Oh man, soll diese wohlfeile Pseudokritik samt Scheingefechten noch bis zur MV so weiterlaufen? In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde. Ja, der Ton, mit dem zuweilen von Seiten des Vorstandes mit den Mitgliedern kommuniziert wird, befremdet etwas. Eine offenere Kommunikation, gerade auch über Probleme und ungeklärte Fragen, wäre wünschenswert.
Aber ein Großteil der Kritik, die hier in den vergangenen Tagen geäußert wurde, ist in Wahrheit doch bloßes Substitut. Eine ehrliche und offene Diskussion ist in diesem Klima kaum möglich. Jede weitere Kritik, und mag sie noch so gerechtfertigt sein, muss auf den durchschnittlichen Betrachter derzeit wie ein weiteres unbeholfenes Werfen mit Schlamm wirken.
Mir wäre lieb, wenn wir schon vor der MV wieder ein normales Klima auf dieser Liste schaffen könnten. Falls dies nicht möglich sein sollte: Bitte sorgt dafür, dass wenigstens die wertvolle Zeit auf der MV nicht mit diesem Kasperletheater vergeudet wird.
Viele Grüße Kurt
@Kurt
Oh man, soll diese wohlfeile Pseudokritik samt Scheingefechten noch bis zur MV so weiterlaufen? In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde. Ja, der Ton, mit dem zuweilen von Seiten des Vorstandes mit den Mitgliedern kommuniziert wird, befremdet etwas. Eine offenere Kommunikation, gerade auch über Probleme und ungeklärte Fragen, wäre wünschenswert.
Und wieso ist diese offene Kommunikation nie erfolgt? Wenn es Kommunikationsprobleme gibt, trägt natürlich nie nur einer die Verantwortung. Alle Beteiligten in einem Verein sollten sich um ein konstruktives und sachorientiertes Gesprächsklima bemühen. Dazu zähle ich ALLE Mitglieder, egal ob im Vorstand oder als "einfaches" Miglied.
Aber ein Großteil der Kritik, die hier in den vergangenen Tagen geäußert wurde, ist in Wahrheit doch bloßes Substitut. Eine ehrliche und offene Diskussion ist in diesem Klima kaum möglich. Jede weitere Kritik, und mag sie noch so gerechtfertigt sein, muss auf den durchschnittlichen Betrachter derzeit wie ein weiteres unbeholfenes Werfen mit Schlamm wirken.
Ich bemühe mich, sachbezogen zu argumentieren. Da ich erst seit Ende 2008 Mitglied des Vereins bin, fehlen mir natürlich einige Hintergründe. Ich bedauere es aber, wenn Kritik, die ich an konkreten Handlungen übe, als "Schlammschlacht" verstanden wird. Es muss doch möglich sein, Kritik zu üben, ohne gleichzeitig dies als persönlichen Angriff zu verstehen. Ich habe in einigen Äußerungen auch meine Übereinstimmung in Einzelpunkten mit den von mir kritisierten Personen gezeigt.
Mir wäre lieb, wenn wir schon vor der MV wieder ein normales Klima auf dieser Liste schaffen könnten. Falls dies nicht möglich sein sollte: Bitte sorgt dafür, dass wenigstens die wertvolle Zeit auf der MV nicht mit diesem Kasperletheater vergeudet wird.
Diesen Wunsch kann ich nur unterstützen. Ich bin bisher immer noch davon ausgegangen, dass wir uns alle bemühen sollten, gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden und uns Gedanken machten sollten, wie wir den Verein stärken und ausbauen können. ___________________________________________________________ NEU: WEB.DE DSL für 19,99 EUR/mtl. und ohne Mindest-Laufzeit! http://produkte.web.de/go/02/
Kurt, ich zitiere dein posting mal in voller Laenge: Kurt Jansson wrote:
Oh man, soll diese wohlfeile Pseudokritik samt Scheingefechten noch bis zur MV so weiterlaufen? In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde. Ja, der Ton, mit dem zuweilen von Seiten des Vorstandes mit den Mitgliedern kommuniziert wird, befremdet etwas. Eine offenere Kommunikation, gerade auch über Probleme und ungeklärte Fragen, wäre wünschenswert.
Aber ein Großteil der Kritik, die hier in den vergangenen Tagen geäußert wurde, ist in Wahrheit doch bloßes Substitut. Eine ehrliche und offene Diskussion ist in diesem Klima kaum möglich. Jede weitere Kritik, und mag sie noch so gerechtfertigt sein, muss auf den durchschnittlichen Betrachter derzeit wie ein weiteres unbeholfenes Werfen mit Schlamm wirken.
Mir wäre lieb, wenn wir schon vor der MV wieder ein normales Klima auf dieser Liste schaffen könnten. Falls dies nicht möglich sein sollte: Bitte sorgt dafür, dass wenigstens die wertvolle Zeit auf der MV nicht mit diesem Kasperletheater vergeudet wird.
Ist irgendwas an diesem posting konkret oder sachbezogen? Oder wenigstens personenbezogen? Das einzige das diese email mir mitteilt, ist, dass Kurt mit dem Klima auf der Liste nicht zufrieden ist. Wen oder was er damit meint, ist unklar. Ich denke, besser als mit derart unspezifischen postings kann man das Klima gar nicht vergiften.
Fossa
Am 19. April 2010 14:12 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Kurt, ich zitiere dein posting mal in voller Laenge:
Nein, bitte nicht, Erbarmen! :-) Die Argumente dürften ausgetauscht sein. Wer sich für die Gesprächsfäden interessiert, kann in seinem Email-Archiv kramen und seine Meinung bilden. Besten Gruß Ziko
Ziko,
Die Argumente dürften ausgetauscht sein.
Das sehe ich ganz anders, viele Argumente wurden noch gar nicht aufgenommen oder diskutiert, zum Beispiel wurden diese Vorschlaege:
http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-April/002299.html
noch gar nicht diskutiert. Auch mein Hinweis, dass ich reine Developer-Treffen in Zukunft lieber nicht durch den Verein unterstuetzt sehen wuerde, wurde nicht diskutiert. Bedeutet das, dass alle diese Vorschlaege auf keinerlei Widerstand stossen? Das wuerde mich zwar freuen, aber das muesste dann auch ausgesprochen werden.
Fossa
Tja, die Meinungen gehen auseinander. Ich empfand das Developer- Treffen als sehr nützlich und meine, sowas sollte noch mehr vom Verein unterstützt werden.
Am 19. April 2010 14:39 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
Ziko,
Die Argumente dürften ausgetauscht sein.
Das sehe ich ganz anders, viele Argumente wurden noch gar nicht aufgenommen oder diskutiert, zum Beispiel wurden diese Vorschlaege:
http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-April/002299.html
noch gar nicht diskutiert. Auch mein Hinweis, dass ich reine Developer-Treffen in Zukunft lieber nicht durch den Verein unterstuetzt sehen wuerde, wurde nicht diskutiert. Bedeutet das, dass alle diese Vorschlaege auf keinerlei Widerstand stossen? Das wuerde mich zwar freuen, aber das muesste dann auch ausgesprochen werden.
Fossa
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Hi,
Am 19.04.2010, 15:39 Uhr, schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
noch gar nicht diskutiert. Auch mein Hinweis, dass ich reine Developer-Treffen in Zukunft lieber nicht durch den Verein unterstuetzt sehen wuerde, wurde nicht diskutiert. Bedeutet das, dass alle diese Vorschlaege auf keinerlei Widerstand stossen? Das wuerde mich zwar freuen, aber das muesste dann auch ausgesprochen werden.
ich vermute, der Großteil der Leser dieser Mailingliste überfliegt solche ewig langen Mails nur - so wie ich. Wenn du ernsthafte, konkrete Vorschläge hast, bietet es sich an, diese in einem eigenen Thread mit einer Mail vorzuschlagen, die eine Bildschirmseite nicht übersteigt - umso kürzer, umso mehr Feedback wirst du bekommen. Bei den meisten Mails der letzten Wochen habe ich den Eindruck, dass keine ernsthafte Kommunikation gewollt ist - mit Mails der Länge und so vielen verschiedenen unkonkreten Themen auf einmal, erreicht man keine vereinsweite Kommunikation. Insofern sind für mich diejenigen, die derzeit nach mehr Kommunikation schreien diejenigen, die sie derzeit am meisten behindern.
Und zu konkreten Vorschlägen: man sollte die Selbstüberzeugung soweit zurückfahren, dass man davon ausgeht, dass keine Reaktion bedeutet, dass bei den Lesern kein Handlungsbedarf gesehen wird. Aber für dich: Ich unterstütze es, dass der Verein Treffen verschiedenster Gruppen ausrichtet: OTRS-Treffen, Mentorentreffen, Developertreffen etc. Einzelne Zusammensetzungen nicht zu erlauben oder prinzipiell jeden überall zuzulassen lehne ich entschieden ab. Das ändert nichts daran, dass ich ein Developer-meets-Anwender-Treffen interessant fänd - aber alles verbieten zu wollen, zu dem man nicht eingeladen wurde... nunja.
Grüße, Christian / APPER
Mir wäre lieb, wenn wir schon vor der MV wieder ein normales Klima auf dieser Liste schaffen könnten. Falls dies nicht möglich sein sollte: Bitte sorgt dafür, dass wenigstens die wertvolle Zeit auf der MV nicht mit diesem Kasperletheater vergeudet wird.
Also ich empfinde hier auch so manches Zeugs als Überflüssig, manche Kritik als Überzogen oder Unsinnig, andererseits manche Reaktion auf Kritik für relativierend oder ignorant. ABER, was einer Person wichtig oder unwichtig ist, liegt eben auch immer im Auge des Betrachters. Darum empfinde ich solche Ansinnen als nicht OK. Und ich möchte auch nicht, daß die diesjährige MV wie in den letzten Jahren nur wieder ein Fest von Friede, Freude und Eierkuchen wird und alles weiter brodelt. Ich hätte gerne mal eine Explosion. Ein reinigendes Gewitter. Danach wäre allen in meinen Augen besser geholfen als wenn wir weiter so tun, als wäre alles in Ordnung. Denn es ist offensichtlich (zumindest für eine nicht zu ignorierende Anzahl von Personen) nicht alles in Ordnung. Wird es besser, wenn nicht darüber geredet wird? Oder auch gerne mal richtig gestritten? Aber leider fehlt eine Streitkultur völlig, weil Kritik an einer Sache immer als persönliche Fundamentalkritik, Nörgelei oder Störmanöver aufgefasst wird und weil Streit bei vielen Personen immer gleich als persönliche Beleidigung anstatt als Differenzen in der Sache aufgefasst werden. Wenn wir die Differenzen in der Sache nicht klären, kommt es automatisch zu Verhärtungen in der zwischenmenschlichen Beziehung. Wir müssen endlich mal dahin kommen, richtig streiten zu können. Und das ist dann kein Kasperletheater.
Marcus
Hallo nochmal in die Runde!
Kurt Jansson schrieb:
In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde.
Da es offenbar irgendeinen inner circle gibt, zu dem ich nicht zähle: Magst du mich mal bitte über diese Hintergründe aufklären, Kurt? Ich soll auf der MV einen Vorstand wählen und über Vereinsentwicklungen abstimmen und fühle mich dazu nicht ausreichend in der Lage, wenn es tatsächlich dabei in Wirklichkeit um "ganz andere Vorgänge" geht.
Viele Grüße Martina
Martina Nolte wrote:
[...]
Kurt Jansson schrieb:
In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde.
Da es offenbar irgendeinen inner circle gibt, zu dem ich nicht zähle: Magst du mich mal bitte über diese Hintergründe aufklären, Kurt? Ich soll auf der MV einen Vorstand wählen und über Vereinsentwicklungen abstimmen und fühle mich dazu nicht ausreichend in der Lage, wenn es tatsächlich dabei in Wirklichkeit um "ganz andere Vorgänge" geht.
Danke, Martina, mir geht es genauso, ich moechte mich daher der Frage anschliessen.
Fossa
Hallo alle!
Ich wollte mich nun auch mal äußern.
Erstmal zum Tätigkeitsbericht, den ich endlich gelesen habe: Gefällt mir insgesamt gut und besonders meine Fragen zum Kompass 2020 (auch Fragen, die ich vor dem Lesen noch nicht hatte), wurden beantwortet. Auch die Vorstellung der Projekte und Tätigkeiten überzeugte, die Statistiken zum Verein stellten zumindest mich zufrieden. Das war das Positive.
Was mir nicht gefällt sind die doch spärlichen Informationen zu den Finanzen, die nur drei Seiten umfassen (der Artikel zur Spendenkampagne sagt ja nicht viel). Die Einnahmen sollten besser erklärt werden, denn auf Seite 31 (und nur dort suche ich), finde ich nicht die Information, woher denn Miet- und Umsatzsteuereinnahmen kommen. Auch Lizenzeinnahmen werden nicht weiter erklärt. Dass man hier auf Nachfrage mehr erfährt, ist schön, aber wenn ein potenzielles Mitglied oder Spender den Bericht in der Hand hält, kann er das nicht nachfragen. Gerade solche eher unerwarteten Erträge sollten besser erkärt werden, auch wenn sie nur einen geringen Teil der gesamten Einnahmen ausmachen.
Für die Ausgaben gilt im Grunde ähnliches. Die Verwaltungskosten finden sich nur im Text, nicht in der Grafik oder der Tabelle, damit fallen sie viel weniger auf (und ich hab mich erstmal gewundert, in welchem Posten denn die Geschäftsstelle steckt). Posten wie International Outreach (warum heißt das eigentlich so?), Community Support, Allgem. Öffentlichkeitsarbeit und Content Liberation sollten besser bzw. detaillierter erklärt werden. Wieviel Geld wurde für die Wikimedia Conference ausgegeben? Was steckt in der allgem. Öffentlichkeitsarbeit? Wofür wird bei "Content Liberation" Geld ausgegeben? (finde ich nirgends erklärt) Mich würde auch interessieren, wieviel des Community Budgets für Fahrtkostenrückerstattung o.Ä. ausgegeben wird. Ich denke da kann man noch deutlich besser informieren.
Außerdem möchte ich mich der Frage von Martina und Fossa anschließen. Bitte nicht einfach diffuse Vorwürfe in die Mailingliste werfen!
Viele Grüße
Alex
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Thomas Koenig Gesendet: Montag, 19. April 2010 15:55 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Erbarmen
Martina Nolte wrote:
[...]
Kurt Jansson schrieb:
In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge
zu Grunde.
Da es offenbar irgendeinen inner circle gibt, zu dem ich nicht zähle: Magst du mich mal bitte über diese Hintergründe aufklären, Kurt? Ich soll auf der MV einen Vorstand wählen und über Vereinsentwicklungen abstimmen und fühle mich dazu nicht ausreichend in der Lage, wenn es tatsächlich dabei in Wirklichkeit um "ganz andere Vorgänge" geht.
Danke, Martina, mir geht es genauso, ich moechte mich daher der Frage anschliessen.
Fossa
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Hallo,
Eine schöne Idee. Nun stelle ich aber mal die wohlmöglich schon erwartete Frage: Wie sieht es denn mit dem Urheber dieser Sätze aus? Sollte der nicht genannt werden? Oder ist das, weil ja nur ein Satz (oder zwei), nicht nötig und wird daher auch nicht gemacht? Und wie siehts mit dem Bild beim ersten Beispiel aus? Es ist kein Urheber genannt und bei Commons oder WP kann ich das Bild nicht finden. Hat man da ein anderes Bild genommen, bei dem man den Urheber nicht nennen braucht?
Alex
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Hallo,
Eine schöne Idee. Nun stelle ich aber mal die wohlmöglich schon erwartete Frage: Wie sieht es denn mit dem Urheber dieser Sätze aus? Sollte der nicht genannt werden? Oder ist das, weil ja nur ein Satz (oder zwei), nicht nötig und wird daher auch nicht gemacht? Und wie siehts mit dem Bild beim ersten Beispiel aus? Es ist kein Urheber genannt und bei Commons oder WP kann ich das Bild nicht finden. Hat man da ein anderes Bild genommen, bei dem man den Urheber nicht nennen braucht?
Alex
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Catrin Schoneville wrote:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen.
Es waere sinnvoll solche Fragen ach schon beim inoffiziellen Start zu loesen, deutsche Gerichte kennen naemlich keinen Begriff des "offiziellen Starts".
Fossa
Thomas Koenig t.koenig@surrey.ac.uk wrote:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen.
Es waere sinnvoll solche Fragen ach schon beim inoffiziellen Start zu loesen, deutsche Gerichte kennen naemlich keinen Begriff des "offiziellen Starts".
Da wird die Umsetzung der geforderten/geplanten besseren In- formation der Vereinsmitglieder über "work in progress" ja noch wirklich spannend.
Tim
On Tue, 20 Apr 2010 11:39:17 +0000 Tim Landscheidt wrote:
Thomas Koenig t.koenig@surrey.ac.uk wrote:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen.
Es waere sinnvoll solche Fragen ach schon beim inoffiziellen Start zu loesen, deutsche Gerichte kennen naemlich keinen Begriff des "offiziellen Starts".
Da wird die Umsetzung der geforderten/geplanten besseren In- formation der Vereinsmitglieder über "work in progress" ja noch wirklich spannend.
Tim
Ich habe gehört, in der Wikipedia würde das mit dem richtigen Umgang mit dem Urheberrecht auch meistens funktionieren, obwohl auch dort Vereinsmitglieder beteiligt sind. Ich denke nicht, dass eine größere Beteiligung der Vereinsmitglieder neue Probleme in Sachen Urheberrecht schaffen wird.
Hallo nochmal,
Tim Landscheidt wrote:
Da wird die Umsetzung der geforderten/geplanten besseren Information der Vereinsmitglieder über "work in progress" ja noch wirklich spannend.
Am 20.04.2010 15:23, schrieb Stefan Knauf: Ich habe gehört, in der Wikipedia würde das mit dem richtigen Umgang mit dem Urheberrecht auch meistens funktionieren, obwohl auch dort Vereinsmitglieder beteiligt sind.
Abgesehen von durchaus sehr tiefen Gräben bei lizenzrechtlichen Fragen in der Wikipedia sieht's innerhalb der Projekte nochmal etwas anders aus als bei externer Nachnutzung. Die Kooperation mit Bertelsmann und dem Wikipedia-Einbänder ist lizenzrechtlich mächtig in die Hose gegangen und auch damals schon hätte der Verein besser vorher urheber-/lizenzrechtlich versierte Mitglieder/Wikipedianer eingebunden statt nachträglich zu hoffen, dass keine Schadenersatzforderungen an den Kooperationspartner erfolgen.
Grüße Martina
"Stefan Knauf" Stefan.Knauf@Uni-Bonn.de wrote:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen.
Es waere sinnvoll solche Fragen ach schon beim inoffiziellen Start zu loesen, deutsche Gerichte kennen naemlich keinen Begriff des "offiziellen Starts".
Da wird die Umsetzung der geforderten/geplanten besseren In- formation der Vereinsmitglieder über "work in progress" ja noch wirklich spannend.
Ich habe gehört, in der Wikipedia würde das mit dem richtigen Umgang mit dem Urheberrecht auch meistens funktionieren, obwohl auch dort Vereinsmitglieder beteiligt sind. Ich denke nicht, dass eine größere Beteiligung der Vereinsmitglieder neue Probleme in Sachen Urheberrecht schaffen wird.
Wenn man den Vereinsmitgliedern keine unfertigen Zwischener- gebnisse präsentiert, sollten tatsächlich keine Verschlech- terungen zu erwarten sein.
Tim
Hallo!
Korrekte Lizenzanwendung vorausgesetzt: Tolle Idee! Glückwunsch!
Am 19.04.2010 19:39, schrieb Catrin Schoneville:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen. Angeführte Beispiele sind erste Layouts, die wir derzeit überarbeiten und durch Nennung der Lizenz usw. ergänzen
Der erste "Start" hat schon stattgefunden: Diese beiden über den Vereinsblog veröffentlichten Clips sind glasklare Lizenz- und Urheberrechtsverletzungen. Mir fehlt, ehrlich gesagt, jedes Verständnis dafür. "Gutes Beispiel"??
Zum Vereinsziel "Verbreitung von Informationen ... zum Thema Freie Inhalte" unserer Satzung zählt m.E. zwingend, dass in Veröffentlichungen des Vereins für dort genutzte Freie Inhalte die zugehörigen Freien Lizenzen konsequent respektiert und sogar eher prominent GENANNT werden. (Ich vermisse z.B. Lizenz und Urheber auch beim "Bild das Tages" auf wikimedia.de).
Dasselbe gilt für vom Verein initiierte Veröffentlichungen durch Kooperationspartner. Dass und wie Lizenzen, Autoren und Bildurheber zu nennen sind, sollte der Verein seinen Kooperationspartnern unmissverständlich deutlich machen. Ganz besonders, weil sich hieraus womöglich direkte Haftungsfragen für den Verein ergeben können. Oder wurde das Haftungsrisiko bereits geprüft und verneint?
Am 19.04.2010 18:22, schrieb Alexander Juhrich:
Und wie siehts mit dem Bild beim ersten Beispiel aus? Es ist kein Urheber genannt und bei Commons oder WP kann ich das Bild nicht finden.
Service: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Volkswagen_T1_yellow_(1460755657).jpg Besonders pikant an diesem Beispiel: das Bild wurde 2007 aus Flickr importiert, stammt also von einem Fotografen, der nicht den geringsten Schimmer von irgendeiner gefühlten (zunehmend libertären??) Community-Policy hat.
Viele Grüße Martina
Gründlicher lesen hilft. Ich muss mich also korrigieren: Nicht nur die beiden Clips im Vereinsblog sind grobe Lizenz- und Urheberrechtsverletzungen, sondern offenbar die gesamten Pilotclips, die schon in den U-Bahnen laufen. Wie viele Clips sind das? Wurden die vom Verein erstellt und zur Veröffentlichung bereit gestellt oder von wem? Wurde die Berliner Fenster GmbH vom Verein auf die Mängel hingewiesen?
Am 19.04.2010 22:45, schrieb Martina Nolte:
Hallo!
Korrekte Lizenzanwendung vorausgesetzt: Tolle Idee! Glückwunsch!
Am 19.04.2010 19:39, schrieb Catrin Schoneville:
Gute Fragen - die wir bis zum offiziellen Start auch noch lösen. Angeführte Beispiele sind erste Layouts, die wir derzeit überarbeiten und durch Nennung der Lizenz usw. ergänzen
Der erste "Start" hat schon stattgefunden: Diese beiden über den Vereinsblog veröffentlichten Clips sind glasklare Lizenz- und Urheberrechtsverletzungen. Mir fehlt, ehrlich gesagt, jedes Verständnis dafür. "Gutes Beispiel"??
Zum Vereinsziel "Verbreitung von Informationen ... zum Thema Freie Inhalte" unserer Satzung zählt m.E. zwingend, dass in Veröffentlichungen des Vereins für dort genutzte Freie Inhalte die zugehörigen Freien Lizenzen konsequent respektiert und sogar eher prominent GENANNT werden. (Ich vermisse z.B. Lizenz und Urheber auch beim "Bild das Tages" auf wikimedia.de).
Dasselbe gilt für vom Verein initiierte Veröffentlichungen durch Kooperationspartner. Dass und wie Lizenzen, Autoren und Bildurheber zu nennen sind, sollte der Verein seinen Kooperationspartnern unmissverständlich deutlich machen. Ganz besonders, weil sich hieraus womöglich direkte Haftungsfragen für den Verein ergeben können. Oder wurde das Haftungsrisiko bereits geprüft und verneint?
Am 19.04.2010 18:22, schrieb Alexander Juhrich:
Und wie siehts mit dem Bild beim ersten Beispiel aus? Es ist kein Urheber genannt und bei Commons oder WP kann ich das Bild nicht finden.
Service: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Volkswagen_T1_yellow_(1460755657).jpg Besonders pikant an diesem Beispiel: das Bild wurde 2007 aus Flickr importiert, stammt also von einem Fotografen, der nicht den geringsten Schimmer von irgendeiner gefühlten (zunehmend libertären??) Community-Policy hat.
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Wieso werden in den Muster Clips 2 verschiedene www-Adressen verwendet? Am Anfang wikipedia.org und am Ende wikimedia.de
Für den "normalen" Zuschauer sollte eine Adresse reichen.
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Am 19. April 2010 22:45 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Korrekte Lizenzanwendung vorausgesetzt: Tolle Idee! Glückwunsch!
Ich denke das das bis Mai alles geklärt sein wird. Die Idee soll langfristig funktionieren und über die Einbindung von Artikeln hinausgehen. Das Berliner Fenster arbeitet mit dem Internationalen Kurzfilmfestival Interfilm http://www.interfilm.de/home.php zusammen, zusammen riefen sie vor einigen Jahren das Projekt "Going Underground" http://www.goingunderground.de/ ins Leben. Meine Idee war es, so etwas mit "Video on Wikipedia" http://videoonwikipedia.org/ zu verbinden, dass Inhalte in Videoform ebenfalls im Fahr- und auch Fluggastfernsehen zu sehen sein kann. In den Fluglinien könnten Menschen auf der ganzen Welt erreicht werden, da wäre vielleicht aber eine Einbindung von englischsprachigen Inhalten wohl sinnvoller, auch über die entsprechende Lizenzstruktur müßte da nachgedacht werden.
Grüße Juliana
Hallo, Martina Nolte wrote:
Korrekte Lizenzanwendung vorausgesetzt: Tolle Idee! Glückwunsch!
ich bin kein Jurist, aber Martinas Argumente, dass die Lizenz des ex-Flickr-Bildes nicht korrekt angewandt wurde, leuchtet mir ein. In den beiden Clips gibt es /keinerlei/ Nennung des Urhebers. Laut CC-BY SA 2.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ muss der Urheber genannt werden. Das ist eindeutig nicht erfolgt. Warum ist der Blogpost mit den URVs immer noch online verfuegbar? An wen muss man sich wenden, damit der entfernt wird?
Oder wird Martinas Argumentation, der ich mich anschliesse, als falsch zurueck gewiesen?
Fossa
Hi,
Am 19.04.2010, 18:57 Uhr, schrieb Catrin Schoneville catrin.schoneville@wikimedia.de:
Wikipedia ist zukünftig auch in Berliner U-Bahnen präsent.
schöne Sache! Hatte das Samstag schon in der U-Bahn gesehen und mich gefreut, wusste aber nicht, dass auch der Verein mit drinsteckt. Freut mich. Auch wenn ich das Samstags-Beispiel (habs vergessen, war irgendwas mit nem Architekten) nicht sonderlich spannend fand, da gibts häufiger bessere Sachen ;).
Grüße, Christian / APPER
Hallo Martina,
Kurt Jansson schrieb:
In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde.
Da es offenbar irgendeinen inner circle gibt, zu dem ich nicht zähle: Magst du mich mal bitte über diese Hintergründe aufklären, Kurt? Ich soll auf der MV einen Vorstand wählen und über Vereinsentwicklungen abstimmen und fühle mich dazu nicht ausreichend in der Lage, wenn es tatsächlich dabei in Wirklichkeit um "ganz andere Vorgänge" geht.
Wenn ich die Diskussionen der letzten Wochen Revue passieren lasse, dann drängt sich sehr stark ein Subtext auf, dessen Gegenstand aber nie klar angesprochen wurde.
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an (Kennwort: wmdemv2010): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/meta/3/31/Rechenschaftsbericht_Birken_...
Viele Grüße Kurt
Kurt, Kurt Jansson wrote:
[...]
Wenn ich die Diskussionen der letzten Wochen Revue passieren lasse, dann drängt sich sehr stark ein Subtext auf, dessen Gegenstand aber nie klar angesprochen wurde.
Ja, den Eindruck habe ich auch.
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an (Kennwort: wmdemv2010): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/meta/3/31/Rechenschaftsbericht_Birken_...
Diese Zeilen erhellen die Situation aber in keiner Weise. Um was KONKRET geht es? (An alle Usenet-Nutzer: GROSSBUCHSTABEN werden von manchen Personen zur *Betonung*, nicht zum "schreien" benutzt.)
Fossa
On 22.04.2010 10:54, Kurt Jansson wrote:
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an
Die Geschäftsführersuche war für den Vorstand in der Tat eine große Belastung. Der Wunsch des gesamten Vorstands, die Suche innerhalb von sechs Monaten erfolgreich zu beenden, scheiterte letztendlich Ende 2008 damit, dass sich der Vorstand in mehreren Wahlgängen nicht auf einen Kandidaten einigen konnte. Der Versuch im Januar, weitere Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen einzuladen, um eine kurzfristige Auswahl vorzunehmen, scheiterte an Terminschwierigkeiten. Der Vorstand hatte dann Anfang Februar ohne Gegenstimmen beschlossen, meinen Auftrag um sechs Monate zu verlängern.
Selbstverständlich ist dieser Verlauf nicht zufriedenstellend, allerdings sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass die Besetzung der Geschäftsführerstelle eine der kritischsten Aufgaben ist, die der Vorstand hat. Deswegen haben wir auch gerade in der Vorbereitung der Geschäftsführersuche mit einer umfangreichen Untersuchung der Erwartungen durch Jenny Grabe im Sommer 2008, der Erstellung eines Stellen- und Anforderungsprofils und der Ausarbeitung einer Bewertungsmatrix viel Zeit und Mühe investiert.
Die Geschäftsführersuche wurde nach MV (März 2009) und Wikimedia Conference (April 2009) mit Intensität fortgesetzt. Zu beachten ist, dass mein Auftrag sich auch auf die laufenden Geschäfte des Vereins erstreckten, weil klar war: der Verein macht jetzt nicht sechs Monate Pause, bis ein permanenter Geschäftsführer gefunden wurde.
Bezüglich Philipps Vorwurf ist klarzustellen, dass ich mich zu keiner Zeit für die Stelle des Geschäftsführers beworben habe, noch ich dem Vorstand einen Antrag oder ähnliches vorgelegt habe. Es gab zwischenzeitlich informelle Gespräche unter Vorstandsmitgliedern zu dieser Frage, als im Frühjahr 2009 die grundlegende Frage geklärt werden sollte, ob der Verein auf eine professionelle Personalberatung (mit allen damit verbundenen Kosten) zurückgreifen oder die bisherige Vorgehensweise fortgesetzt werden sollte. Tatsächlich gab es auf einer Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe, eine offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Die Personalfindungskommission hat im Sommer 2009 mehrere Kandidaten aufgrund ihrer schriftlichen Bewerbung aber auch persönlicher Gespräche geprüft. Die einhellige Empfehlung war Pavel Richter, der Ende Juni auch einstimmig vom Vorstand gefolgt wurde. Innerhalb weniger Wochen fanden danach Vertragsverhandlungen, Einstellung und Einarbeitung statt, sodass pünktlich zum Ende meines Auftrags die Übergabe erfolgen konnte. An der raschen Abwicklung hatte ich auch deswegen ein zusätzliches persönliches Interesse, weil mir schon seit Mitte Juni zwei Job-Angebote vorlagen.
Ist alles so gelaufen, wie wir uns das 2008 gewünscht haben? Nein, sicher nicht. Es hat viel zu lange gedauert, es gab viel zu wenige qualifizierte Kandidaten und die Aufgabe, die Geschäfte des Vereins parallel zur Suche eines Geschäftsfühers durchzuführen, hat sich im Nachinein als nicht wirklich praxistauglich herausgestellt.
Für die Zukunft können wir aus diesem Projekt viele Lehren ziehen. Dazu gehört für mich insbesondere:
1. Die Suche muss extern unter Einbeziehung einer Personalberatung vergeben werden. Die damit verbundenen Kosten sind sehr hoch. Wenn man aber davon ausgeht, dass die Einnahmen des Vereins weiter steigen, werden sie im Verhältnis zunehmend weniger beachtlich. Den Kosten steht aber auch eine erhebliche Entlastung des Vorstands gegenüber, der ja weiterhin seine anderen Aufgaben erfüllen soll. Die Welt wird für uns nicht stillstehen, bis wir die Stelle neu besetzt haben.
2. Wir müssen für den Fall der Fälle sicherstellen, dass der Verein über Mitarbeiter verfügt, die die Rolle des Geschäftsführers temporär übernehmen können (und ggf. auch als Nachfolger in Betracht kommen). Das war 2008 nicht gegeben, mit unserem ausgebauten professionellen Personalstamm stehen wir heute aber auch bedeutend besser da. Mittelfristig sollte man sich überlegen, ob man einen Titel wie "stellvertretenden Geschäftsführer" nicht tatsächlich vergeben und mit der dafür notwendigen fachlichen Qualifizierung unterlegen sollte, um die Kontinuität der Vereinsarbeit sicherzustellen.
3. Die Zerrkräfte durch vermutete Interessenkonflikte und Misstrauen bei Vorständen, die zeitgleich eine vergütete Tätigkeit für den Verein erfüllen, sind enorm. Hierbei spielen viel öfter prinzipielle Erwägungen als strikte Kosten-Nutzen-Abwägungen und die Anerkennung von Sachzwängen eine Rolle. Diese Tatsache wurde von Vielen, auch von mir selbst, unterschätzt. Angesichts dieser Erfahrungen kann ich heute keinem Vorstand mehr empfehlen, sich auf solch ein Konstrukt einzulassen. Gerade deswegen ist das unter Punkt 2 Gesagte von erheblicher Wichtigkeit.
Zum Schluss eine persönliche Anmerkung: ich bin mit dem Ausgang meines Auftrags sehr zufrieden, hat doch der Verein einen kompetenten Geschäftsführer gefunden, der vollständigen Rückhalt im Vorstand hat. Nicht vollständig zufrieden bin ich mit dem Verlauf dorthin, die ursprünglich gesetzten Erwartungen eines Abschlusses in sechs Monaten nicht erfüllt werden konnten. Mir hat meine Tätigkeit, abseits von den teilweise sehr schweren Bedingungen, große Freude gemacht und viele neue Erkenntnisse gebracht. Auch wenn nicht alle für 2009 geplanten Projekte umgesetzt werden konnten, so ist der Verein alles andere als stehengeblieben, wie etwa Spendenzulauf, öffentliche Aufmerksamkeit und Mitgliederzahlen auch bereits vor der Spendenkampagne zeigen. Der Geschäftsbericht, den Pavel auf der MV präsentieren wird, spiegelt diese positive Entwicklung des Vereins ebenfalls wieder.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 Nz. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Hallo Sebastian, Sebastian Moleski wrote:
Bezüglich Philipps Vorwurf ist klarzustellen, dass ich mich zu keiner Zeit für die Stelle des Geschäftsführers beworben habe, noch ich dem Vorstand einen Antrag oder ähnliches vorgelegt habe. Es gab zwischenzeitlich informelle Gespräche unter Vorstandsmitgliedern zu dieser Frage, als im Frühjahr 2009 die grundlegende Frage geklärt werden sollte, ob der Verein auf eine professionelle Personalberatung (mit allen damit verbundenen Kosten) zurückgreifen oder die bisherige Vorgehensweise fortgesetzt werden sollte. Tatsächlich gab es auf einer Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe, eine offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Entschuldigung, diese Passage verstehe ich nicht, um was fuer eine Art von Anstellung ging es da?
Nach meiner Lesart widerspricht sich auch Deine Aussage mit dem Rechenschaftsbericht von Philipp. Sehe ich das falsch?
Fossa
On 22.04.2010 17:47, Thomas Koenig wrote:
... Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe, eine offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Entschuldigung, diese Passage verstehe ich nicht, um was fuer eine Art von Anstellung ging es da?
Mit "Anstellung" war hier die Frage gemeint, ob ich permanent als Geschäftsführer für den Verein tätig sein sollte. Das wurde in einer Telefonkonferenz diskutiert und letztlich verneint.
Nach meiner Lesart widerspricht sich auch Deine Aussage mit dem Rechenschaftsbericht von Philipp. Sehe ich das falsch?
Nein, das siehst du nicht falsch.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
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Nach einer wegen Vulkanausbruchs verlängerten Dienstreise etwas verspätet eine Antwort.
Am 22. April 2010 14:22 schrieb Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de:
On 22.04.2010 10:54, Kurt Jansson wrote:
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an
Die Geschäftsführersuche war für den Vorstand in der Tat eine große Belastung. Der Wunsch des gesamten Vorstands, die Suche innerhalb von sechs Monaten erfolgreich zu beenden, scheiterte letztendlich Ende 2008 damit, dass sich der Vorstand in mehreren Wahlgängen nicht auf einen Kandidaten einigen konnte. Der Versuch im Januar, weitere Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen einzuladen, um eine kurzfristige Auswahl vorzunehmen, scheiterte an Terminschwierigkeiten. Der Vorstand hatte dann Anfang Februar ohne Gegenstimmen beschlossen, meinen Auftrag um sechs Monate zu verlängern.
Das ist so nicht ganz korrekt. Zum Einen konnte sich der Vorstand nur deswegen nicht einigen, weil Du damit gedroht hast, alles hinzuschmeißen, im Falle dass der Vorstand gegen Deinen Willen den verbliebenen Kandidaten eingestellt. Zum anderen ist das von Dir genannte ja symptomatisch für die von Dir betriebene Verschleppung der Geschäftsführersuche: Zwischen November und Februar waren dies nämlich die einzigen Aktivitäten zu dem Thema.
Die Geschäftsführersuche wurde nach MV (März 2009) und Wikimedia Conference (April 2009) mit Intensität fortgesetzt. Zu beachten ist, dass mein Auftrag sich auch auf die laufenden Geschäfte des Vereins erstreckten, weil klar war: der Verein macht jetzt nicht sechs Monate Pause, bis ein permanenter Geschäftsführer gefunden wurde.
Korrekt ist: Nachdem Du das ganze Monate verschleppt hast, wurden dann zögerlich einige Aktivitäten unternommen.
Bezüglich Philipps Vorwurf ist klarzustellen, dass ich mich zu keiner Zeit für die Stelle des Geschäftsführers beworben habe, noch ich dem Vorstand einen Antrag oder ähnliches vorgelegt habe. Es gab zwischenzeitlich informelle Gespräche unter Vorstandsmitgliedern zu dieser Frage, als im Frühjahr 2009 die grundlegende Frage geklärt werden sollte, ob der Verein auf eine professionelle Personalberatung (mit allen damit verbundenen Kosten) zurückgreifen oder die bisherige Vorgehensweise fortgesetzt werden sollte. Tatsächlich gab es auf einer Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe, eine offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Es ist richtig, dass Du Dich zu keiner Zeit auf die Stelle beworben hast. Wie bei Dir üblich, wurde nicht mit offenen Karten gespielt, sondern mit Teilen des Vorstands informelle Gespräche geführt. Allen Teilen wurden dies dann auf der Klausurtagung Mitte Mai deutlich, als Du versucht hast, den Vorstand mit Aufhänger AG Verantwortungsstruktur dazu zu bringen, einen hauptamtlichen Vorstand einzurichten (inklusive nächtlicher konspirativer Einnordungsversuche).
Das ging nach hinten los, denn Dein Vorschlag wurde glattweg abgelehnt und die Reaktion darauf war die genannte Telephonkonferenz, die dann auch den Durchbruch für die weitere und dann erfolgreiche Personalfindung darstellte (ohne Dich) und auch den Fokus der AG Verantwortungsstruktur stärker auf Haftungsfragen setzte, um solche Spielchen zu beenden.
Für die Zukunft können wir aus diesem Projekt viele Lehren ziehen. Dazu gehört für mich insbesondere:
- Die Suche muss extern unter Einbeziehung einer Personalberatung
vergeben werden. Die damit verbundenen Kosten sind sehr hoch. Wenn man aber davon ausgeht, dass die Einnahmen des Vereins weiter steigen, werden sie im Verhältnis zunehmend weniger beachtlich. Den Kosten steht aber auch eine erhebliche Entlastung des Vorstands gegenüber, der ja weiterhin seine anderen Aufgaben erfüllen soll. Die Welt wird für uns nicht stillstehen, bis wir die Stelle neu besetzt haben.
Wir hatten uns ja nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus inhaltlichen Gründen gegen eine Personalberatung entschieden, da es uns sehr unwahrscheinlich erschien, dass eine Personalberatung den speziellen Gegebenheiten von Wikimedia Deutschland gerecht werden würde. Die enorme und unersetzliche Arbeit die Jenny in die Personalfindung gesteckt hat, sollte man aber auf keinen Fall wieder in ehrenamtlicher Weise durchführen.
- Wir müssen für den Fall der Fälle sicherstellen, dass der Verein über
Mitarbeiter verfügt, die die Rolle des Geschäftsführers temporär übernehmen können (und ggf. auch als Nachfolger in Betracht kommen). Das war 2008 nicht gegeben, mit unserem ausgebauten professionellen Personalstamm stehen wir heute aber auch bedeutend besser da. Mittelfristig sollte man sich überlegen, ob man einen Titel wie "stellvertretenden Geschäftsführer" nicht tatsächlich vergeben und mit der dafür notwendigen fachlichen Qualifizierung unterlegen sollte, um die Kontinuität der Vereinsarbeit sicherzustellen.
Ja, das ist wichtig, siehe oben.
- Die Zerrkräfte durch vermutete Interessenkonflikte und Misstrauen bei
Vorständen, die zeitgleich eine vergütete Tätigkeit für den Verein erfüllen, sind enorm. Hierbei spielen viel öfter prinzipielle Erwägungen als strikte Kosten-Nutzen-Abwägungen und die Anerkennung von Sachzwängen eine Rolle. Diese Tatsache wurde von Vielen, auch von mir selbst, unterschätzt. Angesichts dieser Erfahrungen kann ich heute keinem Vorstand mehr empfehlen, sich auf solch ein Konstrukt einzulassen. Gerade deswegen ist das unter Punkt 2 Gesagte von erheblicher Wichtigkeit.
Das Vertrauen war da, es gab keine vermuteten Interessenskonflikte. Bis eben ab Ende November 2008 Deinerseits nur noch hochgradig merkwürdige Spielchen getrieben wurden, die in der Tat nicht nur zu enormen Zerrkräften führten, sondern den Vorstand glatt zerrissen, was von Dir billigend in Kauf genommen wurde.
Während ich den Antrag zur MV zu Interessenskonflikten/Trennung von Anstellung und Vorstandsamt absolut begrüße ist die Lösung dieser Probleme vor allem eine Frage des zwischenmenschlichen. Ein Vorstand kann nur mit einem Mindestmaß an Vertrauen und gegenseitigem Goodwill gut arbeiten. Und das ist eben letztlich eine Frage des Umgangs miteinander, wie auch der Frage, ob jemand in der Lage ist, existierende zwischenmenschliche Probleme wieder aus der Welt zu schaffen...
Viele Grüße
Philipp
Au Backe. Die Gerüchte um die Verschleppung der Geschäftsführersuche sind nichts Neues für mich, Nachfragen bei einem Vorstandsmitglied ergaben eine Bestätigung, bei einem anderen die Verneinung. Wenn das so stimmt - und ich habe mit Philipp schon einige Sträuße ausgefochten, weil wir selten einer Meinung sind, aber ich habe ihn zumindest immer integer erlebt, weiß ich echt nicht, was ich davon halten soll. Diese Sache muß bei der MV geklärt werden. Ohne Klärung kann Sebastian als 1. Vorsitzender meines Erachtens schwerlich das Vertrauen der Mitglieder haben. Das was Philipp hier aufzählt ist nahe dessen, was mir als Extremvariante berichtet wurde. Zu klären ist demnach:
* stimmt der Vorwurf von Nadine, daß nach Vereinsrecht unzulässig Geld geflossen ist * stimmt es, daß Sebastian als Geschäftsführer die Suche nach einem Nachfolger verschleppt hat - daraus ergibt sich die weitere Frage: * stimmt es, daß dies deshalb passierte, weil Sebastian lieber eine Umwandlung in eine andere Vereinsform mit einem hauptamtlichen Vorstand [zunächst nicht verwerflich, aber dann sehr wohl, wenn es zu Unregelmäßigkeiten wie eben einer Verschleppung kam] umzuwandeln * sah sich Sebastian in diesem neu zubildenden Vorstand und hat er noch anderen Personen eine Position in Aussicht gestellt [um sie für diesen Plan zu zu bekommen] - mir wurden noch zwei Namen zugetragen, von denen einen überhaupt nicht glaube, beim anderen waren zu viele andere eher unsinnige Nebengerüchte dabei, als daß ich es ernsthaft glauben könnte * gab es einen Beschluß zur Geheimhaltung dieser Dinge im Vorstand?
Ganz deutlich - ich möchte diese Fragen geklärt wissen. Bislang waren das alles für mich Gerüchte, Philipps jetzige Mail habt aber mindestens die Hälfte bestätigt. Ich möchte jetzt wissen, ob auch der Rest stimmt. Würde dem so sein [und ich nutze ausdrücklich den Konjunktiv!] wäre das keine Basis, in der mMn Sebastian im Vorstand weiter wirken könnte. Ist dem aber nicht so, kotzen mich die Gerüchte und Spielereien, die Spekulationen und die Poltik nur noch an. So oder so, der Verein hat in meinen Augen massiven Schaden genommen. Deshalb ist die Klärung für mich essentiell. Das ist nicht irgendwas, wo vielleicht die Kommunikation klemmt, nicht einfach nur etwas Unzufriedenheit mit der Entwicklung oder bestimmten Dingen. Für mich hängt an der Klärung dieser Sachverhalte - mit dem Ergebnis so oder so - nicht nur meine Zukunft im Verein, sondern generell die Vereinszukunft.
ernsthaft geschockt
Marcus
Nach einer wegen Vulkanausbruchs verlängerten Dienstreise etwas verspätet eine Antwort.
Am 22. April 2010 14:22 schrieb Sebastian Moleski :
On 22.04.2010 10:54, Kurt Jansson wrote:
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an
Die Geschäftsführersuche war für den Vorstand in der Tat eine große Belastung. Der Wunsch des gesamten Vorstands, die Suche innerhalb von sechs Monaten erfolgreich zu beenden, scheiterte letztendlich Ende 2008 damit, dass sich der Vorstand in mehreren Wahlgängen nicht auf einen Kandidaten einigen konnte. Der Versuch im Januar, weitere Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen einzuladen, um eine kurzfristige Auswahl vorzunehmen, scheiterte an Terminschwierigkeiten. Der Vorstand hatte dann Anfang Februar ohne Gegenstimmen beschlossen, meinen Auftrag um sechs Monate zu verlängern.
Das ist so nicht ganz korrekt. Zum Einen konnte sich der Vorstand nur deswegen nicht einigen, weil Du damit gedroht hast, alles hinzuschmeißen, im Falle dass der Vorstand gegen Deinen Willen den verbliebenen Kandidaten eingestellt. Zum anderen ist das von Dir genannte ja symptomatisch für die von Dir betriebene Verschleppung der Geschäftsführersuche: Zwischen November und Februar waren dies nämlich die einzigen Aktivitäten zu dem Thema.
Die Geschäftsführersuche wurde nach MV (März 2009) und Wikimedia Conference (April 2009) mit Intensität fortgesetzt. Zu beachten ist, dass mein Auftrag sich auch auf die laufenden Geschäfte des Vereins erstreckten, weil klar war: der Verein macht jetzt nicht sechs Monate Pause, bis ein permanenter Geschäftsführer gefunden wurde.
Korrekt ist: Nachdem Du das ganze Monate verschleppt hast, wurden dann zögerlich einige Aktivitäten unternommen.
Bezüglich Philipps Vorwurf ist klarzustellen, dass ich mich zu keiner Zeit für die Stelle des Geschäftsführers beworben habe, noch ich dem Vorstand einen Antrag oder ähnliches vorgelegt habe. Es gab zwischenzeitlich informelle Gespräche unter Vorstandsmitgliedern zu dieser Frage, als im Frühjahr 2009 die grundlegende Frage geklärt werden sollte, ob der Verein auf eine professionelle Personalberatung (mit allen damit verbundenen Kosten) zurückgreifen oder die bisherige Vorgehensweise fortgesetzt werden sollte. Tatsächlich gab es auf einer Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe, eine offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Es ist richtig, dass Du Dich zu keiner Zeit auf die Stelle beworben hast. Wie bei Dir üblich, wurde nicht mit offenen Karten gespielt, sondern mit Teilen des Vorstands informelle Gespräche geführt. Allen Teilen wurden dies dann auf der Klausurtagung Mitte Mai deutlich, als Du versucht hast, den Vorstand mit Aufhänger AG Verantwortungsstruktur dazu zu bringen, einen hauptamtlichen Vorstand einzurichten (inklusive nächtlicher konspirativer Einnordungsversuche).
Das ging nach hinten los, denn Dein Vorschlag wurde glattweg abgelehnt und die Reaktion darauf war die genannte Telephonkonferenz, die dann auch den Durchbruch für die weitere und dann erfolgreiche Personalfindung darstellte (ohne Dich) und auch den Fokus der AG Verantwortungsstruktur stärker auf Haftungsfragen setzte, um solche Spielchen zu beenden.
Für die Zukunft können wir aus diesem Projekt viele Lehren ziehen. Dazu gehört für mich insbesondere:
- Die Suche muss extern unter Einbeziehung einer Personalberatung
vergeben werden. Die damit verbundenen Kosten sind sehr hoch. Wenn man aber davon ausgeht, dass die Einnahmen des Vereins weiter steigen, werden sie im Verhältnis zunehmend weniger beachtlich. Den Kosten steht aber auch eine erhebliche Entlastung des Vorstands gegenüber, der ja weiterhin seine anderen Aufgaben erfüllen soll. Die Welt wird für uns nicht stillstehen, bis wir die Stelle neu besetzt haben.
Wir hatten uns ja nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus inhaltlichen Gründen gegen eine Personalberatung entschieden, da es uns sehr unwahrscheinlich erschien, dass eine Personalberatung den speziellen Gegebenheiten von Wikimedia Deutschland gerecht werden würde. Die enorme und unersetzliche Arbeit die Jenny in die Personalfindung gesteckt hat, sollte man aber auf keinen Fall wieder in ehrenamtlicher Weise durchführen.
- Wir müssen für den Fall der Fälle sicherstellen, dass der Verein über
Mitarbeiter verfügt, die die Rolle des Geschäftsführers temporär übernehmen können (und ggf. auch als Nachfolger in Betracht kommen). Das war 2008 nicht gegeben, mit unserem ausgebauten professionellen Personalstamm stehen wir heute aber auch bedeutend besser da. Mittelfristig sollte man sich überlegen, ob man einen Titel wie "stellvertretenden Geschäftsführer" nicht tatsächlich vergeben und mit der dafür notwendigen fachlichen Qualifizierung unterlegen sollte, um die Kontinuität der Vereinsarbeit sicherzustellen.
Ja, das ist wichtig, siehe oben.
- Die Zerrkräfte durch vermutete Interessenkonflikte und Misstrauen bei
Vorständen, die zeitgleich eine vergütete Tätigkeit für den Verein erfüllen, sind enorm. Hierbei spielen viel öfter prinzipielle Erwägungen als strikte Kosten-Nutzen-Abwägungen und die Anerkennung von Sachzwängen eine Rolle. Diese Tatsache wurde von Vielen, auch von mir selbst, unterschätzt. Angesichts dieser Erfahrungen kann ich heute keinem Vorstand mehr empfehlen, sich auf solch ein Konstrukt einzulassen. Gerade deswegen ist das unter Punkt 2 Gesagte von erheblicher Wichtigkeit.
Das Vertrauen war da, es gab keine vermuteten Interessenskonflikte. Bis eben ab Ende November 2008 Deinerseits nur noch hochgradig merkwürdige Spielchen getrieben wurden, die in der Tat nicht nur zu enormen Zerrkräften führten, sondern den Vorstand glatt zerrissen, was von Dir billigend in Kauf genommen wurde.
Während ich den Antrag zur MV zu Interessenskonflikten/Trennung von Anstellung und Vorstandsamt absolut begrüße ist die Lösung dieser Probleme vor allem eine Frage des zwischenmenschlichen. Ein Vorstand kann nur mit einem Mindestmaß an Vertrauen und gegenseitigem Goodwill gut arbeiten. Und das ist eben letztlich eine Frage des Umgangs miteinander, wie auch der Frage, ob jemand in der Lage ist, existierende zwischenmenschliche Probleme wieder aus der Welt zu schaffen...
Viele Grüße
Philipp
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Moin,
mal vollkommen unabhängig davon, welche Anteile bei welcher Betrachtungsweise / Perspektive zutreffend sind - ich denke, je nach Sichtweise bei beiden (Sebastian / Philip) der gleiche Anteil:
* Der Großteil der geschilderten Vorkommnisse betrifft den Zeitraum vor der MV 2009 - insofern muss sich wohl der bis dahin amtierende Vorstand incl. dem damaligen 1. Vorsitzenden fragen lassen, wieso entsprechende Gerüchte jetzt zu einer Eskalation führen und nicht bereits damals im Rahmen der Rechenschaft (in noch nicht Gerüchteform) angesprochen wurden. Den jetzigen Vorstand betreffen die Vorwürfe als solchen nur peripher, auch wenn Teil in persona ident sind. * Der Vorstand 2008/2009 wurde von der MV 2009 auf der Basis des vorgelegten Rechenschaftsberichts entlastet - wenn dieser unvollständig oder falsch gewesen ist wäre es Aufgabe des damaligen Vorstands bzw. der einzelnen Vorstandsmitglieder gewesen, Fehler und Auslassungen aufzuzeigen - das ist nicht geschehen und passiert nun eine Legislatur später. In dem Fall sind also die einzelnen Mitglieder des Vorstands 2008/2009 zu fragen, wie es kommen kann, dass ein solcher Rechenschaftsbericht mit ihrer Zustimmung der MV 2009 vorgelegt werden konnte und ob sie diesen tatsächlich in der präsentierten Form mitgetragen haben. Der aktuelle Vorstand hat sich in meinen Augen nicht für bereits entlastete Tätigkeiten des vorhergehenden Vorstands zu rechtfertigen. * Der aktuelle Vorstand und insbesondere der aktuelle 1. Vorsitzende wurde tw. auf der Basis des Berichts vom Vorjahr durch die MV gewählt (in Unkenntnis nicht kommunizierter Probleme) - auch hier die gleichen Fragen wie beim vorhergehenden Punkt.
Anders als Marcus sehe ich den Vorstand 2009/2010 nicht in der Pflicht, die Vorkommnisse im Vorstand 2008/2009 aufzurollen und zu klären - das wäre Aufgabe des vorhergehenden Vorstands gewesen, den wir als MV rechtlich entlastet haben. Auf der MV 2010 kann und darf nur die Rechenschaft für die aktuelle Legislatur erfolgen. Ob aus dem ganzen Vorgeplenkel und der nun wieder aufgerollten Gerüchte / Realitäten für einen oder mehrere Abstimmende Vorbehalte gegen einzelne Kandidaten entstehen, bleibt der Abwägung jedes einzelnen überlassen.
Abschliessend noch was Persönliches: Ich habe bei der letzten MV explizit nach den Gründen für die offensichtliche Entzweiung zwischen den damaligem 1. und 2. Vorsitzenden und deren weiteren Plänen bei einer potenziellen Nichtwahl im Rahmen des WM e.V. gefragt - die Antwort war bei beiden Kandidaten unkonkret und ausweichend. Den aktuellen 1. Vorsitzenden habe ich nie in diese Position gewählt (mein Stimmzettel war auf Kurt angekreuzt, da ich wieviele andere auch, den 1. Vorsitzenden nicht in PU mit dem GF sehen wollte, und gegenüber Kurt ein uneingeschränktes Vertrauen hatte).
Weder von Kurt noch von Philip noch von irgendeinem anderen Mitglied des damaligen Vorstands wurden jedoch im Rahmen der MV Kritikpunkte angeführt, wie dies im vergangenen Jahr - nach der MV - durch Gerüchte und schlussendlich jetzt, nach einem Jahr und direkt vor der nächsten Vorstandswahl, durch Philipps Rechenschaftsbericht und das letzte Mail geschehen ist. Diesen Punkt finde ich persönlich in der gesamten Diskussion am Bescheidensten. Für mich hinterlässt das Ganze vor allem eine tiefe Kerbe im Vertrauen gegenüber der Mannschaft 2008/2009 und einzelnen Vertretern derselben. Vor dem jetztigen Kandidatenpool stehe ich entsprechend ziemlich ratlos, da derzeit mit Ausnahme von 2 Personen für mich niemand der Kandidaten, weder der alten noch der neuen, wählbar ist.
Gruß, Achim
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 28 Apr 2010 01:59:54 +0200 (CEST) Von: Marcus Cyron kenwilliams-1@web.de An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche
Au Backe. Die Gerüchte um die Verschleppung der Geschäftsführersuche sind nichts Neues für mich, Nachfragen bei einem Vorstandsmitglied ergaben eine Bestätigung, bei einem anderen die Verneinung. Wenn das so stimmt - und ich habe mit Philipp schon einige Sträuße ausgefochten, weil wir selten einer Meinung sind, aber ich habe ihn zumindest immer integer erlebt, weiß ich echt nicht, was ich davon halten soll. Diese Sache muß bei der MV geklärt werden. Ohne Klärung kann Sebastian als 1. Vorsitzender meines Erachtens schwerlich das Vertrauen der Mitglieder haben. Das was Philipp hier aufzählt ist nahe dessen, was mir als Extremvariante berichtet wurde. Zu klären ist demnach:
- stimmt der Vorwurf von Nadine, daß nach Vereinsrecht unzulässig Geld
geflossen ist
- stimmt es, daß Sebastian als Geschäftsführer die Suche nach einem
Nachfolger verschleppt hat
- daraus ergibt sich die weitere Frage:
- stimmt es, daß dies deshalb passierte, weil Sebastian lieber eine
Umwandlung in eine andere Vereinsform mit einem hauptamtlichen Vorstand [zunächst nicht verwerflich, aber dann sehr wohl, wenn es zu Unregelmäßigkeiten wie eben einer Verschleppung kam] umzuwandeln
- sah sich Sebastian in diesem neu zubildenden Vorstand und hat er noch
anderen Personen eine Position in Aussicht gestellt [um sie für diesen Plan zu zu bekommen] - mir wurden noch zwei Namen zugetragen, von denen einen überhaupt nicht glaube, beim anderen waren zu viele andere eher unsinnige Nebengerüchte dabei, als daß ich es ernsthaft glauben könnte
- gab es einen Beschluß zur Geheimhaltung dieser Dinge im Vorstand?
Ganz deutlich - ich möchte diese Fragen geklärt wissen. Bislang waren das alles für mich Gerüchte, Philipps jetzige Mail habt aber mindestens die Hälfte bestätigt. Ich möchte jetzt wissen, ob auch der Rest stimmt. Würde dem so sein [und ich nutze ausdrücklich den Konjunktiv!] wäre das keine Basis, in der mMn Sebastian im Vorstand weiter wirken könnte. Ist dem aber nicht so, kotzen mich die Gerüchte und Spielereien, die Spekulationen und die Poltik nur noch an. So oder so, der Verein hat in meinen Augen massiven Schaden genommen. Deshalb ist die Klärung für mich essentiell. Das ist nicht irgendwas, wo vielleicht die Kommunikation klemmt, nicht einfach nur etwas Unzufriedenheit mit der Entwicklung oder bestimmten Dingen. Für mich hängt an der Klärung dieser Sachverhalte - mit dem Ergebnis so oder so - nicht nur meine Zukunft im Verein, sondern generell die Vereinszukunft.
ernsthaft geschockt
Marcus
Nach einer wegen Vulkanausbruchs verlängerten Dienstreise etwas verspätet eine Antwort.
Am 22. April 2010 14:22 schrieb Sebastian Moleski :
On 22.04.2010 10:54, Kurt Jansson wrote:
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält
mehrere
unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im
jetzigen
Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008,
die
zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die
Vorstandsklausur im
Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu
einem guten
Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem
Rechenschaftsbericht an
Die Geschäftsführersuche war für den Vorstand in der Tat eine große Belastung. Der Wunsch des gesamten Vorstands, die Suche innerhalb von sechs Monaten erfolgreich zu beenden, scheiterte letztendlich Ende 2008 damit, dass sich der Vorstand in mehreren Wahlgängen nicht auf einen Kandidaten einigen konnte. Der Versuch im Januar, weitere Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen einzuladen, um eine kurzfristige Auswahl vorzunehmen, scheiterte an Terminschwierigkeiten. Der Vorstand hatte dann Anfang Februar ohne Gegenstimmen beschlossen, meinen Auftrag um sechs Monate zu verlängern.
Das ist so nicht ganz korrekt. Zum Einen konnte sich der Vorstand nur deswegen nicht einigen, weil Du damit gedroht hast, alles hinzuschmeißen, im Falle dass der Vorstand gegen Deinen Willen den verbliebenen Kandidaten eingestellt. Zum anderen ist das von Dir genannte ja symptomatisch für die von Dir betriebene Verschleppung der Geschäftsführersuche: Zwischen November und Februar waren dies nämlich die einzigen Aktivitäten zu dem Thema.
Die Geschäftsführersuche wurde nach MV (März 2009) und Wikimedia Conference (April 2009) mit Intensität fortgesetzt. Zu beachten ist, dass mein Auftrag sich auch auf die laufenden Geschäfte des Vereins erstreckten, weil klar war: der Verein macht jetzt nicht sechs Monate Pause, bis ein permanenter Geschäftsführer gefunden wurde.
Korrekt ist: Nachdem Du das ganze Monate verschleppt hast, wurden dann zögerlich einige Aktivitäten unternommen.
Bezüglich Philipps Vorwurf ist klarzustellen, dass ich mich zu keiner Zeit für die Stelle des Geschäftsführers beworben habe, noch ich dem Vorstand einen Antrag oder ähnliches vorgelegt habe. Es gab zwischenzeitlich informelle Gespräche unter Vorstandsmitgliedern zu dieser Frage, als im Frühjahr 2009 die grundlegende Frage geklärt
werden
sollte, ob der Verein auf eine professionelle Personalberatung (mit allen damit verbundenen Kosten) zurückgreifen oder die bisherige Vorgehensweise fortgesetzt werden sollte. Tatsächlich gab es auf einer Telefonkonferenz des Vorstands, an der ich nicht teilgenommen habe,
eine
offene Diskussion darüber, die zu dem Schluss kam, dass mir diese Anstellung nicht angeboten werden soll.
Es ist richtig, dass Du Dich zu keiner Zeit auf die Stelle beworben hast. Wie bei Dir üblich, wurde nicht mit offenen Karten gespielt, sondern mit Teilen des Vorstands informelle Gespräche geführt. Allen Teilen wurden dies dann auf der Klausurtagung Mitte Mai deutlich, als Du versucht hast, den Vorstand mit Aufhänger AG Verantwortungsstruktur dazu zu bringen, einen hauptamtlichen Vorstand einzurichten (inklusive nächtlicher konspirativer Einnordungsversuche).
Das ging nach hinten los, denn Dein Vorschlag wurde glattweg abgelehnt und die Reaktion darauf war die genannte Telephonkonferenz, die dann auch den Durchbruch für die weitere und dann erfolgreiche Personalfindung darstellte (ohne Dich) und auch den Fokus der AG Verantwortungsstruktur stärker auf Haftungsfragen setzte, um solche Spielchen zu beenden.
Für die Zukunft können wir aus diesem Projekt viele Lehren ziehen.
Dazu
gehört für mich insbesondere:
- Die Suche muss extern unter Einbeziehung einer Personalberatung
vergeben werden. Die damit verbundenen Kosten sind sehr hoch. Wenn man aber davon ausgeht, dass die Einnahmen des Vereins weiter steigen, werden sie im Verhältnis zunehmend weniger beachtlich. Den Kosten
steht
aber auch eine erhebliche Entlastung des Vorstands gegenüber, der ja weiterhin seine anderen Aufgaben erfüllen soll. Die Welt wird für uns nicht stillstehen, bis wir die Stelle neu besetzt haben.
Wir hatten uns ja nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus inhaltlichen Gründen gegen eine Personalberatung entschieden, da es uns sehr unwahrscheinlich erschien, dass eine Personalberatung den speziellen Gegebenheiten von Wikimedia Deutschland gerecht werden würde. Die enorme und unersetzliche Arbeit die Jenny in die Personalfindung gesteckt hat, sollte man aber auf keinen Fall wieder in ehrenamtlicher Weise durchführen.
- Wir müssen für den Fall der Fälle sicherstellen, dass der Verein
über
Mitarbeiter verfügt, die die Rolle des Geschäftsführers temporär übernehmen können (und ggf. auch als Nachfolger in Betracht kommen).
Das
war 2008 nicht gegeben, mit unserem ausgebauten professionellen Personalstamm stehen wir heute aber auch bedeutend besser da. Mittelfristig sollte man sich überlegen, ob man einen Titel wie "stellvertretenden Geschäftsführer" nicht tatsächlich vergeben und
mit
der dafür notwendigen fachlichen Qualifizierung unterlegen sollte, um die Kontinuität der Vereinsarbeit sicherzustellen.
Ja, das ist wichtig, siehe oben.
- Die Zerrkräfte durch vermutete Interessenkonflikte und Misstrauen
bei
Vorständen, die zeitgleich eine vergütete Tätigkeit für den Verein erfüllen, sind enorm. Hierbei spielen viel öfter prinzipielle
Erwägungen
als strikte Kosten-Nutzen-Abwägungen und die Anerkennung von
Sachzwängen
eine Rolle. Diese Tatsache wurde von Vielen, auch von mir selbst, unterschätzt. Angesichts dieser Erfahrungen kann ich heute keinem Vorstand mehr empfehlen, sich auf solch ein Konstrukt einzulassen. Gerade deswegen ist das unter Punkt 2 Gesagte von erheblicher
Wichtigkeit.
Das Vertrauen war da, es gab keine vermuteten Interessenskonflikte. Bis eben ab Ende November 2008 Deinerseits nur noch hochgradig merkwürdige Spielchen getrieben wurden, die in der Tat nicht nur zu enormen Zerrkräften führten, sondern den Vorstand glatt zerrissen, was von Dir billigend in Kauf genommen wurde.
Während ich den Antrag zur MV zu Interessenskonflikten/Trennung von Anstellung und Vorstandsamt absolut begrüße ist die Lösung dieser Probleme vor allem eine Frage des zwischenmenschlichen. Ein Vorstand kann nur mit einem Mindestmaß an Vertrauen und gegenseitigem Goodwill gut arbeiten. Und das ist eben letztlich eine Frage des Umgangs miteinander, wie auch der Frage, ob jemand in der Lage ist, existierende zwischenmenschliche Probleme wieder aus der Welt zu schaffen...
Viele Grüße
Philipp
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Achim Raschka wrote:
Weder von Kurt noch von Philip noch von irgendeinem anderen Mitglied des damaligen Vorstands wurden jedoch im Rahmen der MV Kritikpunkte angeführt, wie dies im vergangenen Jahr - nach der MV - durch Gerüchte und schlussendlich jetzt, nach einem Jahr und direkt vor der nächsten Vorstandswahl, durch Philipps Rechenschaftsbericht und das letzte Mail geschehen ist. Diesen Punkt finde ich persönlich in der gesamten Diskussion am Bescheidensten. Für mich hinterlässt das Ganze vor allem eine tiefe Kerbe im Vertrauen gegenüber der Mannschaft 2008/2009 und einzelnen Vertretern derselben. Vor dem jetztigen Kandidatenpool stehe ich entsprechend ziemlich ratlos, da derzeit mit Ausnahme von 2 Personen für mich niemand der Kandidaten, weder der alten noch der neuen, wählbar ist.
Es wuerde helfen, wenn Du sagen wuerdest, welche 2 Personen das sind. Denn der Vorstand handelt nicht als Kollektiv, sondern nach Deliberation der Vorstandsmitglieder.
Willkommen auch noch mal an Attila im Wikimedia-Universum.
Fossa
Normal021falsefalsefalseDEJAX-NONE Liebe Vereinsmitglieder, Zur Frage der möglichen Verschleppung der Besetzung des Geschäftsführerpostens. Die Gerüchte hielt ich bislang – ich erlebte ein solches Verfahren ja als Bewerber – für gar nicht unwahrscheinlich. Ein Bewerbungsverfahren, wie ich es aus Uni-Kommissionen erlebte, war das von Wikimedia mir angebotene nicht. Es war intransparent – und doch verblüffend informativ. Ich fragte mich, noch während dieses Gespräch lief (mein Auswahlgespräch fand mit Sebastian telefonisch statt, er schien schon vergessen gehabt zu haben, dass er es mit mir ausmachte und war desinteressiert – ich machte den Rückzieher, nachdem er mir erklärte, dass der Geschäftsführer in einer Art Konfrontation gegenüber dem Vorstand agieren müsse) – ob dieses Gespräch mit anderen Mitgliedern der Bewerbungskommission ähnlich verlaufen wäre. Es schien überhaupt keine Kommission zu geben. Ich beschloss am Ende des Gesprächs, meinen Aufenthalt in München mit jener Woche zu beenden und nach Berlin auf die Vorstandswahl zu fahren, um zu sehen, was genau dieser Verein war. Das mag man nicht falsch verstehen – ich war Sebastian noch im Gespräch dankbar für die Klarheit, mit der er sprach – keine normale Bewerbungskommission hätte mich so über die Institution nachdenken lassen, bei der ich mich bewarb. Mein Gefühl bei der Vorstandswahl in Berlin war dann überaus verheerend (da gibt es noch einen Mailinglist-Beitrag von damals). Die Mitglieder teilten sich in solche, die wussten, worum es ging und bangten, ob ihre Kalküle aufgingen, und andere, die auf die klare zu stellende Frage nicht kamen – Achim Raschka (wie aus obigem Beitrag ersichtlich, ich sah damals nicht wer sprach) fand sie im Verlauf. Man stimmte zwischen nichtssagenden Programmen ab und entschied, ob es Kurt oder Sebastian sein sollte, ohne zu erfahren, warum. Die Frage war, warum man sich für den einen oder anderen entscheiden solle. Sebastian sprach von seiner Unzufriedenheit mit der amtierenden Führung, Kurt eher von einer Intrige (ohne das Wort auszusprechen). Mein Gefühl war damals, dass das normale Vereinsmitglied komplett desorientiert blieb, während die Wahl von Seilschaften entschieden wurde, die intern ihre Unterstützer organisierten, ohne dass nach außen drang, mit welchen Hoffnungen, und ohne dass dabei inhaltliche Fragen eine größeren Rolle spielten. Was den gesamten Vorstand anbetrifft, so ist es mein Gefühl, dass er sich aus einer Gruppe von Freunden heraus entwickelte – die mir, soweit ich sie kenne, alle sympathisch waren und noch immer sind (viele hatte ich bei der ersten Wikipedia Academy 2006 kennengelernt – als überaus konstruktive Sammlung von Leuten, die auf einfache Art in direkter Kommunikation gewaltige Dinge stemmt). Die Kluft zwischen dem engen Kern der Gründer und der wachsenden Zahl der Vereinsmitglieder war damit vorprogrammiert. Die neuen Mitglieder wurden zur Öffentlichkeit. Der Vorstand sprach von sich regelmäßig als vom Verein und adressiert die Vereinsmitglieder bis auf den Tag über öffentliche Kanäle wie diese Mailingliste (auf der sich bislang am ehesten diskreditierte, wer sie nutzte, statt Initiativen direkt an die Vorstandsmitglieder zu richten). 2008-09 war der Verein bereits unüberschaubar. Für den Vorstand war vor allem interessant, wie groß der Verein ist – eine Zahl, mit der sich in der Öffentlichkeit punkten lässt. Den Erneuerungsprozess verschlief man: Einen Prozess, der so etwas wie Vereinsarbeit und Interaktion im Verein geschaffen hätte, und das nicht auf Vorstandsinitiativen reduzierte. Der Aufbau von internen Institutionen richtete sich nicht auf die Mitglieder, sondern die Geschäftsstelle, die es zu professionalisieren galt. In diesem Umstrukturierungsprozess kam es zu den bekannten Konflikten, mit denen die Mitglieder wenig anfangen können, die jedoch für den alten Kreis der Gründer essenziell sind. Es ist klar, dass darüber nicht auf der letzten MV gesprochen wurde. Das kurz auf Achims Frage, warum jetzt das alles aufkocht. Das zu kochen lag vor einem Jahr nicht im Interesse von irgendjemandem, der zur Wahl stand und der hoffte, die Wahl werde es in seinem Interesse entscheiden. Von uns anderen wusste niemand mehr. Der alte Kern des Vorstands ist vor allem mit dem Projekt loyal – das ist das Erbe der Freundschaften, aus denen sich der Vereinsvorstand entwickelte. Nach außen - und außen sind da schon die normalen Mitglieder - spricht man da nicht. Indes wird es in der Leitung eines weit größeren Vereins weit mehr um ein sachorientiertes transparentes und funktionengebundenes Handeln gehen, das den Verdacht der Mauscheleien vorbeugt und Klarheit nach Innen (innen ist nun der Verein) und Außen (die Öffentlichkeit) schafft. Wie werden vereinsinterne Zusammenarbeit benötigen, uns fragen müssen, was Mitglieder bei uns eigentlich tun, außer: für den Verein sein, mit Stimmabgaben den Vorstand bestätigen. Es muss dabei entschieden selbstverständlicher werden, dass Vereinsmitglieder in Projekten zusammenarbeiten. Und freier sollten sie sich fühlen, sich auf Positionen im Vorstand zu bewerben. Im Moment ist jede Bewerbung auf die Vorstandsposten abschreckend. Niemand von uns wagte es, sich auf die erste Position zu bewerben, und das trotz der immensen Unzufriedenheit mit der vergangenen Amtsführung. Allenfalls Insider können absehen, was im Vereinsvorstand auf sie zukommt. Im Moment sind wir gerade so weit, dass aus dem Bewerberfeld sich Verschiedene zutrauen, das ganze etwas aus der Nähe zu beobachten und im Notfall als Sand im Getriebe zu agieren, falls Unregelmäßigkeiten geschehen. Ich denke, dass eine Erneuerung der Spitze der beste Schritt wäre, das Vertrauen im Vorstand und gegenüber den Mitgliedern wiederherzustellen – dass indes bei der gegenwärtigen Form intransparenter Vereinsführung keine Chancen bestehen, diese Erneuerung transparenter durchzuführen. Letztlich schreckt da prekärer Weise jede(r) davor zurück, sich selbst auf die belastete Position zu bewerben. (Mich eingeschlossen – ich sollte heute das Lesepensum schaffen, hier in der Österreichischen Nationalbibliothek, statt über deren W-Lan zu verfolgen, wie endlich etwas mehr Klartext gesprochen wird.) Olaf Simons man kann auch ein paar Dinge ansprechen, die im Verlauf vermutlich doch geschehen müssen. Wir werden uns öffentlichen Verfahren der Überprüfung insbesondere der Vereinsführung und Finanzen stellen müssen. Das Spendensiegel (auch wenn's Geld kostet) wird von uns als Programmpunkt diskutiert werden müssen. Sollte es da Zurückhaltung geben, da unsere gegenwärtigen Strukturen eine solche Zertifizierung nicht zulassen, werden wir wohl an ihnen arbeiten müssen – gerade das sollte der Vorteil unserer Organisationsstruktur mit Geschäftsstelle sein.
Achim Raschka wrote:
Weder von Kurt noch von Philip noch von irgendeinem anderen Mitglied des damaligen Vorstands wurden jedoch im Rahmen der MV Kritikpunkte angeführt, wie dies im vergangenen Jahr - nach der MV - durch Gerüchte und schlussendlich jetzt, nach einem Jahr und direkt vor der nächsten Vorstandswahl, durch Philipps Rechenschaftsbericht und das letzte Mail geschehen ist.
Hier gebe ich dir recht. Daß das - wenn es denn alles so stimmt voraus gesetzt - von den Vorständen damals der MV vorenthalten wurde, ist dann ein unglaublicher Vorgang. Meines Wissens wäre der damalige Vorstand damit auch nicht entlastet, weil nur das entlastet werden kann, was bekannt ist.
Meine Forderung der Aufklärung vor oder bei der MV ist unabhängig einer Verantwortung des aktuellen Vorstandes und ist nicht zwingend an den derzeitigen Vorstand, sondern an die Mitglieder/MV gerichtet. Ich erwarte als Vereinsmitglied eine Klärung. Unabhängig irgendwelcher Zuständigkeiten.
Grüße
Marcus
Zwei Punkte:
* gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine Aufarbeitung von Nöten * wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Juliana
Für mich hinterlässt das Ganze vor allem eine tiefe Kerbe im Vertrauen
gegenüber der Mannschaft 2008/2009 und einzelnen Vertretern derselben. Vor dem jetztigen Kandidatenpool stehe ich entsprechend ziemlich ratlos, da derzeit mit Ausnahme von 2 Personen für mich niemand der Kandidaten, weder der alten noch der neuen, wählbar ist.
Zwei Punkte:
- gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine
Aufarbeitung von Nöten
- wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Juliana
Geht nach meinem Verständnis aus zwei Gründen nicht. Zum einen ist die MV mittlerweile einberufen, Wahlunterlagen sind verschickt. Zum anderen müssen wir die MV bis zu einem bestimmten Punkt zwangsweise laut Statut durchführen.
Juliana da Costa José wrote:
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Juliana,
das macht keinen Sinn, hoechstens fuer Leute, die in Berlin leben, und die sind eh schon ueberepraesentiert. Ich habe meinen Flug gebucht, ich habe meine Uebernachtung organisiert, anderen Nicht-Berlinern wird es aehnlich gehen. Sollte eine ausserordentliche MV gewuenscht werden, kann man die dann organisieren, und zwar bitte in Kassel, Muenchen oder Koeln dann, damit der Westen und Sueden nicht so benachteiligt ist. Soewieso werde ich den Antrag stellen, so das geht, die naechte MV in Kassel stattfinden zu lassen, das ist einfach besser zu erreichen. Noch besser zu erreichen waere vermutlich Hannover, aber die staendige Benachteiligung der Franken, Saarlaender und Schwaben gebietet eine Verlegung mehr nach Sueden.
Gruss,
Fossa
Für die Zukunft könnte ich eine der nächsten MV in Nürnberg organisieren. Dann hätten es die Südis nicht so weit und es stehen ausreichend Räumlichkeiten im Bildungszentrum auch für Rahmenveranstaltungen / Workshops zur Verfügung. Unterkunft und Verpflegung könnten teilweise gesponsort werden (Modell Foto-Workshops). Ich müßte das ein paar Monate vorher wissen, max. Teilnehmerzahl sind (grob geschätzt) 80 Leute, die Hotelzimmer brauchen. Unterkunft & Verpflegung in Hotels und Restaurants wären in der Summe billiger als Jugendherberge & Pizzaservice.
Ralf
Am 28. April 2010 15:39 schrieb Thomas Koenig t.koenig@surrey.ac.uk:
Juliana da Costa José wrote:
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis
alle
Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung
anzuregen.
Juliana,
das macht keinen Sinn, hoechstens fuer Leute, die in Berlin leben, und die sind eh schon ueberepraesentiert. Ich habe meinen Flug gebucht, ich habe meine Uebernachtung organisiert, anderen Nicht-Berlinern wird es aehnlich gehen. Sollte eine ausserordentliche MV gewuenscht werden, kann man die dann organisieren, und zwar bitte in Kassel, Muenchen oder Koeln dann, damit der Westen und Sueden nicht so benachteiligt ist. Soewieso werde ich den Antrag stellen, so das geht, die naechte MV in Kassel stattfinden zu lassen, das ist einfach besser zu erreichen. Noch besser zu erreichen waere vermutlich Hannover, aber die staendige Benachteiligung der Franken, Saarlaender und Schwaben gebietet eine Verlegung mehr nach Sueden.
Gruss,
Fossa
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
das macht keinen Sinn, hoechstens fuer Leute, die in Berlin leben, und die sind eh schon ueberepraesentiert. Ich habe meinen Flug gebucht, ich habe meine Uebernachtung organisiert, anderen Nicht-Berlinern wird es aehnlich gehen. Sollte eine ausserordentliche MV gewuenscht werden, kann man die dann organisieren, und zwar bitte in Kassel, Muenchen oder Koeln dann, damit der Westen und Sueden nicht so benachteiligt ist. Soewieso werde ich den Antrag stellen, so das geht, die naechte MV in Kassel stattfinden zu lassen, das ist einfach besser zu erreichen. Noch besser zu erreichen waere vermutlich Hannover, aber die staendige Benachteiligung der Franken, Saarlaender und Schwaben gebietet eine Verlegung mehr nach Sueden.
Gruss,
Fossa
Das ist jetzt aber Unsinn. Ich werde dieses Mal meine vierte MV mitmachen, erst die Zweite in Berlin, zuvor zweimal in FFM. Für mich ist das Süden. Und ganz sicher kein Nachteil für Franken oder Saarländer. Wenngleich ich einen zentraleren Ort oder eine jährliche Änderung der Orte OK finden würde.
Marcus
Im Verlauf dieses Threads wurden mehrere Vermutungen und Gerüchte im Zusammenhang mit der Geschäftsführersuche ab Sommer 2008 benannt, die der derzeitige Vorstand nicht unkommentiert stehen lassen möchte. Diese Erklärung gebe ich im Namen des aktuellen Vorstands, sie wurde mit allen Vorstandsmitgliedern abgestimmt.
* Dass die Personaleinheit von Erstem Vorsitzenden und Geschäftsführer keine optimale Lösung war, war jedem Vorstandsmitglied bewusst. Es war als Interims-Lösung geplant und sollte genau das auch bleiben; niemand wollte diese Lösung dauerhaft installieren. Alle Vorstandsmitglieder haben versucht, diese Situation zu verbessern.
* Dass es dabei unterschiedliche Vorstellungen über den besten Weg und das beste Ziel gibt, ist normal. Trotzdem eine gemeinsame Lösung zu finden ist eine der Anforderungen an ein pluralistisches und demokratisches Organ wie den Vorstand. In vielen Diskussionen hat sich der Vorstand dieser Anforderung gestellt und letztendlich die Entscheidungen getroffen, die notwendig waren, um für den Verein die bestmögliche Lösung zu erzielen.
* Der Prozess dauerte zu lange, das ist uns klar und das bedauern wir ebenso. Konsens über einen komplexen Sachverhalt unter Berücksichtigung der Verantwortung für Verein und Mitarbeiter zu erzielen, war aber in dieser Gruppe von zehn Personen mit teilweise unterschiedlichen Sichtweisen nicht einfach und brauchte seine Zeit.
* Die unbefriedigende Ausgangssituation wurde mit der Bestellung von Pavel Richter zum Geschäftsführer in eine gute und stabile Lösung überführt. Daran haben alle Vorstände mitgewirkt und ihre Entscheidung mit einem einstimmigen Beschluss unterstrichen.
* Alle Erfahrungen, die wir während der Zeit gesammelt haben, darunter auch die, dass es nicht immer einfach ist, Vorstellungen und Ideen klar und verständlich zu transportieren, dass es Fehleinschätzungen geben kann und dass geplante Zeitpläne allein noch nicht dazu führen, dass diese auch eingehalten werden können, sind in die Entscheidung eingeflossen und müssen bei zukünftigen Überlegungen für ähnliche Prozesse Berücksichtigung finden.
* Die Frage eines möglichen hauptamtlichen Vorstands war eine der Optionen, die von der AG Verantwortungsstruktur untersucht wurden. Der Vorstand hatte über diese und andere Optionen seit etwa März gesprochen, sich untereinander informiert und diskutiert. Es gab weder Anträge noch Beschlüsse, und da die Ausarbeitungen der AG noch nicht für eine abschließende Meinungsbildung ausreichten, wurde das Thema vertagt, bis weitere Informationen und Empfehlungen vorliegen. Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Dem Vorstand war und ist bewusst, dass ein derartiger Eingriff in die Vereinsstruktur ausschließlich durch eine Satzungsänderung durch die Mitgliederversammlung erfolgen kann.
Für den Vorstand
Alice Wiegand Zweite Vorsitzende ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e.V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
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Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Am 28.04.10 15:39 schrieb Thomas Koenig:
Sollte eine ausserordentliche MV gewuenscht werden, kann man die dann organisieren, und zwar bitte in Kassel, Muenchen oder Koeln dann, damit der Westen und Sueden nicht so benachteiligt ist.
Frankfurt liegt verkehrsmäßig am günstigsten.
Jürgen.
Hallo, Am Donnerstag 29 April 2010 12:11:35 schrieb Juergen Fenn:
Frankfurt liegt verkehrsmäßig am günstigsten.
sofern gerade keine Aschewolke über uns drüberzieht – dafür ist es dann himmlisch ruhig ;-).
Nicht-OT: Ich denke, wenn sich ein paar Mitglieder finden, die FRÜHZEITIG mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle in Kontakt treten und in der Lage sind eine MV zu organisieren, dann wird es kein Problem sein, die MV auch außerhalb von Berlin (ich persönlich würde das auch begrüßen – nein, ich hab' keine Zeit dazu) zu machen; nur kann man der Geschäftsstelle nicht böse sein, wenn sie (wenn sie selber eine MV organisieren muss) Berlin als Tagungsort wählt (einfach weil es einfacher ist und man ortskundig ist).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 29.04.10 17:06 schrieb DaB.:
Nicht-OT: Ich denke, wenn sich ein paar Mitglieder finden, die FRÜHZEITIG mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle in Kontakt treten und in der Lage sind eine MV zu organisieren, dann wird es kein Problem sein, die MV auch außerhalb von Berlin (ich persönlich würde das auch begrüßen – nein, ich hab' keine Zeit dazu) zu machen; nur kann man der Geschäftsstelle nicht böse sein, wenn sie (wenn sie selber eine MV organisieren muss) Berlin als Tagungsort wählt (einfach weil es einfacher ist und man ortskundig ist).
Ja, es hängt wohl (auch) am Support vor Ort. Vllt. könnten die Stammtische helfen? Aber davon abgesehen: Es gibt Vereine ähnlicher Größe, die laufend reihum in D + AT + CH tagen, auch mehrmals jährlich, ehrenamtlich organisiert. Dort zeigt sich zwar, daß dann meist doch immer die gleichen anreisen. Die Konzentration auf Berlin ist aber langfristig doch eher von Nachteil.
Jürgen.
Hallo zusammen!
Juliana da Costa José schrieb:
- gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine
Aufarbeitung von Nöten
- wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Ein Zeitgewinn zur Aufarbeitung und/oder eine Neuaufstellung der Kandidaturen sind mE nur möglich, wenn Sebastian seine (Allein-)Kandidatur für den Vorstandsvorsitz zurückzieht bzw. das Amt nach der Wahl ablehnt oder wenn 10% der Mitglieder (=54 Menschen) eine außerordentliche MV einberufen und eine Neuwahl beantragen.
Die beiden recht allgemein gehaltenen Überlegungen und Stellungnahmen von Sebastian und dem Vorstand zu den Vorwürfen sowie die gänzlich ausbleibenden Reaktionen der Listenmitglieder darauf wirken aber eher so, als seien beide Möglichkeiten unerwünscht.
Viele Grüße Martina
hallo zurück,
...ich würde sowohl meinen entschluss, auf der MV zu erscheinen, als auch meine beisitzer-kandidatur in diesem fall nicht wiederholen. kann es mir einfach nich leisten, bei einer stornierung von flug und hotel alles 'abschreiben' zu müssen - diese erfolgten bereits vor längerer zeit.
man kann vielleicht mal einen stammtisch kurzfristig verschieben - aber nicht einen event in dieser größenordnung und bei solchen kosten.
lg, ulli p.
--- Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de schrieb am Fr, 30.4.2010:
Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Datum: Freitag, 30. April, 2010 13:57 Uhr
Hallo zusammen!
Juliana da Costa José schrieb:
- gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine
Aufarbeitung von Nöten
- wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Ein Zeitgewinn zur Aufarbeitung und/oder eine Neuaufstellung der Kandidaturen sind mE nur möglich, wenn Sebastian seine (Allein-)Kandidatur für den Vorstandsvorsitz zurückzieht bzw. das Amt nach der Wahl ablehnt oder wenn 10% der Mitglieder (=54 Menschen) eine außerordentliche MV einberufen und eine Neuwahl beantragen.
Die beiden recht allgemein gehaltenen Überlegungen und Stellungnahmen von Sebastian und dem Vorstand zu den Vorwürfen sowie die gänzlich ausbleibenden Reaktionen der Listenmitglieder darauf wirken aber eher so, als seien beide Möglichkeiten unerwünscht.
Viele Grüße Martina
_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Ulli,
ein Absagen der MV war sowieso längst vom Tisch (siehe Posting von Marcus Cyron 28.04.2010 15:29)
Grüße Martina
ulli purwin schrieb:
hallo zurück,
...ich würde sowohl meinen entschluss, auf der MV zu erscheinen, als auch meine beisitzer-kandidatur in diesem fall nicht wiederholen. kann es mir einfach nich leisten, bei einer stornierung von flug und hotel alles 'abschreiben' zu müssen - diese erfolgten bereits vor längerer zeit.
man kann vielleicht mal einen stammtisch kurzfristig verschieben - aber nicht einen event in dieser größenordnung und bei solchen kosten.
lg, ulli p.
--- Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de schrieb am Fr, 30.4.2010:
Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Datum: Freitag, 30. April, 2010 13:57 Uhr
Hallo zusammen!
Juliana da Costa José schrieb:
- gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine
Aufarbeitung von Nöten
- wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Ein Zeitgewinn zur Aufarbeitung und/oder eine Neuaufstellung der Kandidaturen sind mE nur möglich, wenn Sebastian seine (Allein-)Kandidatur für den Vorstandsvorsitz zurückzieht bzw. das Amt nach der Wahl ablehnt oder wenn 10% der Mitglieder (=54 Menschen) eine außerordentliche MV einberufen und eine Neuwahl beantragen.
Die beiden recht allgemein gehaltenen Überlegungen und Stellungnahmen von Sebastian und dem Vorstand zu den Vorwürfen sowie die gänzlich ausbleibenden Reaktionen der Listenmitglieder darauf wirken aber eher so, als seien beide Möglichkeiten unerwünscht.
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
liebe Martina, es bleibt imho nichtmal mehr die alternative, eine solche großveranstaltung kurzfristig zu einer unverbindlichen podiumsdiskussion oder zu einem ersatz für die nicht mehr stattfindende "JC-gartenparty" umzufunktionieren, wenn der entscheidende anlass, nämlich die vorstandswahl, wegfiele. darüber wären sicher die meisten der angereisten teilnehmer gelinde gesagt enttäuscht...
gruß, ulli p.
--- Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de schrieb am Fr, 30.4.2010:
Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Datum: Freitag, 30. April, 2010 14:29 Uhr
Hallo Ulli,
ein Absagen der MV war sowieso längst vom Tisch (siehe Posting von Marcus Cyron 28.04.2010 15:29)
Grüße Martina
ulli purwin schrieb:
hallo zurück,
...ich würde sowohl meinen entschluss, auf der MV zu erscheinen, als auch meine beisitzer-kandidatur in diesem fall nicht wiederholen. kann es mir einfach nich leisten, bei einer stornierung von flug und hotel alles 'abschreiben' zu müssen - diese erfolgten bereits vor längerer zeit.
man kann vielleicht mal einen stammtisch kurzfristig verschieben - aber nicht einen event in dieser größenordnung und bei solchen kosten.
lg, ulli p.
--- Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de schrieb am Fr, 30.4.2010:
Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Datum: Freitag, 30. April, 2010 13:57 Uhr
Hallo zusammen!
Juliana da Costa José schrieb:
- gegenwärtig ploppen viele Leichen aus dem Keller und machen eine
Aufarbeitung von Nöten
- wir haben nur noch die kurze Zeitspanne bist zur nächstem MV
Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, stelle ich deswegen die ganz pragmatische Frage, ob es nicht Sinn macht die MV zu verschieben, bis alle Dinge geklärt sind und die Leute guten Gewissens ihr Kreuz auf ihre Wunschkandidat/In setzen können, bzw. evtl. eine Neukandidierung anzuregen.
Ein Zeitgewinn zur Aufarbeitung und/oder eine Neuaufstellung der Kandidaturen sind mE nur möglich, wenn Sebastian seine (Allein-)Kandidatur für den Vorstandsvorsitz zurückzieht bzw. das Amt nach der Wahl ablehnt oder wenn 10% der Mitglieder (=54 Menschen) eine außerordentliche MV einberufen und eine Neuwahl beantragen.
Die beiden recht allgemein gehaltenen Überlegungen und Stellungnahmen von Sebastian und dem Vorstand zu den Vorwürfen sowie die gänzlich ausbleibenden Reaktionen der Listenmitglieder darauf wirken aber eher so, als seien beide Möglichkeiten unerwünscht.
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Hallo poupou!
was erwartest du denn? dass wir die MV jetzt schonmal auf der liste
vorab durchführen?
Ich halte wenig von Taktieren und hatte erwartet, dass die Betroffenen und Interessierten ihre Positionen, Fragen, Vorschläge, Forderungen im Vorfeld äußern, damit mögliche Missverständnisse oder Fehlinformationen zügig aufgeklärt werden, dadurch Unnötiges aus der MV herausgehalten wird und sich dann - für die verbleibenden Kernpunkte - alle Beteiligten zur MV entsprechend vorbereiten können. Das fände ich jedenfalls fair.
Es bringt nichts, sich erst in Berlin wie die Kesselflicker zu streiten (letztes Jahr muss das ja fürchterlich gewesen sein) oder die Gerüchteküche ein weiteres Jahr halböffentlich brodeln zu lassen. Daraus entsteht nur neues Misstrauen, das letztlich die Arbeit und Zusammenarbeit im Verein behindert.
Viele Grüße Martina
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Freitag, den 30. April 2010, 16:51:09 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche
Es bringt nichts, sich erst in Berlin wie die Kesselflicker zu streiten (letztes Jahr muss das ja fürchterlich gewesen sein) oder die Gerüchteküche ein weiteres Jahr halböffentlich brodeln zu lassen. Daraus entsteht nur neues Misstrauen, das letztlich die Arbeit und Zusammenarbeit im Verein behindert.
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ich erwarte nicht, dass sich die betroffenen zu derartigen gerüchten auf einer öffentlichen mailingliste in anderer form als mit wohlgeformten unangreifbaren aber letztlich inhaltsleeren floskeln äussern werden. hier verteidigt schliesslich jeder auch zu einem gutteil seine öffentliche persona. insofern möchte ich olaf simons zustimmen, wenn er sagt, dass der vorstand die kommunikation an die mitglieder vornehmenlich als außenkommunikation führt. ich kann das den beteiligten nicht einmal ernsthaft vorwerfen. aber man kann sich eine bestimmte sorte von nachfragen vor diesem hintergrund auch aufsparen.
deshalb: es ist zwar hier nach einem jahr gerüchteküche zwischenzeitlich schon überraschend konkret geworden - trotzdem erhoffe ich mir eine wirklich ehrliche aufklärung - wenn es die überhaupt geben kann - eher von einer nichtöffentlichen mitgliederversammlung.
bg poupou
Die Motivation des Vorstands, der ja auch keine homogene Gruppe ist, sich so wenig wie möglich öffentlich zu irgendwelchen Streitigkeiten zu äußern, kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern habe sie ja auch jahrelang mitgetragen. Vertraulichkeit ist wichtig, damit ein Vorstand vernünftig arbeiten kann und dazu gehört eben auch, dass Streit wenn möglich intern bleibt. Trotzdem möchte ich einige Sachen nicht unkommentiert stehen lassen: Zum Einen hat die Zahl der Briefwähler gerade bei der letzten Wahl deutlich zugenommen, zum anderen kann ich halt bei der MV nicht anwesend sein.
Ich möchte zunächst nochmal darauf hinweisen, dass ich Sebastians Tätigkeit als Interimsgeschäftsführer über das komplette Jahr gesehen, in dem er diese Tätigkeit ausgeübt hat, als gut bewerte. Er hat einige Dinge sogar sehr gut und zur vollsten Zufriedenheit des Vorstands gemacht (beispielsweise den Umzug nach Berlin), andere Dinge liefen aus meiner Sicht nicht so gut. Die Geschäftsführersuche im Sommer/Herbst 2008 war ebenfalls sehr gut durchgeführt, nur ab November 2008 lief das anders. Was den Vorwurf angeht, seine Anstellung wäre vereinsrechtlich irgendwie bedenklich gewesen, so möchte auch ich das entschieden zurückweisen. Schließlich möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es richtig ist, dass Sebastian ein Risiko auf sich genommen hat, um dem Verein in einer schwierigen Situation zu helfen. Nichtsdestotrotz war das Geschäft, ihn als Interimsgeschäftsführer einzustellen, zu beiderseitigem Vorteil, insbesondere für ihn, dem sich plötzlich die sonst nicht da gewesene Möglichkeit eröffnete, bei einer weltweit bekannten Bewegung die Geschäfte führen zu können und er dies ja auch erfolgreich als signifikantes Karrieresprungbrett nutzen konnte. Das freut mich ehrlich für ihn, nur sehe ich die Geschichte vom großen Opfer etwas anders.
Was Sebastians pauschale Zurückweisung meiner Vorwürfe angeht, so zeigt das leider wieder seine enorme Kaltschnäuzigkeit und die mangelnde Fähigkeit, eigene Fehler einzuräumen. So die Mitgliederversammlung dies für wichtig hält, hat sie die Möglichkeit, andere der bei den geschilderten Ereignissen anwesenden Vorstandsmitglieder hierzu zu befragen.
Die oben genannte Vertraulichkeit im Vorstand basiert auch darauf, dass man sich darauf verlassen kann, von anderen Mitgliedern des Vorstands nicht hintergangen zu werden. Es gab auch schon in vorherigen Jahren Situationen, in denen Vorstandsmitglieder sich spinnefeind waren. Die Gruppe als ganzes hat aber trotzdem immer funktioniert, weil klar war, dass hintenrum keine Spielchen gespielt wurden (warum auch?) und weil es Kurt wichtig war, dass der Vorstand funktioniert. Das ist gekippt und ich behaupte, dass es auch einen Zusammenhang der Vorstandskandidatenlage zum aktuellen ersten Vorsitzenden gibt, genauso wie die mangelnde Einbindung der Mitglieder beim Kompass 2020 symptomatisch ist.
Viele Grüße
Philipp
P. Birken wrote:
Die Motivation des Vorstands, der ja auch keine homogene Gruppe ist, sich so wenig wie möglich öffentlich zu irgendwelchen Streitigkeiten zu äußern, kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern habe sie ja auch jahrelang mitgetragen. Vertraulichkeit ist wichtig, damit ein Vorstand vernünftig arbeiten kann und dazu gehört eben auch, dass Streit wenn möglich intern bleibt.
Joah, dieses Statement werde ich gerne mal /Transparency International/ zeigen. Vertraulichkeit ist bloss fuer eins gut: Korpsgeist. Und der wird nicht gebraucht, wenn der Vorstand nicht gegen den Rest der Mitglieder oder gegen die Oeffentlichkeit arbeitet.
[...]
Was den Vorwurf angeht, seine Anstellung wäre vereinsrechtlich irgendwie bedenklich gewesen, so möchte auch ich das entschieden zurückweisen.
Mit welchem Argument? Hast Du ein entsprechendes Rechtsgutachten eingeholt? Wenn ja: Kann man das irgendwo einsehen?
[...]
Die oben genannte Vertraulichkeit im Vorstand basiert auch darauf, dass man sich darauf verlassen kann, von anderen Mitgliedern des Vorstands nicht hintergangen zu werden.
Wow, das hoert sich ja nach einem ultrakollegialem Klima an: Du arbeitest in einem Verein, in dem Du staendig auf der Hut bist hintergangen zu werden? [[RL:AGF]] mal bedacht? Was fuer einen Grund haetten irgendeines Deiner ehemaligen Mitvorstaendler Dich zu hintergehen?
Fossa
Wenn ich das so lese, was gerüchtehalber auch schon länger kursierte: Geklüngel und Gerangel um Posten und Funktionen - dann gruselt's mich angesichts der Anträge, mit denen der Vorstand vorzeitig freiwerdende BGB-Ämter und Vorstandsbeisitze zukünftig in eigener Regie nachbesezten möchte [1] und zudem den Auftrag bekommen möchte u.a. die Einführung hauptamtlicher (=bezahlter) Vorstandsarbeit zu prüfen [2].
Grüße Martina
[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Mitgliederversammlung_2010/S_2 [2] http://meta.wikimedia.org/wiki/Mitgliederversammlung_2010/A_8
P. Birken schrieb:
Die Motivation des Vorstands, der ja auch keine homogene Gruppe ist, sich so wenig wie möglich öffentlich zu irgendwelchen Streitigkeiten zu äußern, kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern habe sie ja auch jahrelang mitgetragen. Vertraulichkeit ist wichtig, damit ein Vorstand vernünftig arbeiten kann und dazu gehört eben auch, dass Streit wenn möglich intern bleibt. Trotzdem möchte ich einige Sachen nicht unkommentiert stehen lassen: Zum Einen hat die Zahl der Briefwähler gerade bei der letzten Wahl deutlich zugenommen, zum anderen kann ich halt bei der MV nicht anwesend sein.
Ich möchte zunächst nochmal darauf hinweisen, dass ich Sebastians Tätigkeit als Interimsgeschäftsführer über das komplette Jahr gesehen, in dem er diese Tätigkeit ausgeübt hat, als gut bewerte. Er hat einige Dinge sogar sehr gut und zur vollsten Zufriedenheit des Vorstands gemacht (beispielsweise den Umzug nach Berlin), andere Dinge liefen aus meiner Sicht nicht so gut. Die Geschäftsführersuche im Sommer/Herbst 2008 war ebenfalls sehr gut durchgeführt, nur ab November 2008 lief das anders. Was den Vorwurf angeht, seine Anstellung wäre vereinsrechtlich irgendwie bedenklich gewesen, so möchte auch ich das entschieden zurückweisen. Schließlich möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es richtig ist, dass Sebastian ein Risiko auf sich genommen hat, um dem Verein in einer schwierigen Situation zu helfen. Nichtsdestotrotz war das Geschäft, ihn als Interimsgeschäftsführer einzustellen, zu beiderseitigem Vorteil, insbesondere für ihn, dem sich plötzlich die sonst nicht da gewesene Möglichkeit eröffnete, bei einer weltweit bekannten Bewegung die Geschäfte führen zu können und er dies ja auch erfolgreich als signifikantes Karrieresprungbrett nutzen konnte. Das freut mich ehrlich für ihn, nur sehe ich die Geschichte vom großen Opfer etwas anders.
Was Sebastians pauschale Zurückweisung meiner Vorwürfe angeht, so zeigt das leider wieder seine enorme Kaltschnäuzigkeit und die mangelnde Fähigkeit, eigene Fehler einzuräumen. So die Mitgliederversammlung dies für wichtig hält, hat sie die Möglichkeit, andere der bei den geschilderten Ereignissen anwesenden Vorstandsmitglieder hierzu zu befragen.
Die oben genannte Vertraulichkeit im Vorstand basiert auch darauf, dass man sich darauf verlassen kann, von anderen Mitgliedern des Vorstands nicht hintergangen zu werden. Es gab auch schon in vorherigen Jahren Situationen, in denen Vorstandsmitglieder sich spinnefeind waren. Die Gruppe als ganzes hat aber trotzdem immer funktioniert, weil klar war, dass hintenrum keine Spielchen gespielt wurden (warum auch?) und weil es Kurt wichtig war, dass der Vorstand funktioniert. Das ist gekippt und ich behaupte, dass es auch einen Zusammenhang der Vorstandskandidatenlage zum aktuellen ersten Vorsitzenden gibt, genauso wie die mangelnde Einbindung der Mitglieder beim Kompass 2020 symptomatisch ist.
Viele Grüße
Philipp
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
poupou wrote:
ich erwarte nicht, dass sich die betroffenen zu derartigen gerüchten auf einer öffentlichen mailingliste in anderer form als mit wohlgeformten unangreifbaren aber letztlich inhaltsleeren floskeln äussern werden.
Du hast also eine extrem schlechte Meinung von den gefragten Personen.
hier verteidigt schliesslich jeder auch zu einem gutteil seine öffentliche persona.
Ja, mag sein, und wie macht man das am besten: In dem man so klar wie moeglich seine Position schildert. Am zweitbesten ist es zu schweigen, wenn man keine Zeit zum Antworten findet. Am schlechtesten sind hohle Phrasen.
insofern möchte ich olaf simons zustimmen, wenn er sagt, dass der vorstand die kommunikation an die mitglieder vornehmenlich als außenkommunikation führt.
Das mag sein (oder auch nicht), das waere aber keine Kommunikationsform, die von Kollegialitaet getragen wird sondern eher von Konflikt.
[...] aber man kann sich eine bestimmte sorte von nachfragen vor diesem hintergrund auch aufsparen.
Ich lese das als: "Halt's Maul, Du stoerst" gerichtet an eine nicht genauer spezifizierte Menge von Personen. Ganz schlechte Kommunikation.
deshalb: es ist zwar hier nach einem jahr gerüchteküche zwischenzeitlich schon überraschend konkret geworden - trotzdem erhoffe ich mir eine wirklich ehrliche aufklärung - wenn es die überhaupt geben kann - eher von einer nichtöffentlichen mitgliederversammlung.
Das waere ziemlich armselig, wenn dem so waeere.
Fossa
Lieber Fossa, liebe alle,
meine Mail, auf die du dich unten beziehst, richtete sich konkret an Martina Nolte. Ich habe darin versucht, aus meiner Sicht zu erklären, weshalb auf dieser Mailingliste nicht so viele Nachfragen gestellt werden, wie sich Martina das offensichtlich erwartet hat.
Du hast Recht, dass ich diese Mail besser direkt an Martina als an diese Liste hätte senden sollen. Insofern war es schlechte Kommunikation.
BG poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Thomas Koenig t.koenig@surrey.ac.uk An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Montag, den 3. Mai 2010, 12:20:05 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche
poupou wrote:
ich erwarte nicht, dass sich die betroffenen zu derartigen gerüchten auf einer öffentlichen mailingliste in anderer form als mit wohlgeformten unangreifbaren aber letztlich inhaltsleeren floskeln äussern werden.
Du hast also eine extrem schlechte Meinung von den gefragten Personen.
hier verteidigt schliesslich jeder auch zu einem gutteil seine öffentliche persona.
Ja, mag sein, und wie macht man das am besten: In dem man so klar wie moeglich seine Position schildert. Am zweitbesten ist es zu schweigen, wenn man keine Zeit zum Antworten findet. Am schlechtesten sind hohle Phrasen.
insofern möchte ich olaf simons zustimmen, wenn er sagt, dass der vorstand die kommunikation an die mitglieder vornehmenlich als außenkommunikation führt.
Das mag sein (oder auch nicht), das waere aber keine Kommunikationsform, die von Kollegialitaet getragen wird sondern eher von Konflikt.
[...] aber man kann sich eine bestimmte sorte von nachfragen vor diesem hintergrund auch aufsparen.
Ich lese das als: "Halt's Maul, Du stoerst" gerichtet an eine nicht genauer spezifizierte Menge von Personen. Ganz schlechte Kommunikation.
deshalb: es ist zwar hier nach einem jahr gerüchteküche zwischenzeitlich schon überraschend konkret geworden - trotzdem erhoffe ich mir eine wirklich ehrliche aufklärung - wenn es die überhaupt geben kann - eher von einer nichtöffentlichen mitgliederversammlung.
Das waere ziemlich armselig, wenn dem so waeere.
Fossa
_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
poupou wrote:
meine Mail, auf die du dich unten beziehst, richtete sich konkret an Martina Nolte. Ich habe darin versucht, aus meiner Sicht zu erklären, weshalb auf dieser Mailingliste nicht so viele Nachfragen gestellt werden, wie sich Martina das offensichtlich erwartet hat.
Ja, und ich widerspreche dieser, Deiner Sicht mit meinen Argumenten.
Du hast Recht, dass ich diese Mail besser direkt an Martina als an diese Liste hätte senden sollen. Insofern war es schlechte Kommunikation.
Schlechte Kommunikation ist es, auf mich zu antworten, ohne eines meiner Argumente aufzunehmen.
Ich schliesse mich nochmals ausdruecklich Martinas Position an und weise die Idee, man duerfe nicht offen diskutieren entschieden zurueck.
Stop Digital Maoism, do Digital Liberalism - Lass Dir nicht das Maul stopfen.
Fossa
Hallo Marcus,
um deine Fragen nicht gänzlich stehen zu lassen:
* Nadine und Olafs Antrag fordert eine rechtliche Überprüfung meiner Tätigkeit unter der Vermutung dass es hier Probleme gibt. Tatsache ist, dass sowohl aus vereinsrechtlicher wie auch aus gemeinnützigkeitsrechtlicher Sicht keine Bedenken gibt. Entsprechende Prüfungen hatten wir schon damals zu Vertragsschluss vorgenommen (wie man verantwortungsvollerweise erwarten sollte). Herr Brexl, Anwalt des Vereins und Experte in Sachen Vereinsrecht wurde vom Vorstand zur Mitgliederversammlung eingeladen. Er steht dort gern für Fragen zur Verfügung.
* Es gab bei der Geschäftsführersuche keinerlei absichtliche Verzögerung meinerseits. Sofern es Verzögerungen gab, waren sie in der offenen Frage Verantwortungsstruktur (mehr gleich dazu), Uneinigkeit im Vorstand bezüglich der Nutzung einer externen Personalberatung oder Anforderungen des Tagesgeschäfts (insbesondere die MV 2009 und die Wikimedia Conference) begründet.
* Der ursprüngliche Zeitplan für die AG Verantwortungsstruktur war auch deswegen so mutig/aggressiv, weil ich mir gewünscht hatte, dass wir die Haftungsproblematik vor oder zeitgleich mit der Bestellung des nächsten Geschäftsführers lösen würden. Es macht meiner Meinung nach einen wesentlichen Unterschied, ob wir einen Geschäftsführer mit persönlicher Verantwortung und Haftung suchen, oder einen leitenden Angestellten, der immer die Möglichkeit hat, Verantwortung und Haftung "nach oben" zu verweisen. Der Vorstand war diesbezüglich anderer Ansicht und hat mehrheitlich beschlossen, die Haftungsfrage hintenanzustellen. Das ist kein Beinbruch sondern zeigt eher, dass der Vorstand erfreulicherweise alles andere als uniform denkt und arbeitet.
* Diejenigen im Vorstand, die das Modell eines hauptamtlichen Vorstands und einem ehrenamtlichen Aufsichtsgremiums unterstützen, tun das, weil sie von den Vorteilen überzeugt sind. Ich gehöre zu den Unterstützern, primär weil das Modell die heutige schon faktische Aufgabenteilung wiederspiegelt: wir haben einen bezahlten Geschäftsführer für die laufenden Geschäfte und einen ehrenamtlichen Vorstand, der ihn kontrolliert. Das Modell "hauptamtlicher Vorstand" würde diese Aufgabenteilung unter neuen Bezeichnungen festschreiben und endlich auch dafür sorgen, dass sowohl Aufsichtsgremium als auch Geschäftsführung nur für ihre eigenen Aufgaben verantwortlich gemacht werden können.
* Neben der Vertraulichkeitsklauseln in der Geschäftsordnung des Vorstands gibt es keine weiteren Vereinbarungen, die eine absichtliche Geheimhaltung festlegen würden. Es gibt gleichwohl den Grundsatz, dass Personenabstimmungen Gewissensentscheidungen sind und man anstandshalber Teilnehmer an einer geheimen Abstimmung nicht im Nachinein für einem missliebige Entscheidung anprangert. Ich werde über die Stimmverteilung dieser Abstimmungen keine Auskunft geben. Ich weise aber Philipps Darstellung entschieden zurück, weil sie schlicht nicht den Tatsachen entspricht. Es gab damals immer mehrere im Vorstand, die sich gegen den Kandidaten entschieden haben. Niemand im Vorstand hat es sich dabei leicht gemacht.
Schließlich noch eine persönliche Bemerkung: Ich habe in den zwölf Monaten selten weniger als 50 Stunden die Woche gearbeitet und genau einmal für fünf Tage Urlaub gemacht, das ganze für 20% weniger Honorar als bei meinem letzten Projekt abzüglich von mir selbst zu tragenden Reisekosten. Ich habe das alles sehr gern gemacht, weil ich überzeugt war und bin, dass meine Arbeit dem Verein und insbesondere der Mission freies Wissen gedient hat. Daher verletzt es mich persönlich tief, wenn mir dann vorgeworfen wird, ich hätte vorsätzlich aus irgendwelchen niederen Beweggründen nicht genug getan.
Wir stehen als Verein vor immensen Aufgaben, wenn wir unserer Mission gerecht werden wollen. Tausende Menschen, die uns als Spender, Freiwillige, Mitglieder und Mitarbeiter unterstützen, erwarten, dass mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aktiv gearbeitet und gestaltet wird. Dazu bedarf es Diskussionen und Austausche auf der Sachebene, die mit Kompetenz, Begeisterung und Optimismus für das Erreichbare geführt werden müssen. Kompass 2020 ist der unvollkommene Anfang einer Diskussion, nicht deren Ende. Jetzt liegt es an jedem einzelnen von uns zu entscheiden, wie sie geführt wird und was dabei herauskommt.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Hallo allerseits,
für Freitagabend ist auf der meta-Seite zur MV ein "Grillabend o.Ä." angekündigt. Gibt es da inzwischen genaueres, zum Beispiel wo der stattfindet?
Grüße Alex
Hallo Kurt!
Ach so, danke für die Aufklärung. Ja, Rumoren um die GF-Besetzung war sogar bei mir angekommen. Die meisten Diskussionen hier sehe ich aber von der Sache her nicht in diesem Zusammenhang. Womöglich aber die schnell hochkochende Stimmung.
Viele Grüße Martina
Am 22.04.2010 10:54, schrieb Kurt Jansson:
Hallo Martina,
Kurt Jansson schrieb:
In Wahrheit liegen der allgemeinen Missstimmung doch ganz andere Vorgänge zu Grunde.
Da es offenbar irgendeinen inner circle gibt, zu dem ich nicht zähle: Magst du mich mal bitte über diese Hintergründe aufklären, Kurt? Ich soll auf der MV einen Vorstand wählen und über Vereinsentwicklungen abstimmen und fühle mich dazu nicht ausreichend in der Lage, wenn es tatsächlich dabei in Wirklichkeit um "ganz andere Vorgänge" geht.
Wenn ich die Diskussionen der letzten Wochen Revue passieren lasse, dann drängt sich sehr stark ein Subtext auf, dessen Gegenstand aber nie klar angesprochen wurde.
Es geht um die Geschichte der Geschäftsführersuche. Sie enthält mehrere unschöne Episoden, die das Klima im letzten und offenbar auch im jetzigen Vorstand belastet haben: Der desaströse Abbruch der Suche Ende 2008, die zunächst verschleppte Suche im Frühjahr/Sommer 2009, die Vorstandsklausur im Mai 2009. Die Suche konnte nur mit reichlicher Kraftanstrengung zu einem guten Ende geführt werden. Philipp spricht sie in seinem Rechenschaftsbericht an (Kennwort: wmdemv2010): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/meta/3/31/Rechenschaftsbericht_Birken_...
Viele Grüße Kurt
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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