberaters: "Tatsächlich darf der Wikimedia e.V. gemäß § 55 Nr. 1 AO keine sonstigen Zuwendungen der Wikimedia gGmbH erhalten. Dies gilt allerdings nach dem ausdrücklichen Wortlaut des Gesetzes nur dann, wenn er die Zuwendungen in seiner Eigenschaft als Gesellschafter erhält. Im hier vorliegenden Falle werden die Spendenmittel jedoch dem Verein in seiner Eigenschaft als gemeinnützige Körperschaft zur weiteren Mittelverwendung für gemeinnützige Zwecke verwendet."
Die Fördergesellschaft wird Spenden in Deutschland anwerben und nach Abzug der damit verbundenen Kosten an die Wikimedia Foundation und an Wikimedia Deutschland zur Mittelverwendung "für die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung" überweisen.
Diese Ergänzung, die das Finanzamt hier gefordert hat, ist übrigens völlig normal und Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs. Sie ist, zugegebenermaßen, in dieser Form auch missverständlich. Wir lassen gerade von Steuerberater und Anwalt prüfen, ob wir hier nicht einfach die Formulierung aus dem Gesetzestext übernehmen können.
Auf deine weiteren Schlüsse und Hypothesen gehe ich an dieser Stelle nicht weiter ein, da sie letztlich nur auf dieser fehlerhaften Interpretation des Vertragstextes beruhen. Allerdings möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass das halbe Dutzend Experten, das sich seit Juli mit dieser Frage sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten beschäftigt, ausschließlich daran interessiert ist, die Spendengewinnung in Deutschland und -verwendung außerhalb Deutschlands für alle beteiligten Organisationen effektiv zu gestalten. Andere Zwecke, wie sie teilweise von dir unterstellt werden, sind damit nicht verbunden, ob du das glauben magst oder nicht.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Am 30.09.2010 um 12:24 schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Martina,
.......
Auf deine weiteren Schlüsse und Hypothesen gehe ich an dieser Stelle nicht weiter ein, da sie letztlich nur auf dieser fehlerhaften Interpretation des Vertragstextes beruhen. Allerdings möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass das halbe Dutzend Experten, das sich seit Juli mit dieser Frage sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten beschäftigt, ausschließlich daran interessiert ist, die Spendengewinnung in Deutschland und -verwendung außerhalb Deutschlands für alle beteiligten Organisationen effektiv zu gestalten. Andere Zwecke, wie sie teilweise von dir unterstellt werden, sind damit nicht verbunden, ob du das glauben magst oder nicht.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender
Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Hallo Sebastian,
dies ist ja alles schön und richtig, nur es ist doch ein Unterschied ob dieses ganze Thema im Hinterzimmer abschließend behandelt und beauftragt wird oder in einem demokratischen Verein dies über eine Mitgliederversammlung erörtert und ergänzend legitimiert wird.
Die Möglichkeiten hattet ihr nach Satzung §8 Abs(5) dazu gehabt und die Erfordernis (Interesse des Vereins) hierzu wird unter anderem auch durch die Stellungnahme des Schatzmeisters dargelegt. (Wegfall der Geldmittel)
Des weiteren, zumindest habe ich hierzu keine Info gefunden, umschiffst Du die ganze Zeit eine Aussage, wieso eine Satzungsänderung von WMDE nicht abgeholfen hätte.
Ich möchte mich daher ausdrücklich dem Wunsch von Olaf Simons anschliessen eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu diesem Thema einzuberufen in der eine Aussprache und Abstimmung über die notwendige Neuordnung der Finanzflüsse aus Spenden unter Berücksichtigung der Gemeinnützigkeit stattfindet. Sollte euer Vorschlag keine Mehrheit finden, erwarte ich von Dir und Lyzzy das der Platz für Neuwahlen zum Vorstand frei gemacht wird.
Ich kann nur hoffen das Ihr selbst die außerordentliche Mitgliederversammlung einberuft.
Es reicht!
Grüße Dirk Wiegand
Hallo Sebastian,
danke für die Klärung der missverständlichen Formulierung im Gesellschaftervertrag.
Am 30.09.2010 12:24, schrieb Sebastian Moleski:
In den Worten unseres Steuerberaters: "...Im hier vorliegenden Falle werden die Spendenmittel jedoch dem Verein in seiner Eigenschaft als gemeinnützige Körperschaft zur weiteren Mittelverwendung für gemeinnützige Zwecke verwendet."
Eine Frage, um den konkreten Vorgang zu verstehen: Woran genau wird der formale Unterschied zwischen unzulässiger Zuwendung an den Gesellschafter und erlaubtem Transfer der Gelder erkennbar sein? Muss zum Beispiel die Überweisung der Mittel zweckgebunden (also auf konkrete Projekte/Ausgaben bezogen) erfolgen oder genügt ein pauschaler Hinweis "für gemeinnützige Zwecke"? Zählt - ebenfalls nur ein Beispiel - das Gehalt eines Fundraisers als gemeinnütziger Zweck?
Grüße Martina
Hallo Martina,
On 30.09.2010 18:35, Martina Nolte wrote:
Am 30.09.2010 12:24, schrieb Sebastian Moleski:
In den Worten unseres Steuerberaters: "...Im hier vorliegenden Falle werden die Spendenmittel jedoch dem Verein in seiner Eigenschaft als gemeinnützige Körperschaft zur weiteren Mittelverwendung für gemeinnützige Zwecke verwendet."
Eine Frage, um den konkreten Vorgang zu verstehen: Woran genau wird der formale Unterschied zwischen unzulässiger Zuwendung an den Gesellschafter und erlaubtem Transfer der Gelder erkennbar sein?
Der Knackpunkt ist das Wort "sonstige". Der Gesellschaftsvertrag sieht eindeutig vor, dass die Fördergesellschaft Geld an Foundation und Verein überweisen soll, um damit den gemeinnützigen Zweck der Fördergesellschaft (Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung) zu erfüllen. Diese Zuwendung ist also gebunden an diesen bestimmten Zweck, es ist keine "sonstige" Zuwendung, die irgendwie verwendet werden kann. Was die missverständliche Klausel ausschließt, ist, dass es neben dieser Form von Zuwendungen noch andere an den Verein gibt, insbesondere solche, die keinen Zweck oder irgendeinen anderen Zweck haben, ob der nun gemeinnützig ist oder nicht. Aus der Sicht der Fördergesellschaft wird damit der hypothetische Fall ausgeschlossen, dass der Verein als Gesellschafter die Fördergesellschaft dazu zwingt, Geld ohne Zweckbindung an ihn auszuzahlen. In normalen GmbHs ist das in der Regel bedenkenlos möglich, vorausgesetzt die Besteuerung verläuft korrekt und ich treibe sie damit nicht in die Insolvenz. In gemeinnützigen GmbHs muss das vom Gesetz her verboten sein, daher diese Klausel.
In der Praxis wäre das nur relevant, wenn der Verein für Aktivitäten Geld von der Fördergesellschaft erhalten möchte, die aber nicht vom Zweck der Fördergesellschaft gedeckt wären (also gerade nicht Bildung, Wissenschaft und Forschung fördern). Das lässt unsere Vereinssatzung aber gar nicht zu. Wir sind ja in unserer Satzung auf einen ganz bestimmten Zweck beschränkt, der sich allerdings sehr gut unter "Bildung, Wissenschaft und Forschung fördern" subsumieren lässt. Das heißt, dass der Verein für alle seine Aktivitäten, die er legalerweise innerhalb unternehmen kann, auch Geld von der Fördergesellschaft erhalten darf.
Muss zum Beispiel die Überweisung der Mittel zweckgebunden (also auf konkrete Projekte/Ausgaben bezogen) erfolgen oder genügt ein pauschaler Hinweis "für gemeinnützige Zwecke"?
Es muss nicht an bestimmte Projekte gebunden sein, aber es muss an den Zweck der "Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung" gebunden sein. Der Verein muss der Fördergesellschaft gegenüber nachweisen, dass der Verein mit den Geldern auch nur solche Zwecke erfüllt hat. Das gleiche gilt für das Geld an die Foundation. Sie hat auch einen Zweck:
"The mission of the Wikimedia Foundation is to empower and engage people around the world to collect and develop educational content under a free license or in the public domain, and to disseminate it effectively and globally.
In coordination with a network of chapters and individual volunteers, the Foundation provides the essential infrastructure and an organizational framework for the support and development of multilingual wiki projects and other endeavors which serve this mission. The Foundation will make and keep useful information from its projects available on the Internet free of charge, in perpetuity."
Das lässt sich ebenfalls unter "Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung" subsumieren, weswegen die Weitergabe von Mitteln an die Foundation ebenfalls rechtmäßg ist. Die Foundation muss dann ebenso Rechenschaft über die verwendeten Mittel ablegen, z.B. durch ihren Jahresbericht.
Das Elegante an dieser Lösung ist, dass sich sowohl Verein als auch Foundation auf ihre jeweiligen Projekte und Aktivitäten konzentrieren können, ohne dass sich daran irgendetwas ändern muss. Gleichzeitig können die bereits bestehenden Berichte weitestgehend "wiederverwendet" werden, es fällt also keine zusätzlich Bürokratie an.
Zählt - ebenfalls nur ein Beispiel - das Gehalt eines Fundraisers als gemeinnütziger Zweck?
Ausgaben für das Sammeln von Spenden sind für gemeinnützige Organisationen zulässig, weil sie damit ihre eigene Existenzgrundlage erwirtschaften. Ohne Einnahmen kann es auch keine Ausgaben geben und damit kein Vereinszweck erfüllt werden. Das gleiche gilt für alle anderen (legalen) Formen der Einnahmengenerierung, z.B. auch ein Vereinscafé oder der Verkauf von T-Shirts. Wichtig ist nur, dass der Anteil der Verwaltungsausgaben (und dazu gehören auch Fundraisingkosten) maximal die Hälfte aller Ausgaben ausmacht. Üblicherweise gibt es aber schon einen Aufschrei, wenn diese Kosten mehr als 30% ausmachen.
Ürigens: die Fördergesellschaft sorgt nicht dafür, dass der Verein keine direkten Einnahmen mehr hat. Es steht weiterhin jedem frei, direkt an den Verein zu spenden. Sicher wird es auch einige geben, die das auch machen wollen. Mitgliedsbeiträge werden ebenfalls direkt dem Verein zufließen, genauso Lizenzeinnahmen aus bestehenden Verträgen, Verkaufserlöse aus T-Shirts, etc. Was halt nur noch indirekt beim Verein eingeht, sind die Massenspenden, die über die Wikimedia-Projekte und wikipedia.de gesammelt werden. Das wird künftig geteilt und kann auch sehr anschaulich dargestellt werden.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de wrote:
[...] Diese Ergänzung, die das Finanzamt hier gefordert hat, ist übrigens völlig normal und Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs. Sie ist, zugegebenermaßen, in dieser Form auch missverständlich. Wir lassen gerade von Steuerberater und Anwalt prüfen, ob wir hier nicht einfach die Formulierung aus dem Gesetzestext übernehmen können. [...]
Wenn diese spezialisierten Steuerberater und Anwälte es in mehrwöchigen Beratungen schaffen, eine Satzung zu entwerfen, der eine "völlig normale" Bestimmung fehlt, die "Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs" ist, kä- men mir Zweifel an deren Kompetenz.
Tim
On Sat, 02 Oct 2010 19:36:36 +0000 Tim Landscheidt wrote:
Wenn diese spezialisierten Steuerberater und Anwälte es in mehrwöchigen Beratungen schaffen, eine Satzung zu entwerfen, der eine "völlig normale" Bestimmung fehlt, die "Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs" ist, kä- men mir Zweifel an deren Kompetenz.
Tim
Hallo Tim!
Unser Rechtssystem ist nun mal enorm schwierig. Selbst den Rechtsabteilungen großer Unternehmen passiert es schonmal, dass ihre Sachen aufgrund formaler Fehler nicht funktionieren. In Fällen wie unserem, wo überhaupt niemandem Schaden entstanden ist, sollte man da keine Vorwürfe erheben (zumindest nicht an die Anwälte, die dieses Rechtssystem nicht erfunden haben...).
MfG Stefan
Hallo, Am Samstag 02 Oktober 2010, 21:36:36 schrieb Tim Landscheidt:
Wenn diese spezialisierten Steuerberater und Anwälte es in mehrwöchigen Beratungen schaffen, eine Satzung zu entwerfen, der eine "völlig normale" Bestimmung fehlt, die "Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs" ist, kä- men mir Zweifel an deren Kompetenz.
fällt vermutlich in die Kategorie Sollbruchstelle.
Tim
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Durch die - anscheinend wie angegeben - vom Finanzamt veranlasste Einfügung[1] enthält der Vertrag jetzt bzgl. Zuwendungen zwei unterschiedliche Formulierungen:
Par.2 Zweck der Gesellschaft (5) ... Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft erhalten. ...
Par.7 Jahresabschluss/Ergebnisverwendung (2) Die Gesellschafter erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter auch keine sonstigen Zuwendungen aus Gesellschaftsmitteln.
Die erste Bestimmung ist strenger als die zweite und im Streitfall möglicherweise vorrangig ("Zweck"), beide müssen "in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter" beinhalten, um auszuschließen, dass der Verein nichts bekommt.
[es sollte besser niemand erwarten, ein Finanzamt gäbe immer belastbare Verlautbarungen von sich.]
Hallo Tim,
Tim Landscheidt schrieb:
Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de wrote:
[...] Diese Ergänzung, die das Finanzamt hier gefordert hat, ist übrigens völlig normal und Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs. Sie ist, zugegebenermaßen, in dieser Form auch missverständlich. Wir lassen gerade von Steuerberater und Anwalt prüfen, ob wir hier nicht einfach die Formulierung aus dem Gesetzestext übernehmen können. [...]
Wenn diese spezialisierten Steuerberater und Anwälte es in mehrwöchigen Beratungen schaffen, eine Satzung zu entwerfen, der eine "völlig normale" Bestimmung fehlt, die "Standard bei Gesellschaftsverträgen für gemeinnützige GmbHs" ist, kä- men mir Zweifel an deren Kompetenz.
Die kämen mir auch. Allerdings muss man dabei auch beachten, was das Finanzamt da eingefügt hat und was bisher im Gesellschaftsvertrag unter § 7 (2), §9 sowie § 10 (1) steht.
Beste Grüße Sebastian
On Wed, 29 Sep 2010 15:32:16 +0200, Sebastian Moleski wrote:
Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Wie ist jetzt bitte der aktuelle Stand?
Gestern hieß es, es würde noch geprüft, und dann diskutiert.
Heute um 12:45 hieß es, es ist bereits beschlossen.
Heute um 15:32 dann siehe oben.
Heute um 17:00 hieß es in "Gründung einer Fördergesellschaft", daß alles beschlossen ist.
Ist jetzt schon alles beschlossen? Wird vor der entgültigen Entscheidung noch "offiziell" diskutiert?
Auf Wiederlesen
Michael
On 29.09.2010 22:07, Michael Zink wrote:
On Wed, 29 Sep 2010 15:32:16 +0200, Sebastian Moleski wrote:
Der Beschluss ist noch nicht gefasst worden, die Gründung demnach auch noch nicht vollzogen. Insofern ist die Formulierung fehlerhaft und bereits korrigiert.
Wie ist jetzt bitte der aktuelle Stand?
Der aktuelle Stand ist, dass eine Beschlussvorlage im Vorstand erarbeitet wird. Wir warten derzeit noch auf weiter inhaltliche Kommentare hier sowie eine Einschätzung von Steuerberater und Anwalt zu der missverständlichen Formulierung, auf die Martina aufmerksam gemacht hat.
Die Abstimmung erfolgt dann über die nächsten Tage. Der geplante Notartermin für die Gründung ist Montag nachmittag.
Wird vor der entgültigen Entscheidung noch "offiziell" diskutiert?
Welche Form der Diskussion schwebt dir vor, die "offizieller" ist, als die auf dieser Liste?
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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On Thu, 30 Sep 2010 12:48:24 +0200, Sebastian Moleski wrote:
Der aktuelle Stand ist, dass eine Beschlussvorlage im Vorstand erarbeitet wird. Wir warten derzeit noch auf weiter inhaltliche Kommentare hier sowie eine Einschätzung von Steuerberater und Anwalt zu der missverständlichen Formulierung, auf die Martina aufmerksam gemacht hat.
Die Abstimmung erfolgt dann über die nächsten Tage. Der geplante Notartermin für die Gründung ist Montag nachmittag.
Danke
Welche Form der Diskussion schwebt dir vor, die "offizieller" ist, als die auf dieser Liste?
Die Form ist mir relativ egal, diese Liste ist OK.
Nur verstehe ich unter "Diskussion" eher "Wir wollen dies und das machen aus diesen Gründen. Was haltet ihr davon?" und nicht "Wir werden kurzfristig dies und das (mit evtl. leicht geänderter Formulierung) machen weil es halt so sein muß. Ihr könnt gerne diskutieren, aber das interessiert uns relativ wenig, der Notartermin steht schon fest!"
Auf Wiederlesen
Michael
2010/9/30 Michael Zink wikimedia@swamp.franken.de:
Die Form ist mir relativ egal, diese Liste ist OK.
Nur verstehe ich unter "Diskussion" eher "Wir wollen dies und das machen aus diesen Gründen. Was haltet ihr davon?" und nicht "Wir werden kurzfristig dies und das (mit evtl. leicht geänderter Formulierung) machen weil es halt so sein muß. Ihr könnt gerne diskutieren, aber das interessiert uns relativ wenig, der Notartermin steht schon fest!"
Ich möchte (als Vereinsmitglied) darauf hinweisen, dass der Verein zwei Organe hat: Die Mitgliederversammlung und den Vorstand. Die Mailingliste ist nicht als Organ des Vereins vorgesehen, jede Diskussion ist von ihrer Natur her automatisch nicht mehr leisten kann als Nachrichten und Feedback auszutauschen.
Mathias
On Thu, 30 Sep 2010 13:23:47 +0200, Mathias Schindler wrote:
2010/9/30 Michael Zink wikimedia@swamp.franken.de:
Die Form ist mir relativ egal, diese Liste ist OK.
Nur verstehe ich unter "Diskussion" eher "Wir wollen dies und das machen aus diesen Gründen. Was haltet ihr davon?" und nicht "Wir werden kurzfristig dies und das (mit evtl. leicht geänderter Formulierung) machen weil es halt so sein muß. Ihr könnt gerne diskutieren, aber das interessiert uns relativ wenig, der Notartermin steht schon fest!"
Ich möchte (als Vereinsmitglied) darauf hinweisen, dass der Verein zwei Organe hat: Die Mitgliederversammlung und den Vorstand. Die Mailingliste ist nicht als Organ des Vereins vorgesehen, jede Diskussion ist von ihrer Natur her automatisch nicht mehr leisten kann als Nachrichten und Feedback auszutauschen.
Das Medium, über das diskutiert wird, hat aber doch wenig damit zu tun, wie "ernst" das genommen wird.
So wie es (zumindest (nicht nur) für mich) aussieht, versteht der Vorstand in diesem Zusammenhang unter "Diskussion" die zweite Variante. Da würde auch z. B. ein vereinsinternes Medium (das es ja eigentlich schon lange geben sollte) nichts ändern.
Auf Wiederlesen
Michael
Lieber Vorstand,
einige Fragen sind bei mir noch übrig (die erste Email in diesem Thread, Eriks und die FAQ sind ansonsten sehr informativ, danke dafür):
Was passiert mit Spenden an die Fördergesellschaft, die außerhalb des Fundraisers geschehen? Gehen diese an Wikimedia Deutschland oder werden auch die 50/50 aufgeteilt?
Was ich ansonsten bisher etwas vermisse, ist eine Diskussion der Nachteile?
Viele Grüße
Philipp
Hallo nochmal,
Am 02.10.2010 14:54, schrieb P. Birken:
Lieber Vorstand, ... Was passiert mit Spenden an die Fördergesellschaft, die außerhalb des Fundraisers geschehen? Gehen diese an Wikimedia Deutschland oder werden auch die 50/50 aufgeteilt?
Ich habe ergänzende Fragen zum Prozedere: * Wird die Fördergesellschaft vor der 50%igen Abführung der dort eingangenen Spenden an die Foundation die in der GmbH entstandenen laufenden Kosten (ggf. Steuern, Personal-, sonstige Sachkosten?) abziehen können? * Wenn ja: welche Kosten und voraussichtlich in welcher Höhe sind das? * Wird dies ggf. bereits für in 2010 entstandene Kosten gelten oder ab 2011? * Welcher Anteil der für das Jahr 2010 geplanten Einnahmen in Höhe von 1 087 000,00 Euro werden voraussichtlich an die Foundation fließen? * Welche bisherigen Kosten, die WMDE im Rahmen der Kooperation mit der Foundation übernommen hat (z.B. für Squids, Toolserver, Personalkosten z.B. für Programmierer, Wikimania, Reisekostenerstattungen, weitere?) entfallen in Zukunft? Welche Kostenreduzierung insgesamt ergibt dies? * Welche Verträge gibt es mit der Foundation? ("Chapters Agreement", "Fundraising Agreement", "Trademark Agreement", evt. weitere?) Welche Rechte und Pflichten werden dort jeweils geregelt? * Wer genau schließt diese Verträge in der neuen Vereins-Struktur mit Tochter-GmbH jeweils mit der Foundation ab? Der Verein oder die GmbH? (und dort jeweils der vertretungsberechtigte BGB-Vereinsvorstand bzw. der alleinvertretungsberechtigte GmbH-Geschäftsführer oder welche Person/en?)
Viele Grüße Martina
Hallo Philipp,
P. Birken schrieb:
Lieber Vorstand,
einige Fragen sind bei mir noch übrig (die erste Email in diesem Thread, Eriks und die FAQ sind ansonsten sehr informativ, danke dafür):
Was passiert mit Spenden an die Fördergesellschaft, die außerhalb des Fundraisers geschehen? Gehen diese an Wikimedia Deutschland oder werden auch die 50/50 aufgeteilt?
der genaue Vertragstext steht noch nicht. Das Einverständnis der Foundation vorausgesetzt, werden wir ihn aber ebenfalls veröffentlichen, sobald er fertig ist. Die Eckpunkte sind aber schon klar:
* Die Spendeneinnahmen, die in Deutschland über wikipedia.de und die Wikimedia-Projekte kommen, sollen hälftig zwischen Verein und Foundation geteilt werden. Das gilt für das ganze Jahr.
* Ausnahmen sind: Zuwendungen mit Zweckbindung (z.B. staatliche Fördergelder), Sponsorengelder, Großspenden direkt an den Verein (sofern sie nicht direkt aus der Online-Kampagne folgen)
* Nach Ermittlung dieser Gesamtsumme können noch zwei Arten von Kosten abgezogen werden:
** Fundraisingkosten bis zu einer Höhe von 10% der Gesamteinnahmen
** Rechts- und Beratungskosten, die mit der Ermöglichung von Mittelübertragungen ins Ausland anfallen (in unserem Falle also die Gründungskosten der Fördergesellschaft)
* Von dem, was dann übrig bleibt, wird die Hälfte an die Foundation überwiesen, und zwar zum 15. März 2011 und zum 1. September 2011.
* Die Landing-Page der Online-Kampagne und der Spendenaufrufe auf wikipedia.de wird primär die Spendenmöglichkeit an die Fördergesellschaft bewerben. Es wird aber auch einen Verweis auf die Möglichkeit geben, direkt an die Foundation zu spenden. Das sollte dazu führen, dass so gut wie alle Spenden aus Deutschland an die Fördergesellschaft fließen.
All diese Informationen werden auch auf der überarbeiteten Spendenseite des Vereins veröffentlicht, damit insbesondere auch die Spender die Möglichkeit haben nachzuvollziehen, wohin ihre Spenden gehen.
Beste Grüße Sebastian
Hallo Sebstian, Hallo Mathias,
On 10/4/2010 12:12 PM, Sebastian Moleski wrote:
der genaue Vertragstext steht noch nicht. Das Einverständnis der Foundation vorausgesetzt, werden wir ihn aber ebenfalls veröffentlichen, sobald er fertig ist.
Mit anderen Worten: Es gibt seit 1.1.2010 keinen Vertrag, dies wurde der Mitgliederversammlung im Mai nicht praesentiert, obwohl Du, Sebstian als Erster Vorsitzender dort einen sehr langen Vortrag gehalten hast. Da der Verein vor allem aus dem Spendenbannereinnahmen beruhen, die daran gebunden sind, dass WMDE ein Chapter von WMF ist, gebunden sind, gab es hier eine prekaere Rechtsunsicherheit.
Matthias Schindler hat vor wenigen Tagen auf der Konferenz CPOV gesagt, Wikimedia Deutschland wuerde nichts "verschleiern". Ich gehe davon aus, dass er von dieser Vertragssituation auch nichts wusste, und haette gerne gewusst, wie er zu dieser Politik des Ersten Vorsitzenden steht. Wussten die anderen Vorstandsmitglieder von dieser Situation? Wenn ja, welchen Vorstandsmitgliedern war dies nicht bekannt?
Falls nicht, vielleicht waere Dein Ruecktritt unter den gegebenen Bedingungen die praktikabelste Loesung?
Wer ausser Pavel Richter und Sebastian Molieski wusste von dieser Situation? Warum wurde auf die von James Forrester auf der Foundation-Mailingliste geaeusserten Geruechte, das deutsche Chapter haette keinen Vertrag nicht mit der Bestaetigung dieses Geruechts geantwortet?
Ich bitte um zeitnahe Beantwortung dieser Fragen, damit falsche Geruechte keine Chance haben.
Thomas Koenig (Fossa)
Ein Erratum:
On 10/4/2010 12:58 PM, Thomas Koenig wrote:
Warum wurde auf die von James Forrester auf der Foundation-Mailingliste geaeusserten Geruechte, das deutsche Chapter haette keinen Vertrag nicht mit der Bestaetigung dieses Geruechts geantwortet?
Es handelt sich dabei um Thomas Dalton,. nicht James Forrester, ich hatte die beiden verwechselt.
Entschuldigung dafuer an alle!
Thomas Koeni (Fossa)
Hallo, Am Montag 04 Oktober 2010, 12:58:00 schrieb Thomas Koenig:
der genaue Vertragstext steht noch nicht. Das Einverständnis der Foundation vorausgesetzt, werden wir ihn aber ebenfalls veröffentlichen, sobald er fertig ist.
Mit anderen Worten: Es gibt seit 1.1.2010 keinen Vertrag, dies wurde der Mitgliederversammlung im Mai nicht praesentiert, obwohl Du, Sebstian als Erster Vorsitzender dort einen sehr langen Vortrag gehalten hast.
Wie Erik schon schrieb:
- Der Transfer von Spendengeldern an die internationale Wikimedia
Foundation ist komplett UNABHÄNGIG vom Chapter-Vertrag zwischen WMF und WM-DE.
(Hervorhebung von mir)
Der Vertrag über die Spendenabwicklung mit der Foundation KONNTE noch gar nicht zur MV bekannt sein, einfach weil da noch keiner von dem Problem wußte (und selbst WENN jemand das Problem kannte, war noch keine Lösung in Sicht).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 04.10.2010 12:58, Thomas Koenig wrote:
On 10/4/2010 12:12 PM, Sebastian Moleski wrote:
der genaue Vertragstext steht noch nicht. Das Einverständnis der Foundation vorausgesetzt, werden wir ihn aber ebenfalls veröffentlichen, sobald er fertig ist.
Mit anderen Worten: Es gibt seit 1.1.2010 keinen Vertrag, dies wurde der Mitgliederversammlung im Mai nicht praesentiert, obwohl Du, Sebstian als Erster Vorsitzender dort einen sehr langen Vortrag gehalten hast. Da der Verein vor allem aus dem Spendenbannereinnahmen beruhen, die daran gebunden sind, dass WMDE ein Chapter von WMF ist, gebunden sind, gab es hier eine prekaere Rechtsunsicherheit.
Der Zusammenhang, den du hier konstruierst, gibt es nicht. Deswegen ist auch der von dir gezogene Schluss einer Rechtsunsicherheit fehlerhaft.
Die Anerkennung von Wikimedia Deutschland als Wikimedia-Chapter ist nicht und war auch nie in Gefahr. Über die Anerkennung von Organisationen als Wikimedia-Chapter entscheidet letztlich das Kuratorium der Foundation. Für uns erfolgte dieser Beschluss meines Wissens kurz nach Gründung des Vereins 2004.
Separat vom Beschluss zur Anerkennung gibt es zwischen Foundation und Verein einen "Chapter-Vertrag", der insbesondere die Zusammenarbeit und die Verwendung der Marken (also "Wikimedia", "Wikipedia", der Puzzleball, etc.) betrifft, deren Eigentümer die Foundation ist. Die aktuell verwendete Version dieses Chapter-Vertrages findet sich unter http://wikimediafoundation.org/wiki/Agreement_between_chapters_and_Wikimedia....
Der damals geschlosse Chapter-Vertrag ist älter als dieser Entwurf und lief Ende 2009 aus, ohne dass sich daraus Auswirkungen auf unsere Anerkennung als Chapter oder unsere eigenen Aktivitäten ableiten lassen. Die Begründung für das Auslaufen hat Erik bereits in seiner Mail gegeben. Bis zur formellen Unterzeichnung eines neuen Chapter-Vertrages gab es dazu die Übereinkunft, dass wir nach dem verlinkten Standardvertrag verfahren würden.
Der Vertrag, auf den ich mich in meiner Nachricht oben beziehe, ist der Fundraising-Vertrag. Er regelt jeweils für einen begrenzten Zeitraum, welche Rechte und Pflichten der Verein im Rahmen von Fundraising-Aktivitäten hat. Diese Fundraising-Vertrag ist für den Zeitraum 2010/11 noch nicht fertig, da ein paar offene Fragen geklärt werden müssen und insbesondere die Einbettung der Fördergesellschaft Abweichungen vom Standardtext notwendig machen. Ich bin aber zuversichtlich, dass auch dieser Vertrag in Kürze unterschriftsreif sein wird.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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Hallo Sebastian,
Am 4. Oktober 2010 12:12 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
Die Eckpunkte sind aber schon klar: [...]
danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern quasi alles Geld geteilt wird. Bei gleichbleibenden Spendeneinnahmen bedeutet das signifikant weniger Geld für Wikimedia Deutschland. Wenn Till sein Geld wert ist, sollte das kein Problem sein, aber Wikimedia Deutschland verliert da schon Gestaltungsspielraum.
Viele Grüße
Philipp
Am 4. Oktober 2010 10:11 schrieb P. Birken pbirken@gmail.com:
danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern quasi alles Geld geteilt wird.
Bisher war es so, dass Wikimedia Deutschland nur in einem separaten Kasten auf der Spendenseite Erwaehnung fand (siehe http://wikimediafoundation.org/wiki/Global_Support/de ), waehrend das primaere Spendenformular an die Foundation ging. Im neuen Modell ist es so, dass alle Spender in Deutschland nur ein Formular bekommen, das direkt an Wikimedia Deutschland geht. Im letzten Fundraiser erhielt die Foundation von deutschen Spendern fast $600,000.
Viele Gruesse Erik
Hallo Philipp,
2010/10/4 P. Birken pbirken@gmail.com:
Am 4. Oktober 2010 12:12 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
Die Eckpunkte sind aber schon klar: [...]
danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern quasi alles Geld geteilt wird. Bei gleichbleibenden Spendeneinnahmen bedeutet das signifikant weniger Geld für Wikimedia Deutschland. Wenn Till sein Geld wert ist, sollte das kein Problem sein, aber Wikimedia Deutschland verliert da schon Gestaltungsspielraum.
Eigentlich, eher das Gegenteil. Man darf nicht folgendes vergessen:
Wie Erik schon gesagt hat, sind letztes Jahr (Zahlen sind nicht genau, sondern grob) * 450 000€ an die Foundation direkt gegangen, und * 580 000 € direkt an WMDE (die Hälfte davon sollten wir entweder an die Foundation überweisen, oder mit Zusage der Foundation ausgeben). Wir hätten für reine Wikimedia Deutschland Projekte 290.000 €, die anderen 290.000€ könnten nur mit OK der Foundation ausgegeben werden. Das heißt, die Foundation hat da was zu melden. Nur um klar zu sein, die Foundation hat bis jetzt alle Projekte von WMDE zugesagt, also das ist kein Problem gewesen. ;-)
Dieses Jahr, sogar wenn der Anzahl und die Summe der Spenden nicht steigen, würde WM DE (durch die gGmbH) voraussichtlich 1.030.000€ sammeln. Die Hälfte davon sind 515.000 €, die Wikimedia Deutschland für seine Projekte/Entwicklung ausgeben kann, ohne dass irgendjemand extern was zu sagen hat, was diese Ausgabe angeht.
Spielraum ist, meine Meinung nach, viel größer.
Ich will auch noch was zu der Beziehung WMFoundation/Wikimedia Deutchsland sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, und ich biete Erik, mich zu korrigieren, wenn es nicht der Fall ist, dass wir keinen Spielraum haben, um alle Sachen nochmal zu prüfen, wenn wir sehen wie das ganze sich entwickelt. Heute haben wir ein Paar Grundregeln festgelegt (50/50, von den Spenden über das ganze Jahr etc.), weil man irgendwo anfangen muss. Aber sollte mit den heutigen Regeln eine Gefahr bestehen für die Zukunft von Wikimedia Deutschland, sowohl als für die der Foundation, werden wir darüber reden.
Viele Grüße,
Delphine
Ich antworte mal auf Delphines und Eriks Email gemeinsam:
Am 4. Oktober 2010 19:16 schrieb Erik Moeller erik@wikimedia.org:
Am 4. Oktober 2010 10:11 schrieb P. Birken pbirken@gmail.com:
danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern quasi alles Geld geteilt wird.
Bisher war es so, dass Wikimedia Deutschland nur in einem separaten Kasten auf der Spendenseite Erwaehnung fand (siehe http://wikimediafoundation.org/wiki/Global_Support/de ), waehrend das primaere Spendenformular an die Foundation ging. Im neuen Modell ist es so, dass alle Spender in Deutschland nur ein Formular bekommen, das direkt an Wikimedia Deutschland geht. Im letzten Fundraiser erhielt die Foundation von deutschen Spendern fast $600,000.
2010/10/5 Delphine Ménard delphine.menard@wikimedia.de:
Eigentlich, eher das Gegenteil. Man darf nicht folgendes vergessen:
Wie Erik schon gesagt hat, sind letztes Jahr (Zahlen sind nicht genau, sondern grob)
- 450 000€ an die Foundation direkt gegangen, und
- 580 000 € direkt an WMDE (die Hälfte davon sollten wir entweder an
die Foundation überweisen, oder mit Zusage der Foundation ausgeben). Wir hätten für reine Wikimedia Deutschland Projekte 290.000 €, die anderen 290.000€ könnten nur mit OK der Foundation ausgegeben werden. Das heißt, die Foundation hat da was zu melden. Nur um klar zu sein, die Foundation hat bis jetzt alle Projekte von WMDE zugesagt, also das ist kein Problem gewesen. ;-)
Dieses Jahr, sogar wenn der Anzahl und die Summe der Spenden nicht steigen, würde WM DE (durch die gGmbH) voraussichtlich 1.030.000€ sammeln. Die Hälfte davon sind 515.000 €, die Wikimedia Deutschland für seine Projekte/Entwicklung ausgeben kann, ohne dass irgendjemand extern was zu sagen hat, was diese Ausgabe angeht.
Spielraum ist, meine Meinung nach, viel größer.
Ich will auch noch was zu der Beziehung WMFoundation/Wikimedia Deutchsland sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, und ich biete Erik, mich zu korrigieren, wenn es nicht der Fall ist, dass wir keinen Spielraum haben, um alle Sachen nochmal zu prüfen, wenn wir sehen wie das ganze sich entwickelt. Heute haben wir ein Paar Grundregeln festgelegt (50/50, von den Spenden über das ganze Jahr etc.), weil man irgendwo anfangen muss. Aber sollte mit den heutigen Regeln eine Gefahr bestehen für die Zukunft von Wikimedia Deutschland, sowohl als für die der Foundation, werden wir darüber reden.
Naja, gehen wir das dochmal für das Jahr 2009 als Modell differenziert durch: Beim neuen Modell würden 1 Million Euro einfach geteilt, Wikimedia Deutschland hätte also 500.000 Euro zur freien Verfügung gehabt.
Beim alten Modell hat Wikimedia Deutschland 580.000 Euro bekommen, von denen 200.000 (die Hälfte dessen, was beim Fundraiser eingenommen wurde, nämlich 400.000 Euro) in engster Absprache mit der Foundation ausgegeben wurden.
WM-DE hat also 2009 mehr Geld ausgegeben, als man beim Alternativmodell gemacht hätte, aber weniger Geld zur freien Verfügung gehabt, als beim Alternativmodell.
Nun merkt Erik richtigerweise an, dass mehr Spendeneinnahmen bei dem neuen Modell zu erwarten sind: Zum Einen bedeutet eine Vereinfachung der Landing Page, dass mehr Spender spenden, da weniger Klicks zu machen sind (bei jedem zusätzlichen Klick gehen x% der Spender verloren) und diese vermutlich mehr, da sie alle Geld absetzen können. Insofern klingt es wie eine Win-Win-Situation für die Foundation und WM-DE.
Allerdings erscheint es mir, als würde sich die Rolle von WM-DE dadurch künftig ändern. Beispielsweise gehörten die Investitionen in Technik (Squids in Amsterdam, Toolserver) zu den Sachen, die Wikimedia Deutschland immer den Spendern sehr gut verkaufen konnte, aber gleichzeitig zwangsläufig zu den Sachen, die in enger Absprache mit der Foundation durchgeführt werden mussten. Ich würde aber mal vermuten, dass die Ausgaben für Technik künftig zur Foundation wandern.
Ferner erfordert gemeinsames Fundraising über die gGmbH eine gemeinsame Fundraising-Strategie und die baut letztlich darauf auf, dass stärker an einem Strang gezogen wird als bisher, die Gründung der gGmbH hat also strategische Konsequenzen und erfordert meiner Einschätzung nach noch einiges an Arbeit auf beiden Seiten.
Viele Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
On 05.10.2010 16:25, P. Birken wrote:
Naja, gehen wir das dochmal für das Jahr 2009 als Modell differenziert durch: Beim neuen Modell würden 1 Million Euro einfach geteilt, Wikimedia Deutschland hätte also 500.000 Euro zur freien Verfügung gehabt.
Beim alten Modell hat Wikimedia Deutschland 580.000 Euro bekommen, von denen 200.000 (die Hälfte dessen, was beim Fundraiser eingenommen wurde, nämlich 400.000 Euro) in engster Absprache mit der Foundation ausgegeben wurden.
WM-DE hat also 2009 mehr Geld ausgegeben, als man beim Alternativmodell gemacht hätte, aber weniger Geld zur freien Verfügung gehabt, als beim Alternativmodell.
Das ist korrekt, allerdings muss man dabei auch berücksichtigen, dass dieses Modell nicht mehr zur Verfügung steht. Seitens der Foundation gab es bereits letztes Jahr den Wunsch, von diesen gemeinsamen Ausgaben wegzukommen. Für 2010 gibt es diese Option im aktuellen Entwurf nur noch für Chapter, die weniger als $25.000 sammeln. Das heißt, dass fast alle Chapter, die 2010 bei der Spendenkampagne teilnehmen, die Hälfte ihrer Spendeneinnahmen an die Foundation überweisen werden, statt damit gemeinsame Projekte durchzuführen.
Diese Änderung ist durchaus schlüssig, wenn man die strategische Entscheidung der Foundation bedenkt, sich bei ihren Einnahmen primär auf Massenspenden zu konzentrieren. Sie hat aber auch den Vorteil, dass beide Organisationen mit ihren eigenen Mitteln unabhängig voneinander umgehen können, ohne dass dabei Kooperationen ausgeschlossen sind. Sie werden zukünftig nur stärker davon abhängig sein, ob sie für alle Beteiligten sinnvoll und notwendig sind, und weniger davon, ob und wie Geld aus dem Vorjahr ausgegeben werden muss.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Hallo Sebastian,
Am 5. Oktober 2010 16:48 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 05.10.2010 16:25, P. Birken wrote:
Naja, gehen wir das dochmal für das Jahr 2009 als Modell differenziert durch: Beim neuen Modell würden 1 Million Euro einfach geteilt, Wikimedia Deutschland hätte also 500.000 Euro zur freien Verfügung gehabt.
Beim alten Modell hat Wikimedia Deutschland 580.000 Euro bekommen, von denen 200.000 (die Hälfte dessen, was beim Fundraiser eingenommen wurde, nämlich 400.000 Euro) in engster Absprache mit der Foundation ausgegeben wurden.
WM-DE hat also 2009 mehr Geld ausgegeben, als man beim Alternativmodell gemacht hätte, aber weniger Geld zur freien Verfügung gehabt, als beim Alternativmodell.
Das ist korrekt, allerdings muss man dabei auch berücksichtigen, dass dieses Modell nicht mehr zur Verfügung steht. Seitens der Foundation gab es bereits letztes Jahr den Wunsch, von diesen gemeinsamen Ausgaben wegzukommen. Für 2010 gibt es diese Option im aktuellen Entwurf nur noch für Chapter, die weniger als $25.000 sammeln. Das heißt, dass fast alle Chapter, die 2010 bei der Spendenkampagne teilnehmen, die Hälfte ihrer Spendeneinnahmen an die Foundation überweisen werden, statt damit gemeinsame Projekte durchzuführen.
Diese Änderung ist durchaus schlüssig, wenn man die strategische Entscheidung der Foundation bedenkt, sich bei ihren Einnahmen primär auf Massenspenden zu konzentrieren. Sie hat aber auch den Vorteil, dass beide Organisationen mit ihren eigenen Mitteln unabhängig voneinander umgehen können, ohne dass dabei Kooperationen ausgeschlossen sind. Sie werden zukünftig nur stärker davon abhängig sein, ob sie für alle Beteiligten sinnvoll und notwendig sind, und weniger davon, ob und wie Geld aus dem Vorjahr ausgegeben werden muss.
Aus Sicht der Foundation ist das absolut schlüssig. Die Foundation entwickelt sich eben in großer Geschwindigkeit in eine dramatisch leistungsfähigere Organisation, die in der Lage ist, selbst Projekte durchzuführen, Fundraising zu betreiben, etc. Das Machtvakuum, in das Wikimedia Deutschland hinein gegründet wurde, verschwindet und die Foundation füllt es mittlerweile aus, Rechte die WM-DE mal hatte, sind nun nur noch bei der Foundation. Das ist natürlich und in der Gesamtentwicklung sinnvoll und zu begrüßen.
Eine der Konsequenzen scheint nun zu sein, wenn man sich das Schwarze-Peter-Spiel hier anschaut, dass Wikimedia Deutschland eine gGmbH gegründet hat, um Geld direkt an die Foundation zu überweisen. Und wie Du gerade sagst und was die letzten drei Emails meine Frage war, ändert sich dadurch etwas in der Art, wie der Haushaltsplan gemacht wird, in der Frage wofür Wikimedia Deutschland Geld ausgibt und was für Projekte gemacht werden. Und es schadet auch nicht, sich zu überlegen, wo die Reise hingeht. Deswegen nochmal was sind da die Gedanken des Vorstandes zu Vor- und Nachteilen, zu Entwicklungen?
Viele Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
Am 07.10.2010 20:03, schrieb P. Birken:
Aus Sicht der Foundation ist das absolut schlüssig. Die Foundation entwickelt sich eben in großer Geschwindigkeit in eine dramatisch leistungsfähigere Organisation, die in der Lage ist, selbst Projekte durchzuführen, Fundraising zu betreiben, etc. Das Machtvakuum, in das Wikimedia Deutschland hinein gegründet wurde, verschwindet und die Foundation füllt es mittlerweile aus, Rechte die WM-DE mal hatte, sind nun nur noch bei der Foundation. Das ist natürlich und in der Gesamtentwicklung sinnvoll und zu begrüßen.
Meiner Meinung nach ist diese Darstellung aus der Sicht der Foundation nicht richtig. Dabei müssen wir allerdings berücksichtigen, dass WMDE aus historischen Gründen, wegen ihrer Reife und ihrer Vorreiterrolle eine Sonderstellung unter den Chapters geniesst.
Aus der Sicht der Foundation möchten wir, dass die Chapter viel stärker werden als sie heute sind. Dass die Chapters so werden wie WMDE, dass sie in ihre Länder Fundraising betreiben und Projekte ausführen können, und zwar in einem Umfang, das mehr ist als sie es heute tun, und das die Foundation, selbst mit hunderten oder tausenden Mitarbeiter, nie in den Ländern durchführen können.
Wie Du selbst weißt, die bisherige Verteilung der Spendengelder werden, vor allem von den meisten westeuropäischen Chapters, als unfair betrachtet, da ein erhebliches Teil der Gelder direkt an die Foundation gehen, und die Chapters von diesen Gelder, die ja aus ihren Ländern stammen, nichts abbekommen. Wie Delphine ausgeführt hatte, war das selbst für Deutschland der Fall. Das war schon immer, und wahrscheinlich auch zurecht, ein ständiger Streitpunkt zwischen den Chapters und der Foundation.
Falls ich mich korrekt erinnere, hatte Sue Dir gegenüber vor zwei Jahren auf Deinem Besuch in San Francisco zum ersten Mal geäußert, dass die Foundation möchtet, dass die Chapters für das Fundraising in ihren eigenen Ländern verantworten. Ich glaube, dass das das erste Mal war, dass diese Idee jemals an einem Vertreter eines Chapters geäußert wurde.
Aus meiner Sicht kommt dadurch auf den Chapters eine größere Bedeutung und auch Verantwortung zu.
Wie ich bereits oben erwähnt hat, WMDE hat unter den Chapters eine Sonderstellung. WMDE organisieren heute schon sehr viele Projekte, die, selbst die Chapters in ihren westeuropäischen Nachbarn nicht organisieren können. Da wir nicht von heute auf Morgen allen Chapters auf die gleiche Niveau heben können wie die WMDE (oder sogar darüber hinaus), und da wir eine Angleichung aller Chapter anstreben, entsteht wahrscheinlich deswegen aus Deine Sicht den Eindruck einer Beschneidung der Chapters. Dies ist möglicherweise lokal aus WMDE gesehen teilweise zutreffend (wobei ich mir konkret kein Beispiel dazu gefunden habe), global gesehen aber definitiv nicht so.
Wie Delphines Rechnung eben zeigt, bekommt nach der neuen Model die Foundation eigentlich weniger Geld als früher. Je schwächer die Chapters in einem Land früher gestellt war, desto gravierender wird die Wirkung dieser Umverteilung zugunsten des Chapters. Die Foundation geht dadurch ein ziemliches Risiko ein. Die Abhängigkeit der Foundation in den jeweiligen Ländern zu gutes Funktionieren der jeweiligen Chapter wird größer. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, möchtet die Foundation deswegen auch eine verstärkte Anforderung an Prozess- und Finanzkontrolle an den Chapter stellen. Ich denke, dass dies notwendig ist, und dass jeder dies nachvollziehen kann.
Natürlich hast Du nicht unrecht, wenn Du darauf hinweist, dass nach dem früheren Modell das Teil des Geldes, das früher in gemeinsame Projekte fließen, irgendwie doch von WMDE entschieden wurde, wofür sie ausgegeben sind. Heute ist die Entscheidungsgewalt über diesem Teil des Geldes gänzlich von WMDE entzogen. WMDE war aus der Sicht der Foundation auch schon immer ein Vorbild in internationaler Zusammenarbeit, zum Beispiel bei der Finanzierung des Toolservers, oder die Unterstützung der Chaptersmeeting. Das heißt, wenn wir das Beispiel von Delphine nehmen. Früher hat nominal WMDE für ihre eigene Verwendung weniger Geld, sie hat aber das Sagen über einem größeren Topf, das zwar dediziert für internationale Zusammenarbeit ausgegeben werden soll, aber dennoch teilweise unter der Kontrolle von WMDE liegt. Heute hat das Anteil von von WMDE direkt verwendetes Geld vergrößert, aber dafür ist das Topf für die internationale Zusammenarbeit gänzlich weggefallen. Ich muss hier nochmal wiederholend auf die Sonderstellung von WMDE hinweisen. Für sehr viele andere Chapter heißt aber, dass sie früher ein sehr kleines eigenes Einkommen hatten und ein ebenfalls recht kleines internationales Topf. Für sie heißt heute, dass sie ein großes oder mittelgroßes eigenes Einkommen und dafür kein internationales Topf mehr. Das heißt, aus der Sicht der WMDE mag die Bilanz ambivalent erscheinen, aus der Sicht vieler anderen Chapters aber eindeutig ein Gewinn.
Für die Foundation bedeutet dies eine weitere Gefahr, dass nämlich die Chapters in nationalen Egoismus verfallen könnten. So nach dem Motto, das ist mein Geld, und für die Rest der Welt soll die Foundation kümmern, die hat ja ihr Teil abbekommen. Nach meinem jetzigen Eindruck, die ich von den Chaptersvertreter erhalten habe, ist, dass zumindestens im Moment diese Gefahr nicht besteht, weil die Gemeinnützigkeit und die internationale Zusammenarbeit in unsere Bewegung so stark verwurzelt ist. Längerfristig müssen wir natürlich dafür alle zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass die laterale Bindungen und Beziehungen zwischen den Chapters noch weiter intensivieren und stärken, so dass sollte ein Chapter in so einem nationalen Egoismus verfällt, sie kein Dominoeffekt auslöst, und stattdessen international isoliert wird und dadurch nur verlieren kann.
Liebe Grüße
Hallo Ting,
erstmal danke für die lange interessante Email. Ich habe ein paar Fragen/Kommentare.
2010/10/8 Ting Chen wing.philopp@gmx.de:
Aus der Sicht der Foundation möchten wir, dass die Chapter viel stärker werden als sie heute sind. Dass die Chapters so werden wie WMDE, dass sie in ihre Länder Fundraising betreiben und Projekte ausführen können, und zwar in einem Umfang, das mehr ist als sie es heute tun, und das die Foundation, selbst mit hunderten oder tausenden Mitarbeiter, nie in den Ländern durchführen können.
Wie Du selbst weißt, die bisherige Verteilung der Spendengelder werden, vor allem von den meisten westeuropäischen Chapters, als unfair betrachtet, da ein erhebliches Teil der Gelder direkt an die Foundation gehen, und die Chapters von diesen Gelder, die ja aus ihren Ländern stammen, nichts abbekommen. Wie Delphine ausgeführt hatte, war das selbst für Deutschland der Fall. Das war schon immer, und wahrscheinlich auch zurecht, ein ständiger Streitpunkt zwischen den Chapters und der Foundation.
Ob das wirklich als "unfair" betrachtet wurde, bin ich mir nicht so sicher. Wir wissen eigentlich nicht genau, warum (zu mindest in Deutschland) das der Fall ist. Ist das auch genauso für anderen Chapters? Das sollten wir aber wirklich beobachten, um vielleicht besser zu verstehen, warum es Leute gibt, die an die Foundation direkt geben, wenn es eigentlich viele Vorteilen für sie existieren, direkt an einen Chapter zu spenden. Ich bin gespannt zu sehen, wie das sich mit einer "nur WMDE Landing Page" entwickelt.
Falls ich mich korrekt erinnere, hatte Sue Dir gegenüber vor zwei Jahren auf Deinem Besuch in San Francisco zum ersten Mal geäußert, dass die Foundation möchtet, dass die Chapters für das Fundraising in ihren eigenen Ländern verantworten. Ich glaube, dass das das erste Mal war, dass diese Idee jemals an einem Vertreter eines Chapters geäußert wurde.
Aus meiner Sicht kommt dadurch auf den Chapters eine größere Bedeutung und auch Verantwortung zu.
Wie ich bereits oben erwähnt hat, WMDE hat unter den Chapters eine Sonderstellung. WMDE organisieren heute schon sehr viele Projekte, die, selbst die Chapters in ihren westeuropäischen Nachbarn nicht organisieren können. Da wir nicht von heute auf Morgen allen Chapters auf die gleiche Niveau heben können wie die WMDE (oder sogar darüber hinaus), und da wir eine Angleichung aller Chapter anstreben [snip]
Ich würde mit dieser Aussage ganz vorsichtig umgehen. Meine Meinung nach, werden sich nicht alle Chapters wie Wikimedia Deutschland entwickeln, und, wichtiger, sollten sich alle Chapters nicht wie Wikimedia Deutschland entwickeln. Es gibt sehr verschiedene Lokale Vorausetzungen, die wir heute nicht alle beherrschen, und die vielleicht heißen, dass Chapter X nie ein Office haben wird, aber dafür durch Ehrenamtliche unglaubliche Outreach Potential hat , oder dass Chapter Y vor Ort vieles gute im Bereich Förderung freien Wissens machen kann, aber nie Spenden vom eigenen Land bekommen kann. Das sollten wir nie vergessen. Die Entwicklung von Wikimedia Deutschland darf *ein* Beispiel sein, aber, meine Meinung nach, nicht *das* Beispiel.
Wie Delphines Rechnung eben zeigt, bekommt nach der neuen Model die Foundation eigentlich weniger Geld als früher. Je schwächer die Chapters in einem Land früher gestellt war, desto gravierender wird die Wirkung dieser Umverteilung zugunsten des Chapters. Die Foundation geht dadurch ein ziemliches Risiko ein. Die Abhängigkeit der Foundation in den jeweiligen Ländern zu gutes Funktionieren der jeweiligen Chapter wird größer. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, möchtet die Foundation deswegen auch eine verstärkte Anforderung an Prozess- und Finanzkontrolle an den Chapter stellen. Ich denke, dass dies notwendig ist, und dass jeder dies nachvollziehen kann.
Ok, hier reicht vielleicht mein Deutsch nicht, um alle Feinigkeiten zu verstehen, aber diese Aussage kommt mir ein Bißchen zu streng vor, und ich kann sie nicht wirklich nachvollziehen.
Ehrlich gesagt, sehe ich nicht wirklich, wie die Foundation eine "verstärkte Anforderung" an Prozesse und Finanzen von einem Chapter stellen könnte. Am Endeffekt sind die Chapters unabhängige Organisationen, die - zu mindest bis jetzt, weil sie alle Mitglieder Organisationen sind - vor ihrer Mitgliederversammlung oder was auch immer sie sich als "Hauptgremium" gewählt haben, verantwortlich sind. Die Foundation kann hier keine Rolle spielen (und sogar, wenn sie Mitglied sein würde, hat sie da nur eine Stimme).
Wichtiger noch, denke ich, ist dass es eigentlich nicht die Rolle der Foundation ist, eine solche Verwaltungskontrolle auszuüben.
Dass wir alle zusammen (chapters und foundation) Regeln entwicklen, die uns alle zu einer bestimmten Art von Finanzverwaltung, Prozesse, etc. zwingen, habe ich keine Probleme mit, begrüsse ich sogar. Ich kann mir vorstellen dass wir - wie in anderen internationalen Organisationen üblich ist - von allen Wikimedia Organisationen die eine bestimmte Größe erreichen, ein externes jährliches Audit verlangen, oder bestimmte Rahmen, in dennen man Mitarbeiter einstellt, usw.. Aber das würde von allem gemeinsam entwickelt, nicht von der Foundation auf den Chapters geworfen. Vielleicht lese ich in deinem Satz zu viel, aber ich sage es lieber jetzt, als zu spät :).
Ich finde zum Beispiel, dass es noch eine echte zusammen Arbeit fehlt, was die Finanzenplannung angeht. Ich kann mir mit der Zeit vorstellen, dass die Chapters jedes Jahr mit der Foundation darüber reden, wo das Geld am dringesten benötigt wird, oder am vernünftigsten benutzt wird. Das mag zum Beispeil heißen, das im Jahr X wird das Geld 80/20 geteilt, und im Jahr Y, 20/80, statt eine 50/50 Verteilung, die heute keinen echten durgedachten Grund hat. Das gesagt, muss man eh irgendwo anfangen, also, wait and see.
Wo die Foundation, als "Internationale Organisation", eine echte Kontrolle ausüben sollte ist, meine Meinung nach, ob die Chapters die grundsätzliche Mission wirklich unterstützen, und davon nicht abweichen.
[snip]
Heute hat das Anteil von von WMDE direkt verwendetes Geld vergrößert, aber dafür ist das Topf für die internationale Zusammenarbeit gänzlich weggefallen. Ich muss hier nochmal wiederholend auf die Sonderstellung von WMDE hinweisen. Für sehr viele andere Chapter heißt aber, dass sie früher ein sehr kleines eigenes Einkommen hatten und ein ebenfalls recht kleines internationales Topf. Für sie heißt heute, dass sie ein großes oder mittelgroßes eigenes Einkommen und dafür kein internationales Topf mehr. Das heißt, aus der Sicht der WMDE mag die Bilanz ambivalent erscheinen, aus der Sicht vieler anderen Chapters aber eindeutig ein Gewinn.
Da stimme ich zu. Ich freue mich wirklich darauf, wenn die Verteilung der Spenden Wikimedia allgemein hilft, Chapters oder internationale Outreach Initiativen zu entwicklen.
Für die Foundation bedeutet dies eine weitere Gefahr, dass nämlich die Chapters in nationalen Egoismus verfallen könnten. So nach dem Motto, das ist mein Geld, und für die Rest der Welt soll die Foundation kümmern, die hat ja ihr Teil abbekommen. Nach meinem jetzigen Eindruck, die ich von den Chaptersvertreter erhalten habe, ist, dass zumindestens im Moment diese Gefahr nicht besteht, weil die Gemeinnützigkeit und die internationale Zusammenarbeit in unsere Bewegung so stark verwurzelt ist. Längerfristig müssen wir natürlich dafür alle zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass die laterale Bindungen und Beziehungen zwischen den Chapters noch weiter intensivieren und stärken, so dass sollte ein Chapter in so einem nationalen Egoismus verfällt, sie kein Dominoeffekt auslöst, und stattdessen international isoliert wird und dadurch nur verlieren kann.
Die Gefahr besteht genau so, dass die Foundation in eine "internationale Egoismus" verfällt ;-). Dafür bin ich mit dir einverstanden, dass es uns alle - und noch wichtiger, die Wikimedia Projekte und der Mission - nur gut tut, wenn wir die Bindungen und Beziehungen zwischen *alle* Wikimedia Organisationen stärken. Das heißt auch, genau wie wir es hier machen, zusammen diskutieren und eine gemeinsame Strategie zu entwicklen.
Viele Grüße,
Delphine
Hallo Ting,
danke für diese ausführliche Email, die genau das Thema berührt, um was es mir ging.
Am 8. Oktober 2010 13:48 schrieb Ting Chen wing.philopp@gmx.de:
Am 07.10.2010 20:03, schrieb P. Birken:
Aus Sicht der Foundation ist das absolut schlüssig. Die Foundation entwickelt sich eben in großer Geschwindigkeit in eine dramatisch leistungsfähigere Organisation, die in der Lage ist, selbst Projekte durchzuführen, Fundraising zu betreiben, etc. Das Machtvakuum, in das Wikimedia Deutschland hinein gegründet wurde, verschwindet und die Foundation füllt es mittlerweile aus, Rechte die WM-DE mal hatte, sind nun nur noch bei der Foundation. Das ist natürlich und in der Gesamtentwicklung sinnvoll und zu begrüßen.
Aus der Sicht der Foundation möchten wir, dass die Chapter viel stärker werden als sie heute sind. Dass die Chapters so werden wie WMDE, dass sie in ihre Länder Fundraising betreiben und Projekte ausführen können, und zwar in einem Umfang, das mehr ist als sie es heute tun, und das die Foundation, selbst mit hunderten oder tausenden Mitarbeiter, nie in den Ländern durchführen können.
Das kann ich nur unterstreichen: Ich denke dass das Chapters-Konzept für die Wikimediabewegung so wie sie sich entwickelt (insbesondere dezentral) hat die richtige Organisationsform ist.
Wie Du selbst weißt, die bisherige Verteilung der Spendengelder werden, vor allem von den meisten westeuropäischen Chapters, als unfair betrachtet, da ein erhebliches Teil der Gelder direkt an die Foundation gehen, und die Chapters von diesen Gelder, die ja aus ihren Ländern stammen, nichts abbekommen. Wie Delphine ausgeführt hatte, war das selbst für Deutschland der Fall. Das war schon immer, und wahrscheinlich auch zurecht, ein ständiger Streitpunkt zwischen den Chapters und der Foundation.
Die Geldfrage ist natürlich immer wichtig, wobei sie für Wikimedia Deutschland glaube ich seit Gründung der Geschäftsstelle noch etwas wichtiger geworden ist, eben weil plötzlich Angestellte und deren Gehälter im Spiel waren.
Falls ich mich korrekt erinnere, hatte Sue Dir gegenüber vor zwei Jahren auf Deinem Besuch in San Francisco zum ersten Mal geäußert, dass die Foundation möchtet, dass die Chapters für das Fundraising in ihren eigenen Ländern verantworten. Ich glaube, dass das das erste Mal war, dass diese Idee jemals an einem Vertreter eines Chapters geäußert wurde.
Oha, die historische Bedeutung dessen war mir damals wohl nicht so bewusst :-) An der Stelle möchte ich nochmal anmerken, wie positiv der Einfluss von Sue auf die Gesamtdiskussion ist. Sie hat von Anfang an klar gemacht, dass sie Chapter als einen wichtigen Teil der globalen Bewegung sieht, was vorher nicht immer bei allen in der Wikimedia Foundation der Fall war und in den letzten Jahren beispielsweise die Frage darum, wie WM-DE oder andere Chapter in den Fundraiser eingegliedert wird, vereinfacht hat.
Wie ich bereits oben erwähnt hat, WMDE hat unter den Chapters eine Sonderstellung. WMDE organisieren heute schon sehr viele Projekte, die, selbst die Chapters in ihren westeuropäischen Nachbarn nicht organisieren können. Da wir nicht von heute auf Morgen allen Chapters auf die gleiche Niveau heben können wie die WMDE (oder sogar darüber hinaus), und da wir eine Angleichung aller Chapter anstreben, entsteht wahrscheinlich deswegen aus Deine Sicht den Eindruck einer Beschneidung der Chapters. Dies ist möglicherweise lokal aus WMDE gesehen teilweise zutreffend (wobei ich mir konkret kein Beispiel dazu gefunden habe), global gesehen aber definitiv nicht so.
Konkret hatte WMDE aufgrund dessen, dass es der erste Chapter-vertrag war (der mittlerweile ausgelaufen ist), ein paar Rechte mehr als später gegründete Chapter, insbesondere was die Markenrechte angeht.
Was die anderen Chapter angeht, so weiß ich ja um die enormen Probleme: Wikimedia UK ist etwa in der Erstauflage gefloppt. Was macht man also als Foundation, wenn ein Chapter nicht läuft und ein Land gewissermaßen "blockiert"?
Nun sind solche Dinge für Sue absolut relevant, aus Sicht von WMDE sorgen sie eher für Probleme, weil es dazu führt, dass die Foundation bei Verträgen mit uns den negativen Extremfall im Hinterkopf hat, obwohl man in San Francisco nur Fans von WMDE treffen kann.
Wie Delphines Rechnung eben zeigt, bekommt nach der neuen Model die Foundation eigentlich weniger Geld als früher. Je schwächer die Chapters in einem Land früher gestellt war, desto gravierender wird die Wirkung dieser Umverteilung zugunsten des Chapters. Die Foundation geht dadurch ein ziemliches Risiko ein. Die Abhängigkeit der Foundation in den jeweiligen Ländern zu gutes Funktionieren der jeweiligen Chapter wird größer. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, möchtet die Foundation deswegen auch eine verstärkte Anforderung an Prozess- und Finanzkontrolle an den Chapter stellen. Ich denke, dass dies notwendig ist, und dass jeder dies nachvollziehen kann.
Dem wird wohl niemand wiedersprechen, bis es an die Details geht. Ich halte diesen Weg aber für sinnvoll.
Für die Foundation bedeutet dies eine weitere Gefahr, dass nämlich die Chapters in nationalen Egoismus verfallen könnten. So nach dem Motto, das ist mein Geld, und für die Rest der Welt soll die Foundation kümmern, die hat ja ihr Teil abbekommen. Nach meinem jetzigen Eindruck, die ich von den Chaptersvertreter erhalten habe, ist, dass zumindestens im Moment diese Gefahr nicht besteht, weil die Gemeinnützigkeit und die internationale Zusammenarbeit in unsere Bewegung so stark verwurzelt ist. Längerfristig müssen wir natürlich dafür alle zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass die laterale Bindungen und Beziehungen zwischen den Chapters noch weiter intensivieren und stärken, so dass sollte ein Chapter in so einem nationalen Egoismus verfällt, sie kein Dominoeffekt auslöst, und stattdessen international isoliert wird und dadurch nur verlieren kann.
Ich bin nicht mehr so ganz auf der Höhe der Dinge: Ist eigentlich jemand bei der Foundation dezidiert für Chapter zuständig? Mein Punkt ist: Ich finde es super, dass Erik und Du diese Diskussion auf dem Schirm haben. Aber ihr skaliert nicht für 25 Chapter, noch weniger für 50. Gibt es Pläne, wie die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen aussehen soll?
Viele Grüße
Philipp
P.S. Mir gefallen übrigens die regelmässigen Blogpostings von Delphine zu internationalen Themen, das sollte unbedingt beibehalten werden.
2010/10/9 P. Birken pbirken@gmail.com:
Ich bin nicht mehr so ganz auf der Höhe der Dinge: Ist eigentlich jemand bei der Foundation dezidiert für Chapter zuständig? Mein Punkt ist: Ich finde es super, dass Erik und Du diese Diskussion auf dem Schirm haben. Aber ihr skaliert nicht für 25 Chapter, noch weniger für 50. Gibt es Pläne, wie die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen aussehen soll?
http://wikimediafoundation.org/wiki/Job_openings/Chapter_Development_Directo...
Die Position ist noch offen, aber die enthält genau was du da sagst. Als für die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen, sollten wir auch vielleicht Barry Newstead fragen, der für "Global Development" zuständig ist.
P.S. Mir gefallen übrigens die regelmässigen Blogpostings von Delphine zu internationalen Themen, das sollte unbedingt beibehalten werden.
Danke! aber "give credit where credit is due", Alice und ich teilen uns die Arbeit :)
Delphine
Hallo,
heute war die Mitgliederversammlung der Wikimedia Nederland. Wie unserer Kassierer Paul uns erklärte, gibt es noch Probleme mit dem Überweisen von Geld an die WMF. Die Frage ist, ob das Finanzamt die Gemeinnützigkeit der WMF anerkennt. Eine Antwort soll recht bald kommen. Übrigens hat niemand laut aufgeschrien und Paul dafür verwunschen, dass er dies noch nicht längst in der Mailingliste kundgetan hat.
Besten Gruß Ziko
2010/10/9 Delphine Ménard notafishz@gmail.com:
2010/10/9 P. Birken pbirken@gmail.com:
Ich bin nicht mehr so ganz auf der Höhe der Dinge: Ist eigentlich jemand bei der Foundation dezidiert für Chapter zuständig? Mein Punkt ist: Ich finde es super, dass Erik und Du diese Diskussion auf dem Schirm haben. Aber ihr skaliert nicht für 25 Chapter, noch weniger für 50. Gibt es Pläne, wie die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen aussehen soll?
http://wikimediafoundation.org/wiki/Job_openings/Chapter_Development_Directo...
Die Position ist noch offen, aber die enthält genau was du da sagst. Als für die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen, sollten wir auch vielleicht Barry Newstead fragen, der für "Global Development" zuständig ist.
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Delphine
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Hat Paul denn für WMNL auch eine gGmbH gegründet?
Am 10.10.2010 00:10, schrieb Ziko van Dijk:
Hallo,
heute war die Mitgliederversammlung der Wikimedia Nederland. Wie unserer Kassierer Paul uns erklärte, gibt es noch Probleme mit dem Überweisen von Geld an die WMF. Die Frage ist, ob das Finanzamt die Gemeinnützigkeit der WMF anerkennt. Eine Antwort soll recht bald kommen. Übrigens hat niemand laut aufgeschrien und Paul dafür verwunschen, dass er dies noch nicht längst in der Mailingliste kundgetan hat.
Besten Gruß Ziko
2010/10/9 Delphine Ménardnotafishz@gmail.com:
2010/10/9 P. Birkenpbirken@gmail.com:
Ich bin nicht mehr so ganz auf der Höhe der Dinge: Ist eigentlich jemand bei der Foundation dezidiert für Chapter zuständig? Mein Punkt ist: Ich finde es super, dass Erik und Du diese Diskussion auf dem Schirm haben. Aber ihr skaliert nicht für 25 Chapter, noch weniger für 50. Gibt es Pläne, wie die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen aussehen soll?
http://wikimediafoundation.org/wiki/Job_openings/Chapter_Development_Directo...
Die Position ist noch offen, aber die enthält genau was du da sagst. Als für die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen, sollten wir auch vielleicht Barry Newstead fragen, der für "Global Development" zuständig ist.
P.S. Mir gefallen übrigens die regelmässigen Blogpostings von Delphine zu internationalen Themen, das sollte unbedingt beibehalten werden.
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Kann ja noch kommen.:-) Dem hätte niemand den Kopf abgerissen, wir sind sehr froh, dass wir Paul haben. Ziko
Am 10. Oktober 2010 13:46 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Hat Paul denn für WMNL auch eine gGmbH gegründet?
Am 10.10.2010 00:10, schrieb Ziko van Dijk:
Hallo,
heute war die Mitgliederversammlung der Wikimedia Nederland. Wie unserer Kassierer Paul uns erklärte, gibt es noch Probleme mit dem Überweisen von Geld an die WMF. Die Frage ist, ob das Finanzamt die Gemeinnützigkeit der WMF anerkennt. Eine Antwort soll recht bald kommen. Übrigens hat niemand laut aufgeschrien und Paul dafür verwunschen, dass er dies noch nicht längst in der Mailingliste kundgetan hat.
Besten Gruß Ziko
2010/10/9 Delphine Ménardnotafishz@gmail.com:
2010/10/9 P. Birkenpbirken@gmail.com:
Ich bin nicht mehr so ganz auf der Höhe der Dinge: Ist eigentlich jemand bei der Foundation dezidiert für Chapter zuständig? Mein Punkt ist: Ich finde es super, dass Erik und Du diese Diskussion auf dem Schirm haben. Aber ihr skaliert nicht für 25 Chapter, noch weniger für 50. Gibt es Pläne, wie die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen aussehen soll?
http://wikimediafoundation.org/wiki/Job_openings/Chapter_Development_Directo...
Die Position ist noch offen, aber die enthält genau was du da sagst. Als für die Intensivierung der Bindungen und Beziehungen, sollten wir auch vielleicht Barry Newstead fragen, der für "Global Development" zuständig ist.
P.S. Mir gefallen übrigens die regelmässigen Blogpostings von Delphine zu internationalen Themen, das sollte unbedingt beibehalten werden.
Danke! aber "give credit where credit is due", Alice und ich teilen uns die Arbeit :)
Delphine
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Am 10.10.10 16:38 schrieb Ziko van Dijk:
Kann ja noch kommen.:-) Dem hätte niemand den Kopf abgerissen, wir sind sehr froh, dass wir Paul haben.
Wahrscheinlich gibt es in der niederländischen Wikipedia auch keinen Diderot-Club II, der alles besser weiß und prinzipiell gegen alles ist, egal was da so kommen mag? Kann das sein?
SCNR, Jürgen.
Am 10.10.2010 23:08, schrieb Juergen Fenn:
Wahrscheinlich gibt es in der niederländischen Wikipedia auch keinen Diderot-Club II, der alles besser weiß und prinzipiell gegen alles ist, egal was da so kommen mag? Kann das sein?
Stimmt, der Diderot-Club ist die Ursache aller Probleme.
Man muss sich glücklich schätzen, dass im Grunde alles durch einfache Weltbilder erklärbar ist. Einfache Weltbilder für einfache Geister.
h.
SCNR, Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 11.10.10 07:23 schrieb Hubert:
Wahrscheinlich gibt es in der niederländischen Wikipedia auch keinen Diderot-Club II, der alles besser weiß und prinzipiell gegen alles ist, egal was da so kommen mag? Kann das sein?
Stimmt, der Diderot-Club ist die Ursache aller Probleme.
Man muss sich glücklich schätzen, dass im Grunde alles durch einfache Weltbilder erklärbar ist. Einfache Weltbilder für einfache Geister.
Danke für diese beiden Sätze. Genau das ist das Problem: Jede Kritik einer Haltung oder eines Standpunkts führt bei denjenigen, die hier so einen großen Wind machen, nicht dazu, Haltungen oder Standpunkte zu überdenken oder zu diskutieren, sondern sie führt zu einem persönlichen Angriff, ad hominem.
Die Ursache dafür ist ganz schlicht eine gewaltige Selbstüberschätzung. Ziko hat nämlich vollkommen Recht. Es finden derzeit Stammtische statt, an denen dies alles, rund um die Gründung der gGmbH, überhaupt kein Thema ist. Und wenn, dann nicht in dieser destruktiven und persönlich werdenden Weise, wie es hier und in besagtem Diderot-Club II leider üblich ist. Konstruktive Kritik ist immer willkommen, aber hier geht es um Fundamentalopposition, die von einem ganz kleinen Anteil der Mitglieder und von einem noch sehr viel kleineren Anteil der Wikipedianer ausgeht. Ihr würdet Euch ganz genauso aufführen, wenn nicht Sebastian und Pavel den Verein führen würden, sondern eine/r von Euch oder wer auch immer.
Wer schreit, hat immer Unrecht.[tm]
Jürgen.
Am 11.10.2010 12:58, schrieb Juergen Fenn:
Am 11.10.10 07:23 schrieb Hubert:
Wahrscheinlich gibt es in der niederländischen Wikipedia auch keinen Diderot-Club II, der alles besser weiß und prinzipiell gegen alles ist, egal was da so kommen mag? Kann das sein?
Stimmt, der Diderot-Club ist die Ursache aller Probleme.
Man muss sich glücklich schätzen, dass im Grunde alles durch einfache Weltbilder erklärbar ist. Einfache Weltbilder für einfache Geister.
Danke für diese beiden Sätze. Genau das ist das Problem: Jede Kritik einer Haltung oder eines Standpunkts führt bei denjenigen, die hier so einen großen Wind machen, nicht dazu, Haltungen oder Standpunkte zu überdenken oder zu diskutieren, sondern sie führt zu einem persönlichen Angriff, ad hominem.
lb Jürgen, zuerst gehst Du völlig undifferenziert auf eine Gruppe von Personen los, und dann beschwerst Du Dich, dass Kritik an solchen Aussagen gleich ein ad hominem Angriff ist. Huch.
Aber klar doch? Wenn soll ich wegen solchem Unsinns dann deswegen schelten wenn nicht Dich, der du den Unsinn hier verzapft hast? Die Mitglieder von Wikimedia Deutschland und die Regierung dazu? Dazu noch die S21-Gegner?
tja, wie ich schon sagte: Du scheinst die Welt tatsächlich als geistige Einbahnstraße zu begreifen, du bist gut, die anderen sind schlecht. Dein Reply bestätigt es unwiderlegbar.
Der Club ist schuld an allem!!!! Klar. Und Martina Nolte natürlich und überhaupt Fossa. Die ich im Club eigentlich noch nie wahrgenommen habe. Und - was mich selbst betrifft: Ich bin natürlich auch schuld.
Weil ich nämlich nämlich nicht den Club grosso modo verdammt habe, sondern nur die dort Agierenden zur Zurückhaltung in der Frage der gGmbH aufgefordert habe, bis die Sache genauer dargelegt ist. Oder hast du dort von mir etwas anderes gelesen?
Das mit dem Club-Bashing überlasse ich - jetzt ganz ad hominem - einfachen Geistern wie Dir.
h.
tja, wie ich schon sagte: Du scheinst die Welt tatsächlich als geistige Einbahnstraße zu begreifen, du bist gut, die anderen sind schlecht. Dein Reply bestätigt es unwiderlegbar.
Nunja - allein ist er nicht mit diesem Einbahnstraßenblick. Den hast du ganz genauso, den habe ich, den hat Fossa (auch wenn er gleubt, der große Checker zu sein), den hat Simplicius und Brumfuss. Also lassen wir alle mal die Kirche im Dorf. Als ob hier Irgendwer noch grundsätzlich objektiv wäre.
Marcus
Schon allein weil Kirchen nur selten an Einbahnstraßen liegen. Aber erinnert sich noch jemand, wo und an welchem Tag hier die letzte On-Topic-Diskussion stattfand?
sp
2010/10/11 Marcus Cyron kenwilliams-1@web.de
tja, wie ich schon sagte: Du scheinst die Welt tatsächlich als geistige Einbahnstraße zu begreifen, du bist gut, die anderen sind schlecht. Dein Reply bestätigt es unwiderlegbar.
Nunja - allein ist er nicht mit diesem Einbahnstraßenblick. Den hast du ganz genauso, den habe ich, den hat Fossa (auch wenn er gleubt, der große Checker zu sein), den hat Simplicius und Brumfuss. Also lassen wir alle mal die Kirche im Dorf. Als ob hier Irgendwer noch grundsätzlich objektiv wäre.
Marcus
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
das allerdings halte ich jetzt für eine unzulässige verallgemeinerung :-)
sp
2010/10/11 Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de
Am 11.10.10 16:05 schrieb Dirk Franke:
Aber erinnert sich noch jemand, wo und an welchem Tag hier die letzte On-Topic-Diskussion stattfand?
Und mit dem neuen forum.wikimedia.de wird es ganz genauso werden... Been there, seen that...
Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 10.10.2010 00:10, schrieb Ziko van Dijk:
heute war die Mitgliederversammlung der Wikimedia Nederland. Wie unserer Kassierer Paul uns erklärte, gibt es noch Probleme mit dem Überweisen von Geld an die WMF. Die Frage ist, ob das Finanzamt die Gemeinnützigkeit der WMF anerkennt. Eine Antwort soll recht bald kommen. Übrigens hat niemand laut aufgeschrien und Paul dafür verwunschen, dass er dies noch nicht längst in der Mailingliste kundgetan hat.
Was in einem Verein mit einem halbwegs gesunden, vertrauensvollen Verhältnis zwischen Mitgliedern und Vorstand auch normal sein sollte.
Sicher, vielleicht wären wir zu einer anderen Lösung gekommen, hätten die Mitglieder früher von dem Problem gewusst und verschiedene Optionen diskutieren können. Triftige Gründe gegen das gGmbH-Modell sehe ich allerdings bisher nicht - so das Finanzamt denn tatsächlich mit dem Mitteltransfer in die USA keine Probleme hat.
Die ganze Debatte scheint mir eher Ausdruck eines tiefen Misstrauens zu sein, das sich offenbar in den letzten Monaten noch weiter verstärkt hat. Das gegenwärtige Klima tut weder dem Vorstand gut, noch der Geschäftsstelle oder dem Verein insgesamt.
Ich bin etwas ratlos, wie es weitergehen soll. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung mitten im Funddrive wäre sicher alles andere als wünschenswert; die Geschäftsstelle ist zu der Zeit eigentlich mit anderen Dingen ausgelastet und Presseartikel zu "Streitigkeiten bei Wikimedia" will man in der Zeit auch nicht haben. Daran, dass sich schon alles wieder einrenkt, glaube ich nach so langer Zeit allerdings auch nicht mehr.
Kurt
Hallo Kurt,
Am 10.10.2010 15:19, schrieb Kurt Jansson:
Ich bin etwas ratlos, wie es weitergehen soll. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung mitten im Funddrive wäre sicher alles andere als wünschenswert; die Geschäftsstelle ist zu der Zeit eigentlich mit anderen Dingen ausgelastet und Presseartikel zu "Streitigkeiten bei Wikimedia" will man in der Zeit auch nicht haben. Daran, dass sich schon alles wieder einrenkt, glaube ich nach so langer Zeit allerdings auch nicht mehr.
Meines Erachtens brauchen wir einen Termin vor der nächsten regulären MV und Vorstandswahl. Stell dir die MV im Mai vor mit nochmal zwei Stunden Debatten.... - das geht gar nicht. Ein Aufruf zur Einberufung einer aoMV läuft. Wenn der genug Unterstützer findet, gibt's eine aoMV auf jeden Fall. Wir werden sowieso irgendwann vor dem geplanten Frühjahrstermin [1] für die ordentliche MV eine außerordentliche Mitgliederversammlung bekommen, um über die Vorschläge der AG Verantwortungsstruktur abzustimmen. Auch thematisch gibt es da ja durchaus Überschneidungen. Spätestens dort sollten wir ein paar Stunden zusätzlich für eine Aussprache einplanen. Ich fürchte, dass uns sonst die Basis fehlt, um Entscheidungen über grundlegende Strukturveränderungen zu treffen.
Grüße Martina
[1] http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-September/002961.html
Am 10. Oktober 2010 15:19 schrieb Kurt Jansson jansson@gmx.net:
Die ganze Debatte scheint mir eher Ausdruck eines tiefen Misstrauens zu sein, das sich offenbar in den letzten Monaten noch weiter verstärkt hat. Das gegenwärtige Klima tut weder dem Vorstand gut, noch der Geschäftsstelle oder dem Verein insgesamt.
Sehe ich genauso. Die Unzufriedenheit bei der Basis hat in meiner Wahrnehmung seit der Kampfwahl von Sebastian gegen Kurt sprunghaft zugenommen. Für viele war es nicht nachvollziehbar, weshalb der damals interimistische Geschäftsführer auch noch das Amt des Präsidenten an sich riss, zumal zumindest aus der Ferne keine Notwendigkeit für eine Neubesetzung des Präsidenten-Amtes und noch weniger für eine Ämterkummulierung ersichtlich war. IMHO leistet der Vorstand inkl. Präsident seither (wie schon zuvor) zwar sehr gute Arbeit, das Misstrauen besonders in den Präsidenten ist aber so gross, dass überall Verschwörungen vermutet werden und entsprechend die Kommunikation kritisiert wird. Ich bezweifle, dass das Vertrauen wiederhergestellt werden kann.
Nando
jansson@gmx.net (Kurt Jansson) am 10.10.10:
Die ganze Debatte scheint mir eher Ausdruck eines tiefen Misstrauens zu sein, das sich offenbar in den letzten Monaten noch weiter verstärkt hat. Das gegenwärtige Klima tut weder dem Vorstand gut, noch der Geschäftsstelle oder dem Verein insgesamt.
Ich bin sicher, auch den meisten Kritikern macht das nicht wirklich Spaß.
Die Geschichte zieht sich ja nun schon sehr lange hin, es gab hier und da punktuelle Gespräche mit großer Themenvielfalt, es wurde immer wieder mehr Offenheit versprochen, teils gab es Verbesserungen, aber teils eben wieder nicht. Die Leute vom Vorstand, die ich persönlich kennenlernen durfte, habe ich allesamt als kluge, engagierte, diskussionsfähige Menschen kennengelernt, die sogar zuhören können und auch begründete Kritik annehmen können. Warum dann trotzdem immer wieder dieselben Fehler und Probleme auftreten, ist mir etwas unbegreiflich.
Es hat sich ja nun herausgestellt, daß der Spendenkram ein existenzielles Problem ist und es deshalb schon seit sehr langer Zeit einer Lösung dafür bedurfte. Es hat sich auch herausgestellt, daß es dafür anscheinend mehrere tragfähige Modelle gegeben hätte mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Präsentiert wurde halt die gGmbH (die ja möglicherweise tatsächlich die beste Lösung ist). Alles wenige Tage vor dem Notarstermin, und erst, nachdem halt per Gerüchteküche etwas darüber bekannt geworden ist.
Das ist nicht der richtige Weg, denn damit wird Mißtrauen nicht überwunden, sondern erneut verstärkt
Auch wenn man AGF einklich in großen Portionen mit sich herumschleppt, kommt man sich doch leicht vereumelt vor, wenn praktisch ein verlängertes Wochenende vor Unterzeichnung eines bindenden Vertrags in einer Sache, die alle Vereinsmitglieder angeht, erst reaktiv (eben auf das Gerücht), der Gemeinde kundgetan wird, daß die Geschichte fertig ausgearbeitet sei, alles schön sei und man doch schließlich alles noch zur Diskussion stellen zu wollen vorgehabt hätte.
Daß dann einigen Leuten der Hut hochgehen würde, ist doch wirklich nicht schwierig vorauszusehen gewesen, oder? Selbst wenn alles korrekt gelaufen ist, wenn es keine Mauscheleien gab, wenn es keine bessere Lösung gibt und auch wenn Kompa und Diddles geifernd und sabbernd vor der Tür stehen, um /irgendwas/ aufzuschnappen, das sie ausschlachten können, so hätte es dennoch viel Mißbehagen verhindert, wären die Vereinsmitglieder rechtzeitig (im Sinne von rechtzeitig) und offen über Fortschritte, Alternativen, Konsequenzen, Optionen, pipapo in Kenntnis gesetzt worden.
Ich bin etwas ratlos, wie es weitergehen soll. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung mitten im Funddrive wäre sicher alles andere als wünschenswert; die Geschäftsstelle ist zu der Zeit eigentlich mit anderen Dingen ausgelastet und Presseartikel zu "Streitigkeiten bei Wikimedia" will man in der Zeit auch nicht haben. Daran, dass sich schon alles wieder einrenkt, glaube ich nach so langer Zeit allerdings auch nicht mehr.
Ich halte eine überhastete Reaktion in Form einer überstürzten aoMV für kontraproduktiv. Die Zeit bis zur nächsten ordentlichen ist andererseits noch recht lang, vermutlich zu lang. Muß man drüber nachdenken.
Rainer
On Mon, 11 Oct 2010 21:02:00 +0200, Rainer Knaepper wrote:
können, so hätte es dennoch viel Mißbehagen verhindert, wären die Vereinsmitglieder rechtzeitig (im Sinne von rechtzeitig) und offen über Fortschritte, Alternativen, Konsequenzen, Optionen, pipapo in Kenntnis gesetzt worden.
Grundsätzlich Zustimmung. Aber IMHO hätte das gar nicht so ausführlich sein müssen. Mir hätte es gereicht, wenn auf der letzten MV erklärt worden wäre, daß und grob warum vorraussichtlich eine GmbH gegründet werden soll.
Problem: Die MV hat auch so schon lange genug gedauert ...
Ich halte eine überhastete Reaktion in Form einer überstürzten aoMV für kontraproduktiv. Die Zeit bis zur nächsten ordentlichen ist andererseits noch recht lang, vermutlich zu lang. Muß man drüber nachdenken.
Genau, blöde Situation...
Ich war zwar eigentlich auch für eine aoMV. Aber was soll die eigentlich bringen?
Wer sollte der neue Vorstand werden, der dann alles besser macht?
Den jetztigen Vorstand abzuwählen, obwohl es (soweit ich das sehe) eigentlich keine Einwände gegen die eigentliche Arbeit gibt, und sich darauf zu verlassen, daß er bis auf Weiteres trotzdem weiter macht, finde ich auch nicht gerade besonders fair ...
Auch bin ich nicht begeistert davon, zweimal im Jahr nach Berlin (oder sonstwohin) zu fahren.
Das bringt mich jetzt doch nochmal auf eine Idee. (Bitte nicht schlagen. ;-)
Wäre es nicht ein sinnvoller Kompromiß, daß das mit der aoMV abgeblasen wird, und im Gegenzug die ordentliche MV für 2011 möglichst früh stattfindet? Und vielleicht die Räume vorsichtshalber für zwei Tage reserviert werden? ...
Wenn z. B. der Vorstand zusagen würde, daß die MV 2011 irgendwann im Januar stattfinden würde, könnte bis dahin jeder nochmal in Ruhe seine Gedanken sortieren und die Geschichte mit der oaMV wäre IMHO überflüssig. Denn so viel schneller dürfte die auch nicht einberufen sein.
Auf Wiederlesen
Michael
Hallo Michael,
On 12.10.2010 19:07, Michael Zink wrote:
Grundsätzlich Zustimmung. Aber IMHO hätte das gar nicht so ausführlich sein müssen. Mir hätte es gereicht, wenn auf der letzten MV erklärt worden wäre, daß und grob warum vorraussichtlich eine GmbH gegründet werden soll.
Wenn zur Mitgliederversammlung 2010 die Pläne schon so reif gewesen wären, dass im Vorstand die Gründung einer gGmbH zur Verteilung von Spendengeldern aktiv ins Auge gefasst werden würde, wäre das sicher auch auf der MV erwähnt worden. Tatsächlich war es aber so, dass wir allgemein davon ausgegangen waren, eine wesentlich einfachere Lösung für die Überweisung von Geldern an die Foundation zu finden. Die klare Aussage dazu kam erst über zwei Monate später.
Das soll keine Entschuldigung für irgendetwas sein, hilft aber vielleicht etwas dabei, ein klareres Verständnis für die zeitlichen Abläufe zu erhalten.
Wäre es nicht ein sinnvoller Kompromiß, daß das mit der aoMV abgeblasen wird, und im Gegenzug die ordentliche MV für 2011 möglichst früh stattfindet? Und vielleicht die Räume vorsichtshalber für zwei Tage reserviert werden? ...
Die reguläre Mitgliederversammlung 2011 ist für den 19./20. März 2010 terminiert. Davor ist noch für den Januar 2011 geplant, dass es eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung über das Strukturmodell gibt, an dem die AG Verantwortungsstruktur derzeit arbeitet. Die Tagesordnung dieser außerordentliche Mitgliederversammlung könnte um den Punkt Kommunikation ergänzt werden, wenn es für eine direkte Aussprache tatsächlichen Bedarf gibt.
Wenn z. B. der Vorstand zusagen würde, daß die MV 2011 irgendwann im Januar stattfinden würde, könnte bis dahin jeder nochmal in Ruhe seine Gedanken sortieren und die Geschichte mit der oaMV wäre IMHO überflüssig. Denn so viel schneller dürfte die auch nicht einberufen sein.
Nun, sagen wir es mal so: die Kommentare auf dieser Mailingliste oder auch im Forum gehen ja nicht gedankenlos am Vorstand vorbei. Insbesondere sollte man es tunlichst vermeiden, aus der Tatsache, dass bspw. das Wiki mit solcher Verspätung bereitgestellt wurde, schließen, dass das damit verfolgte Ziel (nämlich verbesserte Einbindung von Interessierten ins Vereinsgeschehen) deswegen nicht für den Vorstand wichtig wäre oder gar abgelehnt wird. Es gibt viele Faktoren, die dafür sorgen können, dass etwas nicht so passiert, wie man es möchte.
Was heißt das für die Zukunft? Ich denke, dass es uns mit forum.wikimedia.de gelingen kann, Möglichkeiten zur Beteiligung für Mitglieder und andere Interessierte zu eröffnen, die das gern möchten. Anfänge dafür sind bereits gemacht. Ich würde mich aber auch freuen, wenn das noch stärker ausgebaut wird - und wenn jeder dort ganz konkrete Wünsche frei von Vorwürfen äußert. Dabei wird sich dann in der Praxis zeigen, was funktioniert und was nicht, welche Angebote angenommen werden und welche nicht.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
On 12.10.2010 19:37, Sebastian Moleski wrote:
Die reguläre Mitgliederversammlung 2011 ist für den 19./20. März 2010 terminiert.
Das ist sie natürlich nicht. Gemeint ist der 19./20. März 2011.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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On 10/12/2010 7:37 PM, Sebastian Moleski wrote:
Die reguläre Mitgliederversammlung 2011 ist für den 19./20. März 2010 terminiert. Davor ist noch für den Januar 2011 geplant, dass es eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung über das Strukturmodell gibt, an dem die AG Verantwortungsstruktur derzeit arbeitet.
Da Du im Vereinswiki darauf hinweist, dass siolche MVs nicht representativ seien: Hat "man" geplant, eine oder beide dieser Versammlungen mal nicht in Berlin zu machen, so dass Sueddeutschland nicht stets massiv benachteiligt wird und um zu verhindern, dass ein Berliner Kluengel entsteht?
Thomas
Hallo, Am Dienstag 12 Oktober 2010, 22:13:14 schrieb Thomas Koenig:
so dass Sueddeutschland nicht stets massiv benachteiligt wird und um zu verhindern, dass ein Berliner Kluengel entsteht?
auch wenn es mich freuen würde mal wieder eine andere Stadt als Berlin zu sehen: Einige MVs fanden auch in Frankfurt statt – Süddeutschland war also nicht "stets" benachteiligt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
/me wäre für Stuttdart, damit er auch mal den Hbf dort sieht, bevor's ihn nicht mehr gibt ;)
On 10/12/2010 10:51 PM, DaB. wrote:
auch wenn es mich freuen würde mal wieder eine andere Stadt als Berlin zu sehen: Einige MVs fanden auch in Frankfurt statt – Süddeutschland war also nicht "stets" benachteiligt.
OK, mein Fehler, ich wollte halt nicht, dass man mir Faulheit oder Geiz vorwirft (obwohl beides gerechtfertigte Vorwuerfe waeren).Ich halte Kassel weiterhin fuer im Durchschnitt am einfachsten und kostenguenstigsten erreichbar.
Thomas / Fossa
DaB., weiß er. Habe ich ihm mindestens schon zweimal geschrieben. Aber er nimmt nicht zur Kenntnis, was nicht ins Weltbild passt. Er sagt, es ist der Berliner Klüngel - also MUSS es so sein. Und seine Beweise sind natürlich dünn und wiederlegbar. Nur nicht für ihn. Weil er es nicht verstehen will, es kann nicht sein, was nicht sein darf. Er sollte sich eher beschweren, daß der Norden noch nie ran durfte. Ich bin für Rügen. Schöne Insel.
Marcus
On Tue, 12 Oct 2010 19:37:53 +0200, Sebastian Moleski wrote:
Die reguläre Mitgliederversammlung 2011 ist für den 19./20. März 2010 terminiert. Davor ist noch für den Januar 2011 geplant, dass es eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung über das Strukturmodell gibt, an dem die AG Verantwortungsstruktur derzeit arbeitet. Die Tagesordnung dieser außerordentliche Mitgliederversammlung könnte um den Punkt Kommunikation ergänzt werden, wenn es für eine direkte Aussprache tatsächlichen Bedarf gibt.
Auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum das keine Zeit bis zur ordentlichen MV hat, aber egal. Das passt doch IMHO sehr gut.
René, was hältst Du davon?
3 MVs kurz hintereinander müssen doch wirklich nicht sein, oder?
Auf Wiederlesen
Michael
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Hallo Michael,
Am 12.10.2010 22:38, schrieb Michael Zink:
René, was hältst Du davon?
3 MVs kurz hintereinander müssen doch wirklich nicht sein, oder?
Kurz gesagt: Nichts. Bisher bin ich nicht über diese Planung informiert worden. Ich gehe als normales Vereinsmitglied davon aus, dass es grundsätzlich 1x jährlich eine MV gibt. Die letzte MV war im Mai 2010, also rechnet man auch mit Mai 2011.
Der hier von Sebastian Moleski eingeworfene Fakt einer MV bereits im März 2010 und den Einschub einer weiteren, außerordentlichen MV davor ist mir gänzlich neu. Ich halte das für eine Taktik, um unsere Initiative auszubremsen/im Sande verlaufen zu lassen.
Ich meine, dass man sich nur die Beiträge der letzten Tage auf der Mailingliste anschauen muss: Ein kleines Eingeständnis des Vorstands, dass man _vielleicht_ doch die Mitglieder hätte vorzeitig informieren sollen (aber eigentlich keinerlei Einsicht!), eine voreilige Freischaltung eines Wikis für die interne Mitgliederkommunikation zur Glättung der Wogen.
Für jeden normal denkenden Menschen dürfte offensichtlich sein, dass die Einrichtung eines solchen Wikis als Forum keineswegs zu diesem Zeitpunkt geplant war. Es ist eine hastige Reaktion auf die Beiträge der Mailingliste, um sich doch wieder in ein gutes Licht zu rücken.
Die Tagesordnung dieser außerordentliche Mitgliederversammlung könnte um den Punkt Kommunikation ergänzt werden, wenn es für eine direkte Aussprache tatsächlichen Bedarf gibt.
(http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-October/003326.html)
Bis heute gibt es keinerlei Einsicht seitens des 1. Vorsitzenden: Ein Tagesordnungspunkt "Kommunikation" könne man auf die Tagesordnung setzen, sofern es tatsächlichen Bedarf gäbe. Schon bei dieser Formulierung sträuben sich mir alle Nackenhaare.
Wie blind oder ignorant muss man sein, um den Bedarf einer solchen Diskussion überhaupt nicht zu erkennen. Ich vermute vielmehr, es handelt sich hierbei nicht um Ignoranz, sondern die ganz gezielte Taktik, die eigene Position (aus welchem Grund auch immer) mit Händen und Füßen festzuhalten. Ich meine, welcher Mensch sieht nicht ein, dass dringend Handlungsbedarf bei diesem Punkt besteht, wenn sich ein Großteil der Mitglieder, die die Mailingliste lesen, einem Antrag auf eine außerordentliche MV anschließen?!
Mit der von mir angestoßenen Initiative geht es mir nicht darum, einen netten Diskurs bei Kaffee und Kuchen mit Sebastian Moleski und den anderen Vorstandsmitgliedern anzustoßen -- dazu gab es in den vergangenen 1,5 Jahren mehr als genug Möglichkeiten, die der Vorstand (bewusst) nicht genutzt hat.
Für mich ist das Ende der Fahnenstange erreicht: Ich habe kein Vertrauen mehr in den Vorstand und ich kann es weder mit meinem Gewissen noch meinem Treu und Glaube dem Verein gegenüber vereinbaren, den Vorstand weiter so werkeln zu lassen wie bisher.
Wir sind eine Community, die aus offenen Prinzipien hervorgegangen ist. Ein Verein mit einem Vorstand, der bewusst auf die Desinformation der Mitglieder setzt, ist genau das Gegenteil von dem, für was der Verein nach Satzung eigentlich steht. Keiner kann mich glauben machen, dies sei "aus Versehen" so passiert, 5, 8 oder 10 mal......
Es gibt für mich keine Diskussion über die vorhandenen Problematiken mehr; die Gelegenheiten, die dazu eingeräumt wurden sind, waren vielfältig und wurden nur selten genutzt. Schon alleine die heute immer noch vorhandene Ignoranz und Kaltschnäuzigkeit ("Ich sehe hier eigentlich kein Problem, aber zu einer MV können wir ja drüber diskutieren....") bringt mich zur Weißglut.
Deshalb gibt es für mich nur einen Weg: Misstrauensvotum gegen den Vorstand, Widerruf der Bestellung, Neuwahl und Überprüfung aller Geschäfte des alten Vorstands. Egal was nun im Nachgang noch versprochen/eingerichtet wird.
Ich hoffe, dass sich die wenigsten Mitglieder von dieser Augenwischerei beschwichtigen lassen. - --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Hallo René,
On 13.10.2010 09:31, "B.Eng. René Schwarz" wrote:
Kurz gesagt: Nichts. Bisher bin ich nicht über diese Planung informiert worden. Ich gehe als normales Vereinsmitglied davon aus, dass es grundsätzlich 1x jährlich eine MV gibt. Die letzte MV war im Mai 2010, also rechnet man auch mit Mai 2011.
Der hier von Sebastian Moleski eingeworfene Fakt einer MV bereits im März 2010 und den Einschub einer weiteren, außerordentlichen MV davor ist mir gänzlich neu. Ich halte das für eine Taktik, um unsere Initiative auszubremsen/im Sande verlaufen zu lassen.
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ... * 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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Hallo Sebastian,
Am 13.10.2010 10:12, schrieb Sebastian Moleski:
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ...
- 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
in diesem Fall entschuldige ich mich für die fälschliche Darstellung, die ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung gehabt haben muss und ziehe diese Punkte zurück.
An meiner weiteren Meinung ändert das aber indes nichts.
Grüße, René - --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Hallo zusammen,
da heute der Aufruf zu einer außerordentlichen Mitgliedeversammlung an alle (per Mail erreichbaren) Mitglieder gegangen ist, ein Hinweis:
Die zum Jahresbeginn ohnehin angedachte frühe aoMV ist meiner Kenntnis nach (beruhend auf Gerüchten, aber die scheinen ja nicht unbedingt sooo unzuverlässig...) inzwischen sehr unsicher. Ich halte aber eine Aussprache für dringend erforderlich, bevor wir im Frühjahr zur Vorstandsneuwahl übergehen.
Viele Grüße Martina
Am 13.10.2010 10:19, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
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Hallo Sebastian,
Am 13.10.2010 10:12, schrieb Sebastian Moleski:
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ...
- 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
in diesem Fall entschuldige ich mich für die fälschliche Darstellung, die ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung gehabt haben muss und ziehe diese Punkte zurück.
An meiner weiteren Meinung ändert das aber indes nichts.
Grüße, René
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
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Hallo Martina,
Am 28.10.2010 um 21:13 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Die zum Jahresbeginn ohnehin angedachte frühe aoMV ist meiner Kenntnis nach (beruhend auf Gerüchten, aber die scheinen ja nicht unbedingt sooo unzuverlässig...) inzwischen sehr unsicher.
ich weiß nicht, auf welchen Gerüchten deine Kenntnis beruht. Was ich aber weiß, ist, dass die Mitglieder der Arbeitsgruppe damit beschäftigt sind, das Modell, das beim letzten Treffen angerissen wurde, auszuarbeiten, um es kurzfristig - angedacht ist Anfang November - zur Diskussion zu stellen. Damit bewegen wir uns im Zeitplan. Warum sollte die geplante Mitgliederversammlung gefährdet sein?
Viele Grüße
Alice Wiegand Zweite Vorsitzende
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Am 13.10.2010 10:19, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
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Hallo Sebastian,
Am 13.10.2010 10:12, schrieb Sebastian Moleski:
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ...
- 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
in diesem Fall entschuldige ich mich für die fälschliche Darstellung, die ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung gehabt haben muss und ziehe diese Punkte zurück.
An meiner weiteren Meinung ändert das aber indes nichts.
Grüße, René
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
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Hallo René,
wie kommt die neue Soll-Zahl 79 (30+49) für die 10% Hürde auf http://www.misstrauensvotum-wmde.de/w/index.php?title=Hauptseite zustande? Sind wir inzwischen 790 Mitglieder?
Waren alle Vereinsmitglieder per Mail erreichbar oder gab es auch welche, die der Treuhänder per Post anschreiben musste?
Viele Grüße Martina
Am 13.10.2010 10:19, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
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Hallo Sebastian,
Am 13.10.2010 10:12, schrieb Sebastian Moleski:
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ...
- 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
in diesem Fall entschuldige ich mich für die fälschliche Darstellung, die ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung gehabt haben muss und ziehe diese Punkte zurück.
An meiner weiteren Meinung ändert das aber indes nichts.
Grüße, René
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
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Hallo Martina,
das ist glaube ich ein Missverständnis.
Ich lese die neue Zahl so:
30 Mitglieder haben sich bislang online registriert. Davon unabhängig benötigt René wohl aber eine schriftliche Unterstützungserklärung.
Davon sind wohl 16 bereits eingegangen (65 - 49), 49 fehlen noch.
Die 30 Online-Unterstützer haben also mit den 49 fehlenden schriftlichen Erklärungen keinen Zusammenhang.
/Manuel
Am 30.10.2010 17:15, schrieb Martina Nolte:
Hallo René,
wie kommt die neue Soll-Zahl 79 (30+49) für die 10% Hürde auf http://www.misstrauensvotum-wmde.de/w/index.php?title=Hauptseite zustande? Sind wir inzwischen 790 Mitglieder?
Waren alle Vereinsmitglieder per Mail erreichbar oder gab es auch welche, die der Treuhänder per Post anschreiben musste?
Viele Grüße Martina
Am 13.10.2010 10:19, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo Sebastian,
Am 13.10.2010 10:12, schrieb Sebastian Moleski:
So neu sollte dir das aber nicht sein, wenn du diese Mailingliste aufmerksam verfolgst. Es ist zwar unfein, sich selbst zu zitieren, aber hier angebracht:
"Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die weitere Terminplanung, die im Ergebnis bisher wie folgt aussieht: ...
- 19./20. März: 7. Mitgliederversammlung"
aus meinem Bericht zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
Dazu auch Alice und Martina:
"Die Arbeitsgruppe hofft, dass sie bereits früher als ursprünglich geplant ihren Vorschlag für ein neues Strukturmodell vorstellen und Beschlussvorlagen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung erarbeiten kann, damit der geplante Frühjahrstermin für die ordentliche Mitgliederversammlung bestehen bleibt."
aus "Zwischenbericht: AG Verantwortungsstruktur hat ihre Arbeit fortgesetzt" vom 9. September 2010 (http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-May/002604.html).
in diesem Fall entschuldige ich mich für die fälschliche Darstellung, die ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung gehabt haben muss und ziehe diese Punkte zurück.
An meiner weiteren Meinung ändert das aber indes nichts.
Grüße, René
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
-----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.4.10 (MingW32) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/
iEYEARECAAYFAky1a3YACgkQkcSsf9qN6HHNygCgsTJCHzJBVlojF/bV7Y+XYG36 1WcAoILAnLMUzARfXxuPj29FuGy0XRU5 =S1OZ -----END PGP SIGNATURE-----
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Martina, Hallo Manuel,
tatsächlich ist es so, wie Manuel es bereits richtig aufgefasst hat: 16 Erklärungen habe ich bereits erhalten, 49 fehlen noch. 30 Mitglieder hatten sich im Voraus als Unterstützer digital registriert, von denen brauche ich aber unbedingt noch eine Unterschrift.
Die Variante der Vorab-Registrierung gab es deshalb, weil zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg noch keine Unterstützungserklärung ausgearbeitet war. Ich wollte das erst ordentlich vorbereiten, bevor mir Mitglieder Ihre eigene Variante einer Unterstützungserklärung zugesandt hätten, die dann vielleicht aus Formgründen ungültig gewesen wäre.
Der Charme der Vorab-Registrierung ist jener, dass ich die E-Mail-Adressen der Interessenten habe. Geht jetzt eine falsch ausgefüllte Erklärung bei mir ein, kann ich recht schnell Rücksprache mit den betreffenden Personen halten.
Bei Mitgliedern ohne Vorab-Registrierung kann ich das hingegen nicht, da ich keine Kontaktdaten abfrage (im Formular selbst wird nur der Wohnort und die PLZ abgefragt, nicht aber die Straße oder eine E-Mail-Adresse). Damit möchte ich maximal möglichen Datenschutz erzielen, denn ich bin niemals in der Gelegenheit, eine vollständige Anschrift zu sehen (es sei denn, jemand schreibt freiwillig einen Absender auf den Brief).
Ich weiß, dass die Variante des Counters auf der Startseite suboptimal ist. Bis dato ist mir aber leider keine andere, kompakte Variante eingefallen. Ich werde heute Abend noch einmal darüber nachdenken, wie man dies unmissverständlicher darstellen kann.
Im Übrigen: Weitere Zahlen zum E-Mail-Versand hat mir der Treuhänder mitgeteilt. Diese habe ich ebenfalls auf der Startseite unter "News" veröffentlicht.
Zu deiner letzten Frage: Es gab 18 Mitglieder, die keine E-Mail-Adresse hinterlegt hatten. Diese haben dann auch keine Information bekommen (auch nicht per Post). Hintergrund: Es ist vereinbart gewesen, dass der Verein die Kosten für den Treuhänder übernimmt, nicht aber die Kosten des Versands. Da bei Verteilung per E-Mail keine Kosten anfallen, hatte ich mich für diese Variante entschieden. Ich wusste, dass der Anteil der Vereinsmitglieder, für die keine E-Mail-Adresse hinterlegt ist, gering ist. Für einen Versand der Nachricht per Post an die übrigen Mitglieder hätte ich selbst für Porto, Papier, Druck und Aufwand aufkommen müssen.
Grüße, René --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 17:21, schrieb Manuel Schneider:
Hallo Martina,
das ist glaube ich ein Missverständnis.
Ich lese die neue Zahl so:
30 Mitglieder haben sich bislang online registriert. Davon unabhängig benötigt René wohl aber eine schriftliche Unterstützungserklärung.
Davon sind wohl 16 bereits eingegangen (65 - 49), 49 fehlen noch.
Die 30 Online-Unterstützer haben also mit den 49 fehlenden schriftlichen Erklärungen keinen Zusammenhang.
/Manuel
Am 30.10.2010 17:15, schrieb Martina Nolte:
Hallo René,
wie kommt die neue Soll-Zahl 79 (30+49) für die 10% Hürde auf http://www.misstrauensvotum-wmde.de/w/index.php?title=Hauptseite zustande? Sind wir inzwischen 790 Mitglieder?
Waren alle Vereinsmitglieder per Mail erreichbar oder gab es auch welche, die der Treuhänder per Post anschreiben musste?
Viele Grüße Martina
Hallo zusammen!
René, hat der Treuhänder die Postadressen dieser 18 Mitglieder?
@Geschäftsstelle, Vorstand: Kann der Verein dem Treuhänder bitte eine Kostenzusage für das postalische Versenden an diese fehlenden 18 Mitglieder zukommen lassen? Oder den Versand selbst übernehmen.
Danke, Martina
Am 30.10.2010 17:40, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
Hallo Martina, Hallo Manuel,
tatsächlich ist es so, wie Manuel es bereits richtig aufgefasst hat: 16 Erklärungen habe ich bereits erhalten, 49 fehlen noch. 30 Mitglieder hatten sich im Voraus als Unterstützer digital registriert, von denen brauche ich aber unbedingt noch eine Unterschrift.
Die Variante der Vorab-Registrierung gab es deshalb, weil zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg noch keine Unterstützungserklärung ausgearbeitet war. Ich wollte das erst ordentlich vorbereiten, bevor mir Mitglieder Ihre eigene Variante einer Unterstützungserklärung zugesandt hätten, die dann vielleicht aus Formgründen ungültig gewesen wäre.
Der Charme der Vorab-Registrierung ist jener, dass ich die E-Mail-Adressen der Interessenten habe. Geht jetzt eine falsch ausgefüllte Erklärung bei mir ein, kann ich recht schnell Rücksprache mit den betreffenden Personen halten.
Bei Mitgliedern ohne Vorab-Registrierung kann ich das hingegen nicht, da ich keine Kontaktdaten abfrage (im Formular selbst wird nur der Wohnort und die PLZ abgefragt, nicht aber die Straße oder eine E-Mail-Adresse). Damit möchte ich maximal möglichen Datenschutz erzielen, denn ich bin niemals in der Gelegenheit, eine vollständige Anschrift zu sehen (es sei denn, jemand schreibt freiwillig einen Absender auf den Brief).
Ich weiß, dass die Variante des Counters auf der Startseite suboptimal ist. Bis dato ist mir aber leider keine andere, kompakte Variante eingefallen. Ich werde heute Abend noch einmal darüber nachdenken, wie man dies unmissverständlicher darstellen kann.
Im Übrigen: Weitere Zahlen zum E-Mail-Versand hat mir der Treuhänder mitgeteilt. Diese habe ich ebenfalls auf der Startseite unter "News" veröffentlicht.
Zu deiner letzten Frage: Es gab 18 Mitglieder, die keine E-Mail-Adresse hinterlegt hatten. Diese haben dann auch keine Information bekommen (auch nicht per Post). Hintergrund: Es ist vereinbart gewesen, dass der Verein die Kosten für den Treuhänder übernimmt, nicht aber die Kosten des Versands. Da bei Verteilung per E-Mail keine Kosten anfallen, hatte ich mich für diese Variante entschieden. Ich wusste, dass der Anteil der Vereinsmitglieder, für die keine E-Mail-Adresse hinterlegt ist, gering ist. Für einen Versand der Nachricht per Post an die übrigen Mitglieder hätte ich selbst für Porto, Papier, Druck und Aufwand aufkommen müssen.
Grüße, René --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 17:21, schrieb Manuel Schneider:
Hallo Martina,
das ist glaube ich ein Missverständnis.
Ich lese die neue Zahl so:
30 Mitglieder haben sich bislang online registriert. Davon unabhängig benötigt René wohl aber eine schriftliche Unterstützungserklärung.
Davon sind wohl 16 bereits eingegangen (65 - 49), 49 fehlen noch.
Die 30 Online-Unterstützer haben also mit den 49 fehlenden schriftlichen Erklärungen keinen Zusammenhang.
/Manuel
Am 30.10.2010 17:15, schrieb Martina Nolte:
Hallo René,
wie kommt die neue Soll-Zahl 79 (30+49) für die 10% Hürde auf http://www.misstrauensvotum-wmde.de/w/index.php?title=Hauptseite zustande? Sind wir inzwischen 790 Mitglieder?
Waren alle Vereinsmitglieder per Mail erreichbar oder gab es auch welche, die der Treuhänder per Post anschreiben musste?
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Martina,
ich kann dir leider nicht sagen, ob der Treuhänder auch die Postadressen hat (ich weiß nicht, welche Form/welchen Informationsinhalt die Mitgliederliste hatte). Mein Treuhänder hat ab der nächsten Woche Urlaub und wäre erst wieder in zwei Wochen zu erreichen, so dass eine Beauftragung über ihn wahrscheinlich zu spät wäre.
Sofern der Verein die Kosten tragen würde, müsste er selbst die Briefe versenden.
Da ich beim Treuhänder die Kosten hätte selbst tragen müssen (und das wären nicht nur 0,55 Euro je Brief, sondern auch Auslagen, Aufwand, Druck etc. -- geschätzt ca. 4,- Euro je Brief), hatte ich mich dagegen entschieden. Für einen Studenten sind 18 x 4,- Euro viel Geld.
Grüße, René --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 17:52, schrieb Martina Nolte:
Hallo zusammen!
René, hat der Treuhänder die Postadressen dieser 18 Mitglieder?
@Geschäftsstelle, Vorstand: Kann der Verein dem Treuhänder bitte eine Kostenzusage für das postalische Versenden an diese fehlenden 18 Mitglieder zukommen lassen? Oder den Versand selbst übernehmen.
Danke, Martina
mail@rene-schwarz.com ("B.Eng. René Schwarz") am 30.10.10:
mich dagegen entschieden. Für einen Studenten sind 18 x 4,- Euro viel Geld.
Ja. Für viele andere auch.
Für den Verein träfe "mal eben aus der Portokasse" im wahrsten Sinne des Wortes zu.
Rainer
René, beauftrage den Treuhänder auf jeden Fall. Die Kostenfrage können wir in Ruhe klären (ich gehe davon aus, dass der Verein selbstverständlich auch dies übernimmt) und sonst unter uns aufteilen. Falls es bei dir eng wird, kann ich es auslegen.
Eine Frage: Der Verein hatte Ende September 479 aktive und 149 Fördermitglieder [1] (+Jimbo als Ehrenmitglied?). Ich bezweifel aber, dass Ehren- und Fördermitglieder in dieser Angelegenheit überhaupt zählen, da sie keine aktiven Rechte im Verein haben, sondern nur zu MVs eingeladen und angehört werden. M.E. genügen also 48 Unterstützer für den aoMV-Antrag. Weißt jemand hierzu Verlässliches?
Viele Grüße Martina
[1] http://blog.wikimedia.de/2010/10/11/monatsbericht-september-2010/
Am 30.10.2010 19:52, schrieb Rainer Knaepper:
mail@rene-schwarz.com ("B.Eng. René Schwarz") am 30.10.10:
mich dagegen entschieden. Für einen Studenten sind 18 x 4,- Euro viel Geld.
Ja. Für viele andere auch.
Für den Verein träfe "mal eben aus der Portokasse" im wahrsten Sinne des Wortes zu.
Rainer
Hallo Martina,
ich werde sehen, wann ich den Treuhänder nach dem Urlaub erreichen kann. Ich hoffe, dass er die Liste noch nicht vernichtet hat.
Deine Frage kann ich dir beantworten:
§ 8 Abs. 5 Satzung - Mitgliederversammlung "Der Vorstand hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung unverzüglich und unter genauer Angabe von Gründen einzuberufen, wenn es das Interesse des Vereins erfordert oder wenn mindestens 10% *der Mitglieder*, jedoch mindestens 10 Mitglieder dies schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe vom Vorstand verlangt."
§ 3 Abs. 2 Satzung - Mitgliedschaft "Der Verein besteht aus aktiven Mitgliedern, Fördermitgliedern und Ehrenmitgliedern."
Damit umfasst das 10%-Quorum alle Mitglieder -- meines Erachtens ein Denkfehler bei Beschluss der Satzung (oder auch bewusst....).
Grüße, René --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 20:28, schrieb Martina Nolte:
René, beauftrage den Treuhänder auf jeden Fall. Die Kostenfrage können wir in Ruhe klären (ich gehe davon aus, dass der Verein selbstverständlich auch dies übernimmt) und sonst unter uns aufteilen. Falls es bei dir eng wird, kann ich es auslegen.
Eine Frage: Der Verein hatte Ende September 479 aktive und 149 Fördermitglieder [1] (+Jimbo als Ehrenmitglied?). Ich bezweifel aber, dass Ehren- und Fördermitglieder in dieser Angelegenheit überhaupt zählen, da sie keine aktiven Rechte im Verein haben, sondern nur zu MVs eingeladen und angehört werden. M.E. genügen also 48 Unterstützer für den aoMV-Antrag. Weißt jemand hierzu Verlässliches?
Viele Grüße Martina
Hallo nochmal,
Am 30.10.2010 20:36, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
§ 8 Abs. 5 Satzung - Mitgliederversammlung mindestens 10% *der Mitglieder*, jedoch mindestens 10 Mitglieder dies schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe vom Vorstand verlangt."
§ 3 Abs. 2 Satzung - Mitgliedschaft "Der Verein besteht aus aktiven Mitgliedern, Fördermitgliedern und Ehrenmitgliedern."
Am 30.10.2010 20:39, schrieb DaB.:
Fördermitglieder haben übrigends das Antrags- und Rederecht auf MVs, schon alleine daher muss man sie auch informieren und berücksichtigen.
Unsere Satzung ist nur sprachlich nicht 100% sauber formuliert. Gemeint sind "10% der *aktiven* Mitglieder".
In § 4 (4) sagt die Satzung korrekt - und jetzt vollständig - zu den Rechten der Fördermitglieder: "Fördermitglieder besitzen das Rede- und Antragsrecht auf Versammlungen, jedoch kein Stimm- oder Wahlrecht."
Einen Antrag einbringen kann jedes einzelne Mitglied, Fördermitglied oder Ehrenmitglied. So kann auch jeder einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stellen, nur dass wir dafür keine MV abhalten (logisch) und dass Enthaltungen und Ablehnungen zu diesem Minderheitenantrag nicht ausdrücklich mitgeteilt werden brauchen. Diesen Antrag hat René gerade - via Treuhänder - gestellt, und über seinen Antrag stimmen wir jetzt ab. Die Umsetzung des Antrags fordert die mindestens 10%ige Zustimmung der - natürlich: stimmberichtigten - Mitglieder.
Grüße Martina
Hallo Martina,
halt, halt, nicht so zügig mit den jungen Pferden :o)
Ich habe noch garkeinen Antrag gestellt. Der Ablauf ist folgender (allgemein):
(1) Missmut regt sich unter einer ganz kleinen Gruppe von Mitgliedern eines Vereins. Sie verlangen Klärung einer bestimmten Angelegenheit im Rahmen einer außerordentlichen MV. (Diese Gruppe nennen wir Initiatoren.)
(2) Sie scharen immer mehr Mitglieder hinter sich, indem die Initiatoren andere Mitglieder kontaktieren und von der Sache überzeugen.
(3) Sobald die Gruppe von Mitgliedern und Initiatoren groß genug ist (das Quorum), stellen sie einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen MV an den Vorstand.
(4) Sind alle Vorgaben nach Satzung (alternativ BGB, sofern die Satzung das nicht regelt) eingehalten, _muss_ der Vorstand eine aoMV einberufen. Er lädt dazu die satzungsmäßig vorgeschriebenen Mitglieder ein. Alles Weitere ist exakt identisch mit einer ganz normalen MV (auch rechtlich).
Die Crux in unserem Fall liegt bei Punkt (2). Dadurch, dass die Vereinsmitglieder untereinander unbekannt sind, hat die Minderheit keine Möglichkeit, eine Mehrheit hinter sich zu scharen und so das Quorum zu erreichen.
Die deutschen Gerichte haben daher entschieden, dass die Herausgabe einer Mitgliederliste zum Zwecke dieses Minderheitenbegehrens rechtens ist und eingefordert werden kann.
Nun konnte ich alle Mitglieder informieren und warte darauf, ob sich die benötigte Mindergliederanzahl bildet. Wir sind also im Moment bei Punkt (2).
Erst wenn sich diese Minderheit gebildet hat, kann ich einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen MV stellen. Dieser muss z.B. begründet werden, sollte eine Tagesordnung und auch alle Anträge enthalten (z.B. den Ausspruch des Misstrauens gegenüber dem Vorstand). Dieser Antrag wird im Moment erarbeitet [1].
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Klärung beitragen.
Grüße, René
[1] http://www.misstrauensvotum-wmde.de/wiki/Antrag_auf_Einberufung_einer_au%C3%9Ferordentlichen_MV --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 21:21, schrieb Martina Nolte:
Hallo nochmal,
Unsere Satzung ist nur sprachlich nicht 100% sauber formuliert. Gemeint sind "10% der *aktiven* Mitglieder".
In § 4 (4) sagt die Satzung korrekt - und jetzt vollständig - zu den Rechten der Fördermitglieder: "Fördermitglieder besitzen das Rede- und Antragsrecht auf Versammlungen, jedoch kein Stimm- oder Wahlrecht."
Einen Antrag einbringen kann jedes einzelne Mitglied, Fördermitglied oder Ehrenmitglied. So kann auch jeder einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stellen, nur dass wir dafür keine MV abhalten (logisch) und dass Enthaltungen und Ablehnungen zu diesem Minderheitenantrag nicht ausdrücklich mitgeteilt werden brauchen. Diesen Antrag hat René gerade - via Treuhänder - gestellt, und über seinen Antrag stimmen wir jetzt ab. Die Umsetzung des Antrags fordert die mindestens 10%ige Zustimmung der - natürlich: stimmberichtigten - Mitglieder.
Grüße Martina
2010/10/30 Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Unsere Satzung ist nur sprachlich nicht 100% sauber formuliert. Gemeint sind "10% der *aktiven* Mitglieder".
Als einer der Hauptautoren der ursprünglichen Satzung muss ich Dich da leider korrigieren. Die Satzung meint nicht "10% der aktiven Mitglieder" sondern "10% der Mitglieder". Wenn wir damals "10% der aktiven Mitglieder" gemeint hätten, dann hätten wir definitiv auch "10% der aktiven Mitglieder" reingeschrieben.
Viele Grüße Arne
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 20:28:07 schrieb Martina Nolte:
Weißt jemand hierzu Verlässliches?
die Satzung sagt:
oder wenn mindestens 10% der Mitglieder
also von allen 629 (und ja, Jimbo ist Ehrenmitglied).
Fördermitglieder haben übrigends das Antrags- und Rederecht auf MVs, schon alleine daher muss man sie auch informieren und berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo,
Am 30.10.2010 20:39, schrieb DaB.:
Fördermitglieder haben übrigends das Antrags- und Rederecht auf MVs,
schon
alleine daher muss man sie auch informieren und berücksichtigen.
hier muss man aber trennen:
Zu einer MV eingeladen werden müssen alle Mitglieder. Dem steht auch nichts entgegen.
Aber ein Antrag auf die Einberufung einer außerordentlichen MV geht doch nicht von der Grundlage aller Mitglieder aus, sondern von den aktiven Mitgliedern! Alle Mitglieder in das Quorum einzubeziehen hebt dieses künstlich und -- meiner Meinung nach -- auch sittenwidrig an.
Begründung: § 3 Abs. 3 Satz 2 Satzung: "Fördermitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die sich zwar nicht aktiv betätigen, jedoch die Ziele und den Zweck des Vereins fördern und unterstützen möchte." --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 20:47:41 schrieb B.Eng. René Schwarz:
Aber ein Antrag auf die Einberufung einer außerordentlichen MV geht doch nicht von der Grundlage aller Mitglieder aus, sondern von den aktiven Mitgliedern! Alle Mitglieder in das Quorum einzubeziehen hebt dieses künstlich und -- meiner Meinung nach -- auch sittenwidrig an.
es wurde genau so in die Satzung geschrieben, wie es nach langer Diskussion beschlossen wurde (außerordentliche MVs waren ein sehr langwieriger Diskussionspunkt, weil einige "Gründungsväter" schlechte Erfahrungen bei anderen Vereinen damit gemacht hatten); du hast die Möglichkeit, das bei der nächsten MV durch eine Satzungsänderung zu ändern. Und Fördermitglieder sind auch keine Mitglieder zweiter Klasse. Daher ist es wichtig, auch sie von der möglicherweise gegebenen Dringlichkeit einer außerordentlichen MV zu überzeugen, auf der sie dann Rede und Antragsrecht haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 30.10.2010 21:06, schrieb DaB.:
anderen Vereinen damit gemacht hatten); du hast die Möglichkeit, das bei der nächsten MV durch eine Satzungsänderung zu ändern.
Brauche ich nicht. Die rechtlliche Lage ist m.E. eindeutig. Aber um spätere Missverständnisse zu verhindern, kannst du den Antrag stellen, die Satzung zu ergänzen auf "10% der Mitglieder, inklusive Förder- und Ehrenmitglieder".
Und Fördermitglieder sind auch keine Mitglieder zweiter Klasse.
Sagt außer dir ja auch niemand. Fördermitglieder haben sich aber selbst für geringere Rechte als aktive Mitglieder entschieden, weil sie eben nicht aktiv mitwirken, sondern nur fördern wollen. Sonst gäb's ja diese Unterscheidung nicht.
Daher ist es wichtig, auch sie von der möglicherweise gegebenen Dringlichkeit einer außerordentlichen MV zu überzeugen,
Wofür genau soll das wichtig sein? Um sich zu informieren, worin die Dringlichkeit besteht und zu entscheiden, ob sie an der MV teilnehmen, können sie natürlich sehr gerne vorher *informiert* werden (via Mailingliste, Forum oder wie auch immer). Nur hat das mit ihrem Stimmrecht nichts zu tun. Und darüber sprechen wir hier.
Martina
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 21:42:07 schrieb Martina Nolte:
Brauche ich nicht. Die rechtlliche Lage ist m.E. eindeutig.
unsere Satzung sagt es nun mal anders. Solltest du weniger als 63 Unterzeichnern einreichen (und der Vorstand daraufhin wirklich eine MV einberufen), werde ich der ordnungsgemäßen Ladung in Tagesordnungspunkt 1 widersprechen, darüber abstimmen lassen und die MV ist vermutlich nach 15 Minuten zu Ende.
Wenn der Unmut im Verein WIRKLICH so groß wäre, wie von dir immer proklamiert, sollte es doch eh kein Problem sein, 63 Mitglieder zu finden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 30.10.2010 21:57, schrieb DaB.:
unsere Satzung sagt es nun mal anders. Solltest du weniger als 63 Unterzeichnern einreichen
Hase, ich reiche gar nichts ein. René macht das, und er akzeptiert die künstlich höher gesetzte Hürde. Bei i.d.R. nur 100 Mitgliedern, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen, und nur rund 50 Teilnehmern auf einer MV, halte ich es für widersinnig, nun an dieser Stelle plötzlich die Fördermitglieder und Jimbo gleichzustellen, aber okay: er ist der Initator und ich respektiere seine Entscheidung.
Wenn der Unmut im Verein WIRKLICH so groß wäre, wie von dir immer proklamiert, sollte es doch eh kein Problem sein, 63 Mitglieder zu finden.
Sorry, 65 nach deiner Zählung. ;-)
Martina
Nach Durchsicht eurer Statuten kann ich euch wirklich nur empfehlen, diese auf einen unzweifelhafteren Stand zu bringen.
Allein die Tatsache, dass es zu so einer Diskussion kommt, beweist es.
Es ist nur hinausgeworfene Zeit, wenn man über solche Unklarheiten diskutieren muss.
Aus meiner Sicht ist das Antragsstellungsrecht von "ncihtaktiven" Mitgliedern ein starkes Indiz dafür, dass diese mitgezählt werden müssen, wenn es um die Einberufung geht. Bei der MV selbst müssen diese aber bei der Mehrheitsfindung wieder abgezogen werden. Ich halte das für widersprüchlich und unnötig kompliziert.
Eine einfache Statutenänderung zu Klärung würde dem Ganzen gut tun. Allerdings ist das nicht der einzige Punkt. So sind die Rechnungsprüfer bei euch dazu degradiert, gerade einmal festzustellen, ob richtig addiert wurde. zumindest laut euren Statuten.
Auch hier sollte die Mitgliederversammlung einen deutlicheren Prüfungsauftrag festlegen. Weil addieren kann Excel besser.
h.
Am 30.10.2010 21:57, schrieb DaB.:
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 21:42:07 schrieb Martina Nolte:
Brauche ich nicht. Die rechtlliche Lage ist m.E. eindeutig.
unsere Satzung sagt es nun mal anders. Solltest du weniger als 63 Unterzeichnern einreichen (und der Vorstand daraufhin wirklich eine MV einberufen), werde ich der ordnungsgemäßen Ladung in Tagesordnungspunkt 1 widersprechen, darüber abstimmen lassen und die MV ist vermutlich nach 15 Minuten zu Ende.
Wenn der Unmut im Verein WIRKLICH so groß wäre, wie von dir immer proklamiert, sollte es doch eh kein Problem sein, 63 Mitglieder zu finden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On Sat, 30 Oct 2010 21:57:42 +0200, DaB. wrote:
unsere Satzung sagt es nun mal anders. Solltest du weniger als 63 Unterzeichnern einreichen (und der Vorstand daraufhin wirklich eine MV einberufen), werde ich der ordnungsgemäßen Ladung in Tagesordnungspunkt 1 widersprechen, darüber abstimmen lassen und die MV ist vermutlich nach 15 Minuten zu Ende.
Die Satzung sagt IMHO nur, daß eine aoMV einberufen werden muß, wenn 10 % ... Sie sagt nicht, daß nur dann eine oaMV einberufen werden darf.
Wenn der Unmut im Verein WIRKLICH so groß wäre, wie von dir immer proklamiert, sollte es doch eh kein Problem sein, 63 Mitglieder zu finden.
Nur fürs Protokoll:
Das muß nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben.
Ich z. B. zähle mich zum "Unmut". Ich habe aber (noch ?) nicht unterschrieben weil ich 3 MVs in einem Jahr nicht für sonderlich sinnvoll halte.
Auf Wiederlesen
Michael
Rainer Knaepper rainerk@smial.prima.de wrote:
mich dagegen entschieden. Für einen Studenten sind 18 x 4,- Euro viel Geld.
Ja. Für viele andere auch.
Für den Verein träfe "mal eben aus der Portokasse" im wahrsten Sinne des Wortes zu.
Sobald wir den Vereinszweck "Unterstützung für notleidende Steuerberater" in die Satzung aufgenommen haben, können wir das gerne tun.
Tim
Hallo,
Am 30.10.2010 20:49, schrieb Tim Landscheidt:
Sobald wir den Vereinszweck "Unterstützung für notleidende Steuerberater" in die Satzung aufgenommen haben, können wir das gerne tun.
ich denke du weißt selbst, dass dein Beitrag weder sachlich, noch in irgendeiner Form der Diskussion dienlich war.
Nichtsdestotrotz möchte ich darauf hinweisen, dass es dem Treuhänder herzlich egal ist, ob jemand 18 Briefe über ihn versenden möchte oder nicht. Ihn wird weder eine Beauftragung reich noch eine Nicht-Beauftragung arm machen. Hier geht es um die Klärung einer Kostenfrage, nicht um ein "Notleiden". Es ist euer Bier, wie kollegial ihr mit den 18 verbleibenden Vereinsmitgliedern umgehen wollt, die bisher nicht informiert werden konnten.
Aber an deiner Reaktion sieht man sehr gut, wie es um die momentane Informationspolitik des Vereins bestellt ist. --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 20:56:01 schrieb B.Eng. René Schwarz:
Aber an deiner Reaktion sieht man sehr gut, wie es um die momentane Informationspolitik des Vereins bestellt ist.
Am Samstag 30 Oktober 2010, 17:40:07 schrieb B.Eng. René Schwarz:
Hintergrund: Es ist vereinbart gewesen, dass der Verein die Kosten für den Treuhänder übernimmt, nicht aber die Kosten des Versands.
schon das war relativ großzügig vom Verein (schließlich handelt es sich hierbei um Geld, das an anderer Stelle fehlt). Nun noch zu erwarten, dass der Verein das Porto bezahlt, ist IMHO dreist. DU möchtest etwas erreichen (nämlich eine MV), also musst DU auch etwas dafür tun (in dem Fall: Geld einbringen); oder auf die 18 Mitglieder verzichten, die am Ende den Bock auch nicht mehr fettmachen werden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo DaB,
du missverstehst mich. Ich fordere nicht, dass der Verein die Kosten der Übermittlung per Post trägt. Ich fände es nur fair für die anderen Mitglieder, die halt keine E-Mail-Adresse beim Verein hinterlegt haben. Wie ich bereits gesagt habe, es ist euer Bier, wie ihr das handhaben möchtet.
Zu den Kosten des Treuhänders: Es ist nicht großzügig vom Verein, sondern dessen Pflicht. Ich bin zur Anforderung einer Mitgliederliste berechtigt, der Verein wünschte sich aber einen Treuhänder. Für diesen Wunsch muss er dann aber auch bitte die Rechnung tragen.
Da die Zusendung mein Wunsch ist, muss ich auch für die Kosten der Zusendung aufkommen (Porto, Papier, Materialien etc.). Denn hätte mir der Verein die Mitgliederliste übergeben, hätte ich auch nur auf eigene Kosten die Information verteilen können.
Verwechselt also bitte nicht die Rechtssachverhalte, die hier untereinander eine Rolle spielen. --
Mit freundlichen Grüßen
*B.Eng. René Schwarz* mail@rene-schwarz.com http://www.rene-schwarz.com
Am 30.10.2010 21:29, schrieb DaB.:
Hallo, Am Samstag 30 Oktober 2010, 20:56:01 schrieb B.Eng. René Schwarz:
Aber an deiner Reaktion sieht man sehr gut, wie es um die momentane Informationspolitik des Vereins bestellt ist.
Am Samstag 30 Oktober 2010, 17:40:07 schrieb B.Eng. René Schwarz:
Hintergrund: Es ist vereinbart gewesen, dass der Verein die Kosten für den Treuhänder übernimmt, nicht aber die Kosten des Versands.
schon das war relativ großzügig vom Verein (schließlich handelt es sich hierbei um Geld, das an anderer Stelle fehlt). Nun noch zu erwarten, dass der Verein das Porto bezahlt, ist IMHO dreist. DU möchtest etwas erreichen (nämlich eine MV), also musst DU auch etwas dafür tun (in dem Fall: Geld einbringen); oder auf die 18 Mitglieder verzichten, die am Ende den Bock auch nicht mehr fettmachen werden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 30.10.2010 20:49, schrieb Tim Landscheidt:
Sobald wir den Vereinszweck "Unterstützung für notleidende Steuerberater" in die Satzung aufgenommen haben, können wir das gerne tun.
Du bist lustig. Der Verein hat es abgelehnt, René die Mitgliederliste auszuhändigen. Die 18 Briefe loszuschicken wäre für ihn ein kleineres Problem gewesen als einen Steuerberater als Treuhänder zu aktivieren.
Der Kommentar ist so überflüssig wie nur irgendwas. Hast Du etwas konstruktiveres anzubieten, Tim?
Am 30.10.2010 20:49, schrieb Tim Landscheidt:
Rainer Knaepper rainerk@smial.prima.de wrote:
mich dagegen entschieden. Für einen Studenten sind 18 x 4,- Euro viel Geld.
Ja. Für viele andere auch.
Für den Verein träfe "mal eben aus der Portokasse" im wahrsten Sinne des Wortes zu.
Sobald wir den Vereinszweck "Unterstützung für notleidende Steuerberater" in die Satzung aufgenommen haben, können wir das gerne tun.
Tim
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
(anonymous) wrote:
Der Kommentar ist so überflüssig wie nur irgendwas. Hast Du etwas konstruktiveres anzubieten, Tim? [...]
Wir könnten beispielsweise darüber diskutieren, wie die ge- wünschte frühzeitige Information der Mitglieder über Planun- gen des Vereins für jemanden aussehen soll, der keine eMail- Adresse hinterlegt hat. Oder ob er aufgrund eines einzigen Briefes überhaupt einmal eben ein Misstrauensvotum unter- schriebe.
Mir fehlt Fossas wissenschaftlicher Unterbau, aber diese ganze Aktion mit dem damit verbundenen Aufwand ist, um es positiv zu formulieren, sehr idealistisch. Wie regelmäßig dargelegt, braucht man auf einer Mitgliederversammlung mini- mal etwa 50 Stimmen, i. e. Mitglieder, die entweder verläss- lich bei der Mitgliederversammlung persönlich erscheinen oder verlässlich bei der Briefwahl sinnvoll abstimmen. Nach mehrwöchigem Werben haben sich nun 30 (!) Unterstützer ge- funden, deren Aufwand sich auf das einminütige Ausfüllen eines Webformulars beschränkte. Das heißt, aus der übrigen Mitgliedschaft, die mit dem status quo anscheinend so leben kann, dass sie die Aufrufe ignoriert hat, muss die Zahl der Unterstützer (mehr als) verdoppelt werden, und das idealer- weise mit Mitgliedern, die "vernünftig" sind.
Wenn man das Ansinnen des Misstrauensvotums unterstützen will, sollte man sich IMHO auf die ordentliche Mitglieder- versammlung konzentrieren. Wenn man da Kandidaten aufstellt, die vorher die Satzung gelesen haben und dem Vorstand nicht anhand ellenlanger Textanalysen irgendetwas nachweisen wol- len, deren Programm aus mehr als "Demokratie!" besteht und auch "normalen" Mitgliedern darstellt, warum sie die besse- ren Bewerber sind, und sichert, dass per Briefwahl oder per- sönlichem Erscheinen Mehrheiten zumindest nicht unwahr- scheinlich sind, hat man sehr gute Chancen, da ein paar Köp- fe auszutauschen und damit auch nachhaltig die Informations- politik zu verbessern. Aber bei der Vorstellung, dass Men- schen, denen diese Spielregeln der Macht anscheinend fremd sind, einmal mit der WMF in einem Raum sitzen und über die Verteilung der Spenden verhandeln könnten, rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Tim
Martina schrieb:
@Geschäftsstelle, Vorstand: Kann der Verein dem Treuhänder bitte eine Kostenzusage für das postalische Versenden an diese fehlenden 18 Mitglieder zukommen lassen? Oder den Versand selbst übernehmen.
[Pavel Richter] Nein, das kann er nicht. Wir haben die Treuhänderlösung gewählt, da wir die berechtigten Interessen aller Mitglieder am Schutz ihrer Daten in Einklang bringen wollen mit den berechtigten Minderheitenrechten des Antragstellers. Und dafür zahlt der Verein den Treuhänder. Die Kosten von etwaigen Schreiben fallen in den Verantwortungsbereich von René und müssen daher auch von ihm bezahlt werden.
Viele Grüße,
Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V.
Hallo Réné,
Am 13.10.2010 09:31, schrieb "B.Eng. René Schwarz":
Der hier von Sebastian Moleski eingeworfene Fakt einer MV bereits im März 2010 und den Einschub einer weiteren, außerordentlichen MV davor ist mir gänzlich neu.
Es gab zwei (kleine) Hinweise auf einen verkürzten Takt mit zusätzlicher (außerordentlicher) MV sehr früh im Jahr: http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-September/002961.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-October/003304.html
Martina
Hallo Philipp,
2010/10/5 P. Birken pbirken@gmail.com:
Allerdings erscheint es mir, als würde sich die Rolle von WM-DE dadurch künftig ändern. Beispielsweise gehörten die Investitionen in Technik (Squids in Amsterdam, Toolserver) zu den Sachen, die Wikimedia Deutschland immer den Spendern sehr gut verkaufen konnte, aber gleichzeitig zwangsläufig zu den Sachen, die in enger Absprache mit der Foundation durchgeführt werden mussten. Ich würde aber mal vermuten, dass die Ausgaben für Technik künftig zur Foundation wandern.
Die Frage ist, warum Wikimedia Deutschland es gebraucht hat, diese "technische Investitionen" zu verkaufen? Meine Analyse ist, dass es der Fall war, weil Wikimedia Deutchland nicht "direkt" die Projekte in ihren Überleben unterstützen konnte (hauptsächlich wegen juristische Verantwortung für die Organisation, die die Servers betreibt). Der Vorteil von einer gemeinsammen Fördelgesellschaft, an die die Spenden direkt gehen, heisst aber auch, dass Wikimedia Deutschland kann, ohne irgendwelche Messaging tricks, einfach in ihren Spendenaufruf sagen, dass Spenden aus Deutschland die Wikimedia Projekte direkt unterstützen. Ich finde, dass ist eingentlich einen grossen Vorteil, da die Spender davon profitieren (man darf nicht vergessen, dass die Spenden, die aus Deutschland an die Foundation gehen, sind nicht absetzbar).
Ferner erfordert gemeinsames Fundraising über die gGmbH eine gemeinsame Fundraising-Strategie und die baut letztlich darauf auf, dass stärker an einem Strang gezogen wird als bisher, die Gründung der gGmbH hat also strategische Konsequenzen und erfordert meiner Einschätzung nach noch einiges an Arbeit auf beiden Seiten.
Ich kann Sebastian nur zustimmen. Ich finde die Position, wo wir sagen können: "wir entwickeln Projekte zusammen, weil wir es wollen, und nicht weil wir es müssen", viel angenehmer.
Viele Grüße,
Delphine
Hallo Sebastian, hallo zusammen,
Am 04.10.2010 12:12, schrieb Sebastian Moleski:
Nach Ermittlung dieser Gesamtsumme können noch zwei Arten von Kosten abgezogen werden: ** Fundraisingkosten bis zu einer Höhe von 10% der Gesamteinnahmen
** Rechts- und Beratungskosten, die mit der Ermöglichung von Mittelübertragungen ins Ausland anfallen (in unserem Falle also die Gründungskosten der Fördergesellschaft)
- Von dem, was dann übrig bleibt, wird die Hälfte an die Foundation
überwiesen, und zwar zum 15. März 2011 und zum 1. September 2011.
Kannst du dies bitte in konkrete Zahlen übersetzen? Heißt das, um mal mit groben Summen zu arbeiten: Von der für 2010 geplanten Million [1] (überwiegend) Spendeneinnahmen sind rund 100.000 Euro abzugsfähig? (Müssen die belegt werden oder darf WMDE die pauschal von den Spendeneinnahmen abziehen?) (Ich vernachlässige jetzt mal die geschätzten Gründungskosten von 1500 Euro für die GmbH-Eintragung und die Kosten für die Steuer- und Rechtsberater.) Von den verbleibenden 90%, also rund 900.000 Euro gehen pi mal Daumen 450.000 an die Foundation. 450.000 bleiben dem Verein, davon gehen 258.000 Euro Verwaltungskosten und 190.000 Euro für Technik [2] ab. Bleiben 2.000 Euro für Projektarbeit?! .oO
Ich wäre auch dankbar für Antworten auf meine übrigen Fragen vom 02.10.2010 21:31. [3]
Grüße Martina
[1] http://wikimedia.de/fileadmin/wiki/images/Downloads/Taetigkeitsbericht_2009.... [2] http://wikimedia.de/fileadmin/wiki/images/Downloads/Wikimedium_2010-01.pdf [3] http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-October/003158.html
vereinde-l@lists.wikimedia.org