Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumsklausur_3-3#Sonstiges_.2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
Und ein Name ist mir in einem anderen Zusammenhang sehr bedenklich aufgefallen.
https://forum.wikimedia.de/wiki/Mitglieder:Kassenpr%C3%BCfer/Bericht_24-05-2 014#Beratungsleistungen
Tschüß Ralf
Guten Abend,
als einer der "neuen" Kandidaten - zumindest fürs Präsidium - möchte ich Poupous Bitte auch gern nachkommen. Ein konkretes Problem mit der Zusammenarbeit sehe ich nur bei zwei Kandidaten, die bei der nächsten MV für ein Amt zur Wahl stehen. Beim einen werde ich keinen Namen nennen, aber wer letztes Jahr bei der Herbst-MV dabei war, wird es sich vermutlich denken können... In diesem Fall sehe ich zwar kein direktes Problem mit der Zusammenarbeit, aber ein gewisses Vertrauensproblem.
Beim anderen verweise ich wie Ralf auf den Link zu unserem Bericht vom Mai diesen Jahres.[1] Da habe ich doch erhebliche Bedenken und kann nur hoffen, dass möglichst viele diesen KP-Bericht gelesen haben und zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.
Es gibt noch den einen oder anderen weiteren Kandidaten, wo ich aus vereinspolitischer Sicht nicht ganz glücklich wäre, wenn er/sie ins Präsidium käme, aber wo ich dennoch keinerlei Problem mit der Zusammenarbeit sehe. Und ein bisschen politische Diversität, sofern auf allen Seiten eine Kompromissbereitschaft da ist, schadet ja auch nicht. ;)
Poupou fragte auch nach Zielen (a.k.a. politischen Stand- und Schwerpunkten)... Ich hoffe, die meinigen in der Selbstvorstellung bereits hinreichend dargelegt zu haben, bin aber sehr gern bereit, Fragen zu konkreten Themen zu beantworten. :)
LG Th.
[1] https://forum.wikimedia.de/wiki/Mitglieder:Kassenpr%C3%BCfer/Bericht_24-05-2...
Am 16. November 2014 00:04 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel
https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumsklausur_3-3#Sonstiges_.2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
Und ein Name ist mir in einem anderen Zusammenhang sehr bedenklich aufgefallen.
https://forum.wikimedia.de/wiki/Mitglieder:Kassenpr%C3%BCfer/Bericht_24-05-2 014#Beratungsleistungen
Tschüß Ralf
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Lieber Ralf,
nachdem nun gestern bei mir die sehr umfangreichen Wahlunterlagen eingetroffen sind, stehe ich, wie andere Mitglieder ja auch, vor Aufgabe gewissenhaft zu prüfen, welchem der zahlreichen Kandidaten ich meine bescheidene und doch gewichtige Stimme gebe.
Da mir das aufgrund meiner Wissenslücken nicht gerade leicht fällt, bin ich für alle sachlichen Hinweise mit Belegen, die mir diese Aufgabe, die mir die Orientierung erleichtern, sehr dankbar. Dafür danke ich Dir wie auch Thomas.
Soweit ich es nun überblicke gibt es in zwei Fällen den Vorwurf - mit Nachweisen, d.h. Verweisen auf den Kassenprüferbericht - dass Honorare von WMDE bzw. WMF von den Begünstigten durch trickreiche Abrechnungen zu Lasten von WMDE bzw. des Steuerzahlers aufgepeppt wurden.
Konkret betrifft dies nun Stefan Levko sowie Sebastian Moleski. Ich gehe mal davon aus, dass beide hier mitlesen. Daher würde ich beide gerne bitten, dazu Stellung zu nehmen und zu helfen hier diese Sachverhalte aufzuklären.
Vielen Dank im Voraus Herzliche Grüße in die Runde Bernd
Am 16. November 2014 00:04 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel
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Tschüß Ralf
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Moin Bernd, Stimmt, jede Stimme zählt und es wird spannend.
Leider wählen viel zu wenige und da die meisten per Brief wählen, ist es oft nur eine Gefühlssache, bzw. man hat nur die Selbstvorstellung und keine Hintergrundinformationen.
Ich würde aber vorschlagen diese Diskussionen nicht direkt hier auf der Maillingsliste zu führen sondern im Vereinswiki.
Jeder kann sich dort anmelde und dort stehen alle Informationen, ok man muss etwas suchen und ich persönlich hätte lieber eine andere Software (so wie ich es in der Wikipedia gewohnt bin) aber das ist eine Nebensache.
Für mich ist es wichtig, das ich Vertrauen zu meinen Kollegen aufbauen kann und es bewahrt wird.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Bernd Gross Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 07:25 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V.; Bernd Gross Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Lieber Ralf,
nachdem nun gestern bei mir die sehr umfangreichen Wahlunterlagen eingetroffen sind, stehe ich, wie andere Mitglieder ja auch, vor Aufgabe gewissenhaft zu prüfen, welchem der zahlreichen Kandidaten ich meine bescheidene und doch gewichtige Stimme gebe.
Da mir das aufgrund meiner Wissenslücken nicht gerade leicht fällt, bin ich für alle sachlichen Hinweise mit Belegen, die mir diese Aufgabe, die mir die Orientierung erleichtern, sehr dankbar. Dafür danke ich Dir wie auch Thomas.
Soweit ich es nun überblicke gibt es in zwei Fällen den Vorwurf - mit Nachweisen, d.h. Verweisen auf den Kassenprüferbericht - dass Honorare von WMDE bzw. WMF von den Begünstigten durch trickreiche Abrechnungen zu Lasten von WMDE bzw. des Steuerzahlers aufgepeppt wurden.
Konkret betrifft dies nun Stefan Levko sowie Sebastian Moleski. Ich gehe mal davon aus, dass beide hier mitlesen. Daher würde ich beide gerne bitten, dazu Stellung zu nehmen und zu helfen hier diese Sachverhalte aufzuklären.
Vielen Dank im Voraus Herzliche Grüße in die Runde Bernd
Am 16. November 2014 00:04 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
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Tschüß Ralf
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Hallo Ralf,
da stimme ich dir voll zu. Ich würde gerne viele Fragen stellen - zum Beispiel zum CPB/FFW - und kneife mir dies hier, da ich dem Verein, den ich als "meinen" betrachte nicht schaden, sondern diesem helfen möchte.
Ich würde mir wünschen, wenn es intensive und sachliche Diskussionen im Vereins-Forum gäbe. Nur ich vermisse dort die Mitglieder. Es sind nur wenige, die dort diskutieren.
Ich würde mir wünschen, wenn dort allen Kandidaten Fragen gestellt werden können und diese antworten und - sofern sie gewählt werden, sich diese auch an ihren konkreten Antworten daran messen lassen. Manches lese ich in den "Vorstellungen" und frage mich, ob da einige "Kreide gefressen" haben, und nach der Wahl vergessen sie es.
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut.
Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Beste Grüße Bernd
Am 16. November 2014 11:24 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin Bernd, Stimmt, jede Stimme zählt und es wird spannend.
Leider wählen viel zu wenige und da die meisten per Brief wählen, ist es oft nur eine Gefühlssache, bzw. man hat nur die Selbstvorstellung und keine Hintergrundinformationen.
Ich würde aber vorschlagen diese Diskussionen nicht direkt hier auf der Maillingsliste zu führen sondern im Vereinswiki.
Jeder kann sich dort anmelde und dort stehen alle Informationen, ok man muss etwas suchen und ich persönlich hätte lieber eine andere Software (so wie ich es in der Wikipedia gewohnt bin) aber das ist eine Nebensache.
Für mich ist es wichtig, das ich Vertrauen zu meinen Kollegen aufbauen kann und es bewahrt wird.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Bernd Gross Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 07:25 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V.; Bernd Gross Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Lieber Ralf,
nachdem nun gestern bei mir die sehr umfangreichen Wahlunterlagen eingetroffen sind, stehe ich, wie andere Mitglieder ja auch, vor Aufgabe gewissenhaft zu prüfen, welchem der zahlreichen Kandidaten ich meine bescheidene und doch gewichtige Stimme gebe.
Da mir das aufgrund meiner Wissenslücken nicht gerade leicht fällt, bin ich für alle sachlichen Hinweise mit Belegen, die mir diese Aufgabe, die mir die Orientierung erleichtern, sehr dankbar. Dafür danke ich Dir wie auch Thomas.
Soweit ich es nun überblicke gibt es in zwei Fällen den Vorwurf - mit Nachweisen, d.h. Verweisen auf den Kassenprüferbericht - dass Honorare von WMDE bzw. WMF von den Begünstigten durch trickreiche Abrechnungen zu Lasten von WMDE bzw. des Steuerzahlers aufgepeppt wurden.
Konkret betrifft dies nun Stefan Levko sowie Sebastian Moleski. Ich gehe mal davon aus, dass beide hier mitlesen. Daher würde ich beide gerne bitten, dazu Stellung zu nehmen und zu helfen hier diese Sachverhalte aufzuklären.
Vielen Dank im Voraus Herzliche Grüße in die Runde Bernd
Am 16. November 2014 00:04 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
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Tschüß Ralf
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Moin Bernd, Ja das würde ich mir auch wünschen, wie gesagt, alleine schon die Software ist in meinen Augen ein Hinderungsgrund.
Wir habe nur wenige Mitglieder die sich wirklich für die Sache interessieren, eventuell ist es einfach nur hipp bei WMDE Mitglied zu sein.
Ich habe keine Ahnung und bin wirklich froh das sich so viele zur Wahl aufstellen.
Ich sehe zwei Gründe dafür, sie sehen jetzt die Möglichkeit "neu zu gestallten" oder wir habe alles falsch gemacht und sie wollen zurück zu den alten Werten.
Ich für mein Teil habe mein möglichstes getan, mehr Zeit dafür aufgewendet als geplant und bin fast an meine Grenzen zwischen 40std Job, Familie und der Leidenschaft des Hobbys gekommen.
Ich hoffe daher auf eine zweite Amtszeit um meine Ziele weiter nach vorne zu bringen, da ich jetzt mehr Zeit / Möglichkeiten dafür sehe.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Bernd Gross Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 11:34 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V.; Bernd Gross Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Ralf,
da stimme ich dir voll zu. Ich würde gerne viele Fragen stellen - zum Beispiel zum CPB/FFW - und kneife mir dies hier, da ich dem Verein, den ich als "meinen" betrachte nicht schaden, sondern diesem helfen möchte.
Ich würde mir wünschen, wenn es intensive und sachliche Diskussionen im Vereins-Forum gäbe. Nur ich vermisse dort die Mitglieder. Es sind nur wenige, die dort diskutieren.
Ich würde mir wünschen, wenn dort allen Kandidaten Fragen gestellt werden können und diese antworten und - sofern sie gewählt werden, sich diese auch an ihren konkreten Antworten daran messen lassen. Manches lese ich in den "Vorstellungen" und frage mich, ob da einige "Kreide gefressen" haben, und nach der Wahl vergessen sie es.
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut.
Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Beste Grüße Bernd
Am 16. November 2014 11:24 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin Bernd, Stimmt, jede Stimme zählt und es wird spannend.
Leider wählen viel zu wenige und da die meisten per Brief wählen, ist es oft nur eine Gefühlssache, bzw. man hat nur die Selbstvorstellung und keine Hintergrundinformationen.
Ich würde aber vorschlagen diese Diskussionen nicht direkt hier auf der Maillingsliste zu führen sondern im Vereinswiki.
Jeder kann sich dort anmelde und dort stehen alle Informationen, ok man muss etwas suchen und ich persönlich hätte lieber eine andere Software (so wie ich es in der Wikipedia gewohnt bin) aber das ist eine Nebensache.
Für mich ist es wichtig, das ich Vertrauen zu meinen Kollegen aufbauen kann und es bewahrt wird.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Bernd Gross Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 07:25 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V.; Bernd Gross Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber
.......
Lieber Ralf,
nachdem nun gestern bei mir die sehr umfangreichen Wahlunterlagen eingetroffen sind, stehe ich, wie andere Mitglieder ja auch, vor Aufgabe gewissenhaft zu prüfen, welchem der zahlreichen Kandidaten ich meine bescheidene und doch gewichtige Stimme gebe.
Da mir das aufgrund meiner Wissenslücken nicht gerade leicht fällt, bin ich für alle sachlichen Hinweise mit Belegen, die mir diese Aufgabe, die mir die Orientierung erleichtern, sehr dankbar. Dafür danke ich Dir wie auch Thomas.
Soweit ich es nun überblicke gibt es in zwei Fällen den Vorwurf - mit Nachweisen, d.h. Verweisen auf den Kassenprüferbericht - dass Honorare von WMDE bzw. WMF von den Begünstigten durch trickreiche Abrechnungen zu Lasten von WMDE bzw. des Steuerzahlers aufgepeppt wurden.
Konkret betrifft dies nun Stefan Levko sowie Sebastian Moleski. Ich gehe mal davon aus, dass beide hier mitlesen. Daher würde ich beide gerne bitten, dazu Stellung zu nehmen und zu helfen hier diese Sachverhalte aufzuklären.
Vielen Dank im Voraus Herzliche Grüße in die Runde Bernd
Am 16. November 2014 00:04 schrieb RaBoe raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum
Netzwerkern.
Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel
https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumsklausur_3-3#Sonstiges_. 2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
Und ein Name ist mir in einem anderen Zusammenhang sehr bedenklich aufgefallen.
https://forum.wikimedia.de/wiki/Mitglieder:Kassenpr%C3%BCfer/Bericht _2 4-05-2 014#Beratungsleistungen
Tschüß Ralf
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Hi Bernd!
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut.
Angesichts der großen Zahl von Mitgliedern, der offenen und von niemandem reglementierten Mitgliederstruktur und dessen, was sich beispielsweise ein ehemaliger Mandatsträger auf der letzten MV geleistet hat, brächte ein geschlossenes Forum wohl bestenfalls die Illusion von Vertraulichkeit. Ich denke daher, dass wir ohne die absehbaren Streitereien darüber, wer wann was weitergetratscht hat, besser dran sind.
Auch im bestehenden Forum kann man ja mit Anstand und offenem Visier die Dinge beim Namen nennen...
Ich denke darf
// Martin
Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
[...]
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut.
Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Und deshalb gibt es ein solches Forum seit vier Jahren, und das Präsidium nutzt es sogar, um transparent über seine Ar- beit zu berichten (soweit rechtlich möglich).
Warum Du das Gegenteil behauptest? "Vielleicht weil Bernd die Wahrheit scheut."
Tim
Am 16.11.2014 um 18:38 schrieb Tim Landscheidt:
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut. Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Und deshalb gibt es ein solches Forum seit vier Jahren, und das Präsidium nutzt es sogar, um transparent über seine Ar- beit zu berichten (soweit rechtlich möglich).
So? Meines Wissens steht forum.wikimedia.de genauso jedem offen, wie diese Mailing-Liste?! Oder gibt es da noch ein anderes Forum, von dem ich bisher noch nicht mitbekommen habe?
Warum Du das Gegenteil behauptest? "Vielleicht weil Bernd die Wahrheit scheut."
Genau solche persönlichen Spitzen charakterisieren den "Diskussionstil" auf den wir mMn auf allen Kommunikationskanälen gerne verzichten können...
// Martin
Am 16.11.2014 um 20:20 schrieb Martin Kraft:
Am 16.11.2014 um 18:38 schrieb Tim Landscheidt:
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut. Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Und deshalb gibt es ein solches Forum seit vier Jahren, und das Präsidium nutzt es sogar, um transparent über seine Ar- beit zu berichten (soweit rechtlich möglich).
So? Meines Wissens steht forum.wikimedia.de genauso jedem offen, wie diese Mailing-Liste?! Oder gibt es da noch ein anderes Forum, von dem ich bisher noch nicht mitbekommen habe?
Hallo allerseits,
es gibt tatsächlich einen Bereich nur für Mitglieder: Den Namesraum, der bezeichnenderweise auch "Mitglieder" benannt wurde. Siehe dazu auch auf der Hauptseite des Forums ganz unten links den Kasten "Mitgliederbereich".
Allerdings wurden aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen die Inhalte von dort nach und nach in den öffentlichen Bereich verschoben, so z. B. im Frühjahr 2012 die Antragswerkstatt von Sebastian Moleski mit dem Kommentar /"//nicht zwingend notwendig, dass da nur Mitglieder mitmachen dürfen"/, siehe https://forum.wikimedia.de/w/index.php?title=Mitglieder:Antragswerkstatt&...
Es spricht allerdings nichts dagegen, den weiterhin vorhandenen Bereich nur für Vereinsmitglieder wieder zu nutzen, wenn man sich ohne Öffentlichkeit austauschen möchte.
Was die Attraktivität des Forums an sich betrifft: Hier liegt das grundlegende Henne-Ei-Problem vor. Während ich damals z. B. dafür plädiert habe, mehr Inhalte wie z. B. die CPB-Seiten (heute FFW) im Forum zu pflegen, statt in der Wikipedia, kam als Gegenargument, dass die Interessenten nun mal in der Wikipedia seien und nicht im Forum. Das alte Spiel: Die Inhalte kommen nicht ins Forum, weil dieses kaum genutzt wird, und es wird kaum genutzt, weil dort keine interessanten Inhalte sind.
Ich persönlich halte es weiterhin für falsch und vor allem auch ignorant den vielen kleinen Schwesterprojekten wie Wikisource, Wiktionary usw. gegenüber, die gesamten Fördermaßnahmen von WMDE ausschließlich über Wikipedia abzuwickeln. So ist es m. E. kaum vermittelbar, dass der Förderantrag für ein Treffen der Wiktionary-Aktiven in Wikipedia gestellt werden musste, obwohl die betreffenden Freiwilligen zum größten Teil dort gar nicht aktiv sind. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Bei der Attraktivität des Vereinsforums beisst sich jedenfalls momentan wie oben dargestellt die Katze in den Schwanz.
Viele Grüße, Steffen
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo Steffen,
ich würde mich auch freuen, wenn im Forum mehr laufen würde. Aber die meisten Themen, die diskutiert werden, – bspw. zuletzt der Jahresplan – werden auch auf anderen Seiten publiziert und dann eher dort diskutiert.
Ich persönlich fände es sinnvoll, das Forum nur auf Mitglieder zu beschränken, und alle Seiten, bei denen das nicht notwendig ist, nach Meta zu schieben. Da ist zwar auch nicht viel los, aber immerhin etwas mehr als im Forum. Außerdem muss man sich keinen speziellen Account anlegen. Gleichzeitig wäre man nicht auf ein Projekt festgelegt.
Grüße, Robin
Martin Kraft martin.kraft@gmx.de wrote:
Ich würde mir wünschen, wenn es ein für Mitglieder geschlossenes Forum gäbe, nur das ist ja offenbar nicht gewollt. Vielleicht weil man Diskussionen scheut. Ein solches Forum wäre ein echter Schritt zur Transparenz und Partizipation der Mitglieder.
Und deshalb gibt es ein solches Forum seit vier Jahren, und das Präsidium nutzt es sogar, um transparent über seine Ar- beit zu berichten (soweit rechtlich möglich).
So? Meines Wissens steht forum.wikimedia.de genauso jedem offen, wie diese Mailing-Liste?! Oder gibt es da noch ein anderes Forum, von dem ich bisher noch nicht mitbekommen habe?
Warum Du das Gegenteil behauptest? "Vielleicht weil Bernd die Wahrheit scheut."
Genau solche persönlichen Spitzen charakterisieren den "Diskussionstil" auf den wir mMn auf allen Kommunikationskanälen gerne verzichten können...
Das sehe ich anders. Mich stören diese unpersönlichen Spit- zen, die sich gegen "man" und andere Anonymitäten richten, wesentlich mehr. Denn sie überziehen eine Vielzahl von Men- schen mit Anschuldigungen, gegen die sie sich nicht zu Wehr setzen können, ohne sich selbst damit zu assoziieren. Auch auf solche Fragenkataloge à la: "Haben Sie aufgehört, Ihre Kinder zu schlagen?" kann ich gerne verzichten.
Denn wir wählen ja (unter anderem) ein Präsidium und eben kein Wunschkonzert. Und da würde ich mir wünschen, dass in der Diskussion dazu nicht an die niedrigsten Instinkte ap- pelliert wird.
Tim
Am 16.11.2014 21:22, schrieb Tim Landscheidt:
Mich stören diese unpersönlichen Spit- zen, die sich gegen "man" und andere Anonymitäten richten, wesentlich mehr. Denn sie überziehen eine Vielzahl von Men- schen mit Anschuldigungen, gegen die sie sich nicht zu Wehr setzen können, ohne sich selbst damit zu assoziieren
+1 - es bringt zudem nicht eine Selbstdisziplinierung, sondern eine Selbstzensur, wo man sich am Ende verbiegt oder sogar gar nichts mehr sagt.
Marcus
Hallo Bernd,
die Kassenprüfer haben zur letzten MV in meinem Fall bemängelt, dass ich vor drei Jahren Reisekosten nicht korrekt abgerechnet habe. Auch wenn ich ihre Positiion dazu nicht teile, habe ich mit der Geschäftsstelle nach der MV Kontakt aufgenommen und den strittigen Betrag zur Abwehr weiterer unnötiger Diskussionen an den Verein überwiesen.
Um mal auf die allgemeinere Frage zu Kandidaten und Positionen einzugehen: ich denke, dass jedes Mitglied sich zuerst im Klaren sein sollte, was für einen Verein es sich mit welchen Schwerpunkten und Arbeitsweisen wünscht. Das ist sicher keine einfache Frage und auch etwas, wo es eine gewisse Vielfalt innerhalb der Mitgliedschaft geben wird. Hat man das aber einmal für sich geklärt, ist man am ehesten in der Lage, auf Basis der bisherigen Tätigkeiten und der Selbstvorstellungen für die jeweiligen Kandidaten bzw. Kandidatinnen eine Entscheidung zu treffen. Beschweren, dass es keine wirkliche Auswahl gibt, kann man sich wohl nicht, auch wenn einige Selbstvorstellungen inhaltlich etwas dünn sind, was die eigenen Zielsetzungen angeht.
Mein persönlicher Standpunkt zu diesem Thema war es schon immer, wenn das Präsidium aus Personen mit unterschiedlichen Hintergründen, Schwerpunkten und fachlichen Kompetenzen zusammensetzt, die lösungsorientiert und stets der Sache verpflichtet mit Bedacht unter Einbdinung der betroffenen Personenkreise vernünftige Entscheidungen fällen. Dazu gehört, dass man als Präsidiumsmitglieed mit jedermann respektvoll und konstruktiv zusammenarbeiten muss, egal ob man dessen Standpunkt teilt oder nicht. Und dazu gehört die ständige Reflektion des eigenen Handelns, ob das, was man tut, auch tatsächlich den Effekt hat,den man erreichen wollte, verbunden mit der dafür notwendigen Bereitschaft, seine Meinugen und Positionen auch zu ändern, wenn sie sich als untauglich herausgestellt haben..
Beste Grüße Sebastian
Hallo Sebastian, ich danke dir für Deine Antwort. Alles Gute Bernd
Am 16. November 2014 17:16 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Hallo Bernd,
die Kassenprüfer haben zur letzten MV in meinem Fall bemängelt, dass ich vor drei Jahren Reisekosten nicht korrekt abgerechnet habe. Auch wenn ich ihre Positiion dazu nicht teile, habe ich mit der Geschäftsstelle nach der MV Kontakt aufgenommen und den strittigen Betrag zur Abwehr weiterer unnötiger Diskussionen an den Verein überwiesen.
Um mal auf die allgemeinere Frage zu Kandidaten und Positionen einzugehen: ich denke, dass jedes Mitglied sich zuerst im Klaren sein sollte, was für einen Verein es sich mit welchen Schwerpunkten und Arbeitsweisen wünscht. Das ist sicher keine einfache Frage und auch etwas, wo es eine gewisse Vielfalt innerhalb der Mitgliedschaft geben wird. Hat man das aber einmal für sich geklärt, ist man am ehesten in der Lage, auf Basis der bisherigen Tätigkeiten und der Selbstvorstellungen für die jeweiligen Kandidaten bzw. Kandidatinnen eine Entscheidung zu treffen. Beschweren, dass es keine wirkliche Auswahl gibt, kann man sich wohl nicht, auch wenn einige Selbstvorstellungen inhaltlich etwas dünn sind, was die eigenen Zielsetzungen angeht.
Mein persönlicher Standpunkt zu diesem Thema war es schon immer, wenn das Präsidium aus Personen mit unterschiedlichen Hintergründen, Schwerpunkten und fachlichen Kompetenzen zusammensetzt, die lösungsorientiert und stets der Sache verpflichtet mit Bedacht unter Einbdinung der betroffenen Personenkreise vernünftige Entscheidungen fällen. Dazu gehört, dass man als Präsidiumsmitglieed mit jedermann respektvoll und konstruktiv zusammenarbeiten muss, egal ob man dessen Standpunkt teilt oder nicht. Und dazu gehört die ständige Reflektion des eigenen Handelns, ob das, was man tut, auch tatsächlich den Effekt hat,den man erreichen wollte, verbunden mit der dafür notwendigen Bereitschaft, seine Meinugen und Positionen auch zu ändern, wenn sie sich als untauglich herausgestellt haben..
Beste Grüße Sebastian _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Und dazu gehört die ständige Reflektion des eigenen Handelns, ob das, was man
tut, auch tatsächlich den Effekt hat,den man erreichen wollte, verbunden mit der dafür notwendigen Bereitschaft, seine Meinugen und Positionen auch zu ändern, wenn sie sich als untauglich herausgestellt haben..
Genau so sollte es sein! Mögen sich doch alle dieser Worte besinnen, auf ihre eigenen Fehler zurückschauen, diese akzeptieren und sich für sie entschuldigen (ganz zu schweigen von Reue, Umdenken und Besserung) – jetzt und an dieser Stelle! Bspw. für den Einbruch in ein internes Wiki und in eine interne Mailingliste (auch wenn man in eiliger Sorge war und trotz Erreichbarkeit der Verantwortlichen), für die Vermengung von Satzungs- und Änderungsanträgen im eigenen Interesse, auf eigene Entscheidung und gegen übliche Geflogenheiten im Verein hin(auch wenn gute Absichtungen dahinter standen), für Jahre zu spät beglichene Doppelabrechnungen (die man so nicht sieht), für das Ausposaunen von geheimen Präsidiumsbeschlüssen auf Mitgliederversammlung (weil man glaubt, damit den Verein schützen zu können) und was es noch so alles für Fehler in der Vergangenheit gab, bei denen der Zweck die Mittel heiligen sollte. Wie wäre es denn mit „practice what you preach“? Auf so etwas warten viele schon lange. Vielleicht kommen wir dann wieder bei einem Verein des Vergebens und Vergessen und des gemeinsamen Arbeitens an, dem die Personen am Herzen liegen, denen die Wikimedia-Projekte am Herzen liegen, eine Besinnung auf unsere Werte und Ideale, die weder in Geld, Wachstum oder Macht liegen, sondern in Kollaboration, Aufklärung und Freiheit.
Grüße Martin
Danke Martin, du sprichst mir quasi aus der Seele!
Vergeben und Vergessen ist eine schöne Sache. Das Vergeben ist sicher auch nicht das große Problem. Wir sind ja alle erwachsene und zumeist vernünftige Leute. ;) Vergessen wäre aber wohl momentan noch verfrüht, denn die Aufarbeitung der vielen gemachten Fehler und daraus resultierende Strukturänderungen bzw. ggf. der Einbau von Mechanismen, um eben diese Fehler fürderhin zu vermeiden, wird das neue Präsidium sicherlich auch weiterhin beschäftigen müssen - gute Anfänge wurden ja schon gemacht, dafür übrigens mal vielen Dank ans derzeitige Präsidium. Erst wenn das abgeschlossen ist, kann auch das Vergessen kommen.
Beste Grüße, Th.
Am 16. November 2014 17:43 schrieb DerHexer < wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de>:
Und dazu gehört die ständige Reflektion des eigenen Handelns, ob das, was man
tut, auch tatsächlich den Effekt hat,den man erreichen wollte, verbunden mit der dafür notwendigen Bereitschaft, seine Meinugen und Positionen auch zu ändern, wenn sie sich als untauglich herausgestellt haben..
Genau so sollte es sein! Mögen sich doch alle dieser Worte besinnen, auf ihre eigenen Fehler zurückschauen, diese akzeptieren und sich für sie entschuldigen (ganz zu schweigen von Reue, Umdenken und Besserung) – jetzt und an dieser Stelle! Bspw. für den Einbruch in ein internes Wiki und in eine interne Mailingliste (auch wenn man in eiliger Sorge war und trotz Erreichbarkeit der Verantwortlichen), für die Vermengung von Satzungs- und Änderungsanträgen im eigenen Interesse, auf eigene Entscheidung und gegen übliche Geflogenheiten im Verein hin(auch wenn gute Absichtungen dahinter standen), für Jahre zu spät beglichene Doppelabrechnungen (die man so nicht sieht), für das Ausposaunen von geheimen Präsidiumsbeschlüssen auf Mitgliederversammlung (weil man glaubt, damit den Verein schützen zu können) und was es noch so alles für Fehler in der Vergangenheit gab, bei denen der Zweck die Mittel heiligen sollte. Wie wäre es denn mit „practice what you preach“? Auf so etwas warten viele schon lange. Vielleicht kommen wir dann wieder bei einem Verein des Vergebens und Vergessen und des gemeinsamen Arbeitens an, dem die Personen am Herzen liegen, denen die Wikimedia-Projekte am Herzen liegen, eine Besinnung auf unsere Werte und Ideale, die weder in Geld, Wachstum oder Macht liegen, sondern in Kollaboration, Aufklärung und Freiheit.
Grüße Martin _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de (DerHexer) am 16.11.14:
Und dazu gehört die ständige Reflektion des eigenen Handelns, ob das, was man tut, auch tatsächlich den Effekt hat,den man erreichen wollte, verbunden mit der dafür notwendigen Bereitschaft, seine Meinugen und Positionen auch zu ändern, wenn sie sich als untauglich herausgestellt haben..
Genau so sollte es sein! Mögen sich doch alle dieser Worte besinnen, auf ihre eigenen Fehler zurückschauen, diese akzeptieren und sich für sie entschuldigen (ganz zu schweigen von Reue, Umdenken und Besserung) - jetzt und an dieser Stelle!
ymmd!
Rainer
Wollen wir Förderer des Freien Wissens denn wirklich mit Geheimhaltungspakten knebeln? Ich dachte, das wäre eher was für Encarta? Am 16.11.2014 00:04 schrieb "RaBoe" raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel
https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumsklausur_3-3#Sonstiges_.2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
Und ein Name ist mir in einem anderen Zusammenhang sehr bedenklich aufgefallen.
https://forum.wikimedia.de/wiki/Mitglieder:Kassenpr%C3%BCfer/Bericht_24-05-2 014#Beratungsleistungen
Tschüß Ralf
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Moin Gerd, Wir sollte so viel wie möglich öffentlich machen, aber wenn es um Personalsachen geht, ist es nur natürlich das es eine Verschwiegenheit gibt.
Auch macht es keinen Spaß im Präsidium zu arbeiten wenn die Gefahr besteht, das Wissen aus diesen Sitzungen unkontrolliert nach aus dringt.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Gerd Juergensen Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 07:43 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Wollen wir Förderer des Freien Wissens denn wirklich mit Geheimhaltungspakten knebeln? Ich dachte, das wäre eher was für Encarta? Am 16.11.2014 00:04 schrieb "RaBoe" raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
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Tschüß Ralf
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Bruce Schneier 1992: Applied Cryptography
Bruce Schneier 2012: Liars and Outliars = Enabling the trust that society needs to thrive Am 16.11.2014 10:47 schrieb "Ralf Bösch" ralf@boesch-privat.de:
Moin Gerd, Wir sollte so viel wie möglich öffentlich machen, aber wenn es um Personalsachen geht, ist es nur natürlich das es eine Verschwiegenheit gibt.
Auch macht es keinen Spaß im Präsidium zu arbeiten wenn die Gefahr besteht, das Wissen aus diesen Sitzungen unkontrolliert nach aus dringt.
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Wollen wir Förderer des Freien Wissens denn wirklich mit Geheimhaltungspakten knebeln? Ich dachte, das wäre eher was für Encarta? Am 16.11.2014 00:04 schrieb "RaBoe" raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
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Tschüß Ralf
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Hallo Gercd,
damit Deine Antwort verständlich wird, hier ein Link zum deutschen Text:
http://books.google.de/books?id=EvWnEoiawHgC&pg=PA4&lpg=PA4&dq=B...
Gruss Bernd
Am 16. November 2014 11:07 schrieb Gerd Juergensen < gertiejurgensen@gmail.com>:
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Bruce Schneier 2012: Liars and Outliars = Enabling the trust that society needs to thrive Am 16.11.2014 10:47 schrieb "Ralf Bösch" ralf@boesch-privat.de:
Moin Gerd, Wir sollte so viel wie möglich öffentlich machen, aber wenn es um Personalsachen geht, ist es nur natürlich das es eine Verschwiegenheit gibt.
Auch macht es keinen Spaß im Präsidium zu arbeiten wenn die Gefahr
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.......
Wollen wir Förderer des Freien Wissens denn wirklich mit Geheimhaltungspakten knebeln? Ich dachte, das wäre eher was für Encarta? Am 16.11.2014 00:04 schrieb "RaBoe" raboe001@web.de:
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Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
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Tschüß Ralf
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Danke, kannte bisher nur http://schneier.com/ Am 16.11.2014 11:23 schrieb "Bernd Gross" berndgross.dresden@gmail.com:
Hallo Gercd,
damit Deine Antwort verständlich wird, hier ein Link zum deutschen Text:
http://books.google.de/books?id=EvWnEoiawHgC&pg=PA4&lpg=PA4&dq=B...
Gruss Bernd
Am 16. November 2014 11:07 schrieb Gerd Juergensen < gertiejurgensen@gmail.com>:
Bruce Schneier 1992: Applied Cryptography
Bruce Schneier 2012: Liars and Outliars = Enabling the trust that society needs to thrive Am 16.11.2014 10:47 schrieb "Ralf Bösch" ralf@boesch-privat.de:
Moin Gerd, Wir sollte so viel wie möglich öffentlich machen, aber wenn es um Personalsachen geht, ist es nur natürlich das es eine Verschwiegenheit gibt.
Auch macht es keinen Spaß im Präsidium zu arbeiten wenn die Gefahr
besteht,
das Wissen aus diesen Sitzungen unkontrolliert nach aus dringt.
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Gerd Juergensen Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 07:43 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l]Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber
.......
Wollen wir Förderer des Freien Wissens denn wirklich mit Geheimhaltungspakten knebeln? Ich dachte, das wäre eher was für
Encarta?
Am 16.11.2014 00:04 schrieb "RaBoe" raboe001@web.de:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut
zu
bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel
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2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
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4-05-2 014#Beratungsleistungen
Tschüß Ralf
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Ich äußere mich auch gern zur anstehenden Wahl. Es gibt weitere Diskussionen in der Wikipedia [1] und im Forum [2], ich antworte jetzt hier, da ich es für das immer noch beste Kommunikationsmedium für Vereinsmitglieder halte, das wir haben. Zunächst ein paar Sätze zur Jahresplanung, zur Unterstützung der Communities durch die Geschäftsstelle und zu den Möglichkeiten des Präsidiums, hier Einfluss zu nehmen.
Der Einfluss des Präsidiums auf den Jahresplan ist sehr begrenzt. Erst in der Beratungsklausur sieht das Präsidium den aktuellen Entwurf. [3] Das Präsidium kann in der Klausur dann nur mehr Schwerpunkte setzen und auf eine Messbarkeit der Ziele achten. [4][5]
Die Auswirkung des Jahresplans auf die Arbeit der Geschäftsstelle ist nahezu gleich Null. Die immer stärkere strategische Schwerpunktsetzung auf eine Zusammenarbeit mit Freiwillige in den letzten Jahren hat überhaupt nichts bewirkt. Eine Überprüfung der Ziele ist nicht vorgesehen. [6]
Die Vision zum Verein, die von Pavel Richter und Sebastian Moleski 2011 entwickelt wurde, stellt sich mir so dar: Eine Geschäftsstelle, die vom Vorstand zusammengestellt und von niemandem kontrolliert wird. Das Präsidium ist eine Art Beirat, das möglichst mit klingenden Namen zu besetzten ist. Die Mitglieder stellen eine verlässliche Einnahmequelle dar und unterstreichen mit ihrer Anzahl die Bedeutung des Vereins. Dabei ist die Geschäftsstelle der Verein. Die Zielsetzung des Vereins ist schwammig mit Förderung Freien Wissens angegeben. Das soll mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder passieren. Freiwillige zwar eine historische Last, aber ein Unsicherheitsfaktor und können vernachlässigt werden. [7]
Das kann funktionieren, aber das ist nicht der Verein, den ich mit gegründet habe.
In meiner Vision bietet Wikimedia Deutschland allen, die an der Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte mitarbeiten wollen, die Möglichkeit dazu. Ihnen wird gezeigt, wie, wo und wann man mitmachen kann. Er setzt sich für eine Weiterentwicklung der dafür notwendigen Software ein. Und wo Freiwillige allein nicht weiterkommen, werden Angestellte eingesetzt. Im Vordergrund muss jedoch stehen, dass Freiwilligen sich im und mit dem Verein engagieren können.
Ich denke, dass meine Vision von den meisten Mitgliedern des jetzigen Präsidiums geteilt wird. In den Bewerbungen etlicher Präsidiumskandidaten lese ich den Wunsch, die Stimme der Wikipedianer und der Vereinsmitglieder einzubringen. Dass viele Wikipedianer die Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland nicht aufgegeben haben und sich weiter für ihn interessieren.
Damit diese Vision war werden kann, müssen jetzt die Grundlagen des Vereins auf den Prüfstand: Definition der Vereinsziele, Satzung, Geschäftsordnung, Wahlordnung. Mit der Besetzung des Präsidiums in der anstehenden Wahl wird entschieden, unter welchen Vorzeichen das passiert:
Stärkung der Selbstständigkeit der Geschäftsstelle mit einem nahezu unkündbaren Vorstand. Eingrenzung der Kompetenz des Präsidiums auf das Schreiben von Strategiepapieren. Beschränkung der Zusammenarbeit auf Communities, mit denen leicht zu kommunizieren ist, wie der WikiData-Community.
oder
Richtungswechsel hin zu einem von der Mehrheit gewollten Fokus auf das Ermöglichen des Engagements von Freiwilligen.
Eigentlich wollte ich mich kurz fassen, aber der Herz läuft mir über. Mit freundlichem Gruß, Sebastian Wallroth
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#Rechtschreibung:_3...
[2] https://forum.wikimedia.de/wiki/Diskussion:Pr%C3%A4sidiumssitzung_3-5
[3] Der erste Entwurf der Jahresplanung 2015 ging dem Präsidium am Abend des 21. August zu. Am 30. und 31. August fand die Präsidiumssitzung statt, auf der inzwischen in der Geschäftsstelle weiter überarbeitete Entwurf erläutert und gemeinsam mit Vorstand und Bereichsleitern beraten wurde. Am Ende der Klausur konnte das Präsidium den Entwurf mit erarbeiteten Änderungen befürworten oder ablehnen. Ein wirklich tiefe Beschäftigung mit Einzelheiten ist den ehrenamtlichen Präsidium nicht möglich.
[4] Bei der Beratung achteten die Präsidiumsmitglieder vor allem darauf, dass überprüfbare Ziele gesetzt wurden und dass die Zusammenarbeit mit Freiwilligen oberste Priorität hat. In den vergangenen Jahren war es schon mal so, dass das Präsidium den Jahresplan erst auf der Klausur zu sehen bekam; positiv sticht das letzte Jahr heraus, in dem eine Einbeziehung möglichst vieler Personen versucht wurde. Ich hielt es damals für einen guten Anfang, aus dem man lernen könnte. Inzwischen habe ich aber aus einem Nebensatz erfahren, dass das Experiment Mitgliederbeteiligung in der Geschäftsstelle als gescheitert angesehen und verworfen worden ist.
[5] Auch die Mitglieder haben kaum Einfluss. Anträge an die Mitgliederversammlung sind die einzige, jedoch relativ ungeeignete Möglichkeit. Der ganze Prozess sollte überdacht werden; ich hätte gern im kommenden Jahr eine Arbeitsgruppe, die sich dessen annehmen kann.
[6] Seit drei Jahren versucht das Präsidium durch die Jahrespläne, wie auch durch die Leitlinien eine Hinwendung zu den Freiwilligen zu erreichen. Es hat nichts bewirkt. Es wurde im Gegenteil sogar immer schlechter. Das Mittel der strategischen Zielsetzung war völlig wirkungslos. Die Jahrespläne waren das Papier nicht wert, auf denen sie ausgedruckt wurde. Dieser Erkenntnis folgte der nächste Schritt: Das Gespräch. Die Haltung des Vorstandes war jedoch sehr eindeutig und hat sich im Laufe der Zeit nicht geändert: Man müsse sich überhaupt mal fragen, wozu das Präsidium eigentlich da ist. (März 2013) Das Präsidium ist vor allem dazu da, ein strategisches Papier zu liefern, und auf dieser Grundlage erstellt die Geschäftsstelle einen Jahresplan. (September 2013) Eine Kontrolle der Ergebnisse oder gar eine unterjährige Einflussnahme wurde zäh verweigert.
[7] Die Vergrößerung der Geschäftsstelle nach 2010 war damals ein notwendiger und sinnvoller Schritt. Sie wurde in enger Zusammenarbeit von Sebastian Moleski und Pavel Richter durchgeführt. Wie sich leider zwei Jahre später zeigte, fehlt beiden die Einsicht, dass man Wikimedia Deutschland nur begrenzt wie eine Firma führen kann.
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Am 16.11.2014 um 00:04 schrieb RaBoe:
Moin zusammen, Poupou wünschte sich, das Kandidaten sich äußern, wie sie die Kandidatenliste sehen.
Ich komme diesem Wunsch gerne nach. ;)
Ich würde gerne mit dem jetzigen Präsidium unsere begonnen Arbeit fortführen, unsere Arbeit in den Ressorts hat erst begonnen und durch die nun 2 Jahre kann man mehr verstehen und umsetzten. Das jetzige Präsidium hat ein großes Spektrum, vom Professor zum Student, vom "normalen" Angestellten mit 40 Stunden bis hin zu Selbständigen der seine Zeit einteilen müssen und von Wikipedianern zum Netzwerkern. Auch wenn es nicht immer einfach war alle Meinungen unter einem Hut zu bringen, es Zeit brauchte sich auszutauschen, zum Schluss wurde jede Aufgabe gut gelöst.
Von den neuen Kandidaten kenne ich nur die Wikipedianer, da ich sie von verschieden Projekte her kenne und es freut mich, das sie sich aufgestellt haben.
Nur bei drei Namen schrillen bei mir die Alarmglocken, zwei haben in meinen Augen u.a. ein Problem mit der Geheimhaltungsklausel https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumsklausur_3-3#Sonstiges_.2814:0 8_-_14:27_Uhr.29
Und ein Name ist mir in einem anderen Zusammenhang sehr bedenklich aufgefallen.
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Tschüß Ralf
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ich kann mich dem ausführlichen Statement von Sebastian praktisch vollständig anschließen. Er schreibt mir aus dem Herzen.
Beste Grüße, Steffen
Danke Sebastian,
Tschüß Ralf
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Stepro Gesendet: Sonntag, 16. November 2014 20:44 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of WikimediaDeutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Ich kann mich dem ausführlichen Statement von Sebastian praktisch vollständig anschließen. Er schreibt mir aus dem Herzen.
Beste Grüße, Steffen
-- Steffen Prößdorf Schatzmeister Wikimedia Deutschland e.V. http://wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Am 16.11.2014 um 18:52 schrieb Sebastian Wallroth:
Ich äußere mich auch gern zur anstehenden Wahl. Es gibt weitere Diskussionen in der Wikipedia [1] und im Forum [2], ich antworte jetzt hier, da ich es für das immer noch beste Kommunikationsmedium für Vereinsmitglieder halte, das wir haben. Zunächst ein paar Sätze zur Jahresplanung, zur Unterstützung der Communities durch die Geschäftsstelle und zu den Möglichkeiten des Präsidiums, hier Einfluss zu nehmen.
Der Einfluss des Präsidiums auf den Jahresplan ist sehr begrenzt. Erst in der Beratungsklausur sieht das Präsidium den aktuellen Entwurf. [3] Das Präsidium kann in der Klausur dann nur mehr Schwerpunkte setzen und auf eine Messbarkeit der Ziele achten. [4][5]
Die Auswirkung des Jahresplans auf die Arbeit der Geschäftsstelle ist nahezu gleich Null. Die immer stärkere strategische Schwerpunktsetzung auf eine Zusammenarbeit mit Freiwillige in den letzten Jahren hat überhaupt nichts bewirkt. Eine Überprüfung der Ziele ist nicht vorgesehen. [6]
Die Vision zum Verein, die von Pavel Richter und Sebastian Moleski 2011 entwickelt wurde, stellt sich mir so dar: Eine Geschäftsstelle, die vom Vorstand zusammengestellt und von niemandem kontrolliert wird. Das Präsidium ist eine Art Beirat, das möglichst mit klingenden Namen zu besetzten ist. Die Mitglieder stellen eine verlässliche Einnahmequelle dar und unterstreichen mit ihrer Anzahl die Bedeutung des Vereins. Dabei ist die Geschäftsstelle der Verein. Die Zielsetzung des Vereins ist schwammig mit Förderung Freien Wissens angegeben. Das soll mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder passieren. Freiwillige zwar eine historische Last, aber ein Unsicherheitsfaktor und können vernachlässigt werden. [7]
Das kann funktionieren, aber das ist nicht der Verein, den ich mit gegründet habe.
In meiner Vision bietet Wikimedia Deutschland allen, die an der Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte mitarbeiten wollen, die Möglichkeit dazu. Ihnen wird gezeigt, wie, wo und wann man mitmachen kann. Er setzt sich für eine Weiterentwicklung der dafür notwendigen Software ein. Und wo Freiwillige allein nicht weiterkommen, werden Angestellte eingesetzt. Im Vordergrund muss jedoch stehen, dass Freiwilligen sich im und mit dem Verein engagieren
können.
Ich denke, dass meine Vision von den meisten Mitgliedern des jetzigen Präsidiums geteilt wird. In den Bewerbungen etlicher Präsidiumskandidaten lese ich den Wunsch, die Stimme der Wikipedianer und der Vereinsmitglieder einzubringen. Dass viele Wikipedianer die Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland nicht aufgegeben haben und sich weiter für ihn interessieren.
Damit diese Vision war werden kann, müssen jetzt die Grundlagen des Vereins auf den Prüfstand: Definition der Vereinsziele, Satzung, Geschäftsordnung, Wahlordnung. Mit der Besetzung des Präsidiums in der anstehenden Wahl wird entschieden, unter welchen Vorzeichen das passiert:
Stärkung der Selbstständigkeit der Geschäftsstelle mit einem nahezu unkündbaren Vorstand. Eingrenzung der Kompetenz des Präsidiums auf das Schreiben von Strategiepapieren. Beschränkung der Zusammenarbeit auf Communities, mit denen leicht zu kommunizieren ist, wie der WikiData-Community.
oder
Richtungswechsel hin zu einem von der Mehrheit gewollten Fokus auf das Ermöglichen des Engagements von Freiwilligen.
Eigentlich wollte ich mich kurz fassen, aber der Herz läuft mir über. Mit freundlichem Gruß, Sebastian Wallroth
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#Rechtschreib ung:_3.E2.88.92
[2] https://forum.wikimedia.de/wiki/Diskussion:Pr%C3%A4sidiumssitzung_3-5
[3] Der erste Entwurf der Jahresplanung 2015 ging dem Präsidium am Abend des 21. August zu. Am 30. und 31. August fand die Präsidiumssitzung statt, auf der inzwischen in der Geschäftsstelle weiter überarbeitete Entwurf erläutert und gemeinsam mit Vorstand und Bereichsleitern beraten wurde. Am Ende der Klausur konnte das Präsidium den Entwurf mit erarbeiteten Änderungen befürworten oder ablehnen. Ein wirklich tiefe Beschäftigung mit Einzelheiten ist den ehrenamtlichen Präsidium nicht möglich.
[4] Bei der Beratung achteten die Präsidiumsmitglieder vor allem darauf, dass überprüfbare Ziele gesetzt wurden und dass die Zusammenarbeit mit Freiwilligen oberste Priorität hat. In den vergangenen Jahren war es schon mal so, dass das Präsidium den Jahresplan erst auf der Klausur zu sehen bekam; positiv sticht das letzte Jahr heraus, in dem eine Einbeziehung möglichst vieler Personen versucht wurde. Ich hielt es damals für einen guten Anfang, aus dem man lernen könnte. Inzwischen habe ich aber aus einem Nebensatz erfahren, dass das Experiment Mitgliederbeteiligung in der Geschäftsstelle als gescheitert angesehen und verworfen worden ist.
[5] Auch die Mitglieder haben kaum Einfluss. Anträge an die Mitgliederversammlung sind die einzige, jedoch relativ ungeeignete Möglichkeit. Der ganze Prozess sollte überdacht werden; ich hätte gern im kommenden Jahr eine Arbeitsgruppe, die sich dessen annehmen kann.
[6] Seit drei Jahren versucht das Präsidium durch die Jahrespläne, wie auch durch die Leitlinien eine Hinwendung zu den Freiwilligen zu erreichen. Es hat nichts bewirkt. Es wurde im Gegenteil sogar immer schlechter. Das Mittel der strategischen Zielsetzung war völlig wirkungslos. Die Jahrespläne waren das Papier nicht wert, auf denen sie ausgedruckt wurde. Dieser Erkenntnis folgte der nächste Schritt: Das Gespräch. Die Haltung des Vorstandes war jedoch sehr eindeutig und hat sich im Laufe der Zeit nicht geändert: Man müsse sich überhaupt mal fragen, wozu das Präsidium eigentlich da ist. (März 2013) Das Präsidium ist vor allem dazu da, ein strategisches Papier zu liefern, und auf dieser Grundlage erstellt die Geschäftsstelle einen Jahresplan. (September 2013) Eine Kontrolle der Ergebnisse oder gar eine unterjährige Einflussnahme wurde zäh verweigert.
[7] Die Vergrößerung der Geschäftsstelle nach 2010 war damals ein notwendiger und sinnvoller Schritt. Sie wurde in enger Zusammenarbeit von Sebastian Moleski und Pavel Richter durchgeführt. Wie sich leider zwei Jahre später zeigte, fehlt beiden die Einsicht, dass man Wikimedia Deutschland nur begrenzt wie eine Firma führen kann.
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
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Am 16.11.2014 um 18:52 schrieb Sebastian Wallroth:
Die Vision zum Verein, die von Pavel Richter und Sebastian Moleski 2011 entwickelt wurde, stellt sich mir so dar: Eine Geschäftsstelle, die vom Vorstand zusammengestellt und von niemandem kontrolliert wird. Das Präsidium ist eine Art Beirat, das möglichst mit klingenden Namen zu besetzten ist. Die Mitglieder stellen eine verlässliche Einnahmequelle dar und unterstreichen mit ihrer Anzahl die Bedeutung des Vereins. Dabei ist die Geschäftsstelle der Verein. Die Zielsetzung des Vereins ist schwammig mit Förderung Freien Wissens angegeben. Das soll mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder passieren. Freiwillige zwar eine historische Last, aber ein Unsicherheitsfaktor und können vernachlässigt werden. [7]
Danke, dass es endlich mal jemand konkret das benennt, was ja offenbar der eigentliche Grund für die Trennung von Pavel war. Wäre diese Differenz im Aufgabenverständnis der Geschäftsstelle schon auf der letzten MV so klar benannt worden, hätte das wahrscheinlich einem Großteil des dort geäußerten Unverständnisses die Grundlage entzogen.
Die GS als von der Community losgelösten Firma ohne konkrete Einflussmöglichkeit der Vereinsmitglieder, kann sich ja von den einfachen Mitgliedern eigentlich niemand wünschen...?! Ich jedenfalls teile da eher die von Dir skizzierte Vision.
// Martin
Lieber Sebastian Wallroth,
das hast Du in der Tat alles wunderbar zusammengefasst.
Letztlich diskutierten wir das alles 2010, vor Jahren mit der nötigen Satzung. Der Leitgedanke der jetzigen Satzung war dabei der der Professionalisierung. Dem Verein wurde wie der Community wenig Professionalität zugetraut. Das große Ziel der Geschäftsstelle definierte sich über die produktive Ausgabe des wachsende Spendenaufkommens. Hier wurde der Wikipedia-Community die wenigste Expertise zugetraut. Und tatsächlich geht es hier nicht nur um Expertise, sondern um Sprengstoff in Wikipedia.
Sobald Geld in die Wikipedia Community zurückfließt, zerreißt es diese: Wieso soll ich nachts kostenlos Artikel schreiben, wenn andere dafür Geld kriegen?
Hier liegt ein Knackpunkt des gesamten Wikipedia-Wikimedia-Projektes. Sobald wir Geld mit Wikipedia machen, ist unklar, was damit geschehen soll, ohne dass es Wikipedia schadet, sprich, ohne dass es die Autorenschaft auseinanderdividiert. Schlimmer noch als Autoren, die ihr Hobby finanziert bekommen, ist die Funktionselite, die hier entsteht: Leute, die Entscheider der anderen Chapter kennen, Leute die wissen, wem man wie schreiben muss, um Weichen in der Politik mit der Foundation zu stellen. Leute, die zwischen Berlin und Amerika pendeln und allein die Kontakte haben, die man benötigt, um das Projekt zu führen. Da schreiben Wikipedianer für nichts, und da fällen andere Entscheidungen und man hat keine Chance, mit denen zu konkurrieren - obwohl die mal wie man selbst begannen...
+++
Natürlich gilt es den Serverbetrieb aufrecht erhalten, die Rechtsabteilung zu finanzieren, professionelle Öffentlichkeitsarbeit zu machen, die Software zu aktualisieren, neue Projekte anzustoßen...
Und ich denke aus den letztgenannten Gründen brauchen wir eine Geschäftsstelle, die in der Tat eine andere Aufgabe hat als Wikipedia. Ich denke indes auch: Alle Projekte dieser Geschäftsstelle müssen letztlich offen diskutiert werden, und zwar im Vorfeld in einem Antragsverfahren, das jedem frei steht, ob er/sie Mitarbeiter der Geschäftsstelle ist oder Wikipedianer. Ich schlug seinerzeit einen "Think Tank" vor, ein Wiki, auf dem alle Projekte der Geschäftsstelle (wie alle Projekte die Andere vorschlagen) zu entfalten, zu entwickeln und zu diskutieren sind; ein Medium, auf dem man Finanzvolumina vorab nennt. Ich schlug zudem ein Gremium vor, dass Projekte öffentlich begutachtet und dem Verein zur Entscheidung vorlegt, um sicherzustellen, dass der Verein das oberste Gremium bleibt.
Aus dem Vorschlag entwickelte sich verheerender Weise das Community Projekt Budget - mit dem die ganz offene Konkurrenz zwischen Geschäftsstelle und Community begann (mit einer Geschäftsstelle, die Community Projekte finanzieren und zugleich als Konkurrenz torpedieren konnte).
Wir werden nachdenken müssen, wie der Verein mit seiner gewählten Führung sich durch strukturelle Maßnahmen Entscheidungshoheit zurück erobert.
Er verlor sie, da sein Präsidium am Ende nicht mehr im Vorfeld entschied, sondern nachgeschaltet. Man ließ den Verein leere Strategiepapiere schreiben und den Haushalt bewilligen, und hatte danach freie Hand in der Gestaltung echter Projekte der Geschäftsstelle.
Mein Ratschlag ist, dass wir noch einmal über die Satzung nachdenken, da letztlich alles, was nach 2010 geschah, bereits als Gefahr im Vorfeld der Satzungsfrage diskutiert wurde. Damals standen zwei Szenarien einander gegenüber:
- Satzung mit mehr Kontrolle der Geschäftsstelle - wurde als Gefahr gesehen, da die Geschäftsstelle danach nicht mehr professionell arbeiten könnte. - Satzung, wie wir sie schließlich erhielten - würde eine Geschäftsstelle schaffen, die mit dem Verein in Konflikt gerät, da der am Ende nur noch die harte Reißleine einer Entlassung des Geschäftsführers in der Hand hat.
Nachdenken sollte man im selben Zusammenhang auch darüber, die Leitungsposition zu teilen. Ein guter Leiter wird nicht beides können: Öffentlich mit Standing (etwa aus dem Feld der Wissenschaften) Wikipedia und die Schwesterprojekte vertreten und gleichzeitig all das Administrative leisten. Zudem wäre eine Doppelspitze gute interne Balance der Leitung,
Gruß, Olaf Simons
Das Link zum Satzungsvorschlag, den ich seinerzeit als Community-Vertreter vorlegte https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:WMDE-Satzungsentwurf_Olaf_Simons_2010-12...
Martin Kraft martin.kraft@gmx.de hat am 16. November 2014 um 21:39 geschrieben:
Am 16.11.2014 um 18:52 schrieb Sebastian Wallroth:
Die Vision zum Verein, die von Pavel Richter und Sebastian Moleski 2011 entwickelt wurde, stellt sich mir so dar: Eine Geschäftsstelle, die vom Vorstand zusammengestellt und von niemandem kontrolliert wird. Das Präsidium ist eine Art Beirat, das möglichst mit klingenden Namen zu besetzten ist. Die Mitglieder stellen eine verlässliche Einnahmequelle dar und unterstreichen mit ihrer Anzahl die Bedeutung des Vereins. Dabei ist die Geschäftsstelle der Verein. Die Zielsetzung des Vereins ist schwammig mit Förderung Freien Wissens angegeben. Das soll mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder passieren. Freiwillige zwar eine historische Last, aber ein Unsicherheitsfaktor und können vernachlässigt werden. [7]
Danke, dass es endlich mal jemand konkret das benennt, was ja offenbar der eigentliche Grund für die Trennung von Pavel war. Wäre diese Differenz im Aufgabenverständnis der Geschäftsstelle schon auf der letzten MV so klar benannt worden, hätte das wahrscheinlich einem Großteil des dort geäußerten Unverständnisses die Grundlage entzogen.
Die GS als von der Community losgelösten Firma ohne konkrete Einflussmöglichkeit der Vereinsmitglieder, kann sich ja von den einfachen Mitgliedern eigentlich niemand wünschen...?! Ich jedenfalls teile da eher die von Dir skizzierte Vision.
// Martin
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Dr Olaf Simons Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt https://www.uni-erfurt.de/index.php?id=2517&L=0 Büro: +49-361-737-1722 Mobil: +49-179-5196880
Hallo Martin,
die konkrete Bennennung von Differenzen war imho auf der MV bereits deutlich, aber es ist sicher gut, wenn es nochmals wiederholt wird hier von Sebastian. Okay, auch wenn die Deutlichkeit unter einer versucht diplomatischen Sprachregelung teilweise gelitten hat im Mai, wäre die letzte MV in weiten Teilen so gelaufen, wie sie lief, weil eben einige zusammen mit "ihrem Pavel" auch diese Ausrichtung des Vereins verloren haben und deswegen imho von diesen speziellen Kreisen ein übertriebenes Bohei produziert wurde. (Es gab natürlich auch berechtigte Unruhe, aber darum wurde sich weitesgehend den Umständen ensprechend gekümmert). Naja, dieser Teil ist ja jetzt hinter uns (auch wenn einige es immer noch nicht einsehen wollen und bei jeder Gelegenheit nachtreten müssen).
Aber das Ganze ist dann auch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick ausschaut. Eine Trennung von einem Vorstand ändert noch lange nicht das "Erbe", das in dieser Zeit entstanden ist. In der Geschäftsstelle bedeutet dies, dass hinsichtlich effizientem Knowledge- und Kontaktmanagement, hinsichtlich guter Mitarbeiterentwicklung, nachvollziehbarer Prozessoptimierung und transparentem Controlling und last but not least hinsichtlich einem an Communities- und Mitglieder-Unterstützung ausgerichtetem Spirit noch einiges zu tun ist. Gleichzeitig gab es ja durchaus gute Entwicklungen und gute Mitarbeiter, die sich auch damals schon einfach ihr Ding durchgezogen haben. Es gilt also dranzubleiben an der Veränderung, die auch nach einer solch wichtigen Personalentscheidung nicht vom Himmel fällt.
---
Für mich ist die Wahl genau deswegen sehr wichtig und für mich sind es zwei "Personenpools", aus denen ich mir wünschen würde, dass sich das neue Präsidium zusammensetzt. Einmal ist das klar das alte Präsidium, das trotz einer manchmal intern herausfordernden Heterogenität (fast) immer zusammengefunden hat (exklusiv dem ehemaligen Vorsitzenden, der eher durch merkwürdige Soloaktionen als durch Führung auf sich aufmerksam machte bis er sein Amt niederlegte). Das ist eine Qualität, die ich gerne mit mehr inhaltlicher Arbeit als im letzten Jahr mit diesen Leuten fortsetzen würde.
Der andere "Pool" besteht aus einigen der Kandidaten, die sich neu bewerben und die aus unterschiedlichsten Ecken (Community, Open Culture, Kulturinstitutionen) frische Impulse bringen können.
Eine Gruppe, die imho einem echten im Alltag spürbaren Wandel im Wege stehen wird und deswegen von mir als nicht wählbar angesehen wird, lässt sich relativ einfach identifizieren - das sind die, die entweder mit falschen Tatsachenbehauptungen, übler pseudo-sachlicher Rhetorik oder großen leeren Worten in ihren eigenen Bewerbungen(!) über das aktuelle Präsidium und dessen Arbeit herziehen. Denn: Eine der zentralen Arbeiten, die das aktuelle Präsidium geleistet hat, nämlich sich um die frühzeitige Trennung vom ehemaligen Vorstand zu kümmern, ermöglicht es erst, dass dieser Verein nun die Grundlage hat, über einen tatsächlichen Wandel hin zu einer Ausrichtung an Community- und Mitglieder-Unterstützung nachzudenken. Unter dem alten Vorstand hätte es diesen Aufbruch nicht im Geringsten gegeben.
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Ich persönliche sehe neben der Hauptaufgabe ("Community/Mitgliederausrichtung") auch die Notwendigkeit die bereits begonnene Professionalisierung der Vereinsarbeit in der Geschäftstelle durch das Präsidium voranzubringen/zu beaufsichtigen. Dies ist eine Kernaufgabe des kommenden Vorstandes und wird vom aktuellen "leadership team" rund um den Interimsvorstand Jan Engelmann auch schon soweit möglich - quasi nebenher - begonnen, wenn ich das richtig wahrnehme. Eine Geschäftsstelle, die als offener Ansprechpartner und Unterstützer von möglichst vielen Freiwilligen aktiv sein will, braucht definitiv bessere Orga-Prozesse als sie jetzt existieren.
Abschliessend schliesse ich mich einigen Ausführungen von Olaf Simons in der letzen Mail hier an und möchte diesbezüglich daraufhinweisen, dass es gilt den bis ins 1. Quartal 2015 laufenden vom Präsidium eingesetzten Governance Review Prozess zu nutzen, über genau diese Fragen der Professionalisierung ausführlich zu diskutieren. Diesen Prozess gilt es seitens des neuen Präsidiums so zu gestalten, dass eine breite (wirklich breite) und aber auch ergebnis-orientierte Arbeit stattfindet.
Beste Grüsse
Jens
Am 16. November 2014 21:39 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 16.11.2014 um 18:52 schrieb Sebastian Wallroth:
Die Vision zum Verein, die von Pavel Richter und Sebastian Moleski 2011 entwickelt wurde, stellt sich mir so dar: Eine Geschäftsstelle, die vom Vorstand zusammengestellt und von niemandem kontrolliert wird. Das Präsidium ist eine Art Beirat, das möglichst mit klingenden Namen zu besetzten ist. Die Mitglieder stellen eine verlässliche Einnahmequelle dar und unterstreichen mit ihrer Anzahl die Bedeutung des Vereins. Dabei ist die Geschäftsstelle der Verein. Die Zielsetzung des Vereins ist schwammig mit Förderung Freien Wissens angegeben. Das soll mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder passieren. Freiwillige zwar eine historische Last, aber ein Unsicherheitsfaktor und können vernachlässigt werden. [7]
Danke, dass es endlich mal jemand konkret das benennt, was ja offenbar der eigentliche Grund für die Trennung von Pavel war. Wäre diese Differenz im Aufgabenverständnis der Geschäftsstelle schon auf der letzten MV so klar benannt worden, hätte das wahrscheinlich einem Großteil des dort geäußerten Unverständnisses die Grundlage entzogen.
Die GS als von der Community losgelösten Firma ohne konkrete Einflussmöglichkeit der Vereinsmitglieder, kann sich ja von den einfachen Mitgliedern eigentlich niemand wünschen...?! Ich jedenfalls teile da eher die von Dir skizzierte Vision.
// Martin
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Liebe Listenleser,
"damit die Arbeit der vergangenen Jahrhunderte nicht nutzlos für die kommenden Jahrhunderte gewesen sei; damit unsere Enkel nicht nur gebildeter, sondern gleichzeitig auch tugendhafter und glücklicher werden, und damit wir nicht sterben, ohne uns um die Menschheit verdient gemacht zu haben" (Zitat aus der Satzung, Denis Diderot zugeschrieben).
Wikimedia Deutschland hat seine Gemeinnützigkeit deswegen staatlich verliehen bekommen, weil er die "Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und Bildung fördert", in dem er "die Erstellung, Sammlung und Verbreitung freier Inhalte in selbstloser Tätigkeit fördert" (Zweck aus der Satzung). Das ist ein sehr konkreter Zweck, der über eine Vielzahl von Wegen erreicht werden kann. Dazu gehört seit Jahr und Tag die Unterstützung der Community in den Wikimedia-Projekten, besonders in der Wikipedia. Dazu gehört aber noch viel viel mehr, was nicht in den Wikimedia-Projekten stattfindet, sondern sich (aus Innensicht der Wikimedia-Projekte) nach außen wendet. Wikimedia Deutschland muss notwendigerweise alles gleichzeitig sein: Unterstützer der Community und "Fanclub" der Wikipedia, Aktivist für freie Lizenzen und Streiter für eine modernere Bildungspolitik, Entwickler zeitgemäßer Tools und vertrauenswürdiger Ansprechpartner für Partner mit ähnlichen Zielen oder uns geneigten Möglichkeiten, und noch viel mehr.
Die Frage, welche dieser Tätigkeiten am besten auf ehrenamtlicher oder hauptamtlicher Basis stattfinden, muss sich allein an objektiven Kritierien wie Effizienz und Effektivität messen lassen. Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern dass es im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht. Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen mitunter eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit muss sich vielmehr gegenseitig komplementieren, und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Im Vordergrund der Arbeit des Vereins muss jederzeit stehen: wie können wir am effizientesten und am erfolgreichsten freies Wissen fördern. Geht das am besten mit ehrenamtlichen Engagement, dann muss darauf gesetzt werden, Freiwilligen aktiv die benötigte Unterstützung zu geben. Ist es am besten, wenn hauptamtliche Mitarbeiter ihre gesamte Arbeitszeit in eine Aufgabe stecken, dann müssen solche Mitarbeiter gesucht, eingestellt und gefördert werden. Ist es am besten, ein Projekt mit einem externen Partner aufzuziehen, dann suchen wir uns den und sorgen dafür, dass es passiert. Wenn wir nicht wissen, welcher Weg am besten ist, probieren wir es aus, bis die Ergebnisse klar werden. Das mag einigen zu pragmatisch sein, für mich ist das eine selbstverständliche Herangehensweise, die sich allein schon aus dem Gebot der wirtschaftlichen Verwendung unserer Mittel zwingend ergibt..
Die Karrikatur eines Vereins, wie sie Sebastian Wallroth nun Pavel und mir zuschreibt, hat es nie gegeben und war auch von niemanden gewollt. Sie entspricht auch nicht der Realität, wenn man sich die Pläne der vergagenen Jahre und die Entwicklung bspw. der Mitarbeiterzahlen ansieht. Ein reines Zahlenwachstum gab es nie, es ging immer darum, Ziele zu errreichen und die dafür notwendigen Mittel bereitzustellen. Klar gab und gibt es Schwächen, was die Messbarkeit einiger Ziele angeht, was ja aktuell auch von der Wikimedia Foundation bemängelt wird. Das heißt halt, dass wir hier noch besser werden müssen.
Dem Verein sind mit Grabenkämpfen oder überhaupt mit einer Behauptung solcher tiefer Gräben zwischen Fraktionen in keinster Weise geholfen. Eine Polairisierung, wie sie nach meinem Empfinden in der Wikipedia viel zu sehr Überhand nimmt, brauchen wir in unserem Verein nicht. Dafür gibt es viel zu viel zu tun, und viel zu viele Leute, die sich auf den verschiedensten Weisen für freies Wissen engagieren wollen. Dieses entweder-oder-Gehabe, wie es in einigen Beiträgen der letzten Tage auftritt, ist daher so ermüdend wie irrgeleitet.
Ich für meinen Teil möchte einen starken, handlungsfähigen Verein, der seinen Satzungszweck mit allem Leben füllt, das möglich ist. Er soll ein Zuhause für jedermann sein, der sich für diesen Zweck engagiert, egal auf welche Weise und in welcher Form. Und er soll nie zufrieden sein mit dem, was erreicht wurde, sondern immer danach streben, freies Wissen auf noch besseren Wegen zu fördern.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Am 17.11.2014 13:17, schrieb Sebastian Moleski:
Dem Verein sind mit Grabenkämpfen oder überhaupt mit einer Behauptung solcher tiefer Gräben zwischen Fraktionen in keinster Weise geholfen.
Nö - geholfen ist damit Niemandem. Aber bei einem Kandidaten wie sie es einer sind kann man nicht genug warnen. Wer sie wählt, wählt zehn Schritt zurück. Und das darf man nicht verschweigen, daß muß man thematisieren. Denn dem Verein wäre weniger geholfen, würde man es nicht tun. Würden sie aber solche Sätze nicht nur predigen, sondern auch leben, würden sie ihre Kandidatur zurück ziehen. Es wurde ja mehrfach angedeutet - auch durch sie - daß WMDE wegen des Vorstandswechsels nicht mehr als guter Partner "da draussen" angesehen würde. Mal davon abgesehen, daß das eine unbewiesene Tatsachenbehauptung ist ("da draussen" interessiert das nämlich Niemanden, das war nämlich ein völlig normaler Vorgang in der Welt der Menschen!) - wenn jemand wie sie gewählt würde, wäre das sicher wirklich ein Schlag ins Kontor. Wer solange braucht um endlich unrecht erworbenes Geld zurück zu fordern (und wir glauben natürlich alle dir Mär vom Zufall des Rückzahlungstermins just dann, als es wirklich kritisch für sie werden sollte [und an den Weihnachtsmann und die Scheibenform der Erde glauben wir natürlich auch]), kann sich vielleicht rechtlich retten. Moralisch nicht mehr. Zu all den anderen Sachen, die zum Teil nur deshalb nicht mehr thematisiert wurden, weil sie Gott sei dank nicht mehr für das Präsidium antraten, ganz zu schweigen. Ich halte sie für eine moralisch absolut fragwürdige Person. Integrität hingegen für wichtig für einen Posten im WMDE-Präsidium. Mit ihrer Rückkehr kann es also nicht mehr heissen, wir vergessen es und Schwamm drüber. Jetzt müssen wir offensichtlich doch noch einmal über alles reden. Angefangen bei ihrem Auftritt auf der letzten MV mit ihrem Erpressungsversuch sowie der Veröffentlichung von Dingen, die sie weder haben sollten noch auch nur im Ansatz waren zu publizieren. Dafür hätte man sie aus dem Verein werfen müssen. Ich wollte einen solchen Antrag wirklich stellen, lies es dann aber, weil das damit einhergehende Theater wohl riesig gewesen wäre. Ich habe mich also an das gehalten was sie da oben skizzieren. Im Nachhinein war es offenbar ein Fehler.
Marcus Cyron
Am 17.11.2014 18:35, schrieb Marcus Cyron:
Am 17.11.2014 13:17, schrieb Sebastian Moleski:
Dem Verein sind mit Grabenkämpfen oder überhaupt mit einer Behauptung solcher tiefer Gräben zwischen Fraktionen in keinster Weise geholfen.
Nö - geholfen ist damit Niemandem. Aber bei einem Kandidaten wie sie es einer sind kann man nicht genug warnen. Wer sie wählt, wählt zehn Schritt zurück. Und das darf man nicht verschweigen, daß muß man thematisieren. Denn dem Verein wäre weniger geholfen, würde man es nicht tun. Würden sie aber solche Sätze nicht nur predigen, sondern auch leben, würden sie ihre Kandidatur zurück ziehen. Es wurde ja mehrfach angedeutet - auch durch sie - daß WMDE wegen des Vorstandswechsels nicht mehr als guter Partner "da draussen" angesehen würde. Mal davon abgesehen, daß das eine unbewiesene Tatsachenbehauptung ist ("da draussen" interessiert das nämlich Niemanden, das war nämlich ein völlig normaler Vorgang in der Welt der Menschen!) - wenn jemand wie sie gewählt würde, wäre das sicher wirklich ein Schlag ins Kontor. Wer solange braucht um endlich unrecht erworbenes Geld zurück zu fordern (und wir glauben natürlich alle dir Mär vom Zufall des Rückzahlungstermins just dann, als es wirklich kritisch für sie werden sollte [und an den Weihnachtsmann und die Scheibenform der Erde glauben wir natürlich auch]), kann sich vielleicht rechtlich retten. Moralisch nicht mehr. Zu all den anderen Sachen, die zum Teil nur deshalb nicht mehr thematisiert wurden, weil sie Gott sei dank nicht mehr für das Präsidium antraten, ganz zu schweigen. Ich halte sie für eine moralisch absolut fragwürdige Person. Integrität hingegen für wichtig für einen Posten im WMDE-Präsidium. Mit ihrer Rückkehr kann es also nicht mehr heissen, wir vergessen es und Schwamm drüber. Jetzt müssen wir offensichtlich doch noch einmal über alles reden. Angefangen bei ihrem Auftritt auf der letzten MV mit ihrem Erpressungsversuch sowie der Veröffentlichung von Dingen, die sie weder haben sollten noch auch nur im Ansatz waren zu publizieren. Dafür hätte man sie aus dem Verein werfen müssen. Ich wollte einen solchen Antrag wirklich stellen, lies es dann aber, weil das damit einhergehende Theater wohl riesig gewesen wäre. Ich habe mich also an das gehalten was sie da oben skizzieren. Im Nachhinein war es offenbar ein Fehler.
Marcus Cyron
"Wer solange braucht um endlich unrecht erworbenes Geld zurück zu fordern" - lies: "Wer solange braucht um endlich unrecht erworbenes Geld zurück zu zahlen"
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung von freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern dass es im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für Freies Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen mitunter eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit muss sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen - wer kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen beschränkt, die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von Ehrenamtlichen geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die Arbeit der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum tut das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung von freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern dass es im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für Freies Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen mitunter eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit muss sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen - wer kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen beschränkt, die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von Ehrenamtlichen geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die Arbeit der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum tut das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde (als Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde ich ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der Realität muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl vermittelt bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der Monarch ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann überrascht, wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister konkret das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden, aber zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr begeben, sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig überstrapaziert, aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische *Monarchie ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk zvandijk@gmail.com:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung von freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern
dass es
im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für Freies Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit
muss
sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen - wer kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen beschränkt, die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von Ehrenamtlichen geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die Arbeit der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum tut das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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Jens, eine seltsame Mail... ich weiß nicht, warum du meine Nationalität thematisierst... Ziko
Am 18. November 2014 01:21 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde (als Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde ich ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der Realität muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl vermittelt bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der Monarch ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann überrascht, wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister konkret das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden, aber zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr begeben, sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig überstrapaziert, aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische *Monarchie ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk zvandijk@gmail.com:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung von freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern
dass es
im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für Freies Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit
muss
sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen - wer kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen beschränkt, die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von Ehrenamtlichen geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die Arbeit der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum tut das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der
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Jens Best Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. web: http://www.wikimedia.de mail: jens.best http://goog_17221883@wikimedia.de
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@Ziko
Na, wegen deiner Metapher mit der konstitutionellen Monarchie. :) Am 18.11.2014 21:11 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Jens, eine seltsame Mail... ich weiß nicht, warum du meine Nationalität thematisierst... Ziko
Am 18. November 2014 01:21 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde (als Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde
ich
ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig
ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der
Realität
muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl
vermittelt
bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der
Monarch
ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann
überrascht,
wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister
konkret
das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden, aber zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr begeben, sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig
überstrapaziert,
aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische *Monarchie
ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk zvandijk@gmail.com:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung
von
freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende
Enzyklopädie in
vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern
dass es
im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für
Freies
Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche
Tätigkeit
muss
sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen -
wer
kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen
beschränkt,
die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von
Ehrenamtlichen
geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf
gestoßen
zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die
Arbeit
der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum
tut
das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern
würden.
Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu
der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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Jens Best Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. web: http://www.wikimedia.de mail: jens.best http://goog_17221883@wikimedia.de
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Vielleicht hat es seinen Sinn, Jens, dass gerade du dich auf die Mail gemeldet hast. Ziko
PS.: Ich bin Deutscher.
Am 18. November 2014 21:13 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
@Ziko
Na, wegen deiner Metapher mit der konstitutionellen Monarchie. :) Am 18.11.2014 21:11 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Jens, eine seltsame Mail... ich weiß nicht, warum du meine Nationalität thematisierst... Ziko
Am 18. November 2014 01:21 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde (als Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde
ich
ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig
ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der
Realität
muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl
vermittelt
bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der
Monarch
ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann
überrascht,
wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister
konkret
das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden, aber zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr begeben, sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig
überstrapaziert,
aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische *Monarchie
ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk zvandijk@gmail.com:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung
von
freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende
Enzyklopädie in
vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern
dass es
im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für
Freies
Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche
Tätigkeit
muss
sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen -
wer
kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen
beschränkt,
die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von
Ehrenamtlichen
geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf
gestoßen
zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die
Arbeit
der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum
tut
das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern
würden.
Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu
der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
--
Jens Best Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. web: http://www.wikimedia.de mail: jens.best http://goog_17221883@wikimedia.de
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Du, ich wollte einfach nur freundlich deine Metapher ergänzen mit einem Punkt, der wichtig ist in der aktuellen konkreten Realität.
Aber von mir aus kannst du dich auch im Deuten verlieren, statt meinen Input einfach als solchen zu nehmen.
PS: Aber bist/warst du nicht auch verstärkt im niederländischen Chapter aktiv? Am 18.11.2014 21:19 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Vielleicht hat es seinen Sinn, Jens, dass gerade du dich auf die Mail gemeldet hast. Ziko
PS.: Ich bin Deutscher.
Am 18. November 2014 21:13 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
@Ziko
Na, wegen deiner Metapher mit der konstitutionellen Monarchie. :) Am 18.11.2014 21:11 schrieb "Ziko van Dijk" zvandijk@gmail.com:
Jens, eine seltsame Mail... ich weiß nicht, warum du meine Nationalität thematisierst... Ziko
Am 18. November 2014 01:21 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde
(als
Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde
ich
ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig
ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der
Realität
muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl
vermittelt
bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der
Monarch
ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu
können.
Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann
überrascht,
wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister
konkret
das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden,
aber
zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr
begeben,
sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert
wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig
überstrapaziert,
aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische
*Monarchie
ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk <zvandijk@gmail.com
:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert
der
Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie,
und
der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt
vornehmlich
mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue
ich
mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung
von
freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski: > Das letzte Jahrzehnt hat > bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende
Enzyklopädie in
> vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen,
sondern
dass es
> im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für
Freies
Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens
nur so
lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht.
Man
kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte
Menge
von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine
potenziell
gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
> Das sollte > aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
> eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche
Tätigkeit
muss
> sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen -
wer
kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein
allein
auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche
Mitarbeitende
bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen
beschränkt,
die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass
Ehrenamtliche
nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von
Ehrenamtlichen
geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte
Weise
von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein
zu
ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich
betont.
Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
> und zwar ohne diese elenden > Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das
eine
> schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf
gestoßen
zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches
Engagement
weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen
Spaß,
dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die
Arbeit
der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum
tut
das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der
Zusammenarbeit
mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern
würden.
Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key
https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang
zu
der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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Jens Best Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. web: http://www.wikimedia.de mail: jens.best http://goog_17221883@wikimedia.de
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Hallo Ziko,
Monarchenvergleiche sind im Deutschen normalerweise negativ konnotiert, "Monarch" wird eher als Schimpfwort gebraucht. In den Niederlanden muss das anders sein, sonst wäre die Monarchie dort wohl schon abgeschafft. Beim Lesen Deines Monarchievergleichs musste ich stutzen und besann mich dann darauf, dass Du ja in den Niederlanden wohnst. Ich vermute, Jens ging es ähnlich.
MfG Stefan
Am 18.11.2014 21:10 schrieb Ziko van Dijk:
Jens, eine seltsame Mail... ich weiß nicht, warum du meine Nationalität thematisierst... Ziko
Am 18. November 2014 01:21 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Lieber Ziko,
auch wenn ich deinen Vergleich mit Monarch/Minister unpassend finde (als Niederländer fällt er dir vielleicht auch schlicht einfacher :), würde ich ihn gerne an einer wesentlichen Stelle ergänzen, um auf eine wichtige Eigenschaft aufmerksam zu machen, die für gute Präsidiumsarbeit nötig ist.
Du schreibst: "Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren"." - Da stimme ich dir soweit zu. Aber in der Realität muss der Monarch auch dafür sorgen, dass er Informationen bekommt, die sicherstellen, dass er nicht einfach nur vom Minister das Gefühl vermittelt bekommt, alles liefe nach den gemachten Vorgaben. Insofern muss der Monarch ran an die konkreten Umstände, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Monarch, der nur Strategien in die Luft werfend durch seinen vom Minister schön gestalteten Lustgarten wandelt, wird irgendwann überrascht, wenn er mal auf die Strasse tritt und feststellt, dass der Minister konkret das Gegenteil von dem gemacht hat, was in den Berichten stand. Die wichtigste Aufgabe ist sicher dann einen neuen Minister zu finden, aber zurück in den Lustgarten sollte sich der Monarch auch nicht mehr begeben, sondern auf der Strasse stehen und schauen, dass das passiert, was vorgegeben und außerdem seit Ewigkeiten auf breiter Basis gefordert wird.
So, damit ist der eh schon fragwürdige Vergleich endgültig überstrapaziert, aber ich hoffe, es klar geworden, was ich ergänzen wollte.
Beste Grüsse
Jens
PS: Natürlich weiss ich, dass Holland eine *parlamentarische *Monarchie ist.
Am 18. November 2014 00:53 schrieb Ziko van Dijk zvandijk@gmail.com:
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Vor einigen Jahren hat die WMF einmal die Landesvereine gefragt, was für einen "ersten Angestellten" sie hatten. Dabei zeigte sich, dass manche Landesvereine eine Art Assistenten des Vorstands eingestellt haben, und andere einen verantwortlichen Geschäftsführer (Direktor).
Gerade für kleinere Vereine mit noch unerfahrenen, unsicheren Vorstandsmitgliedern scheint die Assistentenlösung attraktiv zu sein. Hierbei meinen die Vorstandsmitglieder, maximale Kontrolle ausüben zu können und zu sollen. Der Assistent erhält haarklein die Befehle vom Vorstand und weiß dann, wie er seinen Arbeitsalltag auszufüllen hat. Der Vorstand will also nicht nur strategisch, sondern auch operativ die Fäden in der Hand halten.
Wikimedia Nederland gehört zu den Vereinen, die sich für die andere Lösung entschieden haben, auch, weil wir rasch die Mitarbeiterschaft auf 3 FTE ausbauen wollten. Wir haben eine Direktorin eingestellt und ein Dokument mit klaren Absprachen aufgestellt: was macht der Vorstand als Kollektivorgan, was machen einzelne Vorstandsmitglieder aufgrund ihres Portefeuilles (Vorsitzender bei der Repräsentation, Schatzmeister bei den Finanzen usw.), und was macht die Direktorin. Die Direktorin hat dann nach und nach große Teile der Ausführung an weitere Angestellte delegiert. Verantwortliche Kontaktperson im Vorstand war ein bestimmtes Vorstandsmitglied mit entsprechender beruflicher Erfahrung.
Als Vorsitzender habe ich beispielsweise mit einer Angestellten die Mitgliederversammlungen organisiert und konnte in Grenzen bestimmen, wie die stattfand, aber ich hätte beispielsweise nicht bestimmen können, welcher von unseren Angestellten mir zur Hand gehen sollte. Es ist die Entscheidung der Direktorin, welcher was wann tut. Ihr Rahmen ist unser Arbeitsplan, der von der Mitgliederversammlung zusammen mit dem Haushalt abgesegnet worden ist. Natürlich haben wir Vorstandsmitglieder etwas Zeit gebraucht, um uns an die neue Struktur zu gewöhnen, aber ich habe mir immer gesagt: Wenn wir unsere Direktorin nicht Direktorin sein lassen, dann hätten wir uns eben keine für teuer Geld ins Haus holen sollen. Für die bloße Ausführung meiner spontanen Gedankenblitze hätte ein Assistent gereicht.
Die Struktur funktioniert sehr gut, und ich bin überaus froh, dass wir nicht die Lösung mit einem Assistenten gewählt haben. Ich habe nämlich bei anderen Landesvereinen gesehen, wie sich die Frustration auf beiden Seiten angestaut hat und einige Assistenten recht schnell "geflüchtet" sind. Ganz sicherlich wenn man mehrere Angestellte hat, lässt sich mit dieser Konstruktion kaum arbeiten, weil die Vorstandsmitglieder wesentlich mehr Zeit investieren müssten, um ihre selbstgewählte Rolle durchzuhalten, ebenfalls nicht, weil manchmal gleich mehrere Vorstandsmitglieder den Angestellten Befehle erteilen wollen, was für alle nur noch verwirrender ist, und man muss sich bei manchen auch fragen, ob sie denn die Qualifikation mitbringen, um tatsächlich verantwortlicher Vorgesetzter zu sein.
Mir hat mal jemand gesagt, dass einige Vorstandsmitglieder in Landesvereinen womöglich gern "Chef" spielen möchten, weil ihnen diese Rolle im eigenen Berufsleben verwehrt geblieben ist.
In Wikimedia Deutschland hatte man seinerzeit die Geschäftsführer-Lösung ja sehr konsequent durchgesetzt. Der Geschäftsführer ist als Vorstand im besonderen Maße gestärkt worden, und das Präsidium kann sich auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Das ist bei einer so großen Organisation unzweifelhaft sinnvoll; wenn man viel erreichen will und viele Ressourcen einsetzen will, muss man sich eine entsprechende Verantwortungsstruktur geben. Umso wichtiger ist es, dass Präsidiumsmitglieder viel Zeit und Energie in eine gute, handhabbare Strategie (im weitesten Sinne) investieren, stets im Kontakt mit Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, um einen tragfähigen Rahmen zu haben.
Für diejenigen, die sich für Analogien mit dem historischen Staatsrecht interessieren: In der Absoluten Monarchie ist der Minister nur ein unverantwortlicher Diener (Assistent), der die Befehle des Monarchen ausführt. In der Konstitutionellen Monarchie ist der Minister (Direktor) jedoch selbst verantwortlich. Wenn der Monarch (in unserem Falle ein gewähltes Kollektivorgan, das Präsidium) meint, dass der Minister nicht genug nach den Vorgaben regiert, muss er den Minister auswechseln. Tut der Monarch das ohne hinreichenden Grund bzw. zu häufig, könnte es ihm passieren, dass er kein politisches Schwergewicht findet, das den Job überhaupt noch machen will, und umso schwieriger wäre es für einen solchen Monarchen, seine Politik durchzusetzen.
Wieder eine viel zu lange Mail geworden, sorry. Aber ich halte das Rollenverständnis für eine Grundsatzfrage im Interesse des Wohles unseres Vereines Wikimedia Deutschland. Im neuen Präsidium könnte es ein guter Start sein, sich der eigenen Rolle genauer zu vergewissern, mehr aus der Portefeuille-Einteilung zu machen und miteinander abzusprechen, was jeder vom anderen erwartet. Ein starkes Präsidium ist wichtig für ein gesundes Gleichgewicht von Präsidium und Vorstand.
Besten Gruß Ziko
Am Dienstag, 18. November 2014 schrieb Ziko van Dijk :
Lieber Sebastian, lieber Sebastian,
in den vergangenen Jahren war ich überaus in der Wikimedia-Bewegung engagiert und habe ein wenig über die Ländergrenzen hinausblicken dürfen. Meiner Erfahrung nach hakt es in mehr als einem Wikimedia-Landesverein an vor allem jenen Punkten: Das Rollenverständnis von Vorstandsmitgliedern (oder Funktionsträgern im Allgemeinen); falsche Erwartungen von Vereinsmitgliedern; mangelnde Ausbildung.
Einige Vorstandsmitglieder finden sich in ihrer Rolle nicht zurecht. Manche sind wenig aktiv und machen Vorstandsarbeit eigentlich gar nicht gern; andere zeigen einen fehlgeleiteten Eifer, das sogenannte Mikromanagement. Ich weiß von einem ehemaligen Vorsitzenden (nicht in WMDE), der fast täglich in der Geschäftsstelle angerufen hat, um den Mitarbeitern zu sagen, was sie wann tun sollen.
Der Vorstand (oder in DE "das Präsidium") hat ganz bestimmte Funktionen und soll in erster Linie für eine Strategie, für einen Jahresplan und einen Haushalt sorgen. Dies vorbereitet von den Mitarbeitern und unter Mitsprache der Mitglieder. Schließlich kontrolliert der Vorstand, ob der Verein als Ganzes die darin enthaltenen Ziele erreicht hat. Politikhistorisch gesehen erinnert der Vorstand also an den Monarchen in der konstitutionellen Monarchie, und der Geschäftsführer (in DE "Vorstand") an den verantwortlichen Minister. Der Monarch kann dem Minister Vorgaben machen und ihn auswechseln, aber nicht "regieren". (Siehe [[Konstitutionelle Monarchie]], einer meiner "Wikipedia 48 Artikel".)
Wer sich nicht für Haushalt und Richtlinien und Berichte usw. interessiert, der ist für einen Vorstand nicht so geeignet; wer eigentlich ein Projekt managen will, auch nicht. Solche Leute, welche Talente und Qualitäten sie sonst im Leben unter Beweis stellen mögen, werden naturgemäß enttäuscht auf ihre Vorstandszeit zurückblicken.
Ich habe ferner die Erfahrung gemacht, dass auch die "einfachen" Vereinsmitglieder nicht immer realistische Erwartungen haben. Einige kommen mit Ideen an, bei denen man antworten muss: 'Das können wir nicht leisten', oder 'Das können wir jetzt nicht leisten'. Dies akzeptieren manche Vereinsmitglieder aber nicht und schlagen dann wie Kinder wütend um sich.
2013/2014 haben uns einige WMDE-Mitarbeiter verlassen, auf eigenen Wunsch oder anders, und mir ist ein Kontrast aufgefallen: Während diese Menschen für WMDE gearbeitet haben, sind sie teils allerbösartigst von bestimmten Ehrenamtlichen beschimpft worden, und bei der Entlassung haben dann dieselben Ehrenamtlichen darüber geklagt, wie falsch/unmenschlich/dumm die Entlassung sei...
Allgemein scheint mir manche Vereinskommunikation verbesserbar zu sein. Wenn ich eine Frage habe, dann wende ich mich zunächst an die Betroffenen, und überlege erst dann, ob eine Mailingliste damit behelligt werden muss. In 99 Prozent aller Fälle erhalte ich auch so die Auskünfte. Auf manchen Mitgliederversammlungen (fragt mal nicht, in welchem Land) hatte ich den Eindruck, dass ein Auftritt vornehmlich mit Selbstdarstellung zu tun hatte, weniger mit der Absicht, etwas zu verbessern.
Und schließlich glaube ich, dass wir alle noch nicht genug über die Wikimedia-Bewegung wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir dazu gesonderte Trainings vertragen könnten, damit Hauptamtliche und Ehrenamtliche besser vorbereitet zum Beispiel zu internationalen Treffen fahren. Da fallen mir jetzt einige Leute aus anderen Landesvereinen ein, die eher einen Einführungskurs in die Bewegung brauchen als dass sie sinnvoll an einer Wikimedia Conference teilnehmen könnten. Wir überfordern unsere Leute oftmals und wundern uns dann, warum die Resultate so durchwachsen sind.
Es erübrigt sich wohl zu wiederholen, auf welche Punkte ich bei einem Kandidaten für das WMDE-Präsidium besonders achte. Allgemein freue ich mich über die große Zahl an Kandidaten. Ich halte es für legitim, seine eigene Wahlentscheidung zu veröffentlichen, weiß aber nicht, ob ich das für mich möchte. Einige "Wahlprüfsteine" fände ich sinnvoll, ähnlich wie bei den WMF-Wahlen, aber dazu ist es mittlerweile vielleicht etwas spät.
Besten Gruß Ziko van Dijk
Am 17. November 2014 23:45 schrieb Sebastian Wallroth <sebastian.wallroth@wikimedia.de javascript:;>:
Sebastian Moleski hat seinen Standpunkt zu der Frage der Einbindung von freiwilligen Mitstreitenden in die Arbeit von Wikimedia Deutschland dargelegt. Am 17.11.2014 um 13:17 schrieb Sebastian Moleski:
Das letzte Jahrzehnt hat bewiesen, dass es nicht nur möglich ist, eine umfassende Enzyklopädie in vielen Sprachen auf rein ehrenamtlicher Ebene zu erstellen, sondern
dass es
im Zeitalter des Internets anders gar nicht nachhaltig geht.
Das ist eine entscheidende Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen nicht zu erreichen. Den Einsatz für Freies Wissen nur bezahlten Kräften zu überlassen funktioniert erstens nur so lange, wie Gelder zur Verfügung stehen. Sobald die Quelle versiegt, bricht das System zusammen. Zweitens skaliert dieses System nicht. Man kann mit einer begrenzten Anzahl Mitarbeiter nur eine begrenzte Menge von Arbeit schaffen. Mit freiwilligen Kräften hat man eine potenziell gigantische Anzahl von Mitstreitenden.
Mit dem nächsten Satz relativiert er diese Erkenntnis.
Das sollte aber nicht die Sicht darauf verschließen, dass diese Erfahrungen
mitunter
eben nicht zu verallgemeinern sind. Haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit
muss
sich vielmehr gegenseitig komplementieren,
Das klingt sehr vernünftig. Das beste aus beiden Welten zu nehmen - wer kann dagegen sprechen? Sebastian Moleski spricht mit seinen Taten dagegen. Zusammen mit Pavel Richter hat er die Arbeit im Verein allein auf bezahlte Mitarbeitende ausgerichtet. Ehrenamtliche Mitarbeitende bleiben auf das Präsidium und keine Handvoll Arbeitsgruppen beschränkt, die kaum etwas bewirken. Und das liegt nicht daran, dass Ehrenamtliche nichts erreichen könnten. Wikimedia Deutschland wurde von Ehrenamtlichen geschaffen. Die übergroße Mehrheit der Vereine und Verbände in Deutschland wird mangels ausreichender Gelder in bewundernswerte Weise von Ehrenamtlichen gestaltet.
Dass die Notwendigkeit besteht, Freiwilligen die Arbeit im Verein zu ermöglichen wird zur Zeit nur aus einem Grund so nachdrücklich betont. Ehrenamtliches Engagement für Freies Wissen ist bei Wikimedia Deutschland zur Zeit faktisch nicht möglich.
Sebastian Moleski will jedoch seinen Kurs fortsetzen
und zwar ohne diese elenden Machtdiskussionen, wie sie immer wieder auftauchen, und ohne das eine schlecht zu machen oder das andere zu überhöhen.
Ich weiß, dass es lästig ist, immer wieder mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass Wikimedia Deutschland ohne ehrenamtliches Engagement weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Mir macht es auch keinen Spaß, dass immer wiederholen zu müssen. Und es ganz sicher falsch, die Arbeit der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle schlecht zu machen. Darum tut das auch niemand. Eine Überhöhung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist gar nicht möglich. Denn dieses Potenzial liegt sträflich brach.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Mit freundlichen Gruß, Sebastian Wallroth
Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
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On 11/17/2014 11:45 PM, Sebastian Wallroth wrote:
Ich würde mich freuen, wenn mehr Mitglieder ihre Meinung äußern würden. Bitte schreibt, wie die Zukunft des Vereins aussehen soll.
Die Geschäftsstelle sollte Infrastukturdienstleister des Vereins und der Community sein, bzw. Infrastrukturdienstleistungen vermitteln. Nicht mehr, außer wenn ausdrücklich gesondert beauftragt.
Und ansonsten wünsche ich mir einen freundlicheren Ton hier, bei allen Gegensätzen.
Grüße, Michael
Guten Morgen,
statt noch mehr Worte darüber zu verlieren, welche Bedeutung die Einbeziehung der Mitglieder und der Community für mich hat, lass ich lieber Fakten sprechen. Dazu drei wesentliche Dinge:
1) Ich habe mich jahrelang dafür eingesetzt, dass Mitglieder und Community mehr Mitspracherechte bei Entscheidungen im Verein erhalten. Seit 2007 habe ich insgesamt 24 Anträge an die Mitgliederversammlung gestellt, wovon 18 Anträge angenommen wurden. 12 dieser Anträge beinhalteten in wesentlichen Teilen mehr Beteiligungsmöglichkeiten für die Mitglieder, für die Community oder für beide. Wer sich für die Details meiner Tätigkeit der letzten sieben Jaher im Verein interessiert, kann sich hier informieren: https://forum.wikimedia.de/wiki/Benutzer:Sebmol
2) Ich war seit November 2012 im Verein nur noch in der AG Wahlen aktiv. So viel Verantwortung ich als Vorsitzender für die Entwicklung des Vereins bis zu dem Zeitpunkt übernehme, so wenig lasse ich mir die Defizite danach anlasten. In dem Zusammenhang finde ich es mehr als befremdlich, wenn sich Präsidiumsmitglieder, die seit Jahren in dem Gremium sitzen, über Unzulänglichkeiten bei der Unterstützung Freiwilliger beklagen, sie es aber anscheinend nicht schaffen, da anders wirksam Abhilfe zu schaffen, als den Vorstand abzuberufen. Für mich ist das ein Zeichen, dass hier das Instrumentarium, dass dem Präsidium zur Beeinflussung der Geschäftsführung fraglos vorliegt, nicht hinreichend genutzt wurde. Alles auf die genialen Künste des Vorstands zur Ausschaltung des Präsidiums zu schieben bzw. die Satzung dafür verantwortlich zu machen weckt in mir erhebliche Zweifel an der vorliegenden fachlichen Führungs- und Aufsichtskompetenz im Präsidium.
3) Ich war fraglos an der Bestellung von Pavel Richter zuerst als angestellter Geschäftsführer und dann als hauptamtlicher Vorstand wesentlich beteiligt. Ich bin aber nicht mit ihm verheiratet und muss deshalb auch nicht alles gut und hervorragend finden, was unter seiner Führung im Verein passiert ist. Er hat Stärken und Schwächen wie jeder Mensch. Als wir (das 1. Präsidium) Pavel 2011 zum Vorstand haben, wurde mit ihm vereinbart, dass Ende 2014 die Entscheidung darüber getroffen werden wird, ob seine Amtszeit verlängert oder aber eine Neuausschreibung stattfinden sollte. Ich persönlich hätte jetzt eine Neuausschreibung unterstützt, weil die Frage, ob Pavel auch für die weitere Entwicklung des Vereins der richtige Vorstand gewesen wäre, angesichts der weit erkennbaren Unzufriedenheit sachlich und kompetent diskutiert werden sollte. Die Neuausschreibung hätte es einerseits Pavel ermöglicht, sich für eine neue Amtszeit neu aufzustellen, als auch dem Präsidium die Möglickeit gegeben, sich die tatsächliche Marktlage für geeignete Kandidaten anzuschauen.
Ich habe sicher nicht immer alles richtig gemacht und würde einige (wenige) Entscheidungen vergangener Jahre mit rückblickender Betrachtung und gewachsener Erfahrung heute anders treffen. Gleichwohl lasse ich mir aber nicht vorwerfen, ich hätte mich nicht stets für die Förderung freien Wissens im Allgemeinen und die Interessen von Wikimedia Deutschland im Speziellen eingesetzt.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Hallo Sebastian,
Am 18. November 2014 09:18 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Ich habe sicher nicht immer alles richtig gemacht und würde einige (wenige) Entscheidungen vergangener Jahre mit rückblickender Betrachtung und gewachsener Erfahrung heute anders treffen. Gleichwohl lasse ich mir aber nicht vorwerfen, ich hätte mich nicht stets für die Förderung freien Wissens im Allgemeinen und die Interessen von Wikimedia Deutschland im Speziellen eingesetzt.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ja, Du hast Fehler gemacht. Du schreibst überall, dass der Verein endlich zur Ruhe kommen muss. Für Unruhe hast Du gesorgt.
Ich darf an die Mitgliederversammlung im Mai 2014 in Frankfurt erinnern. (Für alle, die das Protokoll kennen: ich beziehe mich auf den ersten Abschnitt auf Seite 18).
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
Du hast als Schatzmeister Zugang zu vielen vertraulichen Informationen, z.B. Gehaltsabrechnungen, Sozialversicherungsdaten, Abrechnungsdaten, Mitgliederdaten, Spenderdaten. Alles Daten, die nicht in die Öffentlichkeit gehören.
Wie willst Du eigentlich Mitarbeiter, Mitglieder und Spender davon überzeugen, dass Daten bei Dir "in guten Händen sind" und nicht, wenn es Dir mal "in den Kram passt", veröffentlicht werden?
Beste Grüße Olaf
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
1) Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von Präsidiumsmitgliedern zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte, weil es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
2) Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich weder Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in der Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen eben unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
3) Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie beschränkt sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw. Anstellungsverträge auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren Jahren (rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut wie gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel Richter und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des Präsidiums, so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde oder nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn es nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben von der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken, auf die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst dann könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der sie immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was sie hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir hatten ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang mit der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann auch sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE ist aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten klar ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie wählt sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt, sondern eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und nun kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von Präsidiumsmitgliedern zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte, weil es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich weder Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in der Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen eben unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie beschränkt sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw. Anstellungsverträge auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren Jahren (rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut wie gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel Richter und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des Präsidiums, so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde oder nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn es nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben von der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken, auf die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
+1 zu Marcus.
Im Übrigen: Sebastian, Du schreibst mehrfach über satzungswidrige Beschlüsse des Präsidiums und Falschaussagen. Diese wurden auf der MV im Mai garnicht thematisiert - auch nicht durch Deine Veröffentlichung (meines Erachtens eher belangloser) vertraulicher Informationen. Auch nach nochmaligem Nachlesen im Protokoll habe ich nichts davon gefunden. Als satzungswidrig wird im ganzen Protokoll allein ein Dringlichkeitsantrag von Dir, Sebastian Moleski, bezeichnet.
Ich bitte Dich also, diese Anschuldigungen entweder zurückzunehmen oder zu erklären, worum es dabei genau geht.
Viele Grüße, Alexander
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst dann könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der sie immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was sie hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir hatten ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang mit der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann auch sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE ist aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten klar ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie wählt sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt, sondern eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und nun kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von Präsidiumsmitgliedern zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte, weil es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich weder Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in der Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen eben unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie beschränkt sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw. Anstellungsverträge auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren Jahren (rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut wie gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel Richter und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des Präsidiums, so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde oder nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn es nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben von der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken, auf die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
2014-11-19 12:45 GMT+01:00 Alexander a.juhrich@gmx.de:
Im Übrigen: Sebastian, Du schreibst mehrfach über satzungswidrige Beschlüsse des Präsidiums und Falschaussagen. Diese wurden auf der MV im Mai garnicht thematisiert - auch nicht durch Deine Veröffentlichung (meines Erachtens eher belangloser) vertraulicher Informationen. Auch nach nochmaligem Nachlesen im Protokoll habe ich nichts davon gefunden. Als satzungswidrig wird im ganzen Protokoll allein ein Dringlichkeitsantrag von Dir, Sebastian Moleski, bezeichnet.
Ich bitte Dich also, diese Anschuldigungen entweder zurückzunehmen oder zu erklären, worum es dabei genau geht.
Es geht um die Sitzung vom 26. April 2014 und den dort gefassten Beschluss. Details gehören mMn aus den vorhin genannten Gründen nicht auf die Mailingliste sondern in die Mitgliederversammlung. Das von dir angesprochene Protokoll enthält die Diskussion auf der MV nur in Auszügen.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit, habe ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE zu spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann ich nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden von Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft, indem er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 € für diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven wohl auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu treffen. Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst dann könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der sie immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was sie hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir hatten ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang mit der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann auch sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE ist aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten klar ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie wählt sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt, sondern eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und nun kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von Präsidiumsmitgliedern zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte, weil es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich weder Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in der Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen eben unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie beschränkt sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw. Anstellungsverträge auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren Jahren (rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut wie gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel Richter und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des Präsidiums, so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde oder nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn es nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben von der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken, auf die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo liebe Christa,
ich will zu dem hier laufenden Streit um Herrn Moleski gar nichts sagen, das bringt erfahrungsgemäß nicht viel. Aber doch ein paar Fakten geradestellen und ein wenig Begründung nachreichen, damit das Ganze ein wenig mehr inhaltliche Substanz bekommt.
Die vorzeitige Trennung von Herrn Richter kostete nicht 320k, sondern eher so in Richtung der Hälfte davon. Genau darf dies nicht gesagt werden, denn natürlich unterliegen einige dieser Punkte rechtlich der Verschwiegenheit. Kann man doof finden, ist aber so. Die 320k beziehen sich auf den Nachtragshaushalt, der aber auch noch andere Punkte enthält, die mit der vorzeitigen Trennung nichts zu tun haben bzw. auch bei einer Trennung am Vertragsende angefallen wären.
Das ist natürlich auch noch eine Menge Geld, aber an dieser Stelle die zweite Richtigstellung einer Fehlinformation in deiner Mail: Herr Richter war nicht "kurz vor seinem Vertragsende", sondern er hätte ohne die Trennung noch über 1,5 Jahre in diesem Verein die zentrale Macht als Vorstand gehabt, denn so sind die Strukturen aktuell angelegt. 1,5 Jahre sind eine lange Zeit, um Dinge schlechter oder besser zu machen.
Dies hätte also bedeutet, dass er noch 1,5 Jahre lang eine realen Kurs hätte fahren können, der einerseits wenig mit Community-/Mitgliederunterstützung als zentralem Selbstverständnis der Geschäftsstellle zu tun gehabt hätte und andererseits auch weiter in ihren Strukturen keine Professionalität ausgebaut hätte, wie es sich für eine solche nicht gerade kleine Geschäftstelle gehört (sprich bereichsübergreifendes Kontakt- und Knowledgemanagement, vereinheitlichtes und grundlegenden Standards entsprechendes Prozessmanagement und dazu passende Evaluation/Controlling, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung uvm.).
Es ist eine der originären Aufgaben des Präsidiums an diesen Stellen sowie auch generell genau hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es sich die Zustände unter der operativen Leitung des Vorstandes verbessern. Wenn das Präsidium nach reiflichen Überlegungen und Versuchen, auf anderen Wegen eine Lösung zu finden zu dem Schluss kommt, dass eine Trennung die einzige Möglichkeit ist, dann ist das satzungsgemäß ein richtiger und guter Weg. Vorzeitige Trennungen von Vorständen sind im deutschen Vereins-/Verbandswesen kein ungewöhnlicher Vorgang, jedes Jahr bringen das etliche Organisationen in unserer Größe und größer hinter sich. Dies geschieht (auch bei uns) weder "spontan" oder "ungeplant", wie einige hier das gerne darstellen, sondern ist eine, wenn auch nicht die angenehmste, normale Aufgabe des Präsidiums.
Herr Richter hat sich um den Verein verdient gemacht, weil er mit Professionalisierung des Fundraisings auch dafür gesorgt hat, dass über 10k Vereinsmitglieder aktuell in der Kartei stehen und damit einen Sockel für eine finanzielle Sicherheit darstellen, was auch ein Stück Unabhängigkeit von in den Details ihrer Bedingungen ab und an merkwürdigen internationalen Geldmitteln bedeutet. Gleichzeitig wurde mit teils wenig nachhaltigen Beschäftigungsmodellen die Geschäftsstelle aufgeblasen, sodass dort jede Menge Experimente mit dem gewonnenen Geld durchgeführt werden konnten, von einer Stringenz in Sachen professioneller Freiwilligenunterstützung oder anderen Aspekten dieser NGO konnte aber nur bedingt gesprochen werden.
Es nützt nichts für ein paar Jahre ein paar Millionen auf dem Konto, ein paar tausend Karteileichen, um die sich niemand kümmert, in der Mitgliederkartei und ein ungesundes Mitarbeiterwachstum zu produzieren, wenn dadurch kein passender Impact, keine Wirkkraft für die Sache des Vereins und die Freiwilligen, die diesen Verein überhaupt erst möglich machen, entsteht. Diese grundlegende Trendwende hin zu mehr Sinn und Wirkkraft wäre unter einem rein wachstumsorientierten Vorstand nicht möglich gewesen.
Durch die Trennung wird in diesem Verein nicht alles automatisch eitel Sonnenschein, es gibt noch einiges zu verbessern oder überhaupt ersteinmal zu etablieren, aber mit dieser Trennung ist ein wichtiger Punkt durchgeführt worden, sodass dieser Verein im Sinne des Vereinszweckes und insbesondere im Sinne der tragenden Freiwilligen in den vielen Communities, die unseren Verein ausmachen, seinen Fokus wirksam ausrichten kann.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe, aber es wird, sollte der Governance Review Prozess hier keine Veränderung bringen, weiterhin so sein, dass der Vorstand die zentrale operative faktische Macht in diesem Verein besitzt. Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 12:48 schrieb Christa Bartel < christa.bartel@googlemail.com>:
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit, habe ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE zu spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann ich nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden von Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft, indem er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 € für diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven wohl auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu treffen. Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst dann könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der sie immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was sie hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir hatten ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang mit der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann auch sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE ist aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten klar ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie wählt sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt, sondern eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und nun kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von Präsidiumsmitgliedern zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte, weil es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich weder Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in der Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen eben unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie beschränkt sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw. Anstellungsverträge auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren Jahren (rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut wie gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel Richter und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des Präsidiums, so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde oder nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn es nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben von der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken, auf die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Jens,
du schreibst:
Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Das bringt mich zu der Frage, wie die Akquise überhaupt so läuft? Der Bewerbungsschluss ist ja absehbar. Ich hoffe, es haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die das Potential haben diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi
----- Ursprüngliche Message ----- Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org CC: Gesendet: 14:22 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo liebe Christa,
ich will zu dem hier laufenden Streit um Herrn Moleski gar nichts sagen, das bringt erfahrungsgemäß nicht viel. Aber doch ein paar Fakten geradestellen und ein wenig Begründung nachreichen, damit das Ganze ein wenig mehr inhaltliche Substanz bekommt.
Die vorzeitige Trennung von Herrn Richter kostete nicht 320k, sondern eher so in Richtung der Hälfte davon. Genau darf dies nicht gesagt werden, denn natürlich unterliegen einige dieser Punkte rechtlich der Verschwiegenheit. Kann man doof finden, ist aber so. Die 320k beziehen sich auf den Nachtragshaushalt, der aber auch noch andere Punkte enthält, die mit der vorzeitigen Trennung nichts zu tun haben bzw. auch bei einer Trennung am Vertragsende angefallen wären.
Das ist natürlich auch noch eine Menge Geld, aber an dieser Stelle die zweite Richtigstellung einer Fehlinformation in deiner Mail: Herr Richter war nicht "kurz vor seinem Vertragsende", sondern er hätte ohne die Trennung noch über 1,5 Jahre in diesem Verein die zentrale Macht als Vorstand gehabt, denn so sind die Strukturen aktuell angelegt. 1,5 Jahre sind eine lange Zeit, um Dinge schlechter oder besser zu machen.
Dies hätte also bedeutet, dass er noch 1,5 Jahre lang eine realen Kurs hätte fahren können, der einerseits wenig mit Community-/Mitgliederunterstützung als zentralem Selbstverständnis der Geschäftsstellle zu tun gehabt hätte und andererseits auch weiter in ihren Strukturen keine Professionalität ausgebaut hätte, wie es sich für eine solche nicht gerade kleine Geschäftstelle gehört (sprich bereichsübergreifendes Kontakt- und Knowledgemanagement, vereinheitlichtes und grundlegenden Standards entsprechendes Prozessmanagement und dazu passende Evaluation/Controlling, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung uvm.).
Es ist eine der originären Aufgaben des Präsidiums an diesen Stellen sowie auch generell genau hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es sich die Zustände unter der operativen Leitung des Vorstandes verbessern. Wenn das Präsidium nach reiflichen Überlegungen und Versuchen, auf anderen Wegen eine Lösung zu finden zu dem Schluss kommt, dass eine Trennung die einzige Möglichkeit ist, dann ist das satzungsgemäß ein richtiger und guter Weg. Vorzeitige Trennungen von Vorständen sind im deutschen Vereins-/Verbandswesen kein ungewöhnlicher Vorgang, jedes Jahr bringen das etliche Organisationen in unserer Größe und größer hinter sich. Dies geschieht (auch bei uns) weder "spontan" oder "ungeplant", wie einige hier das gerne darstellen, sondern ist eine, wenn auch nicht die angenehmste, normale Aufgabe des Präsidiums.
Herr Richter hat sich um den Verein verdient gemacht, weil er mit Professionalisierung des Fundraisings auch dafür gesorgt hat, dass über 10k Vereinsmitglieder aktuell in der Kartei stehen und damit einen Sockel für eine finanzielle Sicherheit darstellen, was auch ein Stück Unabhängigkeit von in den Details ihrer Bedingungen ab und an merkwürdigen internationalen Geldmitteln bedeutet. Gleichzeitig wurde mit teils wenig nachhaltigen Beschäftigungsmodellen die Geschäftsstelle aufgeblasen, sodass dort jede Menge Experimente mit dem gewonnenen Geld durchgeführt werden konnten, von einer Stringenz in Sachen professioneller Freiwilligenunterstützung oder anderen Aspekten dieser NGO konnte aber nur bedingt gesprochen werden.
Es nützt nichts für ein paar Jahre ein paar Millionen auf dem Konto, ein paar tausend Karteileichen, um die sich niemand kümmert, in der Mitgliederkartei und ein ungesundes Mitarbeiterwachstum zu produzieren, wenn dadurch kein passender Impact, keine Wirkkraft für die Sache des Vereins und die Freiwilligen, die diesen Verein überhaupt erst möglich machen, entsteht. Diese grundlegende Trendwende hin zu mehr Sinn und Wirkkraft wäre unter einem rein wachstumsorientierten Vorstand nicht möglich gewesen.
Durch die Trennung wird in diesem Verein nicht alles automatisch eitel Sonnenschein, es gibt noch einiges zu verbessern oder überhaupt ersteinmal zu etablieren, aber mit dieser Trennung ist ein wichtiger Punkt durchgeführt worden, sodass dieser Verein im Sinne des Vereinszweckes und insbesondere im Sinne der tragenden Freiwilligen in den vielen Communities, die unseren Verein ausmachen, seinen Fokus wirksam ausrichten kann.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe, aber es wird, sollte der Governance Review Prozess hier keine Veränderung bringen, weiterhin so sein, dass der Vorstand die zentrale operative faktische Macht in diesem Verein besitzt. Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 12:48 schrieb Christa Bartel < christa.bartel@googlemail.com>:
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit, habe ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE zu spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann ich nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden von Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft, indem er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 € für diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven wohl auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu treffen. Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst dann könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der sie immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was sie hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir hatten ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang mit der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann auch sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE ist aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten klar ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie wählt sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt, sondern eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und nun kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Hallo Stefanie,
Informationen über den Details der Ausschreibung erhältst du auf der Seite der Übergangskommission (ÜK). Die Übergangskommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Präsidiums, der Mitglieder, der Community und der Mitarbeiter. Ich selbst bin dort nicht involviert. Inwieweit Mitglieder der ÜK über die laufenden Eingänge informiert sind und ob es nun bereits eine öffentliche Einschätzung geben kann, fragst du am besten die ÜK-Mitglieder. Ich denke aber, dass aktuell dieser Teil des Prozesses nicht-öffentlich läuft.
Es ist natürlich jedem Interessierten überlassen, geeignete Personen für diesen Job anzusprechen und im Vorlauf mit ihnen Gespräche zu führen. Der Bewerbungsprozess selbst läuft dann unter der Ägide der ÜK, die dann dem Präsidium einen Kandidaten vorschlagen wird. Weitere Details wie gesagt auf der Seite der ÜK: https://forum.wikimedia.de/wiki/%C3%9Cbergangskommission
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 14:50 schrieb Stefanie Schönwälder < s.schoenwaelder@yahoo.de>:
Hallo Jens,
du schreibst:
Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Das bringt mich zu der Frage, wie die Akquise überhaupt so läuft? Der Bewerbungsschluss ist ja absehbar. Ich hoffe, es haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die das Potential haben diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi
----- Ursprüngliche Message ----- Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org CC: Gesendet: 14:22 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo liebe Christa,
ich will zu dem hier laufenden Streit um Herrn Moleski gar nichts sagen, das bringt erfahrungsgemäß nicht viel. Aber doch ein paar Fakten geradestellen und ein wenig Begründung nachreichen, damit das Ganze ein wenig mehr inhaltliche Substanz bekommt.
Die vorzeitige Trennung von Herrn Richter kostete nicht 320k, sondern eher so in Richtung der Hälfte davon. Genau darf dies nicht gesagt werden, denn natürlich unterliegen einige dieser Punkte rechtlich der Verschwiegenheit. Kann man doof finden, ist aber so. Die 320k beziehen sich auf den Nachtragshaushalt, der aber auch noch andere Punkte enthält, die mit der vorzeitigen Trennung nichts zu tun haben bzw. auch bei einer Trennung am Vertragsende angefallen wären.
Das ist natürlich auch noch eine Menge Geld, aber an dieser Stelle die zweite Richtigstellung einer Fehlinformation in deiner Mail: Herr Richter war nicht "kurz vor seinem Vertragsende", sondern er hätte ohne die Trennung noch über 1,5 Jahre in diesem Verein die zentrale Macht als Vorstand gehabt, denn so sind die Strukturen aktuell angelegt. 1,5 Jahre sind eine lange Zeit, um Dinge schlechter oder besser zu machen.
Dies hätte also bedeutet, dass er noch 1,5 Jahre lang eine realen Kurs hätte fahren können, der einerseits wenig mit Community-/Mitgliederunterstützung als zentralem Selbstverständnis der Geschäftsstellle zu tun gehabt hätte und andererseits auch weiter in ihren Strukturen keine Professionalität ausgebaut hätte, wie es sich für eine solche nicht gerade kleine Geschäftstelle gehört (sprich bereichsübergreifendes Kontakt- und Knowledgemanagement, vereinheitlichtes und grundlegenden Standards entsprechendes Prozessmanagement und dazu passende Evaluation/Controlling, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung uvm.).
Es ist eine der originären Aufgaben des Präsidiums an diesen Stellen sowie auch generell genau hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es sich die Zustände unter der operativen Leitung des Vorstandes verbessern. Wenn das Präsidium nach reiflichen Überlegungen und Versuchen, auf anderen Wegen eine Lösung zu finden zu dem Schluss kommt, dass eine Trennung die einzige Möglichkeit ist, dann ist das satzungsgemäß ein richtiger und guter Weg. Vorzeitige Trennungen von Vorständen sind im deutschen Vereins-/Verbandswesen kein ungewöhnlicher Vorgang, jedes Jahr bringen das etliche Organisationen in unserer Größe und größer hinter sich. Dies geschieht (auch bei uns) weder "spontan" oder "ungeplant", wie einige hier das gerne darstellen, sondern ist eine, wenn auch nicht die angenehmste, normale Aufgabe des Präsidiums.
Herr Richter hat sich um den Verein verdient gemacht, weil er mit Professionalisierung des Fundraisings auch dafür gesorgt hat, dass über 10k Vereinsmitglieder aktuell in der Kartei stehen und damit einen Sockel für eine finanzielle Sicherheit darstellen, was auch ein Stück Unabhängigkeit von in den Details ihrer Bedingungen ab und an merkwürdigen internationalen Geldmitteln bedeutet. Gleichzeitig wurde mit teils wenig nachhaltigen Beschäftigungsmodellen die Geschäftsstelle aufgeblasen, sodass dort jede Menge Experimente mit dem gewonnenen Geld durchgeführt werden konnten, von einer Stringenz in Sachen professioneller Freiwilligenunterstützung oder anderen Aspekten dieser NGO konnte aber nur bedingt gesprochen werden.
Es nützt nichts für ein paar Jahre ein paar Millionen auf dem Konto, ein paar tausend Karteileichen, um die sich niemand kümmert, in der Mitgliederkartei und ein ungesundes Mitarbeiterwachstum zu produzieren, wenn dadurch kein passender Impact, keine Wirkkraft für die Sache des Vereins und die Freiwilligen, die diesen Verein überhaupt erst möglich machen, entsteht. Diese grundlegende Trendwende hin zu mehr Sinn und Wirkkraft wäre unter einem rein wachstumsorientierten Vorstand nicht möglich gewesen.
Durch die Trennung wird in diesem Verein nicht alles automatisch eitel Sonnenschein, es gibt noch einiges zu verbessern oder überhaupt ersteinmal zu etablieren, aber mit dieser Trennung ist ein wichtiger Punkt durchgeführt worden, sodass dieser Verein im Sinne des Vereinszweckes und insbesondere im Sinne der tragenden Freiwilligen in den vielen Communities, die unseren Verein ausmachen, seinen Fokus wirksam ausrichten kann.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe, aber es wird, sollte der Governance Review Prozess hier keine Veränderung bringen, weiterhin so sein, dass der Vorstand die zentrale operative faktische Macht in diesem Verein besitzt. Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 12:48 schrieb Christa Bartel < christa.bartel@googlemail.com>:
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit, habe ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE
zu
spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann
ich
nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden
von
Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft, indem er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 € für diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven wohl auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu
treffen.
Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst
dann
könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der
sie
immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die
das
Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was
sie
hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir
hatten
ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang
mit
der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht
haben,
bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann
auch
sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE
ist
aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten
klar
ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie
wählt
sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt,
sondern
eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und
nun
kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Jens,
vielen Dank für deine Antwort.
Die Motivation meiner Frage war auch, dass ich überlegt habe ob unsere aktuelle "Kopflosigkeit" was den Vorstand angeht nicht auch zusätzlich für die Erhitzung der Gemüter verantwortlich ist und den allgemeinen Umgangston verschärft. Der Normalfall wäre ja, dass ein Vorstand den anderen ablöst. So befinden wir uns eben gerade alle in einer etwas außergewöhnlichen Situation. Da würde es vielleicht etwas den Druck raus nehmen, wenn man wüsste: "Alles gut, Wikipedia ist nach wie vor beliebter Arbeitgeber, es sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen und vielversprechende Kandidaten dabei". Ob man hierzu jetzt schon Stellung nehmen kann (da hast du natürlich recht) können nur die Mitglieder der Übergangskommission entscheiden. Vielleicht mag sich ja jemand hierzu äußern. Eventuell Herr Wallroth?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion,
Steffi ________________________________ Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Stefanie Schönwälder s.schoenwaelder@yahoo.de; Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 15:46 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Stefanie,
Informationen über den Details der Ausschreibung erhältst du auf der Seite der Übergangskommission (ÜK). Die Übergangskommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Präsidiums, der Mitglieder, der Community und der Mitarbeiter. Ich selbst bin dort nicht involviert. Inwieweit Mitglieder der ÜK über die laufenden Eingänge informiert sind und ob es nun bereits eine öffentliche Einschätzung geben kann, fragst du am besten die ÜK-Mitglieder. Ich denke aber, dass aktuell dieser Teil des Prozesses nicht-öffentlich läuft.
Es ist natürlich jedem Interessierten überlassen, geeignete Personen für diesen Job anzusprechen und im Vorlauf mit ihnen Gespräche zu führen. Der Bewerbungsprozess selbst läuft dann unter der Ägide der ÜK, die dann dem Präsidium einen Kandidaten vorschlagen wird. Weitere Details wie gesagt auf der Seite der ÜK: https://forum.wikimedia.de/wiki/%C3%9Cbergangskommission
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 14:50 schrieb Stefanie Schönwälder s.schoenwaelder@yahoo.de:
Hallo Jens,
du schreibst:
Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Das bringt mich zu der Frage, wie die Akquise überhaupt so läuft? Der Bewerbungsschluss ist ja absehbar. Ich hoffe, es haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die das Potential haben diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi
----- Ursprüngliche Message ----- Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org CC: Gesendet: 14:22 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Stefanie,
wen oder was empfindest du gerade genau als "kopflos"?
Jan Am 19.11.2014 16:15 schrieb "Stefanie Schönwälder" <s.schoenwaelder@yahoo.de
:
Hallo Jens,
vielen Dank für deine Antwort.
Die Motivation meiner Frage war auch, dass ich überlegt habe ob unsere aktuelle "Kopflosigkeit" was den Vorstand angeht nicht auch zusätzlich für die Erhitzung der Gemüter verantwortlich ist und den allgemeinen Umgangston verschärft. Der Normalfall wäre ja, dass ein Vorstand den anderen ablöst. So befinden wir uns eben gerade alle in einer etwas außergewöhnlichen Situation. Da würde es vielleicht etwas den Druck raus nehmen, wenn man wüsste: "Alles gut, Wikipedia ist nach wie vor beliebter Arbeitgeber, es sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen und vielversprechende Kandidaten dabei". Ob man hierzu jetzt schon Stellung nehmen kann (da hast du natürlich recht) können nur die Mitglieder der Übergangskommission entscheiden. Vielleicht mag sich ja jemand hierzu äußern. Eventuell Herr Wallroth?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion,
Steffi ________________________________ Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Stefanie Schönwälder s.schoenwaelder@yahoo.de; Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. < vereinde-l@lists.wikimedia.org> Gesendet: 15:46 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Stefanie,
Informationen über den Details der Ausschreibung erhältst du auf der Seite der Übergangskommission (ÜK). Die Übergangskommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Präsidiums, der Mitglieder, der Community und der Mitarbeiter. Ich selbst bin dort nicht involviert. Inwieweit Mitglieder der ÜK über die laufenden Eingänge informiert sind und ob es nun bereits eine öffentliche Einschätzung geben kann, fragst du am besten die ÜK-Mitglieder. Ich denke aber, dass aktuell dieser Teil des Prozesses nicht-öffentlich läuft.
Es ist natürlich jedem Interessierten überlassen, geeignete Personen für diesen Job anzusprechen und im Vorlauf mit ihnen Gespräche zu führen. Der Bewerbungsprozess selbst läuft dann unter der Ägide der ÜK, die dann dem Präsidium einen Kandidaten vorschlagen wird. Weitere Details wie gesagt auf der Seite der ÜK: https://forum.wikimedia.de/wiki/%C3%9Cbergangskommission
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 14:50 schrieb Stefanie Schönwälder < s.schoenwaelder@yahoo.de>:
Hallo Jens,
du schreibst:
Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Das bringt mich zu der Frage, wie die Akquise überhaupt so läuft? Der
Bewerbungsschluss ist ja absehbar. Ich hoffe, es haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die das Potential haben diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi
----- Ursprüngliche Message ----- Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of
Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org
CC: Gesendet: 14:22 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert
aber .......
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Liebe Stefanie,
deine erste Prämisse ist schon nicht richtig. Es besteht keine "Kopflosigkeit", sondern der Verein wird von einem kompetenten und durch seine langjährige Beschäftigung bei WMDE auch gut eingelebten Interimsvorstand geführt.
Deine zweite falsche Prämisse ist es, den "Normalfall" zu definieren. Es gibt keinen "Normalfall" per se, sondern es gibt richtiges Handeln gemäß den Situationen, in denen sich ein Verein befindet. Wenn man sich von ein Vorstand aus guten Gründen vorzeitig getrennt hat, ist der Normalfall in dieser Republik, dass ein Interimsvorstand die Geschäfte übernimmt. In den seltensten Fällen wird hier sofort ein Nachfolger präsentiert und eingestellt…und wenn soetwas passiert, würde das auch sehr nach einem abgekarteten Spiel aussehen.
Wir befinden uns deswegen auch nicht in einer "außergewöhnlichen Situation", sondern können uns im Gegenteil glücklich schätzen, dass mit dem gut eingearbeiteten Interimsvorstand bereits die Chance besteht, dass grobe Fehlentwicklungen aus der Vergangenheit bereits angegangen werden können, was nicht der Fall gewesen wäre, wenn man den alten Vorstand trotz besseren Wissens noch bis zum bitteren Ende geduldet hätte.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 16:14 schrieb Stefanie Schönwälder < s.schoenwaelder@yahoo.de>:
Hallo Jens,
vielen Dank für deine Antwort.
Die Motivation meiner Frage war auch, dass ich überlegt habe ob unsere aktuelle "Kopflosigkeit" was den Vorstand angeht nicht auch zusätzlich für die Erhitzung der Gemüter verantwortlich ist und den allgemeinen Umgangston verschärft. Der Normalfall wäre ja, dass ein Vorstand den anderen ablöst. So befinden wir uns eben gerade alle in einer etwas außergewöhnlichen Situation. Da würde es vielleicht etwas den Druck raus nehmen, wenn man wüsste: "Alles gut, Wikipedia ist nach wie vor beliebter Arbeitgeber, es sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen und vielversprechende Kandidaten dabei". Ob man hierzu jetzt schon Stellung nehmen kann (da hast du natürlich recht) können nur die Mitglieder der Übergangskommission entscheiden. Vielleicht mag sich ja jemand hierzu äußern. Eventuell Herr Wallroth?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion,
Steffi ________________________________ Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Stefanie Schönwälder s.schoenwaelder@yahoo.de; Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. < vereinde-l@lists.wikimedia.org> Gesendet: 15:46 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Stefanie,
Informationen über den Details der Ausschreibung erhältst du auf der Seite der Übergangskommission (ÜK). Die Übergangskommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Präsidiums, der Mitglieder, der Community und der Mitarbeiter. Ich selbst bin dort nicht involviert. Inwieweit Mitglieder der ÜK über die laufenden Eingänge informiert sind und ob es nun bereits eine öffentliche Einschätzung geben kann, fragst du am besten die ÜK-Mitglieder. Ich denke aber, dass aktuell dieser Teil des Prozesses nicht-öffentlich läuft.
Es ist natürlich jedem Interessierten überlassen, geeignete Personen für diesen Job anzusprechen und im Vorlauf mit ihnen Gespräche zu führen. Der Bewerbungsprozess selbst läuft dann unter der Ägide der ÜK, die dann dem Präsidium einen Kandidaten vorschlagen wird. Weitere Details wie gesagt auf der Seite der ÜK: https://forum.wikimedia.de/wiki/%C3%9Cbergangskommission
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 14:50 schrieb Stefanie Schönwälder < s.schoenwaelder@yahoo.de>:
Hallo Jens,
du schreibst:
Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Das bringt mich zu der Frage, wie die Akquise überhaupt so läuft? Der
Bewerbungsschluss ist ja absehbar. Ich hoffe, es haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die das Potential haben diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion, Steffi
----- Ursprüngliche Message ----- Von: Jens Best jens.best@wikimedia.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of
Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org
CC: Gesendet: 14:22 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert
aber .......
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Steffi,
am Freitag gibt es den nächsten Zwischenbericht von der Übergangskommission. Es sieht gut aus.
Herzlichen Gruß, Sebastian "Herr Wallroth" Wallroth
Hallo Sebastian,
klasse! So eine kurze Rückmeldung hatte ich mir doch gewünscht! Vielen Dank!
Und zu Jens und Jan - so kompliziert war das gar nicht gemeint, sondern tatsächlich einfach nur so:
business as usual -> Vertrag läuft aus = Alter Vorstand wird von neuem Vorstand abgelöst not quite so usual -> Übergangskommission = neuer Vorstand wird noch gesucht
Die Vokabel "Kopflos" war allerdings etwas unglücklich gewählt. sorry, wenn ich da für Missverständnisse gesorgt habe.
liebe Grüße in die Runde und danke für die fruchtbare Diskussion,
Steffi Schönwälder ________________________________ Von: Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: 16:35 Mittwoch, 19.November 2014 Betreff: Re: [VereinDE-l] Präsidiumswahl ist kein Wunschkonzert aber .......
Hallo Steffi,
am Freitag gibt es den nächsten Zwischenbericht von der Übergangskommission. Es sieht gut aus.
Herzlichen Gruß, Sebastian "Herr Wallroth" Wallroth
Hallo Jens,
mir leuchtet einiges immer noch nicht ganz ein.
Zum einen wiederhole ich meine Frage von der MV im Mai 2014, auf die ich bislang keine Antwort erhielt: Was ist im April 2014 geschehen, was das Präsidium veranlaßte von der für Ende April beschlossenen Mediation Abstand zu nehmen? (Ich hätte übrigens aufgrund meiner Beobachtungen und Analysen eine Antwort).
Zum anderen sehe ich einen Widerspruch in Deiner Argumentation bzw. Darstellung der Entwicklungen. Gestern noch hast du uns im "Forum" erklärt, dass die vom Präsidium gewünschten Änderungen deshalb nicht möglich waren, weil der Vorstand mit seinem Rücktritt drohte.
https://forum.wikimedia.de/w/index.php?title=Antragswerkstatt/St%C3%A4rkung_...
Na, warum habt Ihr diesen denn nicht angenommen? Das wäre doch billiger geworden.
Und drittens frage ich: Warum habt Ihr die Mitgliedschaft in Eurem Wille zu Veränderungen, speziell auf MV's, nicht mitgenommen? Kritiker an Pavel in bestimmten Dingen, zu denen ich nachweislich gehörte, habt Ihr im Regen stehen lassen und erklärt, dass (fast) alles bestens bestellt ist. Ich verweise insbesondere auf die Mitglederversammlung in der Kulturbrauerei im Mai 2013 (Stichwort:Antrag von DaB und meine Gegenstimme zur Entlastung von Pavel). Markus Glaser rief damals noch zum Vertrauen in den Vorstand auf.
Jeder macht sich das Bild der Entwicklung so, wie es gerade passt.
Beste Grüße Bernd
Am 19. November 2014 14:22 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Hallo liebe Christa,
ich will zu dem hier laufenden Streit um Herrn Moleski gar nichts sagen, das bringt erfahrungsgemäß nicht viel. Aber doch ein paar Fakten geradestellen und ein wenig Begründung nachreichen, damit das Ganze ein wenig mehr inhaltliche Substanz bekommt.
Die vorzeitige Trennung von Herrn Richter kostete nicht 320k, sondern eher so in Richtung der Hälfte davon. Genau darf dies nicht gesagt werden, denn natürlich unterliegen einige dieser Punkte rechtlich der Verschwiegenheit. Kann man doof finden, ist aber so. Die 320k beziehen sich auf den Nachtragshaushalt, der aber auch noch andere Punkte enthält, die mit der vorzeitigen Trennung nichts zu tun haben bzw. auch bei einer Trennung am Vertragsende angefallen wären.
Das ist natürlich auch noch eine Menge Geld, aber an dieser Stelle die zweite Richtigstellung einer Fehlinformation in deiner Mail: Herr Richter war nicht "kurz vor seinem Vertragsende", sondern er hätte ohne die Trennung noch über 1,5 Jahre in diesem Verein die zentrale Macht als Vorstand gehabt, denn so sind die Strukturen aktuell angelegt. 1,5 Jahre sind eine lange Zeit, um Dinge schlechter oder besser zu machen.
Dies hätte also bedeutet, dass er noch 1,5 Jahre lang eine realen Kurs hätte fahren können, der einerseits wenig mit Community-/Mitgliederunterstützung als zentralem Selbstverständnis der Geschäftsstellle zu tun gehabt hätte und andererseits auch weiter in ihren Strukturen keine Professionalität ausgebaut hätte, wie es sich für eine solche nicht gerade kleine Geschäftstelle gehört (sprich bereichsübergreifendes Kontakt- und Knowledgemanagement, vereinheitlichtes und grundlegenden Standards entsprechendes Prozessmanagement und dazu passende Evaluation/Controlling, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung uvm.).
Es ist eine der originären Aufgaben des Präsidiums an diesen Stellen sowie auch generell genau hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es sich die Zustände unter der operativen Leitung des Vorstandes verbessern. Wenn das Präsidium nach reiflichen Überlegungen und Versuchen, auf anderen Wegen eine Lösung zu finden zu dem Schluss kommt, dass eine Trennung die einzige Möglichkeit ist, dann ist das satzungsgemäß ein richtiger und guter Weg. Vorzeitige Trennungen von Vorständen sind im deutschen Vereins-/Verbandswesen kein ungewöhnlicher Vorgang, jedes Jahr bringen das etliche Organisationen in unserer Größe und größer hinter sich. Dies geschieht (auch bei uns) weder "spontan" oder "ungeplant", wie einige hier das gerne darstellen, sondern ist eine, wenn auch nicht die angenehmste, normale Aufgabe des Präsidiums.
Herr Richter hat sich um den Verein verdient gemacht, weil er mit Professionalisierung des Fundraisings auch dafür gesorgt hat, dass über 10k Vereinsmitglieder aktuell in der Kartei stehen und damit einen Sockel für eine finanzielle Sicherheit darstellen, was auch ein Stück Unabhängigkeit von in den Details ihrer Bedingungen ab und an merkwürdigen internationalen Geldmitteln bedeutet. Gleichzeitig wurde mit teils wenig nachhaltigen Beschäftigungsmodellen die Geschäftsstelle aufgeblasen, sodass dort jede Menge Experimente mit dem gewonnenen Geld durchgeführt werden konnten, von einer Stringenz in Sachen professioneller Freiwilligenunterstützung oder anderen Aspekten dieser NGO konnte aber nur bedingt gesprochen werden.
Es nützt nichts für ein paar Jahre ein paar Millionen auf dem Konto, ein paar tausend Karteileichen, um die sich niemand kümmert, in der Mitgliederkartei und ein ungesundes Mitarbeiterwachstum zu produzieren, wenn dadurch kein passender Impact, keine Wirkkraft für die Sache des Vereins und die Freiwilligen, die diesen Verein überhaupt erst möglich machen, entsteht. Diese grundlegende Trendwende hin zu mehr Sinn und Wirkkraft wäre unter einem rein wachstumsorientierten Vorstand nicht möglich gewesen.
Durch die Trennung wird in diesem Verein nicht alles automatisch eitel Sonnenschein, es gibt noch einiges zu verbessern oder überhaupt ersteinmal zu etablieren, aber mit dieser Trennung ist ein wichtiger Punkt durchgeführt worden, sodass dieser Verein im Sinne des Vereinszweckes und insbesondere im Sinne der tragenden Freiwilligen in den vielen Communities, die unseren Verein ausmachen, seinen Fokus wirksam ausrichten kann.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe, aber es wird, sollte der Governance Review Prozess hier keine Veränderung bringen, weiterhin so sein, dass der Vorstand die zentrale operative faktische Macht in diesem Verein besitzt. Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 12:48 schrieb Christa Bartel < christa.bartel@googlemail.com>:
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit, habe ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE
zu
spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann
ich
nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden
von
Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft, indem er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 € für diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven wohl auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu
treffen.
Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst
dann
könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen - kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über allem und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der
sie
immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld nicht eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die
das
Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach um sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen weiter reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was
sie
hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir
hatten
ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd von angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte. Nein, Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und ironischerweise nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen oder Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem Umgang
mit
der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht
haben,
bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann
auch
sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE
ist
aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten
klar
ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie
wählt
sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt,
sondern
eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und
nun
kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von
Präsidiumsmitgliedern
zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte,
weil
es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse spricht. Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn gerade nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich
weder
Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive Kontrolle der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das denn auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in
der
Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das ist auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen
eben
unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie
beschränkt
sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw.
Anstellungsverträge
auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht zu beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit beachtet und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe eines "Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren
Jahren
(rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis des Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut
wie
gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf kritisiert haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel
Richter
und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des
Präsidiums,
so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen Mitteln und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht unerwünscht ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde
oder
nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert, wenn
es
nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben
von
der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken,
auf
die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie keine Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie das verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
--
Jens Best Präsidium Wikimedia Deutschland e.V. web: http://www.wikimedia.de mail: jens.best http://goog_17221883@wikimedia.de
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Bernd,
Es gibt da keinen Widerspruch in der Darstellung. Das kann ich dir gerne entlang deinen Nachfragen erläutern.
Ich stehe nur jetzt gerade im Foyer und die Aufführung beginnt gleich. Da die Antwort gewohnt ausführlicher wäre, müsste ich dich deswegen auf morgen vertrösten.
Beste Grüsse
Jens Am 19.11.2014 19:42 schrieb "Bernd Gross" berndgross.dresden@gmail.com:
Hallo Jens,
mir leuchtet einiges immer noch nicht ganz ein.
Zum einen wiederhole ich meine Frage von der MV im Mai 2014, auf die ich bislang keine Antwort erhielt: Was ist im April 2014 geschehen, was das Präsidium veranlaßte von der für Ende April beschlossenen Mediation Abstand zu nehmen? (Ich hätte übrigens aufgrund meiner Beobachtungen und Analysen eine Antwort).
Zum anderen sehe ich einen Widerspruch in Deiner Argumentation bzw. Darstellung der Entwicklungen. Gestern noch hast du uns im "Forum" erklärt, dass die vom Präsidium gewünschten Änderungen deshalb nicht möglich waren, weil der Vorstand mit seinem Rücktritt drohte.
https://forum.wikimedia.de/w/index.php?title=Antragswerkstatt/St%C3%A4rkung_...
Na, warum habt Ihr diesen denn nicht angenommen? Das wäre doch billiger geworden.
Und drittens frage ich: Warum habt Ihr die Mitgliedschaft in Eurem Wille zu Veränderungen, speziell auf MV's, nicht mitgenommen? Kritiker an Pavel in bestimmten Dingen, zu denen ich nachweislich gehörte, habt Ihr im Regen stehen lassen und erklärt, dass (fast) alles bestens bestellt ist. Ich verweise insbesondere auf die Mitglederversammlung in der Kulturbrauerei im Mai 2013 (Stichwort:Antrag von DaB und meine Gegenstimme zur Entlastung von Pavel). Markus Glaser rief damals noch zum Vertrauen in den Vorstand auf.
Jeder macht sich das Bild der Entwicklung so, wie es gerade passt.
Beste Grüße Bernd
Am 19. November 2014 14:22 schrieb Jens Best jens.best@wikimedia.de:
Hallo liebe Christa,
ich will zu dem hier laufenden Streit um Herrn Moleski gar nichts sagen, das bringt erfahrungsgemäß nicht viel. Aber doch ein paar Fakten geradestellen und ein wenig Begründung nachreichen, damit das Ganze ein wenig mehr inhaltliche Substanz bekommt.
Die vorzeitige Trennung von Herrn Richter kostete nicht 320k, sondern
eher
so in Richtung der Hälfte davon. Genau darf dies nicht gesagt werden,
denn
natürlich unterliegen einige dieser Punkte rechtlich der
Verschwiegenheit.
Kann man doof finden, ist aber so. Die 320k beziehen sich auf den Nachtragshaushalt, der aber auch noch andere Punkte enthält, die mit der vorzeitigen Trennung nichts zu tun haben bzw. auch bei einer Trennung am Vertragsende angefallen wären.
Das ist natürlich auch noch eine Menge Geld, aber an dieser Stelle die zweite Richtigstellung einer Fehlinformation in deiner Mail: Herr Richter war nicht "kurz vor seinem Vertragsende", sondern er hätte ohne die Trennung noch über 1,5 Jahre in diesem Verein die zentrale Macht als Vorstand gehabt, denn so sind die Strukturen aktuell angelegt. 1,5 Jahre sind eine lange Zeit, um Dinge schlechter oder besser zu machen.
Dies hätte also bedeutet, dass er noch 1,5 Jahre lang eine realen Kurs hätte fahren können, der einerseits wenig mit Community-/Mitgliederunterstützung als zentralem Selbstverständnis der Geschäftsstellle zu tun gehabt hätte und andererseits auch weiter in
ihren
Strukturen keine Professionalität ausgebaut hätte, wie es sich für eine solche nicht gerade kleine Geschäftstelle gehört (sprich bereichsübergreifendes Kontakt- und Knowledgemanagement,
vereinheitlichtes
und grundlegenden Standards entsprechendes Prozessmanagement und dazu passende Evaluation/Controlling, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung
uvm.).
Es ist eine der originären Aufgaben des Präsidiums an diesen Stellen
sowie
auch generell genau hinzuschauen und dafür zu sorgen, dass es sich die Zustände unter der operativen Leitung des Vorstandes verbessern. Wenn das Präsidium nach reiflichen Überlegungen und Versuchen, auf anderen Wegen eine Lösung zu finden zu dem Schluss kommt, dass eine Trennung die
einzige
Möglichkeit ist, dann ist das satzungsgemäß ein richtiger und guter Weg. Vorzeitige Trennungen von Vorständen sind im deutschen Vereins-/Verbandswesen kein ungewöhnlicher Vorgang, jedes Jahr bringen
das
etliche Organisationen in unserer Größe und größer hinter sich. Dies geschieht (auch bei uns) weder "spontan" oder "ungeplant", wie einige
hier
das gerne darstellen, sondern ist eine, wenn auch nicht die angenehmste, normale Aufgabe des Präsidiums.
Herr Richter hat sich um den Verein verdient gemacht, weil er mit Professionalisierung des Fundraisings auch dafür gesorgt hat, dass über
10k
Vereinsmitglieder aktuell in der Kartei stehen und damit einen Sockel für eine finanzielle Sicherheit darstellen, was auch ein Stück Unabhängigkeit von in den Details ihrer Bedingungen ab und an merkwürdigen
internationalen
Geldmitteln bedeutet. Gleichzeitig wurde mit teils wenig nachhaltigen Beschäftigungsmodellen die Geschäftsstelle aufgeblasen, sodass dort jede Menge Experimente mit dem gewonnenen Geld durchgeführt werden konnten,
von
einer Stringenz in Sachen professioneller Freiwilligenunterstützung oder anderen Aspekten dieser NGO konnte aber nur bedingt gesprochen werden.
Es nützt nichts für ein paar Jahre ein paar Millionen auf dem Konto, ein paar tausend Karteileichen, um die sich niemand kümmert, in der Mitgliederkartei und ein ungesundes Mitarbeiterwachstum zu produzieren, wenn dadurch kein passender Impact, keine Wirkkraft für die Sache des Vereins und die Freiwilligen, die diesen Verein überhaupt erst möglich machen, entsteht. Diese grundlegende Trendwende hin zu mehr Sinn und Wirkkraft wäre unter einem rein wachstumsorientierten Vorstand nicht möglich gewesen.
Durch die Trennung wird in diesem Verein nicht alles automatisch eitel Sonnenschein, es gibt noch einiges zu verbessern oder überhaupt
ersteinmal
zu etablieren, aber mit dieser Trennung ist ein wichtiger Punkt durchgeführt worden, sodass dieser Verein im Sinne des Vereinszweckes und insbesondere im Sinne der tragenden Freiwilligen in den vielen
Communities,
die unseren Verein ausmachen, seinen Fokus wirksam ausrichten kann.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe, aber es wird, sollte der Governance Review Prozess hier keine Veränderung bringen, weiterhin so sein, dass
der
Vorstand die zentrale operative faktische Macht in diesem Verein besitzt. Insofern gilt es hier eine Kandidatin/einen Kandidaten zu finden, die/der nicht mit einem sinnbefreiten Wachstumsparadigma aufschlägt, sondern als entscheidungsbezogener Primus inter Pares mit Freiwilligen, Mitarbeitern und relevanten Stakeholdern den Vereinszweck vorantreibt.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 19. November 2014 12:48 schrieb Christa Bartel < christa.bartel@googlemail.com>:
Geht es nicht noch ein wenig gehässiger? Ich bin seit vielen Jahren aktives Mitglied des Vereins und am Anfang, in der Entstehungszeit,
habe
ich mit Freude die überwiegend jungen Leute bewundert, die mit so viel Begeisterung für die Verbreitung des freien Wissens eintraten. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte animiert, ebenfalls für den Verein WMDE
zu
spenden oder Mitglied zu werden. Nach allem, was ich gelesen habe, kann
ich
nicht mehr guten Gewissens für einen Verein eintreten, der die Spenden
von
Mitgliedern offensichtlich sehr leichtfertig aus dem Fenster wirft,
indem
er sich von dem langjährigen Vorstand Pavel Richter kurz vor dessen Vertragsende trennt und somit Spender und Mitglieder bis zu 320.000 €
für
diese Entscheidung des Präsidiums zahlen müssen. Wenn ich mir das unten gehässige Geschreibsel ansehe, erhalte ich den Eindruck, dass eine sachliche und gewinnbringende Auseinandersetzung von einigen Aktiven
wohl
auch nicht mehr möglich ist. Schade! Ich werde mein Wahlrecht für das zukünftige Präsidium noch wahrnehmen und hoffe, eine gute Wahl zu
treffen.
Anschließend werde ich aus dem Verein austreten.
Christa Bartel
Am 19.11.2014 12:01, schrieb Marcus Cyron:
Dieser Beitrag war eine Frechheit sondersgleichen. Statt endlich mal einen Fehler einzusehen und zuzugeben Scheiße gebaut zu haben - erst
dann
könnte man beginnen darüber auch nur nachzudenken das mal nachzusehen
kommt dieser freche Schlag ins Gesicht der Mitglieder von WMDE. Es ist wirklich unglaublich, mit welch einer Einstellung sie glauben über
allem
und allen anderen zu stehen und sich ihre eigene Welt basteln, in der
sie
immer recht haben. Man kann mittlerweile kaum noch etwas anderes dazu sagen, als dass sie da etwas Zusammenphantasieren, um ihre Schuld
nicht
eingestehen zu müssen. Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die
das
Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten. Sie, SIE! (und ihr Zuträger, der eben nicht nur mit ihnen über ihm wichtige Dinge sprach
um
sich Rat zu holen, was OK gewesen wäre, sondern ganze Unterlagen
weiter
reichte), haben das Vertrauen in Verein und Präsidium als Gremium erschüttert. Sie faseln etwas von verlorenem Vertrauen, dass zurück gewonnen werden müsste, dabei stehen genau sie für diesen Vertrauensverlust. Sie verkörpern ihn geradezu. Es ist lächerich, was
sie
hier abziehen. Dem Verein ist damit in keiner Weise gedient - nur geschadet. Dienen tut das alles bestenfalls Sebastian Moleski. Wir
hatten
ja schon einige Selbstdarsteller in Vorstand und Präsidium - aber sie stellen all diese Leute wahrlich in den Schatten. Sie faseln dauernd
von
angeblichen Schaden, den das aktuelle Präsidium angerichtet hätte.
Nein,
Herr Moleski. Den wirklichen Schaden richten sie an. Und
ironischerweise
nicht einmal mehr mit ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen
oder
Geld, das sie eben auch mal doppelt abrechnen. Sondern mit ihrem
Umgang
mit
der Wahrheit. Statt einmal zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht
haben,
bleiben sie stur dabei, alles richtig gemacht zu haben und sind dann
auch
sehr kreativ in den Begründungen. Na immerhin haben sie Fantasie. WMDE
ist
aber kein Fantasialand. Und ich hoffe, dass es wirklich genug Leuten
klar
ist, dass sie zu wählen eine massive Vereinsschädigun wäre. Wer sie
wählt
sollte sich im klaren sein, dass er keine Zukunft für WMDE wählt,
sondern
eine Zukunft für Sebastian Moleski. Aber dafür sind wir nicht da. Und
nun
kommen sie bitte endlich mal wieder aus ihrem Wolkenkukuksheim in die Realität.
Marcus Cyron
Am 19.11.2014 10:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Olaf,
Du bist ans Rednerpult gegangen und hast bewußt die Vertraulichkeit
des
Präsidiums gebrochen. Du hast verbindliche Regeln, die es in unserem Verein gibt, bewußt gebrochen !!!
hierzu habe ich eigentlich nur drei Dinge zu sagen:
- Das Präsidium hat die Möglichkeit, sensible Teile von Sitzungen
als
vertraulich zu deklarieren und deren Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zweck dieser Vertraulichkeisregelung ist es jedoch nicht, satzungswidrige Beschlüsse zu schützen oder gar Falschaussagen von
Präsidiumsmitgliedern
zu decken. Es ist mit nach wie vor ein Rätsel, wie man einem Vereinsmitglied, das keine weiteren Funktion im Verein hat und insbesondere nicht dem Präsidium angehört, den Mund verbieten oder gar ausschließen möchte,
weil
es über solche geheim gehaltenen, satzungswidrigen Beschlüsse
spricht.
Noch rätselhafter wird es in einem Umfeld, dass so einen großen Wert auf Transparenz und Offenheit legt wie Wikimedia.
- Ich habe den Inhalt des Beschlusses, so wie er mir gegenüber
benannt
wurde, nur auf der Mitgliederversammlung wiedergegeben, also ihn
gerade
nicht veröffentlicht. Innerhalb der Mitgliederversammlung kann sich
weder
Vorstand noch Präsidium auf Vertraulichkeit berufen. Die Organe des Vereins sind gegenüber der Mitgliederversammlung unbeschränkt rechenschaftspflichtig (§ 666 BGB), weil sonst eine effektive
Kontrolle
der Organe durch die Versammlung gar nicht möglich wäre. Wie soll das
denn
auch funktionieren, wenn jemand satzungswidrig handeln und dann diese Handlungen als vertraulich vor der MV verstecken kann? Die Mitglieder müssen in
der
Mitgliederversammlung ohne Befürchtung von Nachteilen frei sprechen können, insbesondere wenn es um die Amtsführung der Vereinsorgane geht. Das
ist
auch einer der wesentlichsten Gründe, warum Mitgliederversammlungen
eben
unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
- Die Vertraulichkeit, die es innerhalb des Präsidiums gibt, soll
dazu
dienen, dass auch sensible Themen behandelt werden können. Sie
beschränkt
sich selbstverständlich nur auf die Präsidiumsmitglieder. (§2 GO-Präsidium i.V.m. §1 GO-Präsidium) sowie über ihre Dienst- bzw.
Anstellungsverträge
auf den Vorstand und die Mitarbeiter. Das ist auch gut so und nicht
zu
beanstanden. Es wurde von mir während meiner früheren Amtszeit
beachtet
und wird es selbstverständlich auch im Falle einer zukünftigen Amtszeit.
Ich finde es persönlich auch sehr befremdlich, dass die Vorwürfe
eines
"Geheimnisverrats" durchweg von denjenigen kommen, die in früheren
Jahren
(rückblickend betrachtet: zu recht) die rigide Geheimhaltungspraxis
des
Präsidiums bzw. des ehrenamtlichen Vorstands (wir haben damals so gut
wie
gar keine Beschlüsse oder Protokolle veröffentlicht) scharf
kritisiert
haben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieselben Personen heute mit dem Ergebnis, also der vorzeitigen Abberufung von Pavel
Richter
und der vermeintlichen nur damit möglichen Emanzipierung des
Präsidiums,
so zufrieden sind, dass Kritik an den dafür zum Einsatz gekommenen
Mitteln
und Wegen sowie die Widerlegung falscher Behauptungen schlicht
unerwünscht
ist.
Für das nächste Präsidium wünsche ich mir, egal ob ich gewählt werde
oder
nicht, dass es mit Kompertnz und Sachverstand agiert, selbst heftigst ausgedrückte Kritik anhört und mit Geduld und Weitsicht reagiert,
wenn
es
nicht das hört, was es hören will. Der Verein wie die Commnity leben
von
der Vielfalt ihrer Mitglieder, sie sind ist eine der größten Stärken,
auf
die Wikimedia setzen kann. Wir sollten alles dafür tun, dass sie
keine
Scheu haben, ihre Meinungen auszudrücken, statt Wege zu finden, wie
das
verboten werden kann.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Am 19.11.2014 12:01 schrieb Marcus Cyron:
Sie sind ein Verräter vertraulicher Dinge, die das Vertrauen in ein ganzes Gremium unterminierten.
Hallo Marcus,
hier muss ich Sebastian in Schutz nehmen. Der Vorwurf des "Geheimnisverrats" kann nur den treffen, der Sebastian die Präsidiumsgeheimnisse verraten hat. Wobei mich auch befremdet, dass man sich hier heutzutage über "Geheimnisverrat" aufregt, wo man sich früher nur über Geheimnisse empören konnte...
MfG Stefan
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