Hallo allerseits,
da es bekanntlich immer etwas dauert bis ein offizieller Bericht vorliegt (und um ein Grund zu haben mein Blog mal wieder zu benutzen), habe ich für die Daheimgebliebenen einen kurzen Bericht der gestrigen MV verfasst; kann unter [1] gefunden werden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
[1] http://www.wp-blog.de/?p=123
Danke, DaB.!
---- https://meta.wikimedia.org/wiki/User:Steinsplitter
---------------------------------------- Date: Sun, 25 May 2014 14:56:38 +0200 From: wp@dabpunkt.eu To: vereinde-l@lists.wikimedia.org Subject: [VereinDE-l] Kurz-Bericht der MV
Hallo allerseits,
da es bekanntlich immer etwas dauert bis ein offizieller Bericht vorliegt (und um ein Grund zu haben mein Blog mal wieder zu benutzen), habe ich für die Daheimgebliebenen einen kurzen Bericht der gestrigen MV verfasst; kann unter [1] gefunden werden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
[1] http://www.wp-blog.de/?p=123
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x2d3ee2d42b255885
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Liebe Mitglieder, liebe Listenleserinnen und -leser,
gestern fand in Frankfurt am Main die 14. Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland statt. Auf der Tagesordnung standen neben der Vorstellung der strategischen Planung und einer Reihe von Satzungsänderungen unter anderem auch Berichte von Vorstand, Präsidium und Kassenprüfern. Natürlich wurde auch intensiv über den in dieser Woche angekündigten Übergangsprozess und die Nachfolge von Pavel Richter gesprochen.
Wir sind ein junger Verein und die Veränderung auf der Vorstandsposition, die Pavel lange Jahre gestaltet hat, ist eine neue Erfahrung für uns alle. Der Prozess der Nachfolge wird in den kommenden Monaten viel Arbeit mit sich bringen und Pavel wird Teil davon sein. Klar ist, dass wir zuerst gemeinsam über den Ablauf und den genauen Zeitplan beratschlagen müssen und wir werden dabei möglichst viele Menschen einbeziehen und ihre Meinungen sehr ernst nehmen. Über konkrete Schritte werden wir kurzfristig und so schnell wie möglich berichten.
Nikolas Becker, der im letzten halben Jahr den Vorsitz unseres Gremiums innehatte, wird den Übergang leider nicht aktiv begleiten. Er trat gestern zurück. Als Präsidium sind wir daraufhin am heutigen Sonntag zusammengekommen, auch um einen neuen Vorsitzenden zu wählen.
Ich freue mich, dass mir von meinen ehrenamtlichen Kollegen das Vertrauen ausgesprochen wurde, dem Präsidium ab sofort vorzusitzen. Ich bin mir der großen Verantwortung sehr bewusst und habe sie heute mit festem Blick auf die Zukunft angenommen. Nikolas danke ich herzlich für alles, was er nicht nur als Vorsitzender sondern auch in den vergangenen Jahren im Präsidium und für den Verein geleistet hat. Gleiches haben wir im Namen des Präsidiums auch gestern in Frankfurt getan.
Wie üblich, wird es auch zu dieser Mitgliederversammlung ein Protokoll geben. Ich möchte dem nicht vorgreifen, solange es noch fertiggestellt werden muss. An dieser Stelle gebe ich aber gerne schon einen kurzen persönlichen Überblick:
Es gab sechs Anträge für Änderungen an der Vereinssatzung (ein siebenter wurde zurückgezogen). Alle sechs wurden mit deutlichen Mehrheiten angenommen. Die Amtszeit des Präsidiums wurde von einem auf zwei Jahre verlängert. Eine Beurlaubung aus dem Präsidium ist nun möglich, ebenso eine Ehrenamtspauschale. Formal geklärt wurde daneben, dass Mitglieder des Präsidiums auch Vereinsmitglieder sein müssen. Fördermitgliedschaften können künftig einfacher beendet werden. Und zum Schluss: Die Formulierung zum Quorum für die Einberufung einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung wurde von “Mitglieder” auf “aktive Mitglieder” abgeändert.
Neben den Satzungsänderungen bestätigte die Mitgliederversammlung die Strukturierung des Präsidiums nach Ressorts.
Für Details zu allen diesen und weiteren Punkten verweise ich auf das schon erwähnte Protokoll, das noch kommen wird.
Ich bin überzeugt, dass Wikimedia Deutschland in einer gefestigten Position ist. Es ist an uns, diesen Verein in den kommenden Jahren gemeinsam zu formen. Dazu gehört auch Selbstkritik, oder zumindest die Erkenntnis, dass ein neutraler Blick in so ziemlich jeder Lebenslage hilfreich ist. Deshalb freue ich mich, dass die Mitgliederversammlung dem Antrag des Präsidiums gefolgt ist, und wir nun einen externen Governance Review starten und andere Meinungen, andere Expertise und neue Erkenntnisse einholen werden. In der Wikipedia ist das Gang und Gäbe. Dadurch wird sie besser Für Wikimedia Deutschland gilt das meiner Meinung nach ganz genauso: Besser werden wollen ist eine Stärke.
Mit herzlichen Grüßen Tim Moritz Hector
On 05/25/2014 05:26 PM, Tim Moritz Hector wrote:
Ich freue mich, dass mir von meinen ehrenamtlichen Kollegen das Vertrauen ausgesprochen wurde, dem Präsidium ab sofort vorzusitzen. Ich bin mir der großen Verantwortung sehr bewusst und habe sie heute mit festem Blick auf die Zukunft angenommen.
Herzlichen Glückwunsch Tim! Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe die dir nun obliegt, aber ich wünsche dir und dem Präsidium insgesamt viel Erfolg in den nächsten Wochen und Monaten.
Grüße, Tobias
Liebe Mitglieder, liebe Listenleserinnen und -leser,
ich nehme die Möglichkeit wahr dem Präsidium für das in mich gezeigte Vertrauen zu danken, als es mich als Nachrücker für Tim Moritz Hector zum Zweiten Stellvertretenden Vorsitzenden wählte.
Ich freue mich auf die vor uns allen liegenden Herausforderungen. Ich hoffe, dass möglichst viele Interessierte die Gestaltungsspielräume wahrnehmen, die die vor uns liegende Suche nach unserem neuen Vorstand, wie auch der bei der Mitgliederversammlung gestartete Governance Review-Prozess bieten.
Mit freundlichem Gruß, Sebastian Wallroth
Am 25.05.2014 um 17:26 schrieb Tim Moritz Hector tim-moritz.hector@wikimedia.de:
Liebe Mitglieder, liebe Listenleserinnen und -leser,
Herzlichen Glückwunsch an Tim und Sebastian! Ich bin mir sicher, dass ihr eure neuen Aufgaben gut erfüllen werdet, und wünsche euch viel Erfolg dabei.
Viele Grüße, Robin
Liebe Mitglieder des Präsidiums,
2014-05-25 17:26 GMT+02:00 Tim Moritz Hector tim-moritz.hector@wikimedia.de:
Ich bin überzeugt, dass Wikimedia Deutschland in einer gefestigten Position ist. Es ist an uns, diesen Verein in den kommenden Jahren gemeinsam zu formen. Dazu gehört auch Selbstkritik, oder zumindest die Erkenntnis, dass ein neutraler Blick in so ziemlich jeder Lebenslage hilfreich ist.
das klingt alles ganz wunderbar! Aber wie muss ich das einordnen? Ihr sprecht von Selbstkritik, lasst aber beim Rückblick ausgerechnet den Beschluss aus, der am meisten Anlass zur Selbstkritik durch das Präsidium gegeben hätte. Für diejenigen, die gestern nicht dabei sein konnten und nicht auf das Protokoll warten möchten:
Die Mitgliederversammlung hat dem Präsidium die Entlastung verweigert. Dies ist meines Wissens ein in der Vereinsgeschichte von Wikimedia Deutschland einmaliger Vorgang und ein klares Signal der Missbilligung bisheriger Arbeit bzw. Ausdruck mangelnden Vertrauens.
Ich war schon gestern Nachmittag entsetzt, dass es nach der Verweigerung der Entlastung kein Präsidiumsmitglied für nötig erachtet hatte, sich hierzu zu äußern. Auch Anja hat es in ihrer Abschlussrede als amtierende Vorsitzende des Präsidiums nicht fertig gebracht, auch nur ein Sterbenswörtchen dazu zu verlieren.
Ich hatte meine Irritation über die Nichtreaktion auf die verweigerte Entlastung gestern auch schon einigen Präsidiumsmitgliedern gegenüber erwähnt. Umso mehr wundere ich mich, dass Ihr es auch nach Eurer heutigen Sitzung (noch?) nicht für nötig erachtet habt, Klartext zu reden.
Hat das Präsidium dazu etwas zu sagen, das über blumige Absichtserklärungen hinausgeht? Noch mehr würden mich übrigens die Meinungen der einzelnen Präsidiumsmitglieder dazu interessieren.
Grüße Arne
P.S.: Tim, Dir wünsche ich viel Kraft für Deine neue Aufgabe. Ich habe Dich gestern als einen der wenigen Lichtblicke unter den verbliebenen Präsidiumsmitgliedern wahrgenommen und hoffe sehr, dass Du das Gremium durch die gewaltigen Herausforderungen führen kannst, die vor Euch und uns allen liegen. Ist ganz sicher keine leichte Aufgabe.
Am 25.05.2014 19:10, schrieb Arne Klempert:
Ihr sprecht von Selbstkritik, lasst aber beim Rückblick ausgerechnet den Beschluss aus, der am meisten Anlass zur Selbstkritik durch das Präsidium gegeben hätte. Für diejenigen, die gestern nicht dabei sein konnten und nicht auf das Protokoll warten möchten:
Die Mitgliederversammlung hat dem Präsidium die Entlastung verweigert.
Lieber Arne,
eines der schöne Dinge im Präsidium ist, dass wir mit einer gewissen Besonnenheit agieren können. Die nicht erfolgte Entlastung ist wirklich sehr bedauerlich und wir müssen erst mal feststellen, was das für uns bedeutet. Wir haben uns daher heute mittag in der Sitzung geeinigt, dazu baldmöglichst eine gesonderte Stellungnahme abzugeben.
Beste Grüße, Markus
On 25.05.2014, at 19:10, Arne Klempert klempert.lists@gmail.com wrote:
Guten Abend,
sorry, ich picke mir eben nur einen Satz aus Arnes Mails heraus, weil ich schon gestern ganz verwundert war:
/ … /
Die Mitgliederversammlung hat dem Präsidium die Entlastung verweigert. Dies ist meines Wissens ein in der Vereinsgeschichte von Wikimedia Deutschland einmaliger Vorgang und ein klares Signal der Missbilligung bisheriger Arbeit bzw. Ausdruck mangelnden Vertrauens.
Da ich über die Twitter-Berichterstattung (nochmal herzlichen Dank dafür!) mitbekommen habe, daß ihr wohl in extenso über Satzungsdetails debattiert habt, wird es Dir – Arne – als verdientem mehrfachen MV-Sitzungsleiter bestimmt nicht schwerfallen diese Frage zu beantworten:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Was übrigens das „klare Signal” angeht: Das Präsidium wurde – wenn ich nicht irre – mit 22:24 nicht entlastet. D. h.: Die anwesenden Mitglieder und Abstimmer haben sich fifty-fifty für die Optionen entschieden (was aber, by the way, immerhin ein deutlich Signal ist das man geteilter Meinung war). Gemessen an den insgesamt 1.750 stimmberechtigten Mitgliedern im Verein, von denen gut 1.700 an der Abstimmung über Ent- oder Nicht-Entlastung des Präsidiums nicht teilgenommen haben, sind mir 24 Gegenstimmen bzgl. Entlastung ehrlich gesagt nicht genug, um so vollmundig und global von einem „klaren Signal der Mißbilligung und Ausdruck mangelnden Vertrauens" zu sprechen.
Beste Grüße
Henriette
P.S.: Glückwunsch natürlich an Tim!! Ich freu' mich auf spannende Zeiten :))
---- Kermit: „It's politics: If I allow singing rabbits then the dancing carrots will cancel.”
Hallo, Am 25.05.2014 23:15, schrieb Henriette Fiebig:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
weil die Tagesordnung vom letzten Jahr (wo es auch schon falsch war) einfach kopiert wurde, und weil die MV meinen Tagesordnungsänderungsvorschlag, den Punkt zu entfernen, abgelehnt hat.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 25.05.2014, at 23:22, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo, Am 25.05.2014 23:15, schrieb Henriette Fiebig:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
weil die Tagesordnung vom letzten Jahr (wo es auch schon falsch war) einfach kopiert wurde, und weil die MV meinen Tagesordnungsänderungsvorschlag, den Punkt zu entfernen, abgelehnt hat.
Na, das ist eine klare Antwort. Danke dafür!
Spricht irgendwas dagegen diesen unsinnigen copy&paste-Unfall bei der nächsten Zwischen-MV nicht nochmal zu wiederholen?
Gruß
Henriette
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Am 25.05.2014 23:28, schrieb Henriette Fiebig:
On 25.05.2014, at 23:22, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo, Am 25.05.2014 23:15, schrieb Henriette Fiebig:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
weil die Tagesordnung vom letzten Jahr (wo es auch schon falsch war) einfach kopiert wurde, und weil die MV meinen Tagesordnungsänderungsvorschlag, den Punkt zu entfernen, abgelehnt hat.
Na, das ist eine klare Antwort. Danke dafür!
Spricht irgendwas dagegen diesen unsinnigen copy&paste-Unfall bei der nächsten Zwischen-MV nicht nochmal zu wiederholen?
Hmmm, lass mich nachdenken... Nö. Spricht nix dagegen. Ich bin mir sicher, dass Tim sich der Gefahren des Copy&Paste nach dieser MV bewusst ist :) Zur Not weise ich ihn darauf hin.
VG Markus
On Sun, 25 May 2014 23:15:55 +0200, Henriette Fiebig wrote:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Ich habe keine Ahnung, wie das bei WMDE bisher gehandhabt wurde und was genau vorgeschrieben ist. Aber von anderen Vereinen (und auch von Aktiengesellschaften) kenne ich es so, daß Vorstand (und Aufsichtsrat) jedes Jahr für das jeweils letzte Jahr entlastet werden (oder eben nicht). Und bisher ist mir zumindest nicht aufgefallen, daß das bei WMDE anders gelaufen wäre.
Auf Wiederlesen
Michael
/Arne schrieb:/ [...] Die Mitgliederversammlung hat dem Präsidium die Entlastung verweigert. Dies ist meines Wissens ein in der Vereinsgeschichte von Wikimedia Deutschland einmaliger Vorgang und ein klares Signal der Missbilligung bisheriger Arbeit bzw. Ausdruck mangelnden Vertrauens.
/Henriette schrieb:/ [...] Was übrigens das „klare Signal” angeht: Das Präsidium wurde – wenn ich nicht irre – mit 22:24 nicht entlastet. D. h.: Die anwesenden Mitglieder und Abstimmer haben sich fifty-fifty für die Optionen entschieden (was aber, by the way, immerhin ein deutlich Signal ist das man geteilter Meinung war). Gemessen an den insgesamt 1.750 stimmberechtigten Mitgliedern im Verein, von denen gut 1.700 an der Abstimmung über Ent- oder Nicht-Entlastung des Präsidiums nicht teilgenommen haben, sind mir 24 Gegenstimmen bzgl. Entlastung ehrlich gesagt nicht genug, um so vollmundig und global von einem „klaren Signal der Mißbilligung und Ausdruck mangelnden Vertrauens" zu sprechen.
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
So sehr ich die Position jedes einzelnen nachvollziehen Mitarbeiters nachvollziehen kann und die, die ich von ihnen kenne, persönlich schätze, wirft das doch die Frage auf, wie man sicherstellen das Entscheidung der MV im Sinne des Vereins und nicht nur im Sinne der Geschäftsstelle fallen. Beides ist zwar häufig, aber (unabhängig von den aktuellen Fragen) eben nicht zwangsläufig immer identisch. Und da ist es schon problematisch, wenn sich systembedingt (die GS organisiert die MV) ein erheblicher Teil der auf der MV anwesenden Stimmberechtigten in solch einem Interessenkonflikt befindet.
/Man stelle sich nur mal den hypothetischen Fall vor, dass z.B. auf einer MV in Berlin über eine (warum auch immer) sinnvoll erscheinende Verlagerung der Geschäftsstelle in den geographischen Mittelpunkt Deutschlands (also nach ///Landstreit bei Eisenach)/ abgestimmt würde.../
Meines Erachtens ist dass ein Problem, dem sich die MV annehmen sollte, sobald man es unabhängig vom Kontext der Jüngsten Ereignisse betrachten kann.
// Martin
P.S.: Auch ich möchte Tim und Sebastian danken, dass sie in dieser schwiergen Situation diese Aufgaben übernommen haben, und wünsche ihnen eine glückliche Hand und nicht zuletzt gute Nerven für die anstehenden Herausforderungen.
Hallo Martin,
2014-05-26 10:14 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
Schon an dieser Stelle erschließt sich mir die Logik nicht. Mitglieder stimmen in Vereinen immer auf Basis dessen ab, was sie persönlich für richtig halten. Sie müssen sich niemandem gegenüber rechtfertigen und haben auch keinerlei Pflichten, bei ihrer Stimmabgabe die "Interessen des Vereins" oder ähnliches zu berücksichtigen. Sie haben die volle Freiheit, abzustimmen, wie ihnen die Nase gewachsen ist. Und das tun sie auch, jeder mit seiner ganz eigenen Motivation. Wir haben Spender, Wikipedia-Autoren, Fotografen, Entwickler, PR-Berater, Mitarbeiter, Journalisten, etc. als Mitglieder. Jedes Mitglied hat das gleiche Recht, seine Stimme abzugeben, genauso wie bei der Bundestagswahl auch jeder unabhängig von seiner persönlichen Motivation das gleiche Stimmrecht hat. Es käme auch keiner auf die Idee, Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung von den Wahlen auzuschließen, weil ihre Jobs vom Ergebnis abhängen.
Ein sehr geringer Teil dieser Mitglieder kommt zur Mitgliederversammlung: in der Regel diejenigen, die sowohl das größte Interesse an den Diskussionen und den Ergebnissen der Versammlung haben als auch die finanzielle und zeitliche Möglichkeit, daran teilzunehmen. Das heißt aber, und da gebe ich dir recht: die Teilnehmer der Mitgliederversammlung sind bestenfalls zufällig repräsentativ für die gesamte Mitgliedschaft. Daran kann und sollte man wohl arbeiten, schließlich ist es schon mehr als absurd, dass seit Jahren konsequent etwa 50-60 Leute zur MV kommen (dabei größtenteils immer dieselben), obwohl der Verein in der Zwischenzeit um ein Vielfaches gewachsen ist und heute Tausende aktive Mitglieder hat.
So sehr ich die Position jedes einzelnen nachvollziehen Mitarbeiters nachvollziehen kann und die, die ich von ihnen kenne, persönlich schätze, wirft das doch die Frage auf, wie man sicherstellen das Entscheidung der MV im Sinne des Vereins und nicht nur im Sinne der Geschäftsstelle fallen. Beides ist zwar häufig, aber (unabhängig von den aktuellen Fragen) eben nicht zwangsläufig immer identisch. Und da ist es schon problematisch, wenn sich systembedingt (die GS organisiert die MV) ein erheblicher Teil der auf der MV anwesenden Stimmberechtigten in solch einem Interessenkonflikt befindet.
/Man stelle sich nur mal den hypothetischen Fall vor, dass z.B. auf einer
MV in Berlin über eine (warum auch immer) sinnvoll erscheinende Verlagerung der Geschäftsstelle in den geographischen Mittelpunkt Deutschlands (also nach ///Landstreit bei Eisenach)/ abgestimmt würde.../
Was heißt hier "sinnvoll"? Ich möchte hoffen, dass bei einer Verlagerung der Geschäftsstelle die Interessen der Mitarbeiter ausdrücklich berücksichtigt werden. Wir haben es mit Menschen zu tun, die sich mehr als selbst die engagiertesten Community-Mitglieder jeden Tag 8+ Stunden dafür einsetzen, Freies Wissen in seiner facettenreichen Vielfalt zu fördern. Sie sind alle mit Herzblut dabei, und das eher trotz, nicht wegen der gezahlten Gehälter und Löhne.
Ich denke, der beste Weg wäre, die Beteiligung von mehr Mitgliedern an der Mitgliederversammlung zu forcieren, statt darüber nachzudenken, wie man die Beteiligungsmöglichkeiten bestimmter Mitgliedern oder Mitgliedergruppen einschränkt.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Hallo Sebastian!
Am 26.05.2014 10:43, schrieb Sebastian Moleski:
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
Schon an dieser Stelle erschließt sich mir die Logik nicht. Mitglieder stimmen in Vereinen immer auf Basis dessen ab, was sie persönlich für richtig halten. Sie müssen sich niemandem gegenüber rechtfertigen und haben auch keinerlei Pflichten, bei ihrer Stimmabgabe die "Interessen des Vereins" oder ähnliches zu berücksichtigen. Sie haben die volle Freiheit, abzustimmen, wie ihnen die Nase gewachsen ist. Und das tun sie auch, jeder mit seiner ganz eigenen Motivation. Wir haben Spender, Wikipedia-Autoren, Fotografen, Entwickler, PR-Berater, Mitarbeiter, Journalisten, etc. als Mitglieder.
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den letztgenannten Gruppen und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle: Nur die beim Verein selbst angestellten Mitglieder befinden sich in der paradoxen Situation, quasi ihr eigener Arbeitgeber zu sein und sind zu dem gerade den Organen weisungsgebunden, die sie im Rahmen der Mitgliederversammlung eigentlich kontrollieren sollen.
Da in solchen Situation Interessenkonflikte unausweichlich sind, sehen z.B. die Kommunalordnungen für den staatlichen Bereich in solchen Fällen eine Einschränkung des Wahl- oder Stimmrechts, bzw. ein Ruhen des selbigen vor.
Hinzukommt, dass unsere Art der MV nur bei dieser Mitgleidergruppe ein so eklatantes Missverhältnis, zwischen dem Anteil an der Gesamtzahl der Mitglieder (< 1%) und dem Anteil an den bei der MV anwesenden Stimmberechtigten (>10%) erzeugt.
Vielleicht sollte man sich mal informieren, wie andere große Vereine diesen Konflikt auflösen...
Man stelle sich nur mal den hypothetischen Fall vor, dass z.B. auf einer MV in Berlin über eine (warum auch immer) sinnvoll erscheinende Verlagerung der Geschäftsstelle in den geographischen Mittelpunkt Deutschlands (also nach ///Landstreit bei Eisenach)/ abgestimmt würde.../
Was heißt hier "sinnvoll"?
Du hast schon das Wort „hypothetisch“ gelesen?! Ich habe bewusst ein unrealistisches Beispiel gewählt, um es von der aktuellen Kontroverse zu lösen.
Ich möchte hoffen, dass bei einer Verlagerung der Geschäftsstelle die Interessen der Mitarbeiter ausdrücklich berücksichtigt werden. Wir haben es mit Menschen zu tun, die sich mehr als selbst die engagiertesten Community-Mitglieder jeden Tag 8+ Stunden dafür einsetzen, Freies Wissen in seiner facettenreichen Vielfalt zu fördern. Sie sind alle mit Herzblut dabei, und das eher trotz, nicht wegen der gezahlten Gehälter und Löhne.
Natürlich soll die Wikimedia ein mitarbeiterfreundlicher und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein. Und natürlich schätze ich die Arbeit der Geschäftsstellenmitarbeiter.
Trotzdem ist die Geschäftsstelle kein Selbstzweck, sondern letztlich nur ein Mittel zum (Vereins-)Zweck zu erfüllen. Ich wehre mich daher entschieden dagegen, dass Wachstum der Geschäftsstelle als Indikatior für den Erfolg dieses Vereins anzusehen. Unsere Aufgabe ist die Schaffung freien Wissens und das misst man weder in Euro noch in Quadratmetern oder Anstellungsverträgen, sondern in der Quantität und Qualität freier Inhalte.
Um dem Vereinszweck zu dienen ist es mit unter auch nötig Entscheidungen zu treffen, die eben nicht jedem unserer Angestellten passen.
Ich denke, der beste Weg wäre, die Beteiligung von mehr Mitgliedern an der Mitgliederversammlung zu forcieren, statt darüber nachzudenken, wie man die Beteiligungsmöglichkeiten bestimmter Mitgliedern oder Mitgliedergruppen einschränkt.
Das ist sicher richtig. Allerdings dürfte sich das angesichts der Vorbehalte, die es Samstag schon gegen einen Audio-Aufzeichnung gab ziemlich schwierig gestalten.
Allerdings ist hier neben Motivation und Engagement vor allem die Geographie der beschränkende Faktor: Wenn die MV nicht gerade im Wohnort-Nähe stattfindet, ist die Teilnahme an der MV nicht nur ein beträchtliche zeitliche, sondern vor allem eine finanzielle Investition. Mit Anfahrt und Hotel kommen da schnell mal hundert Euro pro MV (und damit ein vielfaches des Mitgliedsbeitrags) zusammen. Und das kann und will sich eben nicht jeder leisten.
Man muss kein Pessimist sein, um zu erkennen, dass wir wohl niemals eine Mitgliederversammlung haben werden, bei der auch nur 10% der Mitglieder physisch anwesend sind.
Die Alternativen hierzu wären...
...eine Delegiertenversammlung (gegen die es antidemokratische Vorbehalte geben dürfte)
...eine (Teil-)Verlegung der MV in den virtuellen Raum (wenn ich daran denke, welches Theater es am Samstag schon wegen der Audioaufnahme für die Protokollanten gab...)
Nach meiner Einschätzung werden wir also auf absehbare Zeit mit der aktuellen Form leben müssen. Und es ist unsere Aufgabe die so zu gestalten, dass sie trotzdem im Sinne des Gesamtvereins entscheidet.
// Martin
Hallo Martin,
Schon an dieser Stelle erschließt sich mir die Logik nicht. Mitglieder
stimmen in Vereinen immer auf Basis dessen ab, was sie persönlich für richtig halten. Sie müssen sich niemandem gegenüber rechtfertigen und haben auch keinerlei Pflichten, bei ihrer Stimmabgabe die "Interessen des Vereins" oder ähnliches zu berücksichtigen. Sie haben die volle Freiheit, abzustimmen, wie ihnen die Nase gewachsen ist. Und das tun sie auch, jeder mit seiner ganz eigenen Motivation. Wir haben Spender, Wikipedia-Autoren, Fotografen, Entwickler, PR-Berater, Mitarbeiter, Journalisten, etc. als Mitglieder.
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den letztgenannten Gruppen und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle: Nur die beim Verein selbst angestellten Mitglieder befinden sich in der paradoxen Situation, quasi ihr eigener Arbeitgeber zu sein und sind zu dem gerade den Organen weisungsgebunden, die sie im Rahmen der Mitgliederversammlung eigentlich kontrollieren sollen.
Das verstehe ich nicht. Arbeitgeber der Mitarbeiter ist der Verein, vertreten durch den Vorstand. Klar entscheiden Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit als Mitglied auch über Dinge, die ihre Arbeit ganz allgemein und den Vorstand ganz konkret betreffen. Das ist nicht sonderlich ungewöhnlich, zumal in Deutschland durch die gesetzlichen Mechaniken der Arbeitnehmermitbestimmung so eine Einflussnahme sogar gewollt ist. Ob das nun formell über Betriebsräte oder Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsgremien oder informell über Mitarbeiter auf der MV oder in anderen Vereinsgremien passiert, ist da nebensächlich.
Da in solchen Situation Interessenkonflikte unausweichlich sind, sehen z.B. die Kommunalordnungen für den staatlichen Bereich in solchen Fällen eine Einschränkung des Wahl- oder Stimmrechts, bzw. ein Ruhen des selbigen vor.
Ich kenne mich mit Kommunalordnungen nicht aus, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass Wähler ihr Stimmrecht verlieren oder es eingeschränkt wird, weil sie ggf. einen Interessenkonflikt haben (wobei unklar ist, warum es den geben sollte). Beachte bitte noch einmal: die Mitgliederversammlung ist definitionsgemäß kein repräsentatives Organ. Es gibt keinerlei Grund zur Annahme, dass die Entscheidungen der Mitgliederversammlung die Interessen oder Positionen der ganzen Mitgliederschaft wiederspiegeln.
Hinzukommt, dass unsere Art der MV nur bei dieser Mitgleidergruppe ein so eklatantes Missverhältnis, zwischen dem Anteil an der Gesamtzahl der Mitglieder (< 1%) und dem Anteil an den bei der MV anwesenden Stimmberechtigten (>10%) erzeugt.
Ich würde den (freilich unpopulären) Vergleich ziehen, dass das für Wikipedianer auch gilt. Nur eine Minderheit unserer Mitglieder sind aktive Wikipedianer. Auf den MVs sind sie aber sehr stark vertreten. Dass dominierende Minderheiten in unrepräsentativen Gremien unrepräsentative Beschlüsse herbeiführen können, liegt halt in der Natur der Sache.
Man stelle sich nur mal den hypothetischen Fall vor, dass z.B. auf einer
MV in Berlin über eine (warum auch immer) sinnvoll erscheinende Verlagerung der Geschäftsstelle in den geographischen Mittelpunkt Deutschlands (also nach ///Landstreit bei Eisenach)/ abgestimmt würde.../
Was heißt hier "sinnvoll"?
Du hast schon das Wort „hypothetisch“ gelesen?! Ich habe bewusst ein unrealistisches Beispiel gewählt, um es von der aktuellen Kontroverse zu lösen.
Du hast mich missverstanden. Ich habe nicht den Sinn eines Umzugs in traute Landstreit in Frage gestellt. Ich meinte eher, auf welcher Basis in so einem Fall über die Sinnhaftigkeit entschieden wurde. Worauf ich hinauswill ist, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass so ein Umzug ohne Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen sinnvoll sein kann.
Natürlich soll die Wikimedia ein mitarbeiterfreundlicher und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein. Und natürlich schätze ich die Arbeit der Geschäftsstellenmitarbeiter.
Trotzdem ist die Geschäftsstelle kein Selbstzweck, sondern letztlich nur ein Mittel zum (Vereins-)Zweck zu erfüllen. Ich wehre mich daher entschieden dagegen, dass Wachstum der Geschäftsstelle als Indikatior für den Erfolg dieses Vereins anzusehen. Unsere Aufgabe ist die Schaffung freien Wissens und das misst man weder in Euro noch in Quadratmetern oder Anstellungsverträgen, sondern in der Quantität und Qualität freier Inhalte.
Die Aufgabe des Vereins ist es, "die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern, um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu fördern." Wenn man das richtig liest, ist die Aufgabe des Vereins eigentlich, die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und Bildung zu fördern, und er tut das, indem er Freie Inhalte bzw. deren Erstellung, Sammlung und Verbreitung selbst fördert. Messen kann man das auf vielen Wegen, aber es wird sicher nicht ausreichen, die Quantität und Qualität der Inhalte zu erfassen. Soll heißen: nur, weil "irgendwo" im Internet Freie Inhalte geschaffen werden, ist es noch lange nicht gegeben, dass sie auch bekannt sind und genutzt werden.
Du hast Recht, die Geschäfstelle ist kein Selbstzweck. Ebensowenig sind aber auch die Wikipedia bzw. die Wikimedia-Projekte allgemein, die Community, Freie Lizenzen, MediaWiki-Entwicklung, etc. Selbstzweck.
Das ist sicher richtig. Allerdings dürfte sich das angesichts der Vorbehalte, die es Samstag schon gegen einen Audio-Aufzeichnung gab ziemlich schwierig gestalten.
Keine Frage. Ich habe auch keine patente Lösung dafür, nichtsdestotrotz müssen wir welche finden. Der Verein wird nur dann gut funktionieren und erfolgreich sein, wenn die diversen darin versammelten Interessen sich gemeinsam austauschen und gemeinsam Entscheidungen treffen.
Allerdings ist hier neben Motivation und Engagement vor allem die Geographie der beschränkende Faktor: Wenn die MV nicht gerade im Wohnort-Nähe stattfindet, ist die Teilnahme an der MV nicht nur ein beträchtliche zeitliche, sondern vor allem eine finanzielle Investition. Mit Anfahrt und Hotel kommen da schnell mal hundert Euro pro MV (und damit ein vielfaches des Mitgliedsbeitrags) zusammen. Und das kann und will sich eben nicht jeder leisten.
Man muss kein Pessimist sein, um zu erkennen, dass wir wohl niemals eine Mitgliederversammlung haben werden, bei der auch nur 10% der Mitglieder physisch anwesend sind.
Ich sehe da durchaus Möglichkeiten. Wenn die MV es im aktuellen Format nicht schafft, attraktiv genug für die Mitglieder zu sein, lohnt es sich vielleicht, dieses zu ändern, um die Attraktivität zu steigern.
Nach meiner Einschätzung werden wir also auf absehbare Zeit mit der aktuellen Form leben müssen. Und es ist unsere Aufgabe die so zu gestalten, dass sie trotzdem im Sinne des Gesamtvereins entscheidet.
Ich sehe hier einen unlösbaren Widerspruch. Die aktuelle Form der Mitgliederversammlung schließt eine Repräsentativität bezüglich des Gesamtvereins faktisch aus. Wir geben uns da tatsächlich einer Illusion hin, weil ja doch Leute kommen und aktiv mit viel Engagement und Herzblut diskutiert und beschlossen wird. Es ändert aber nix daran, dass die Teilnahme an der Mitgliederversammlung eigentlich nur den Leuten offensteht, die zeitlich und materiell entsprechend privilegiert sind (wie du ja selbst eingestehst).
Beste Grüße Sebastian Moleski
Ich bitte mir mitzuteilen, wieviele Personen denn nun an den Möglichkeiten der elektronischen Wahl teilgenommen haben !
Kommentar aus meiner Sicht: Die Information dazu kam spät, wenn sicher auch nicht zu spät. Ich habe diesmal noch nicht teilgenommen, weil ich als noch recht neues Mitglied noch nicht so den Überblick habe...
Wenn ich das richtig sehe, dann hat das Präsidium und der Vorstand von WMDE diese Wahl nun nach gleichen Überlegungen und Methoden durchgeführt, wie dies z.B. auch von der Gesellschaft für Informatik e.V. gemacht wird, deren langjähriges Mitglied ich bin. Dort beteiligen sich an den elektronischen Wahlen eine nicht unerhebliche Zahl der Mitglieder, wenn sicher auch nicht alle.
Es wäre aus meiner Sicht nützlich, wenn WMDE sich mti der GI kurzschliessen würde und hier Erfahrungen austauschen würde.
-- Peter Cornelius Stephanstrasse 10 10559 Berlin
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Hallo, Am 26.05.2014 15:36, schrieb Peter Cornelius:
Ich bitte mir mitzuteilen, wieviele Personen denn nun an den Möglichkeiten der elektronischen Wahl teilgenommen haben !
deutlich weniger als bei den normalen Briefwahlen.
Das Experiment darf (zum Glück!) als gescheitert gesehen werden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo Peter,
die AG Wahlen wird die Erfahrungen mit der Online-Wahl sammeln, auswerten und zeitnah einen Bericht mit Handlungsempfehlung zur Diskussion und folgenden Abstimmung. Wir wollen natürlich die Sicht der Mitglieder als auch der Zählkommission auf der Mitgliederversammlung und der an der Vorbereitung beteiligten Mitarbeiter berücksichtigen. Einen weiteren Austausch mit der GI fände ich auch gut.
Für Schlussfolgerungen zum Erfolg oder Misserfolg der Online-Wahlen ist es jetzt jedoch noch viel zu früh.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Hallo Sebastian,
mit welchen Personen ist derzeit die AG Wahlen besetzt. Das Mandat für diese AG endete im Mai 2013.
beste Grüße Olaf
Am 26. Mai 2014 16:38 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Hallo Peter,
die AG Wahlen wird die Erfahrungen mit der Online-Wahl sammeln, auswerten und zeitnah einen Bericht mit Handlungsempfehlung zur Diskussion und folgenden Abstimmung. Wir wollen natürlich die Sicht der Mitglieder als auch der Zählkommission auf der Mitgliederversammlung und der an der Vorbereitung beteiligten Mitarbeiter berücksichtigen. Einen weiteren Austausch mit der GI fände ich auch gut.
Für Schlussfolgerungen zum Erfolg oder Misserfolg der Online-Wahlen ist es jetzt jedoch noch viel zu früh.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Olaf,
2014-05-26 16:55 GMT+02:00 Olaf Kosinsky olaf.kosinsky@gmail.com:
Hallo Sebastian,
mit welchen Personen ist derzeit die AG Wahlen besetzt. Das Mandat für diese AG endete im Mai 2013.
An der Zusammensetzung der AG Wahlen hat sich nichts geändert. Sie besteht aus den Personen, die von der Mitgliederversammlung und dem Präsidium dazu gewählt wurden: Michail Jungierek, Jürgen Lüdeke, Sebastian Moleski, Alice Wiegand und Debora Weber-Wulff. Der aktuelle Arbeitsauftrag der Arbeitsgruppe ergibt sich aus dem Beschluss der Mitgliederversammlung im November 2013, "bis spätestens 30. Juni 2014 die Durchführung der Online-Abstimmung mit besonderem Schwerpunkt hinsichtlich ihrer Akzeptanz, Beteiligung und Praktikabilität zu evaluieren und einen Bericht mit Handlungsvorschlag zur weiteren Betrachtung von Online-Abstimmungen zu erarbeiten und zur vereinsöffentlichen Diskussion zu stellen".
Wir versuchen unser Bestes, das Geforderte in dem Zeitrahmen hinzubekommen. Am kritischsten ist dabei sicher die Befragung der Mitglieder, sowohl solcher, die sich daran beteiligt haben, als auch solcher, die es nicht getan haben.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Hallo Sebastian.
wenn die AG noch besteht: Warum hat sie dann keinen Bericht am Samstag vorgelegt? Und wo kann ich die (letzten) Protokolle der AG einsehen?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo Daniel,
2014-05-26 17:12 GMT+02:00 DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo Sebastian.
wenn die AG noch besteht: Warum hat sie dann keinen Bericht am Samstag vorgelegt? Und wo kann ich die (letzten) Protokolle der AG einsehen?
Ich bin mir nicht sicher, was die AG zu berichten gehabt hätte. Der Vorstand hat den AG-Mitgliedern per Mail einen Dienstleister zur Durchführung der Online-Wahl vorgestellt und gefragt, ob wir Einwände hätten. Hatten wir nicht.
Der eigentliche Arbeitsauftrag der AG startet jetzt nach der MV. Es gab mangels Gründen auch keine Sitzungen seit der letzten MV, die es zu protokollieren gab.
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass die Aufgabe der AG darin besteht, die Durchführung der Online-Wahlen zu evaluieren. Dabei wird sicherlich auch Kritik einfließen, weswegen ich nur hoffen kann, dass alle diejenigen, die prinzipiell gegen Fernwahlen sind, sich dann auch entsprechend äußern. Entwürfe des Berichts werden wir im Forum veröffentlichen, vielleicht sogar gleich dort schreiben. Wir haben voraussichtlich morgen abend (Terminfindung ist noch nicht abgeschlossen) eine erste Telko zur Vorgehensweise.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Hallo Peter,
2014-05-26T13:36:58Z, Peter Cornelius:
Ich bitte mir mitzuteilen, wieviele Personen denn nun an den Möglichkeiten der elektronischen Wahl teilgenommen haben !
insgesamt haben 203 Personen diese Möglichkeit genutzt. Dies ist im Vergleich zu mehr als 300 Briefwählern bei den letzten beiden Mitgliederversammlungen sehr wenig (genauer: 2013-05: 344 Briefwähler, 2013-11: 310 Briefwähler).
Grüße, Robin
Robin Krahl robin.krahl@wikipedia.de wrote:
Ich bitte mir mitzuteilen, wieviele Personen denn nun an den Möglichkeiten der elektronischen Wahl teilgenommen haben !
insgesamt haben 203 Personen diese Möglichkeit genutzt. Dies ist im Vergleich zu mehr als 300 Briefwählern bei den letzten beiden Mitgliederversammlungen sehr wenig (genauer: 2013-05: 344 Briefwähler, 2013-11: 310 Briefwähler).
Wobei bei der Mitgliederversammlung in dem November Wahlen anstanden, die immer attraktiv sind, und IIRC bei der Mit- gliederversammlung in dem Mai man alle Unterlagen (Anträge, Stimmzettel und Rückumschlag) in einem Paket bekam, so dass man nur noch einen Kugelschreiber brauchte. Bei der diesma- ligen Onlineabstimmung waren die Informationen über TAN- Brief und verschiedene Websites zerstreut.
Tim
Hallo Martin!
Am 26. Mai 2014 11:45 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Nur die beim Verein selbst angestellten Mitglieder befinden sich in der paradoxen Situation, quasi ihr eigener Arbeitgeber zu sein und sind zu dem gerade den Organen weisungsgebunden, die sie im Rahmen der Mitgliederversammlung eigentlich kontrollieren sollen.
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben. Die Situation empfinde ich nicht als paradox, aber sie ist sicher komplexer als in einem patriarchal geführten Familienbetrieb. Meinem Erleben nach ist die Beteiligung der Mitarbeiter ein Garant gerade auch für die ideellen Unternehmenszwecke. http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Mitarbeiter_KG
...eine (Teil-)Verlegung der MV in den virtuellen Raum
Davon halte ich von Jahr zu Jahr mehr. Mittlerweile sind viele wichtige Entscheidungen (Satzungsänderungen, Wahl des Präsidiums) schon im Vorfeld der Mitgliederversammlung durch die Briefwähler getroffen. Selbst intensive Diskussionen über die Nachteile bestimmter Änderungen und überraschende Erkenntnisse bei der Kandidatenbefragung haben nur begrenzten Einfluss auf die Wahlergebnisse - oft zur Verblüffung der anwesenden Teilnehmer. Auch Diskussionen im Vorfeld dürften nur einen Teil der Briefwähler erreichen.
Ein Streamen (zumindest dieses Teils) der Mitgliederversammlung mit Rückkanal und begleitender elektronischer Fernwahl wirft sicher eine Reihe technischer wie rechtlicher Fragen auf. Aber dem Meinungsbildungsprozess der Wähler wäre es sicher äußerst förderlich.
Viele Grüße Kurt
Am 26.05.2014 16:36, schrieb Kurt Jansson:
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben.
Ein Unternehmen hat aber eine andere Zielsetzung und Zweck als ein Verein.
Der Zweck eines Unternehmens ist es möglichst gewinnbringend zu wirtschaften um den Eigentümern und / oder Mitarbeitern einen möglichst hohen finanziellen Gewinn auszuschütten.
Der Vereinszweck ergibt sich aus der Satzung. Es wurde an der MV, immer wieder in Wikipedia und auch hier angemerkt, dass die genannten Kennzahlen Umsatz und Anzahl Mitarbeiter keine Kennzahlen sind, mit dem man den Erfolg dieses Vereins messen könnte.
Dieser Verein ist für die Communities der Wikimedia-Projekte da und hat diese zu unterstützen um damit möglichst viel Freies Wissen zu produzieren.
Insofern ist den Ausführungen von Martin Kraft vollumfänglich zuzustimmen.
/Manuel
Am 26. Mai 2014 16:50 schrieb Manuel Schneider < manuel.schneider@wikimedia.ch>:
Am 26.05.2014 16:36, schrieb Kurt Jansson:
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben.
Ein Unternehmen hat aber eine andere Zielsetzung und Zweck als ein Verein.
Und deswegen sind Mitspracherechte der Mitarbeiter in einem Unternehmen kein Problem, bei einem gemeinnützigen Verein hingegen schon?!
Der Zweck eines Unternehmens ist es möglichst gewinnbringend zu
wirtschaften um den Eigentümern und / oder Mitarbeitern einen möglichst hohen finanziellen Gewinn auszuschütten.
Für den Einstieg empfehle ich die Artikel [[Unternehmensziel]] und [[Stakeholder]].
Dieser Verein ist für die Communities der Wikimedia-Projekte da und hat
diese zu unterstützen um damit möglichst viel Freies Wissen zu produzieren.
In der Satzung stehen noch einige weitere Ziele, schau ruhig mal rein: http://wikimedia.de/wiki/Satzung
Insofern ist den Ausführungen von Martin Kraft vollumfänglich zuzustimmen.
Achso.
Viele Grüße Kurt
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Und deswegen sind Mitspracherechte der Mitarbeiter in einem Unternehmen kein Problem, bei einem gemeinnützigen Verein hingegen schon?!
Da der Verein nicht für die Mitarbeiter da ist, dann schon. Mitbestimmung im Rahmen des Betriebsverfassungsgesetzes ist hier sinnvoll und richtig, aber die Mitbestimmung als Mitglieder sollte eben denen vorbehalten sein, die von den Zwecken direkt betroffen sind bzw. Kennzahlen und Erfolgskriterien sind mit dem Zweck in Einklang zu bringen.
In der Satzung stehen noch einige weitere Ziele, schau ruhig mal rein: http://wikimedia.de/wiki/Satzung
Richtig, aber Gewinnmaximierung im Sinne der Eigentümer / Mitarbeiter steht dort nicht. Dann wäre der Verein übrigens auch nicht mehr gemeinnützig. Wie Martin schon schrieb: Die Geschäftsstelle ist ein Mittel zum Erreichen des Vereinszwecks, aber eben nicht Vereinszweck.
Grüsse,
Manuel
Hallo Manuel,
2014-05-26 17:25 GMT+02:00 Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Da der Verein nicht für die Mitarbeiter da ist, dann schon. Mitbestimmung im Rahmen des Betriebsverfassungsgesetzes ist hier sinnvoll und richtig, aber die Mitbestimmung als Mitglieder sollte eben denen vorbehalten sein, die von den Zwecken direkt betroffen sind bzw. Kennzahlen und Erfolgskriterien sind mit dem Zweck in Einklang zu bringen.
Ich habe das jetzt fünf Mal gelesen und verstehe es weiterhin nicht. Was willst du damit jetzt eigentlich genau sagen?
Beste Grüße Sebastian Moleski
Am 26.05.2014 17:27, schrieb Sebastian Moleski:
Da der Verein nicht für die Mitarbeiter da ist, dann schon.
Mitbestimmung im Rahmen des Betriebsverfassungsgesetzes ist hier sinnvoll und richtig, aber die Mitbestimmung als Mitglieder sollte eben denen vorbehalten sein, die von den Zwecken direkt betroffen sind bzw. Kennzahlen und Erfolgskriterien sind mit dem Zweck in Einklang zu bringen.
Ich habe das jetzt fünf Mal gelesen und verstehe es weiterhin nicht. Was willst du damit jetzt eigentlich genau sagen?
dann kläre ich den Unternehmensberater mal auf:
BetrVG: sieht solche Dinge wie Betriebsrat etc. vor. Sinnvoll und richtig, sollten wir bei WMDE nutzen.
Aber Mitarbeiter, die zugleich wie von Martin beschrieben sich selbst bzw. ihren Vorgesetzten kontrollieren und beeinflussen (bzw. schlussendlich generell unterstützen) statt sich von denen, denen sie dienen sollen (Vereinszweck / Community etc.) kontrollieren und bewerten lassen, sind ein Problem. Zu Kennzahlen und Erfolgskriterien schrieb ich schon im vorletzten Mail. Diese sollten die Erreichung des Vereinszweckes messen und darstellen und eben nicht wirtschafliche Ziele, die nicht mit dem Vereinszweck korrelieren, wie es derzeit der Fall ist.
Manuel
Hallo Manuel, Am 26.05.2014 17:32, schrieb Manuel Schneider:
Aber Mitarbeiter, die zugleich wie von Martin beschrieben sich selbst bzw. ihren Vorgesetzten kontrollieren und beeinflussen (bzw. schlussendlich generell unterstützen) statt sich von denen, denen sie dienen sollen (Vereinszweck / Community etc.) kontrollieren und bewerten lassen, sind ein Problem.
nein, sind sie nicht. Es sind normale Mitglieder, die den selben Beitrag zahlen, die gleichen Rechte und Pflichten haben, und genauso abstimmen wie es ihnen passt. Am Samstag wurden die Entlastungen sogar geheim abgestimmt, sodass Pavel noch nicht mal wüßte, wer für ihn oder gegen ihn gestimmt hat – und wir auch nicht! Um es mal deutlich zu sagen: Wir reden hier teilweise über langjährige Wikipedianer sowie Vereins-Gründungsmitgliedern! Das sind nicht bloße „Mitarbeiter“ das sind Kollegen, Bekannte oder gar Freunde. Denen das Stimmrecht zu entziehen, nur weil sie ihren Chef entlasten könnten, ist lächerlich – außerdem wäre es zutiefst undemokratisch. Jedes Mitglied ist eingeladen auf die MV zu kommen und dort abzustimmen; nutzen tun es nur wenige (und zumeist dieselben). Das jetzt aber den Mitgliedern, die für den Verein arbeiten, vorzuwerfen ist falsch.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 26.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
Um es mal deutlich zu sagen: Wir reden hier teilweise über langjährige Wikipedianer sowie Vereins-Gründungsmitgliedern! Das sind nicht bloße „Mitarbeiter“ das sind Kollegen, Bekannte oder gar Freunde. Denen das Stimmrecht zu entziehen, nur weil sie ihren Chef entlasten könnten, ist lächerlich – außerdem wäre es zutiefst undemokratisch.
Moment mal! Du transferierst hier gerade ein sachliche Diskussion auf eine persönliche Ebene die ich nicht betreten werde. Ich habe keinem der Mitarbeiter einem Vorwurf gemacht und werde das auch nicht tun.
Ich habe lediglich am Samstag festgestellt, dass auf Grund der geringen Größe (ich hatte wesentlich mehr Mitglieder erwartet) und Zusammensetzung der der Mitgliederversammlung (stellenweise hatte man ja das Gefühl, dass ein Mitarbeiter das Mikro an den nächsten übergibt) die Interessen der Geschäftsstelle die des Gesamtvereins überlagern.
Und das ist sicher nicht im Sinne der innervereinlichen Demokratie!
Jedes Mitglied ist eingeladen auf die MV zu kommen und dort abzustimmen; nutzen tun es nur wenige (und zumeist dieselben). Das jetzt aber den Mitgliedern, die für den Verein arbeiten, vorzuwerfen ist falsch.
Wer soll ihnen das wo vorgeworfen haben? Ich hatte Eingangs ausdrücklich festgestellt, dass ich die Situation der Mitarbeiter und auch ihre Meinungsäußerungen auf der MV vollauf nachvollziehen kann und niemandem einen Vorworf machen. Wahrscheinlich hätte ich mich in dieser Situation wahrscheinlich ganz ähnlich verhalten.
Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass hier ein eindeutiger INTERESSENKONFLIKT vorliegt (das Gegenteil wäre zu beweisen), der (in Kombination mit der unzureichenden Repräsentation aller Mitglieder auf der MV) nicht im Sinn der Vereins und der innervereinlichen Demokratie sein kann.
Meines Erachtens wäre es daher sogar ein Akt der Fürsorgepflicht des Vereins gegenüber seinen Mitgliedern, síe garnicht erst solchen Loyalitäts- und Interessenkonflikten auszusetzen, sondern eine klare und transparent Lösung zu suchen.
Meines Erachtens gibt es hier zwei Optionen:
- Deutliche Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei den Mitgliederversammlungen (z.B. mittels LiveStream und OnlineVoten).
- Ruhendes Stimmrecht für die Dauer einer Anstellung.
// Martin
2014-05-26 19:35 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Meines Erachtens gibt es hier zwei Optionen:
- Deutliche Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei den Mitgliederversammlungen
(z.B. mittels LiveStream und OnlineVoten).
- Ruhendes Stimmrecht für die Dauer einer Anstellung.
Das Versagen des Vereins dafür zu sorgen, dass die Mitgliederversammlung die Willensbildung des gesamten Vereins wiederspiegelt, kann sicher nicht auf dem Rücken des Stimmrechts der Mitarbeiter ausgetragen werden. Ganz im Gegenteil ist es sogar sehr erfreulich, dass sich Mitarbeiter so sehr mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, dass sie sich aktiv an seiner Gestaltung beteiligen wollen. Die Tatsache, dass der Verein in der Lage ist, hauptamtliche Mitarbeiter zu beschäftigen, ist eine große Errungenschaft, weil wir dadurch sicherstellen können, dass sich Menschen jeden Tag verlässlich und kompetent für die Förderung Freien Wissens einsetzen können. Das versetzt uns überhaupt erst in die Lage, Projekte anzugehen, wo solche Charakteristiken von essenzieller Bedeutung sind.
Diese Gegenüberstellung von Mitarbeitern und Community ist ein völlig unnötiger, künstlich herbeigeführter Konflikt, der niemandem hilft, und erst recht nicht dazu führen wird, dass der "freie Zugang zu Wissen und Bildung" (der Zweck, warum wir überhaupt hier sind) auch nur ein Stück weiterkommt. Wikimedia lebt von seiner Vielfalt von Interessen, Perspektiven und Herangehensweisen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, dass diese überall Gehör bekommen, statt einzelne Gruppen auszugrenzen.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Wir hatte ja gerade Kommunalwahlen in NW. Selbstverständlich dürfen die Bürger einer Gemeinde auch dann abstimmen, wenn diese selbst bei der Gemeinde angestellt/beamtet sind. Damit wählen sie auch ihren Bürgermeister, der dann Dienstvorgesetzter des Gemeindebediensten wird. Warum soll für Angestellte des Vereins was anderes gelten? Problematisch kann es nur dann werden, wenn z.B. Personalwahlen, Satzungsänderungen und/oder Entlastungen per Handzeichen erfolgen. Da wird sich ganz sicher jeder Vereinsangestellte sehrwohl überlegen, ob er gegen seinen Vereinsvorstand stimmt, wenn ihm noch was an seinem Job gelegen ist. Peter
Am 26. Mai 2014 19:59 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
2014-05-26 19:35 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Meines Erachtens gibt es hier zwei Optionen:
- Deutliche Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei den Mitgliederversammlungen
(z.B. mittels LiveStream und OnlineVoten).
- Ruhendes Stimmrecht für die Dauer einer Anstellung.
Das Versagen des Vereins dafür zu sorgen, dass die Mitgliederversammlung die Willensbildung des gesamten Vereins wiederspiegelt, kann sicher nicht auf dem Rücken des Stimmrechts der Mitarbeiter ausgetragen werden. Ganz im Gegenteil ist es sogar sehr erfreulich, dass sich Mitarbeiter so sehr mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, dass sie sich aktiv an seiner Gestaltung beteiligen wollen. Die Tatsache, dass der Verein in der Lage ist, hauptamtliche Mitarbeiter zu beschäftigen, ist eine große Errungenschaft, weil wir dadurch sicherstellen können, dass sich Menschen jeden Tag verlässlich und kompetent für die Förderung Freien Wissens einsetzen können. Das versetzt uns überhaupt erst in die Lage, Projekte anzugehen, wo solche Charakteristiken von essenzieller Bedeutung sind.
Diese Gegenüberstellung von Mitarbeitern und Community ist ein völlig unnötiger, künstlich herbeigeführter Konflikt, der niemandem hilft, und erst recht nicht dazu führen wird, dass der "freie Zugang zu Wissen und Bildung" (der Zweck, warum wir überhaupt hier sind) auch nur ein Stück weiterkommt. Wikimedia lebt von seiner Vielfalt von Interessen, Perspektiven und Herangehensweisen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, dass diese überall Gehör bekommen, statt einzelne Gruppen auszugrenzen.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 26. Mai 2014 20:20 schrieb Wikipelz wikipelz@web.de:
Wir hatte ja gerade Kommunalwahlen in NW. Selbstverständlich dürfen die Bürger einer Gemeinde auch dann abstimmen, wenn diese selbst bei der Gemeinde angestellt/beamtet sind. Damit wählen sie auch ihren Bürgermeister, der dann Dienstvorgesetzter des Gemeindebediensten wird. Warum soll für Angestellte des Vereins was anderes gelten? Problematisch kann es nur dann werden, wenn z.B. Personalwahlen, Satzungsänderungen und/oder Entlastungen per Handzeichen erfolgen. Da wird sich ganz sicher jeder Vereinsangestellte sehrwohl überlegen, ob er gegen seinen Vereinsvorstand stimmt, wenn ihm noch was an seinem Job gelegen ist.
Es ist jetzt etwa zehn Jahre her, daß ich mich mit einer Angestellten unserer Stadtbücherei über die Bürgermeisterwahl unterhielt. Kann auch länger her sein. Jedenfalls fand sie, unser damaliger Bürgermeister sei "ein ganz toller Chef". Natürlich wähle sie ihn. Auch die anderen Beschäftigten seien sehr zufrieden mit ihm. Wir stellten dann fest, daß die Wahlbeteiligung immer weiter sinke, und sie machte sich Sorgen um die demokratische Legitimation der Wahl. Ich fragte sie, wieviele Wähler es gebe und wieviele Angestellte bei der Stadt arbeiten. Und als wir dann merkten, daß schon längst ein Gutteil der Stimmen bei solchen Wahlen aus dem eigenen Apparat kommt, wurde sie erst nachdenklich, meinte dann aber beruhigt, in diesem Fall sei das ja gar nicht so schlimm, da könne diesmal wenigstens nichts schief gehen, denn das sei ja das von ihr gewünschte Ergebnis.
Vielleicht hilft das Gleichnis (das nicht erfunden ist, sondern wahr, das Gespräch fand genau so statt) ein bißchen beim Nachdenken über das zugrundeliegende Problem.
Ich glaube, Martin hatte danach gefragt, wie andere Vereine damit umgehen. Man faßt einen Unvereinbarkeitsbeschluß für alle Personengruppen, die sich in einem Interessenkonflikt befinden können, also vor allem für Beschäftigte und weitere "Insider", aber auch für Geschäftspartner, die gleichzeitig Mitglieder sind, und läßt die Mitgliedschaft für die Zeit dieser Beziehung ruhen. Damit nimmt man auch gleichzeitig den Druck von den Betroffenen, die sich in einem Loyalitätskonflikt befinden, der nur als ethisches Problem zu lösen wäre.
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo, Am 26.05.2014 20:36, schrieb Juergen Fenn:
Man faßt einen Unvereinbarkeitsbeschluß für alle Personengruppen, die sich in einem Interessenkonflikt befinden können, also vor allem für Beschäftigte und weitere "Insider", aber auch für Geschäftspartner, die gleichzeitig Mitglieder sind, und läßt die Mitgliedschaft für die Zeit dieser Beziehung ruhen.
dann schauen wir mal. Folgende Gruppen hätten bei einer Entlastung des Vorstandes nicht abstimmen dürfen: * Das Präsidium, denn es will ihn loswerden * Der Vorstand, denn es betrifft ihn * Die Kassenprüfer, denn sie haben Nicht-Entlastung empfohlen * Die Mitarbeiter, denn sie arbeiten für ihn * Nico, denn er war gegen die Ablösung * 2-3 Personen von denen ich weiß das sie mit Pavel befreundet sind * 2-3 Personen von denen ich weiß das sie Pavel nicht leiden können.
Das Problem ist, dass das in Summe >50% der Anwesenden waren. Und das soll demokratisch sein?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 26. Mai 2014 20:55 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Das Problem ist, dass das in Summe >50% der Anwesenden waren. Und das soll demokratisch sein?
Ich nehme an, Deine Frage ist nicht nur rhetorisch gemeint:
Ja, das wäre m.E. unproblematisch, weil dabei Interessenkonflikte ausgeschlossen sind, und das ist ja das Ziel. Wenn dabei die Zahl der aktiven Mitglieder auf solchen Versammlungen als zu niedrig befunden würde, müßte man sich eher fragen, ob solche Versammlungen an sich legitimiert sind, für die Mitgliederschaft im ganzen zu stimmen, oder ob man andere Abstimmungsmodi suchen sollte. Ich kenne mehrere Vereine mit ca. 1000 Mitgliedern, teilweise bundesweit, bei denen die Mitgliederversammlung aus weniger als 20 aktiven Mitgliedern besteht. Man kann je niemand zur Teilnahme an der Versammlung zwingen.
Viele Grüße, Jürgen.
das problem ist halt, dass es eben nicht kommunalwahlen mit tausenden wählern sind, sondern eine MV, bei der bei +/- 50 anwesenden das eine oder andere dutzend mitarbeiter eine faktische übermacht besitzt. drum finde ich das, was michael jahn weiter unten geschrieben hat höchst löblich, nämlich sich bei abstimmungen mit möglichem interessenkonflikt zu enthalten, auch wenn (natürlich!) das recht besteht abzustimmen. ich kenne das auch nur so, dass sich unser vorstand (=euer präsidium) bei der entlastung enthält, obwohl er auch ein stimmrecht hätte. dass martin hier ein ungleichgewicht sieht, ist also für mich völlig nachvollziehbar.
unabhängig von diesem einzelproblem sollte es das ziel sein, so viele mitglieder wie möglich zur MV zu bringen, auch wenn ich weiß, dass das nicht leicht ist. je mehr da sind und je diverser die zusammensetzung, desto ausgewogener die ergebnisse. und ein besseres bild macht es auch. übrigens wäre es interessant drüber nachzudenken, wer für die zu schwache beteiligung verantwortlich wäre. wohl wiederum die mitarbeiter, die ja schließlich die MV organisieren. da seh ich einen kreislauf in der argumentation... :-)
lg, kurt
Am 26.05.2014 20:20, schrieb Wikipelz:
Wir hatte ja gerade Kommunalwahlen in NW. Selbstverständlich dürfen die Bürger einer Gemeinde auch dann abstimmen, wenn diese selbst bei der Gemeinde angestellt/beamtet sind. Damit wählen sie auch ihren Bürgermeister, der dann Dienstvorgesetzter des Gemeindebediensten wird. Warum soll für Angestellte des Vereins was anderes gelten? Problematisch kann es nur dann werden, wenn z.B. Personalwahlen, Satzungsänderungen und/oder Entlastungen per Handzeichen erfolgen. Da wird sich ganz sicher jeder Vereinsangestellte sehrwohl überlegen, ob er gegen seinen Vereinsvorstand stimmt, wenn ihm noch was an seinem Job gelegen ist. Peter
Am 26. Mai 2014 19:59 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
2014-05-26 19:35 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Meines Erachtens gibt es hier zwei Optionen:
- Deutliche Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei den Mitgliederversammlungen
(z.B. mittels LiveStream und OnlineVoten).
- Ruhendes Stimmrecht für die Dauer einer Anstellung.
Das Versagen des Vereins dafür zu sorgen, dass die Mitgliederversammlung die Willensbildung des gesamten Vereins wiederspiegelt, kann sicher nicht auf dem Rücken des Stimmrechts der Mitarbeiter ausgetragen werden. Ganz im Gegenteil ist es sogar sehr erfreulich, dass sich Mitarbeiter so sehr mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, dass sie sich aktiv an seiner Gestaltung beteiligen wollen. Die Tatsache, dass der Verein in der Lage ist, hauptamtliche Mitarbeiter zu beschäftigen, ist eine große Errungenschaft, weil wir dadurch sicherstellen können, dass sich Menschen jeden Tag verlässlich und kompetent für die Förderung Freien Wissens einsetzen können. Das versetzt uns überhaupt erst in die Lage, Projekte anzugehen, wo solche Charakteristiken von essenzieller Bedeutung sind.
Diese Gegenüberstellung von Mitarbeitern und Community ist ein völlig unnötiger, künstlich herbeigeführter Konflikt, der niemandem hilft, und erst recht nicht dazu führen wird, dass der "freie Zugang zu Wissen und Bildung" (der Zweck, warum wir überhaupt hier sind) auch nur ein Stück weiterkommt. Wikimedia lebt von seiner Vielfalt von Interessen, Perspektiven und Herangehensweisen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, dass diese überall Gehör bekommen, statt einzelne Gruppen auszugrenzen.
Beste Grüße Sebastian Moleski _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Am 26.05.2014 20:20, schrieb Wikipelz:
Wir hatte ja gerade Kommunalwahlen in NW. Selbstverständlich dürfen die Bürger einer Gemeinde auch dann abstimmen, wenn diese selbst bei der Gemeinde angestellt/beamtet sind. Damit wählen sie auch ihren Bürgermeister, der dann Dienstvorgesetzter des Gemeindebediensten wird.
Ich bezog mich auf das passive Wahlrecht, also die Möglichkeit einem Gremium anzugehören, oder einen ehrenamtlichen Posten inne zu haben, der einen unmittelbaren Einfluss auf die eigene Beschäftigung erlaubt bzw. umgekehrt durch diese korrumiert werden könnte. Das ist (zumindest den beamten) kommunalen Staatsdienern aus gutem Grund grundsätzlich verboten. Und auch bei den gewählten Ratsmitgliedern greift eine Befangenheitsregelung, sobald es um Dinge geht, die direkte familäre und berufliche Interessen berühren.
Zugegeben, diese Situation ist nicht 100% vergleichbar mit der auf unserer MV, da die Teilnahme an dieser einerseits noch kein Amt darstellt, aber andererseits (was die Auswirkungen des Votums angeht) durchaus mit denen eines gewählten Repräsentanten im Gemeinderat oder Kreistag zu vergleichen ist.
Würden an unseren Mitgliederversammlungen prozentual auch nur annähernd so viele Mitglieder teilnehmen wie bei einer Kommunalwahl oder Volksabstimmung, hätten wir dieses Problem nicht. Aber bezogen auf die Zahl unser aktiven Mitglieder lag die Beteiligung am Samstag bei gerade mal 3,4%. Als Wahlbeteiligung bei einer Kommunalwahl käme das einer Katastrophe gleich und ist auch bei uns ist das ein deutliches Anzeichen für eine Demokratiedefizit.
Zählt man die Onlinestimmen dazu, sind wir immerhin 14% Beteiligung und die Frage nach den Mitarbeiterstimmen hätte kaum noch Gewicht. Aber leider gibt es die Onlineoption ja leider nur vor der Versammlung (also in Unkenntnis der dortigen Diskussionen) und nur für Sitzungsänderungsanträge. Vielleicht wäre es an der Zeit das auszudehnen?!
Am 26.05.2014 20:36, schrieb Juergen Fenn:
Ich glaube, Martin hatte danach gefragt, wie andere Vereine damit umgehen. Man faßt einen Unvereinbarkeitsbeschluß für alle Personengruppen, die sich in einem Interessenkonflikt befinden können, also vor allem für Beschäftigte und weitere "Insider", aber auch für Geschäftspartner, die gleichzeitig Mitglieder sind, und läßt die Mitgliedschaft für die Zeit dieser Beziehung ruhen. Damit nimmt man auch gleichzeitig den Druck von den Betroffenen, die sich in einem Loyalitätskonflikt befinden, der nur als ethisches Problem zu lösen wäre.
Danke, Jürgen. Genau das war es, auf das ich hinaus wollte.
// Martin
Guten Abend,
2014-05-26 20:48 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Ich bezog mich auf das passive Wahlrecht, also die Möglichkeit einem Gremium anzugehören, oder einen ehrenamtlichen Posten inne zu haben, der einen unmittelbaren Einfluss auf die eigene Beschäftigung erlaubt bzw. umgekehrt durch diese korrumiert werden könnte.
ich halte die Unterscheidung aktives/passives Wahlrecht für durchaus entscheidend bei all den Vergleichen, die hier fallen. Dazu möchte ich aus der Beschlusslage des Vereins (MV von Mai 2010, Antrag A5) zitieren:
"Mitglieder des Vorstands können mit dem Verein nur dann ein Angestelltenverhältnis eingehen oder vom Verein bezahlte Auftragsarbeiten annehmen, wenn sie mindestens für die Zeit der Anstellung bzw. der bezahlten Auftragsarbeit ihr Vorstandsamt ruhen lassen. Handelt es sich um eine unbefristete Festanstellung, können sie diese nur eingehen, wenn sie ihr Vorstandsamt niederlegen. Im Gegenzug dürfen Festangestellte des Vereins nicht gleichzeitig Mitglied des Vorstands sein. Wird dieser Antrag durch die Mitgliederversammlung genehmigt, so soll der Beschluss automatisch dann hinfällig werden, wenn der ehrenamtlich tätige Vorstand durch einen hauptamtlichen Vorstand ersetzt werden sollte. Die Entscheidung über die Einberufung eines hauptamtlichen Vorstands kann nur von der Mitgliederversammlung im Zuge einer Satzungsänderung getroffen werden."
Wenn ich Dich richtig verstehe, befürwortest du mit dem Verweis auf das passive Wahlrecht von Beamten oder kommunalen Bediensteten etwas, das der Verein vor 4 Jahren beschlossen hat.
Mathias
@Mathias Schindler & DaB.: Bitte lest meine Beiträge nicht nur selektiv.
Wenn ihr Euch nochmal durchlest, was ich in den letzten Mail geschrieben habe, werdet Ihr sehen, dass die Kompetenzen unser Mitgliederversammlung weit über das aktive Wahlrecht in einer repräsentativen Demokratie hinausgehen und eher schon Elemente eines Parlaments oder Rats mindestens aber einer Bürgerversammlung (wie es sie in der Schweiz gibt) hat. Wenn gut 50 Leute die Entscheidungen für einen 1750 aktive und 8420 Fördermitglieder starken Verein treffen, geht das Stimmgewicht weit über das bei einer gewöhnlichen Wahl hinaus.
Und deshalb lohnt es sich schon darüber nachzudenken, ob die Unvereinbarkeitsbestimmungen, die unbestritten für Vorstand und Präsidium gelten auch hier angebracht wären.
Was sie Aufzählung der verschiedenen Befangenheiten angeht die DaB. (meines Erachtens) unnötig detailiert aufgedrösselt hat angeht (und die ich nicht weiter kommentieren will), sollte man bedenken, dass es einen entscheidenden Unterschied zwischen den aufgezählten Interessen und Wahlämtern und den Angestellten des Vereins gibt:
Dass es in einem Verein verschiedene Ansichten und Ziele gibt, ist weder verwerflich noch zu verhindern, sondern vollkommen normal. Und dass gerade die Inhaber von Wahlämter versuchen den Verein nach ihren Vorstellung zu gestalten ist kein Betriebsunfall, sondern sogar ihre Job. Ohne solche INTERESSEN gäbe es unsern Verein wohl überhaupt nicht.
Bei Mitarbeitern des Vereins, die als aktive Mitglieder auf der MV abstimmen, liegt die Sache aber anders: Diese sind beruflich und finanziell direkt vom den Entscheidungen des Vereins betroffen. Und das ist genau derselbe INTERESSENKONFLIKT, den man bei allen Wahlämtern mittels Satzung und GO aus gutem Grund ausgeschlossen hat.
// Martin
Hallo, Am 26.05.2014 20:48, schrieb Martin Kraft:
Ich bezog mich auf das passive Wahlrecht, also die Möglichkeit einem Gremium anzugehören, oder einen ehrenamtlichen Posten inne zu haben, der einen unmittelbaren Einfluss auf die eigene Beschäftigung erlaubt bzw. umgekehrt durch diese korrumiert werden könnte.
und das ist auch im Verein verboten. Man kann nicht gleichzeitig Angestellter sein und im Präsidium sitzen oder Kassenprüfer sein.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Martin Kraft martin.kraft@gmx.de wrote:
[...]
Jedes Mitglied ist eingeladen auf die MV zu kommen und dort abzustimmen; nutzen tun es nur wenige (und zumeist dieselben). Das jetzt aber den Mitgliedern, die für den Verein arbeiten, vorzuwerfen ist falsch.
Wer soll ihnen das wo vorgeworfen haben? Ich hatte Eingangs ausdrücklich festgestellt, dass ich die Situation der Mitarbeiter und auch ihre Meinungsäußerungen auf der MV vollauf nachvollziehen kann und niemandem einen Vorworf machen. Wahrscheinlich hätte ich mich in dieser Situation wahrscheinlich ganz ähnlich verhalten.
Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass hier ein eindeutiger INTERESSENKONFLIKT vorliegt (das Gegenteil wäre zu beweisen), der (in Kombination mit der unzureichenden Repräsentation aller Mitglieder auf der MV) nicht im Sinn der Vereins und der innervereinlichen Demokratie sein kann.
[...]
Das ist doch ein nicht zu erreichendes Ziel. (Praktisch) je- de Handlung des Vereins kommt (stimmberechtigten) Mitglie- dern zu Gute, die damit letztendlich über ihre eigenen In- teressen abstimmen, sei es in Form direkter Unterstützung der eigenen Aktivitäten oder fremder, die dann konsumiert werden.
Ausschließen kann man so etwas nur, wenn der Verein sich nur noch um das Freie Wissen auf dem Mond kümmert oder anderswo, wo kein Mitglied eigene Interessen besitzt.
Und für den Verein ist die innervereinliche Demokratie eh nebensächlich, da er sich hauptsächlich aus Spenden finan- ziert, deren Geber sich nicht daran orientieren, ob eine Mitgliederversammlung mit 100 % diesen oder jenen Beschluss gefasst hat, sondern ob die Medien eine überwiegend positive Meinung über die Mittelverwendung haben.
Tim
Hallo Martin, Am 26.05.2014 19:35, schrieb Martin Kraft:
Am 26.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
Um es mal deutlich zu sagen: Wir reden hier teilweise über langjährige Wikipedianer sowie Vereins-Gründungsmitgliedern! Das sind nicht bloße „Mitarbeiter“ das sind Kollegen, Bekannte oder gar Freunde. Denen das Stimmrecht zu entziehen, nur weil sie ihren Chef entlasten könnten, ist lächerlich – außerdem wäre es zutiefst undemokratisch.
Moment mal! Du transferierst hier gerade ein sachliche Diskussion auf eine persönliche Ebene die ich nicht betreten werde. Ich habe keinem der Mitarbeiter einem Vorwurf gemacht und werde das auch nicht tun.
ja, über Nummern und Gruppen zu diskutieren ist einfacher als den Menschen dahinter zu sehen. Du entschuldigst aber sicher, wenn ich Personen die ich teils seit über 10 Jahren kenne, nicht als reine Nummern sehen kann.
Ich habe lediglich am Samstag festgestellt, dass auf Grund der geringen Größe (ich hatte wesentlich mehr Mitglieder erwartet) und Zusammensetzung der der Mitgliederversammlung (stellenweise hatte man ja das Gefühl, dass ein Mitarbeiter das Mikro an den nächsten übergibt) die Interessen der Geschäftsstelle die des Gesamtvereins überlagern.
Und das ist sicher nicht im Sinne der innervereinlichen Demokratie!
Die MV war recht gut besucht, wir hatten schon MVs mit weniger Teilnehmer – aber zwischen 40 und 60 Personen ist normal. Wenn ich die Liste von Michael zähle, komme ich auf gerade mal 10 stimmberechtigte Mitarbeiter: Das ist etwas mehr als das Präsidium. Angenommen das Präsidium hätte geschlossen für sich selber und geschlossen gegen Pavel gestimmt, und die Mitarbeiter hätten das Gegenteil gemacht, dann würden sich beide Parteien neutralisieren; eine Verfälschung ist also nicht vorhanden.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 26. Mai 2014 17:25 schrieb Manuel Schneider < manuel.schneider@wikimedia.ch>:
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
In der Satzung stehen noch einige weitere Ziele, schau ruhig mal rein: http://wikimedia.de/wiki/Satzung
Richtig, aber Gewinnmaximierung im Sinne der Eigentümer / Mitarbeiter steht dort nicht. Dann wäre der Verein übrigens auch nicht mehr gemeinnützig.
Argumentierst Du hier gerade gegen irgendetwas an, das ich geschrieben habe, oder wolltest Du das einfach nur mal loswerden?
Viele Grüße Kurt
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Und deswegen sind Mitspracherechte der Mitarbeiter in einem Unternehmen kein Problem, bei einem gemeinnützigen Verein hingegen schon?!
Ich find's schon ziemlich erstaunlich, wie selbstverständlich nicht nur hier der Verein und die Geschäftsstelle gleichgesetzt werden?! Das erklärt zwar einige der hier und am Samstag geäußerten Argumente, sowie manche Entwicklungen der Vergangenheit, ist meines Erachtens aber grundfalsch!
Bei allem Respekt vor den Mitarbeitern der Geschäftsstelle:
- Die Geschäftsstelle ist nicht Wikimedia Deutschland, sondern „nur“ eine von Wikimedia Deutschland zur Unterstützung des Vereinsziels ins Leben gerufene Institution. Die Geschäftsstelle wird in unserer Satzung nicht mal erwähnt.
- Wikimedia Deutschland ist kein Unternehmen, dass Mitarbeiter zum Zwecke der Wertschöpfung einstellt, sondern in allererster Linie ein Verein, dessen „Wertschöpfung“ durch Freiwillige geschieht, denen die Mitarbeiter administrativ den Rücken freihalten sollen.
- Wikimedia Deutschland unterliegt als Arbeitgeber denselben Gesetzen wie andere Arbeitgeber auch. Ich ermuntere die Mitarbeiter von WMDE daher ausdrücklich ihre Arbeitnehmerrechte wahrzunehmen und z.B. einen Betriebsrat zu gründen (falls es den nicht schon gibt). Im Gegensatz zur Mitgliederversammlung des Vereins ist das nämlich die Institution, die Gesetzgeber zur Stärkung ihrer Interessen vorgesehen hat.
- Das Ziel von WMDE ist es nicht, Umsatz zu machen (= massenweise Spenden einzusammeln) oder personell zu wachsen (Mitarbeiterentwicklung vs. Autorenentwicklung), sondern freies Wissen zu schaffen. Ersteres kann bei Letzterem helfen, aber ohne Letzteres ist Ersteres nichts.
Am 26.05.2014 16:36, schrieb Kurt Jansson:
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben.
Ich glaube kaum, dass man den Spiegel als gemeinnützig bezeichnen kann?!
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Hinzukommt, dass unsere Art der MV nur bei dieser Mitgleidergruppe ein so eklatantes Missverhältnis, zwischen dem Anteil an der Gesamtzahl der Mitglieder (< 1%) und dem Anteil an den bei der MV anwesenden Stimmberechtigten (>10%) erzeugt.
Ich würde den (freilich unpopulären) Vergleich ziehen, dass das für Wikipedianer auch gilt. Nur eine Minderheit unserer Mitglieder sind aktive Wikipedianer. Auf den MVs sind sie aber sehr stark vertreten. Dass dominierende Minderheiten in unrepräsentativen Gremien unrepräsentative Beschlüsse herbeiführen können, liegt halt in der Natur der Sache.
Nicht in der Natur der Sache liegt jedoch, dass man als Mitglied in einem gemeinnützigen Verein direkten Einfluss auf sein eigenes berufliches Wohl und Wehe ausüben kann. Das, was Du beschreibst, ist Interesse und Engagement, das, was ich beschreibe, ein Interessenkonflikt.
Am 26.05.2014 13:47, schrieb Sebastian Moleski:
Ob das nun formell über Betriebsräte oder Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsgremien oder informell über Mitarbeiter auf der MV oder in anderen Vereinsgremien passiert, ist da nebensächlich.
Nein, das ist nicht nebensächlich, sondern der entscheidende Unterschied. Gerade dass die Angestellte als Mitglieder des Vereins auch einen erheblichen Einfluss als Arbeitgeber ausüben führt ja zu diesem Interessenkonflikt. Ein Betriebsrat könnte niemals eigenmächtig eine Unternehmen liquidieren oder den kompletten Aufsichtsrat(=Präsidium) austauschen, eine Mitgliederversammlung auf der neben den angestellten Mitgliedern kaum jemand auftaucht könnte das.
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich unterstelle keinem der GS-Mitarbeiter irgendwelche finsteren Absichten, aber die Interessen eines Angestellten sind nun-mal Andere als die des zugehörigen Arbeitnehmers. Und eine Konstellation wie wir sie gerade haben (geringe MV-Beteiligung anderer Mitglieder, hohe Präsenz der Angestellten) verführt geradezu dazu, in schwierigen Situationen das Zünglein an der Wage zu spielen.
// Martin
Einmal zu den Menschen, über die hier gesprochen wird, und mit welchen Aufgaben sie in Frankfurt waren:
Ich glaube, ich habe niemanden vergessen und 15 Personen gezählt. Von diesen:
* Sebastian Sooth: hat die MV und die Onlinewahlen vorbereitet und die Orga der MV betreut, inkl. Technik * Wenke Storn: verantwortlich für Logistik, Vor-Ort-Aufbau + Absprachen mit dem Veranstaltungsort sowie Dienstleistern * Daniela Gentner (nicht Mitglied): Assistenz von Wenke, am Auf-/Abbau sowie dem Offenen Sonntag beteiligt, außerdem wie... * Konstanze Dobberke (nicht Mitglied): Saal-Betreuung inkl. Mikrofondienst in den 10h * Dirk Franke / Birgit Müller (nicht Mitglied): Protokoll für die MV * Moritz Rahm: Assistent des Präsidiums und für deren Unterstützung vor Ort * Mathias Schindler (Gründungsmitglied?): Fotodoku des Zedlerpreises im Anschluss * Pavel Richter: Vorstand, für Berichterstattung und Fragen * Kasia Odrozek (nicht Mitglied): Referentin von Pavel Richter * Julia Kloppenburg: für den Offenen Sonntag
außerdem
* Jan Engelmann, Leiter Politik und Gesellschaft * Denis Barthel, Leiter Team Communitys * Nicole Ebber, Leiterin Internationales * Michael Jahn (ich), Leiter Kommunikation
Die Ressortverantwortlichen des Präsidiums haben auf der MV die jeweiligen Punkte des Strategiepapiers vorgestellt, die direkt in unsere Aufgaben fallen (werden). Ich persönlich hatte großes Infobedürfnis (weshalb ich auch gesprochen habe). Ebenfalls persönliche Info von mir: Ich bin auf jeder WikiCon und ich versuche so oft wie möglich auf Community-Veranstaltungen zu sein. Wie sollte ich meinen Job machen, sprich Standpunkte/Wünsche/Lob/Kritik aufnehmen, wenn ich nicht dahin ginge, wo sich möglichst viele Stimmen treffen?
Nur, damit das hier nicht vergessen wird: Es gibt auch die Möglichkeit, sich bei Wahlen der Stimme zu enthalten. Ich halte es so, grundsätzlich aus Interessenskonflikt weder bei Entlastung von Vorstand noch Präsidium JA oder NEIN zu stimmen, sondern mich der Stimme zu enthalten. Gleiches gilt für sämtliche personenbezogenen Entscheidungen.
Grüße Michael Jahn
Am 26. Mai 2014 19:04 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Und deswegen sind Mitspracherechte der Mitarbeiter in einem Unternehmen
kein Problem, bei einem gemeinnützigen Verein hingegen schon?!
Ich find's schon ziemlich erstaunlich, wie selbstverständlich nicht nur hier der Verein und die Geschäftsstelle gleichgesetzt werden?! Das erklärt zwar einige der hier und am Samstag geäußerten Argumente, sowie manche Entwicklungen der Vergangenheit, ist meines Erachtens aber grundfalsch!
Bei allem Respekt vor den Mitarbeitern der Geschäftsstelle:
- Die Geschäftsstelle ist nicht Wikimedia Deutschland, sondern „nur“ eine
von Wikimedia Deutschland zur Unterstützung des Vereinsziels ins Leben gerufene Institution. Die Geschäftsstelle wird in unserer Satzung nicht mal erwähnt.
- Wikimedia Deutschland ist kein Unternehmen, dass Mitarbeiter zum Zwecke
der Wertschöpfung einstellt, sondern in allererster Linie ein Verein, dessen „Wertschöpfung“ durch Freiwillige geschieht, denen die Mitarbeiter administrativ den Rücken freihalten sollen.
- Wikimedia Deutschland unterliegt als Arbeitgeber denselben Gesetzen wie
andere Arbeitgeber auch. Ich ermuntere die Mitarbeiter von WMDE daher ausdrücklich ihre Arbeitnehmerrechte wahrzunehmen und z.B. einen Betriebsrat zu gründen (falls es den nicht schon gibt). Im Gegensatz zur Mitgliederversammlung des Vereins ist das nämlich die Institution, die Gesetzgeber zur Stärkung ihrer Interessen vorgesehen hat.
- Das Ziel von WMDE ist es nicht, Umsatz zu machen (= massenweise Spenden
einzusammeln) oder personell zu wachsen (Mitarbeiterentwicklung vs. Autorenentwicklung), sondern freies Wissen zu schaffen. Ersteres kann bei Letzterem helfen, aber ohne Letzteres ist Ersteres nichts.
Am 26.05.2014 16:36, schrieb Kurt Jansson:
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben.
Ich glaube kaum, dass man den Spiegel als gemeinnützig bezeichnen kann?!
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Hinzukommt, dass unsere Art der MV nur bei dieser Mitgleidergruppe ein so
eklatantes Missverhältnis, zwischen dem Anteil an der Gesamtzahl der Mitglieder (< 1%) und dem Anteil an den bei der MV anwesenden Stimmberechtigten (>10%) erzeugt.
Ich würde den (freilich unpopulären) Vergleich ziehen, dass das für Wikipedianer auch gilt. Nur eine Minderheit unserer Mitglieder sind aktive Wikipedianer. Auf den MVs sind sie aber sehr stark vertreten. Dass dominierende Minderheiten in unrepräsentativen Gremien unrepräsentative Beschlüsse herbeiführen können, liegt halt in der Natur der Sache.
Nicht in der Natur der Sache liegt jedoch, dass man als Mitglied in einem gemeinnützigen Verein direkten Einfluss auf sein eigenes berufliches Wohl und Wehe ausüben kann. Das, was Du beschreibst, ist Interesse und Engagement, das, was ich beschreibe, ein Interessenkonflikt.
Am 26.05.2014 13:47, schrieb Sebastian Moleski:
Ob das nun formell über Betriebsräte oder Arbeitnehmervertreter in
Aufsichtsgremien oder informell über Mitarbeiter auf der MV oder in anderen Vereinsgremien passiert, ist da nebensächlich.
Nein, das ist nicht nebensächlich, sondern der entscheidende Unterschied. Gerade dass die Angestellte als Mitglieder des Vereins auch einen erheblichen Einfluss als Arbeitgeber ausüben führt ja zu diesem Interessenkonflikt. Ein Betriebsrat könnte niemals eigenmächtig eine Unternehmen liquidieren oder den kompletten Aufsichtsrat(=Präsidium) austauschen, eine Mitgliederversammlung auf der neben den angestellten Mitgliedern kaum jemand auftaucht könnte das.
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich unterstelle keinem der GS-Mitarbeiter irgendwelche finsteren Absichten, aber die Interessen eines Angestellten sind nun-mal Andere als die des zugehörigen Arbeitnehmers. Und eine Konstellation wie wir sie gerade haben (geringe MV-Beteiligung anderer Mitglieder, hohe Präsenz der Angestellten) verführt geradezu dazu, in schwierigen Situationen das Zünglein an der Wage zu spielen.
// Martin
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Michael und alle anderen hier mitlesenden Mitarbeiter von WMDE!
Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole, möchte ich nochmal klarstellen, dass dieser Thread in keinster Weise gegen Euch persönlich oder als Gruppe gerichtet ist und ich auch keinen auf der MV anwesenden Mitarbeiter irgendwelche unlauteren Absichten unterstelle.
Im Gegenteil: Ich freue das soviel von Euch auf der (im ürgendn hervoragend organisierten) Mitgliederversammlung waren, Informationen und Beiträge eingebracht haben und wünsche mir persönlich noch viel mehr Anknüpfungspunkte zwischen den Angestellten, Mitgliedern und der Community.
Was ich kritisch sehe, ist einzig und allein die Tatsachen, dass Ihr als Mitarbeiter auf der MV systembedingt völlig überrepräsentiert seit und dadurch Situationen provoziert werden, die Euch bei Abstimmungen in einen Zwiespalt zwischen Euren beruflichen und ideellen Interessen drängen. Wenn dann die übrigen MV noch so gespalten ist, wie das am Samstag der Fall war, ist dass sicher nicht gut für alle Beteiligten – und zwar unabhängig vom Ausgang der Abstimmung.
Nur, damit das hier nicht vergessen wird: Es gibt auch die Möglichkeit, sich bei Wahlen der Stimme zu enthalten. Ich halte es so, grundsätzlich aus Interessenskonflikt weder bei Entlastung von Vorstand noch Präsidium JA oder NEIN zu stimmen, sondern mich der Stimme zu enthalten. Gleiches gilt für sämtliche personenbezogenen Entscheidungen.
Danke, das ehrt Dich persönlich. Es ist aber auch ein Indiz dafür, dass das, was Du selbst für angemessen hält, garnicht soweit weg ist von dem, was ich vorgeschlagen habe.
Ich bitte Euch daher diese Diskussion nicht als Angriff zu sehen, sondern als Versuch unschöne Situationen im allgemeinen Interesse zu verhindern. Und wenn dabei dann eine Lösung rauskommt, bei der ihr weiterhin stimmberechtigt seid, aber dafür über hundert Mitglieder an der MV und ihren Abstimmungen teilnehmen, um so besser...
Viele Grüße // Martin
Liebe Mitlesende,
vielen Dank an Micha, dass er noch einmal zusammengestellt hat, wie viele der Mitarbeitenden in einer Funktion in Frankfurt waren. Von meiner Seite aus vielen Dank an euch alle, dass ihr so auch das Gelingen einer organisatorisch so reibungslosen MV möglich macht.
Persönlich freue ich mich darüber, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auch wenn sie nicht in offizieller Funktion anwesend waren – am Vereinsgeschehen teilhaben wollen, weil es zeigt, dass sie nicht nur Dienst nach Vorschrift ableisten, sondern dass sie sich mit der hinter Wikimedia stehenden Sache verbunden fühlen (so sehr, dass sie sich einen ganzen Samstag lang durch unendlich viele Formalia quälen). Sie sind ein wichtiger Teil unseres Vereins, weil sie eine ganz andere Perspektive auf die Vereinsentwicklung haben können und müssen und ich bin froh, ihre Stimmen zu hören - auf einer Mitgliederversammlung und an anderer Stelle.
Ob eine Satzungsänderung hinsichtlich eines Interessenskonfliktes zwischen Mitarbeiter/in und Mitglied notwendig ist, den man natürlich erkennen könnte, wird sicher auch im kommenden Jahr im Rahmen des Governance Reviews geklärt werden. Für mich sind jedoch diejenigen, die tagtäglich für unsere Sache arbeiten, eine relevante Größe mit einem unschätzbaren Wert, die ich auch auf Mitgliederversammlungen weiterhin gern sehen möchte und deren Meinung auch ein entsprechendes Gewicht behalten sollte.
Herzliche Grüße Tim
Danke, dass sich mit Michael Jahn ein Mitarbeiter geäußert hat. Ich war von einigen Tönen dieser Diskussion hier auch ein wenig irritiert.
Ich habe als Präsidiumsmitglied vollstes Vertrauen darin, dass auch Vereinsmitglieder, die als Mitarbeiter des Vereines arbeiten, in ihrem Abstimmungsverhalten das Wohl des Vereines, so wie sie es individuell sehen, im Auge haben. Und wenn diese anders sind als meine dann gilt da der gleiche Respekt wie bei allen anderen Mitgliedern. - Wobei zugegebenermaßen einige Formen der Meinungsäußerungen von Vereinsmitgliedern am Samstag mich in ihrer manipulativen Wortgewalt ein wenig irritiert haben, aber für einige gehört das wohl zur Folklore einer MV. Von den GS-Mitarbeitern unter den Mitgliedern habe ich bei aller Leidenschaft nichts dergleichen verspürt. Deren Emotionalität war immer mit einer Sachlichkeit unterlegt, der ich aufmerksam zugehört habe.
Als Präsidiumsmitglied ist es für mich auch wichtig wahrzunehmen, wenn aus dem Kreis dieser Gruppe von Vereinsmitgliedern Besorgnis geäußert wird, denn all die "Mitarbeiter-Vereinsmitglieder" haben naturgemäß einen nahen Einblick in die Bereiche, in denen sie aktiv sind als Arbeitnehmer und auch eine gewisse Nahbetrachtung des Vereines aus Sicht der Geschäftsstelle. Niemand ist frei von Betriebsblindheit, aber eine Unterstellung irgendwelcher Verschwörungen ist mir allerdings immer ein wenig anstrengend - nur weil eine Gruppe von Menschen in einer gewissen Phase gemeinsam beunruhigt ist, sollte man daraus nicht auf irgendwelche Dummheiten schliessen, sondern diese Beunruhigung individuell und in ihrer Gesamtheit ernstnehmen.
---
Das Präsidium hat eine Entscheidung getroffen, die bei einigen in und um die aktiven Bereiche des Vereines nicht beliebt war. Einen Beliebtheitswettbewerb kann man als Präsidium eines großen Vereines sowieso nicht gewinnen, wenn man seine Arbeit auch in kritischen Bereichen ernstnimmt.
Ich persönlich kann dann damit leben, dass es auf einer MV zu einer stark stimmungsbezogenen Nicht-Entlastung kam, auch wenn man feststellen muss, dass es auf dieser MV durch diesen wichtigen TOP zu einem umfassenden Bericht über Sonstiges aus der Präsidiumsarbeit nicht kommen konnte, bzw. das Interesse gering war, hierüber zu sprechen (z.B. über das durchaus auch wichtige FFW-Verfahren, das kurz vorgestellt wurde und auch in seinen letzten Schritten vor der Umsetzung ist. Ich hätte mich gefreut darüber noch mehr sagen zu können, als es bereits durch das Präsidiumsmitglied Jürgen Friedrich in der Vorstellung geschehen ist.) Wir hatten dann zwar am Offenen Sonntag (OS) eine Session zum Thema FFW, aber der OS gehört natürlich offiziell nicht zur MV. Für einen Verein mit so vielfältigen Betätigungsfeldern ist es in Zukunft vielleicht sowieso besser, hier ein ausführlicheres Berichtswesen auch auf bzw. rund um die MV zu etablieren. Die kurze Zeit, die während einer MV zur Verfügung steht ist eh schon knapp bemessen und wenn ein intensives Thema die MV beherrscht, kommt so einiges zu kurz, was auch seinen Platz haben sollte. Ich halte das nun bereits einige Male praktizierte Barcamp/Offener Sonntag für eine gute Möglichkeit interessierten Mitgliedern innerhalb eines Wochenendes einen Einblick in und eine Beteiligungsmöglichkeit an der Arbeit des Vereines zu verschaffen. Ich hoffe, dass der beschlossene Governance Review dies am Rande irgendwie mitbehandeln kann.
---
Aktuell bedeutet das, dass das Präsidium genau zuhört, wenn gerade Mitarbeiter ihre Anmerkungen für den bevorstehenden Wandel machen. Sie sind ebenso oder sogar noch mehr für die Stabilität des Vereines mitverantwortlich, wie es der scheidende Vorstand in der vereinbarten Interimsphase ist. Der Governance Review, in dem alle wichtigen Stakeholder eingebunden sind, wird sein übriges dazu leisten. Auch vom Präsidium abweichende Sichtweisen hinsichtlich der Beurteilung der Chancen einer zukünftigen Umsetzung der Strategie durch den scheidenden Vorstand sind in ihren Details ein wichtiger Input für das Präsidium in diesem Transition Process. Die Welt ist nicht schwarz/weiss und es gibt sicher die ein oder andere Eigenschaft/Fähigkeit des scheidenden Vorstandes, die auch ein neuer Vorstand mitbringen sollte/könnte/müsste.
Wenn sich in Zukunft die Herausforderung grundlegend unterschiedlicher Interessen tatsächlich klar darstellen sollte, kann der Verein auch dies in seiner kommenden Entwicklung berücksichtigen. Greenpeace hat vorgemacht, wie man unterschiedliche Stakeholder ausgeglichen in die Kontrolle des Vereines einbinden kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Entwicklung wie bei Greenpeace für unseren Verein mit einer starken Basisorientierung der richtige ist. Der Governance Review sollte hier auch genutzt werden, über den Tellerrand zu schauen und gemäß unser speziellen Bedürfnisse das Modell von Strategie, Umsetzung und Aufsicht weiterzuentwickeln. Wir wollen schliesslich nicht morgen von einer Gruppe von OpenGLAM-Aktivisten gehijackt werden, die, angeführt von drei verschworenen Museumsdirektoren, unsere MV dominieren und die Wikimedianer zur Sklavenarbeit in ihren Museen verpflichten, damit die dringend notwendige Digitalisierung des Kulturellen Erbes vorankommt. Freiwillig finde ich das aber total wichtig - auch für diesen Verein. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GLAM ;)
Beste Grüsse
Jens Best
Am 26. Mai 2014 19:04 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Und deswegen sind Mitspracherechte der Mitarbeiter in einem Unternehmen
kein Problem, bei einem gemeinnützigen Verein hingegen schon?!
Ich find's schon ziemlich erstaunlich, wie selbstverständlich nicht nur hier der Verein und die Geschäftsstelle gleichgesetzt werden?! Das erklärt zwar einige der hier und am Samstag geäußerten Argumente, sowie manche Entwicklungen der Vergangenheit, ist meines Erachtens aber grundfalsch!
Bei allem Respekt vor den Mitarbeitern der Geschäftsstelle:
- Die Geschäftsstelle ist nicht Wikimedia Deutschland, sondern „nur“ eine
von Wikimedia Deutschland zur Unterstützung des Vereinsziels ins Leben gerufene Institution. Die Geschäftsstelle wird in unserer Satzung nicht mal erwähnt.
- Wikimedia Deutschland ist kein Unternehmen, dass Mitarbeiter zum Zwecke
der Wertschöpfung einstellt, sondern in allererster Linie ein Verein, dessen „Wertschöpfung“ durch Freiwillige geschieht, denen die Mitarbeiter administrativ den Rücken freihalten sollen.
- Wikimedia Deutschland unterliegt als Arbeitgeber denselben Gesetzen wie
andere Arbeitgeber auch. Ich ermuntere die Mitarbeiter von WMDE daher ausdrücklich ihre Arbeitnehmerrechte wahrzunehmen und z.B. einen Betriebsrat zu gründen (falls es den nicht schon gibt). Im Gegensatz zur Mitgliederversammlung des Vereins ist das nämlich die Institution, die Gesetzgeber zur Stärkung ihrer Interessen vorgesehen hat.
- Das Ziel von WMDE ist es nicht, Umsatz zu machen (= massenweise Spenden
einzusammeln) oder personell zu wachsen (Mitarbeiterentwicklung vs. Autorenentwicklung), sondern freies Wissen zu schaffen. Ersteres kann bei Letzterem helfen, aber ohne Letzteres ist Ersteres nichts.
Am 26.05.2014 16:36, schrieb Kurt Jansson:
Ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar zu über 50% den Mitarbeitern gehört, die damit also maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung haben.
Ich glaube kaum, dass man den Spiegel als gemeinnützig bezeichnen kann?!
Am 26.05.2014 17:13, schrieb Kurt Jansson:
Hinzukommt, dass unsere Art der MV nur bei dieser Mitgleidergruppe ein so
eklatantes Missverhältnis, zwischen dem Anteil an der Gesamtzahl der Mitglieder (< 1%) und dem Anteil an den bei der MV anwesenden Stimmberechtigten (>10%) erzeugt.
Ich würde den (freilich unpopulären) Vergleich ziehen, dass das für Wikipedianer auch gilt. Nur eine Minderheit unserer Mitglieder sind aktive Wikipedianer. Auf den MVs sind sie aber sehr stark vertreten. Dass dominierende Minderheiten in unrepräsentativen Gremien unrepräsentative Beschlüsse herbeiführen können, liegt halt in der Natur der Sache.
Nicht in der Natur der Sache liegt jedoch, dass man als Mitglied in einem gemeinnützigen Verein direkten Einfluss auf sein eigenes berufliches Wohl und Wehe ausüben kann. Das, was Du beschreibst, ist Interesse und Engagement, das, was ich beschreibe, ein Interessenkonflikt.
Am 26.05.2014 13:47, schrieb Sebastian Moleski:
Ob das nun formell über Betriebsräte oder Arbeitnehmervertreter in
Aufsichtsgremien oder informell über Mitarbeiter auf der MV oder in anderen Vereinsgremien passiert, ist da nebensächlich.
Nein, das ist nicht nebensächlich, sondern der entscheidende Unterschied. Gerade dass die Angestellte als Mitglieder des Vereins auch einen erheblichen Einfluss als Arbeitgeber ausüben führt ja zu diesem Interessenkonflikt. Ein Betriebsrat könnte niemals eigenmächtig eine Unternehmen liquidieren oder den kompletten Aufsichtsrat(=Präsidium) austauschen, eine Mitgliederversammlung auf der neben den angestellten Mitgliedern kaum jemand auftaucht könnte das.
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich unterstelle keinem der GS-Mitarbeiter irgendwelche finsteren Absichten, aber die Interessen eines Angestellten sind nun-mal Andere als die des zugehörigen Arbeitnehmers. Und eine Konstellation wie wir sie gerade haben (geringe MV-Beteiligung anderer Mitglieder, hohe Präsenz der Angestellten) verführt geradezu dazu, in schwierigen Situationen das Zünglein an der Wage zu spielen.
// Martin
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 26.05.2014, at 19:04, Martin Kraft martin.kraft@gmx.de wrote:
/ … /
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich unterstelle keinem der GS-Mitarbeiter irgendwelche finsteren Absichten, aber die Interessen eines Angestellten sind nun-mal Andere als die des zugehörigen Arbeitnehmers. Und eine Konstellation wie wir sie gerade haben (geringe MV-Beteiligung anderer Mitglieder, hohe Präsenz der Angestellten) verführt geradezu dazu, in schwierigen Situationen das Zünglein an der Wage zu spielen.
Die Mitarbeiter könnten sogar problemlos das 16-Tons-Gewicht an der Waage spielen: 60 WMDE-Angestellte die alle stimmberechtigte Mitglieder sind, könnten ohne irgendwelchen Aufwand (ok, 24,- Euro Jahresbeitrag wär dasTicket) die 30 oder 40 „normalen" Mitglieder auf einer MV in Berlin auspunkten – oder zumindest für eine sehr deutliche Verzerrung von Abstimmungsergebnissen sorgen.
Und um das zu sehen, muß man keine finsteren Absichten unterstellen. Das ist so.
Gruß
Henriette
// Martin
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Henriette, Am 26.05.2014 23:52, schrieb Henriette Fiebig:
Die Mitarbeiter könnten sogar problemlos das 16-Tons-Gewicht an der Waage spielen: 60 WMDE-Angestellte die alle stimmberechtigte Mitglieder sind, könnten ohne irgendwelchen Aufwand (ok, 24,- Euro Jahresbeitrag wär dasTicket) die 30 oder 40 „normalen" Mitglieder auf einer MV in Berlin auspunkten – oder zumindest für eine sehr deutliche Verzerrung von Abstimmungsergebnissen sorgen.
sicher, könnten sie tun. Ich hätte aber auch 10 Kumpels als Mitglieder eintreten lassen können und zur MV kommen können (wären noch nichtmal Reisekosten angefallen). Hätte jeder aus dem Präsidium 3-4 Freunde mitgebracht, hätten sie die Mehrheit gestellt. Die Geschäftsstelle könnte auch einfach Mitglieder erfinden und dann für diese Briefwahl-Stimmen abgeben. Oder sie könnte bei bekannten Kritikern keine Unterlagen verschicken. Oder, oder, oder. Manipulation ist IMMER möglich, man muss nur betrachten wie wahrscheinlich sie ist. Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend. Wozu das Ganze? Das Präsidium hat sich selbst alt aussehen lassen, dazu brauchten sie niemand Anderes. Pavel hatte zu diesem Zeitpunkt den Aufhebungsvertrag schon in der Tasche, er musste keinen Druck mehr aufbauen. Ob er entlastet wird oder nicht hat wenig Bedeutung, wenn er als Vorstand eh demnächst abtritt.
Klar, man könnte den Mitarbeitern das Stimmrecht entziehen (ob das gerichtsfest ist, wage ich zu bezweifeln). Und dann was? Entziehen wir es auch ehemaligen Mitarbeitern? Background-Check für jede Neuaufnahme ob eine Beziehung zu einem Alt-Mitglied besteht? Rasterfahndung in den Mitgliedsdaten nach illegaler Gruppenbildung?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
bzgl. "Background-Check": Bei Greenpeace gab es mal einen kleinen Skandal/Aufstand, weil ein Bewerber für die Vertretung der Freiwilligen in der Mitgliederversammlung mit einer Hauptamtlichen zusammen war und dies nicht angegeben hatte. Es stand also die Frage im Raum, wie ernsthaft er die Freiwilligen vertreten kann, wenn er gleichzeitig in einer Beziehung mit einer Hauptamtlichen ist; Hauptamtliche haben dort ebenfalls eine gleiche Anzahl von Vertretern in der Mitgliederversammlung.
Will sagen, es gibt diese Fragen auch in anderen Organisationen und sie können sehr unterschiedlich umgesetzt werden. Einer der Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen, ist die Frage wie viel Bottom-Up oder Top-Down ein Verein in seinen Entscheidungsprozessen haben will. Für die Wikimedia-Bewegung scheint der Grundansatz hier klar - Bottom-Up, aber der Teufel steckt eben in den Details.
Deswegen sollten verschiedene Umsetzungsoptionen in aller Sachlichkeit z.B. als eines der Ergebnisse eines Governance-Review nebeneinander gestellt werden. Dann können sie systemisch betrachtet werden und eine Meinungsbildung mit anschliessender Entscheidung steht auf besseren Füssen als es eine Diskussion auf einer Mailingliste bieten kann.
PS: Ich arbeite an einer GLAM-Gruppe, die bei der nächsten MV massiv auftreten will, um die Kooperation mit GLAMs stärker in den Zielen zu verankern. Ich habe jetzt schon 30 Leute und egal in welcher Stadt die MV stattfindet, werde ich lokale Museumsmitarbeiter auch als neue Mitglieder einbringen - okay, dieser Absatz war nicht ernstgemeint,…
…aber ich finde, wir brauchen deutlich mehr Vereinsöffentlichkeit als diese Liste und zwei MVs im Jahr, um über inhaltliche Richtungsentscheidungen gut und ausgeglichen diskutieren zu können. Ein zur aktiveren Mitarbeit einladendes Mitgliederforum und vielleicht sogar ein offenes regelmässiges Print-Medium wären dafür eine feine Sache. Außerdem sollte das Präsidium präsenter sein für die Mitglieder. Meine Erfahrung im letzten Präsidium, als ich in verschiedenen Städten mal Mitglieder traf, die man sonst selten z.B. hier auf dieser Liste liest oder gar auf MVen trifft, ist definitiv ausbaufähig. Aber das wäre jetzt schon wieder ein ganz anderes Thema.
Beste Grüsse
Jens
Am 27. Mai 2014 00:42 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo Henriette, Am 26.05.2014 23:52, schrieb Henriette Fiebig:
Die Mitarbeiter könnten sogar problemlos das 16-Tons-Gewicht an der Waage spielen: 60 WMDE-Angestellte die alle stimmberechtigte Mitglieder sind, könnten ohne irgendwelchen Aufwand (ok, 24,- Euro Jahresbeitrag wär dasTicket) die 30 oder 40 „normalen" Mitglieder auf einer MV in Berlin auspunkten – oder zumindest für eine sehr deutliche Verzerrung von Abstimmungsergebnissen sorgen.
sicher, könnten sie tun. Ich hätte aber auch 10 Kumpels als Mitglieder eintreten lassen können und zur MV kommen können (wären noch nichtmal Reisekosten angefallen). Hätte jeder aus dem Präsidium 3-4 Freunde mitgebracht, hätten sie die Mehrheit gestellt. Die Geschäftsstelle könnte auch einfach Mitglieder erfinden und dann für diese Briefwahl-Stimmen abgeben. Oder sie könnte bei bekannten Kritikern keine Unterlagen verschicken. Oder, oder, oder. Manipulation ist IMMER möglich, man muss nur betrachten wie wahrscheinlich sie ist. Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend. Wozu das Ganze? Das Präsidium hat sich selbst alt aussehen lassen, dazu brauchten sie niemand Anderes. Pavel hatte zu diesem Zeitpunkt den Aufhebungsvertrag schon in der Tasche, er musste keinen Druck mehr aufbauen. Ob er entlastet wird oder nicht hat wenig Bedeutung, wenn er als Vorstand eh demnächst abtritt.
Klar, man könnte den Mitarbeitern das Stimmrecht entziehen (ob das gerichtsfest ist, wage ich zu bezweifeln). Und dann was? Entziehen wir es auch ehemaligen Mitarbeitern? Background-Check für jede Neuaufnahme ob eine Beziehung zu einem Alt-Mitglied besteht? Rasterfahndung in den Mitgliedsdaten nach illegaler Gruppenbildung?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x2d3ee2d42b255885 Schlüsseltausch auf 0x7CD1E35FD2A3A158 im Gange. Details auf http://dabpunkt.eu/gnupg/keyswitch-0x2D3EE2D42B255885.txt.asc
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 27.05.2014 00:42, schrieb DaB.:
Die Geschäftsstelle könnte auch einfach Mitglieder erfinden und dann für diese Briefwahl-Stimmen abgeben. Oder sie könnte bei bekannten Kritikern keine Unterlagen verschicken. Oder, oder, oder. Manipulation ist IMMER möglich, man muss nur betrachten wie wahrscheinlich sie ist. Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend. Wozu das Ganze?
"Wozu das ganze?" Das frag ich mich ehrlich gesagt auch:
@DaB. Hast Du wirklich nicht verstanden, worauf ich und die anderen hinaus wollen, oder versuchst Du hier absichtlich Vorwürfe zu konstruieren, die NIEMALS jemand erhoben hat?! Bis zu Deiner an den Haaren herbeigezogenen Mail von oben, hat hier NIE IRGENDWER von einer bewussten Manipulation gesprochen! Das ist eine an den Haaren herbeigezogene Unterstellung, die ein Angriff auf alle Betroffenen darstellt und sicher nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion beiträgt.
Könntest Du also bitte damit aufhören, weiter solche blödsinnigen und völlig haltlosen Behauptungen in den Raum zu stellen?
Es geht hier ausdrücklich nicht um bewußte Manipulationen, sondern um einen automatischen Interessenskonflikt, in dem sich jedes Mitglied, dass bei seinem eigenen Verein angestellt ist, in solchen Abstimmungen automatisch befindet.
// Martin
On 27.05.2014, at 01:27, Martin Kraft martin.kraft@gmx.de wrote:
Am 27.05.2014 00:42, schrieb DaB.:
Die Geschäftsstelle könnte auch einfach Mitglieder erfinden und dann für diese Briefwahl-Stimmen abgeben. Oder sie könnte bei bekannten Kritikern keine Unterlagen verschicken. Oder, oder, oder. Manipulation ist IMMER möglich, man muss nur betrachten wie wahrscheinlich sie ist. Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend. Wozu das Ganze?
"Wozu das ganze?" Das frag ich mich ehrlich gesagt auch:
@DaB. Hast Du wirklich nicht verstanden, worauf ich und die anderen hinaus wollen, oder versuchst Du hier absichtlich Vorwürfe zu konstruieren, die NIEMALS jemand erhoben hat?! Bis zu Deiner an den Haaren herbeigezogenen Mail von oben, hat hier NIE IRGENDWER von einer bewussten Manipulation gesprochen! Das ist eine an den Haaren herbeigezogene Unterstellung, die ein Angriff auf alle Betroffenen darstellt und sicher nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion beiträgt.
Könntest Du also bitte damit aufhören, weiter solche blödsinnigen und völlig haltlosen Behauptungen in den Raum zu stellen?
@Martin: Wie Dir zweifellos bekannt ist, nennt man das Strohmann-Argument ;)) Funktioniert leider immer wieder, weil es die Diskussion von der Sachebene und dem eigentlichen Thema ablenkt. Zudem ists eine ziemlich effektive Taktik, um sachlich argumentierende Menschen aus der Haut fahren zu lassen und sie zu desavouieren. Unschön sowas.
Es geht hier ausdrücklich nicht um bewußte Manipulationen, sondern um einen automatischen Interessenskonflikt, in dem sich jedes Mitglied, dass bei seinem eigenen Verein angestellt ist, in solchen Abstimmungen automatisch befindet.
Ich für meinen Teil bin da ganz bei Dir! By the way: Als ich Mitarbeiter bei WMDE war, hatte ich meine ca. 1 Jahr davor gekündigte Mitgliedschaft nicht erneuert: Und zwar _genau_ aus dem Grund, weil ich einen deutlichen Interessenskonflikt sah. Was dann zu der absurden Situation führte, daß ich als Gründungsmitglied des Vereins und Organisator mehrerer MVs (gehörte zu meinen Aufgaben bei WMDE) jedesmal Gegenstand der Diskussion war, ob ich als Gast zur MV zugelassen werden könne (da die gesamte Orga an mir hing, war das schon einigermaßen grotesk).
Was die Lösung der Frage angeht, fand ich Jens' Vorschlag gut (wenn ich das korrekt als konkreten Vorschlag verstanden habe): Die Frage nach der aktiven Mitgliedschaft mit Stimmberechtigung für Mitarbeiter in den geplanten Governance-Review aufnehmen. Davon verspreche ich mir mindestens eine neutrale Einschätzung ohne Strohmänner und Emotionalitäten ;)
Beste Grüße
Henriette
// Martin
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Hallo Martin, Am 27.05.2014 01:27, schrieb Martin Kraft:
@DaB. Hast Du wirklich nicht verstanden, worauf ich und die anderen hinaus wollen, oder versuchst Du hier absichtlich Vorwürfe zu konstruieren, die NIEMALS jemand erhoben hat?! Bis zu Deiner an den Haaren herbeigezogenen Mail von oben, hat hier NIE IRGENDWER von einer bewussten Manipulation gesprochen! Das ist eine an den Haaren herbeigezogene Unterstellung, die ein Angriff auf alle Betroffenen darstellt und sicher nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion beiträgt.
doch, ich habe SEHR genau verstanden, um was es dir geht. Du meinst ein Problem erkannt zu haben (oh Gott, die es gibt Mitarbeiter die auch Mitglied sind) das gar nicht existiert (wie dir diverse Leute hier erklärt haben). Nebenbei hast du den auf der MV anwesenden Mitarbeitern auch noch unterstellt (zumindest indirekt), dass sie die Entlastungsabstimmungen auf Geheiß von Pavel manipuliert hätten.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Du lässt nicht ab, Daniel, Henriette hat nichts unterstellt. Das haben jetzt mehrere Leute bereits bestätigt! Unter anderem auch beispielhaft durch die Erörterung ihres eigenen Verhaltens in einer ähnlichen Situation.
h Am 27.05.2014 17:02, schrieb DaB.:
Hallo Martin, Am 27.05.2014 01:27, schrieb Martin Kraft:
@DaB. Hast Du wirklich nicht verstanden, worauf ich und die anderen hinaus wollen, oder versuchst Du hier absichtlich Vorwürfe zu konstruieren, die NIEMALS jemand erhoben hat?! Bis zu Deiner an den Haaren herbeigezogenen Mail von oben, hat hier NIE IRGENDWER von einer bewussten Manipulation gesprochen! Das ist eine an den Haaren herbeigezogene Unterstellung, die ein Angriff auf alle Betroffenen darstellt und sicher nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion beiträgt.
doch, ich habe SEHR genau verstanden, um was es dir geht. Du meinst ein Problem erkannt zu haben (oh Gott, die es gibt Mitarbeiter die auch Mitglied sind) das gar nicht existiert (wie dir diverse Leute hier erklärt haben). Nebenbei hast du den auf der MV anwesenden Mitarbeitern auch noch unterstellt (zumindest indirekt), dass sie die Entlastungsabstimmungen auf Geheiß von Pavel manipuliert hätten.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Hubert, Am 27.05.2014 17:18, schrieb Hubert Laska:
Du lässt nicht ab, Daniel, Henriette hat nichts unterstellt. Das haben jetzt mehrere Leute bereits bestätigt! Unter anderem auch beispielhaft durch die Erörterung ihres eigenen Verhaltens in einer ähnlichen Situation.
ich habe Henriette gar nichts unterstellt.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 27.05.2014, at 00:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hi DaB.,
/ … /
Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend.
_wer_ hat das _wann_ gesagt oder geschrieben?
Klar, man könnte den Mitarbeitern das Stimmrecht entziehen (ob das gerichtsfest ist, wage ich zu bezweifeln). Und dann was? Entziehen wir es auch ehemaligen Mitarbeitern? Background-Check für jede Neuaufnahme ob eine Beziehung zu einem Alt-Mitglied besteht? Rasterfahndung in den Mitgliedsdaten nach illegaler Gruppenbildung?
Es wäre hilfreich, wenn Du sachlich bleiben würdest. Derlei Strohmänner und Nebelkerzen bringen die Diskussion nicht weiter.
Gruß
Henriette
Hallo Henriette, Am 27.05.2014 08:05, schrieb Henriette Fiebig:
Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter
dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend.
_wer_ hat das _wann_ gesagt oder geschrieben?
Am 26.05.2014 10:14, schrieb Martin Kraft:
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
Soll ich es dir unterstreichen?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 27.05.2014 16:54, schrieb DaB.:
Am 26.05.2014 10:14, schrieb Martin Kraft:
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
Soll ich es dir unterstreichen?
Ja, bitte! Ich kann in diesem Beitrag nämlich beim besten Willen nichts entdecken, was auch nur darauf hindeuten würde, dass ich irgendeinem Mitglied eine bewußte Manipulation unterstellt hätte. Was ich dort lese, ist viel mehr eine vollkommen zutreffende neutrale Analyse der Situation am Samstag.
Am 27.05.2014 17:02, schrieb DaB.:
doch, ich habe SEHR genau verstanden, um was es dir geht. Du meinst ein Problem erkannt zu haben (oh Gott, die es gibt Mitarbeiter die auch Mitglied sind) das gar nicht existiert (wie dir diverse Leute hier erklärt haben). Nebenbei hast du den auf der MV anwesenden Mitarbeitern auch noch unterstellt (zumindest indirekt), dass sie die Entlastungsabstimmungen auf Geheiß von Pavel manipuliert hätten.
Nein! Entweder weder stehst Du hier wirklich total auf dem Schlauch, oder es geht Dir darum durch die wiederholte Zuschreibung unwahrer Behauptungen Unfrieden zu sähen?
Am 27.05.2014 17:25, schrieb DaB.:
Am 27.05.2014 17:18, schrieb Hubert Laska:
Du lässt nicht ab, Daniel, Henriette hat nichts unterstellt. Das haben jetzt mehrere Leute bereits bestätigt! Unter anderem auch beispielhaft durch die Erörterung ihres eigenen Verhaltens in einer ähnlichen Situation.
ich habe Henriette gar nichts unterstellt.
Aber mir. Mehrfach und trotz eindeutiger Klarstellungen.
Ich möchte Dich deshalb letztmalig auffordern diesen Sch*** zu lassen und Deine Strohpuppe wieder einzupacken! Jede weiter Behauptung, ich hätte die Angestellten des Vereins der bewussten Manipulation beschuldigt ist nichts weiter als eine dreiste Lüge.
// Martin
Am 27.05.2014 17:36, schrieb Martin Kraft:
Ja, bitte! Ich kann in diesem Beitrag nämlich beim besten Willen nichts entdecken, was auch nur darauf hindeuten würde, dass ich irgendeinem Mitglied eine bewußte Manipulation unterstellt hätte. Was ich dort lese, ist viel mehr eine vollkommen zutreffende neutrale Analyse der Situation am Samstag.
ok, dann nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln:
Threadstarter ist Tim Moritz Hector, der uns aus Sicht des Präsidiums über die MV informiert. Darauf antwortet Arne Klempert verwundert, dass Tim nicht erwähnt hat das das Präsidium nicht entlastet wurde. Daraufhin weißt Henriette darauf hin, dass die Nicht-Entlastung ja recht knapp war. Und dann weißt du darauf hin, dass ja sehr viele Mitarbeiter anwesend waren. Da davon auszugehen ist, dass du das nicht einfach nur so in den Raum wirfst (schließlich hast du Henriette zitiert) kann man eine Verbindung „knappes Ergebnis“ und „viele Mitarbeiter“ ziehen. Natürlich ist deine Aussage erstmal ganz „neutral“, erst aus dem Zusammenhang wird sie zum Vorwurf.
Wenn du jetzt sagst „aber das war doch gar kein Vorwurf“, dann teile uns doch bitte mit, warum du den Einwurf getätigt hast und wo das Problem der viele anwesenden Mitarbeiter ist (wenn man Manipulation des Ergebnissen als Vorwurf weglässt).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Cheri(e)s, ein bisschen AGF bitte.
Martin war das erste Mal auf einer Mitgliederversammlung und nun hat er nun mal den Fakt der Mitarbeiter-Mitglieder erwähnt, weil es ihm aufgefallen ist. Daraus jetzt einen Vorwurf zu konstruieren - ist immer noch konstruiert. Das wird auch nicht durch den schärferen Ton, auf beiden Seiten, besser.
Im Rahmen des Governance Reviews wird dies sowieso begutachtet werden. Deswegen müssen wir uns jetzt nicht weiter darüber auslassen und zig Bytes in dieser Diskussion verschwenden.
Grüße Cornelius
2014-05-27 16:50 GMT+01:00 DaB. wp@dabpunkt.eu:
Am 27.05.2014 17:36, schrieb Martin Kraft:
Ja, bitte! Ich kann in diesem Beitrag nämlich beim besten Willen nichts entdecken, was auch nur darauf hindeuten würde, dass ich irgendeinem Mitglied eine bewußte Manipulation unterstellt hätte. Was ich dort lese, ist viel mehr eine vollkommen zutreffende neutrale Analyse der Situation am Samstag.
ok, dann nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln:
Threadstarter ist Tim Moritz Hector, der uns aus Sicht des Präsidiums über die MV informiert. Darauf antwortet Arne Klempert verwundert, dass Tim nicht erwähnt hat das das Präsidium nicht entlastet wurde. Daraufhin weißt Henriette darauf hin, dass die Nicht-Entlastung ja recht knapp war. Und dann weißt du darauf hin, dass ja sehr viele Mitarbeiter anwesend waren. Da davon auszugehen ist, dass du das nicht einfach nur so in den Raum wirfst (schließlich hast du Henriette zitiert) kann man eine Verbindung „knappes Ergebnis“ und „viele Mitarbeiter“ ziehen. Natürlich ist deine Aussage erstmal ganz „neutral“, erst aus dem Zusammenhang wird sie zum Vorwurf.
Wenn du jetzt sagst „aber das war doch gar kein Vorwurf“, dann teile uns doch bitte mit, warum du den Einwurf getätigt hast und wo das Problem der viele anwesenden Mitarbeiter ist (wenn man Manipulation des Ergebnissen als Vorwurf weglässt).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Am 27.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
Wenn du jetzt sagst „aber das war doch gar kein Vorwurf“, dann teile uns doch bitte mit, warum du den Einwurf getätigt hast und wo das Problem der viele anwesenden Mitarbeiter ist (wenn man Manipulation des Ergebnissen als Vorwurf weglässt).
@Daniel: Da Du mich scheinbar immer noch nicht verstanden hast, fasse ich es Dir gerne noch ein letztes Mal zusammen:
// Ich habe zu keiner Zeit vermutet, behauptet oder unterstellt, dass es auf Seiten unserer Mitarbeiter irgendeine Verschwörung, eine bewusste Manipulation oder sonst einen unlauteren Versuch gegeben hätte die Mitgliederversammlung zu manipulieren. (Das weiter zu behaupten wäre schlicht eine böswillige Unterstellung.)
// Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass unserer Konstellation der Mitgliederversammlung (geringe Teilnehmerzahl bei gleichzeitig hoher Präsenz von GS-Mitarbeitern) dazu führt, dass die beim Verein selbst angestellten 1-2% der Mitglieder dort mit über 16% der Stimmen deutlich überrepräsentiert waren – und das völlig ohne eigenes Zutun oder irgendeinen Manipulationswillen, sondern allein auf Grund der Rahmenbedingungen.
Vielleicht macht's ja Beispiel deutlicher: - Könnte man Bundestagsabgeordnete nur noch per WhatsApp wählen, wäre bei der Wahl wohl die Generation 18-25 völlig überrepräsentiert und die Senioren hätten das Nachsehen. - Würden die Bundestagswahlen hingegen nur noch per Handheben in Berlin durchgeführt, würde es die CSU wohl niemals in den Bundestag schaffen.
// Zudem befinden sich die beim Verein angestellten Mitglieder automatisch in einem Interessekonflikt, wenn sie auf der Mitgliederversammlung die Rolle ihres eigenen Arbeitgebers übernehmen sollen. Neben ihren Ansichten zum Verein und ihrem Engagement für Freies Wissen, schleppen sie dann nicht nur ihre (im übrigen völlig berechtigten Interessen) als Arbeitnehmer mit sich rum, sondern sind auch als Einzige der Anwesenden finanziell und beruflich von den Entscheidungen der MV direkt betroffen. Dass sich laut Geschäftsordnung Wahlämter und Angestellten- bzw. Auftragsverhältnisse ausschließen, ist doch ein deutliches Indiz dafür, das dort dieses Problem bereits erkannt wurde.
Nichtsdestotrotz sind unsere Mitarbeiter ein wichtiger Teil des Vereins und ihre Anwesenheit auf der MV ausdrücklich begrüßenswert. Es ist wichtig auch ihre Perspektive in die Diskussion einzubringen. Nur sollte das nicht zu Lasten der Beteiligung und des Stimmgewichts der übrigen anwesenden und abwesenden Vereinsmitglieder gehen.
Zusammenfassend gesagt, geht es hier also nicht um die bewusste Manipulationen durch irgendwelche finsteren Mächte, sondern um einen Fehler im System, der meines Erachtens zu einem Demokratiedefizit führt. Und es ist die Aufgabe der Gremien des Vereins (also der MV, des Präsidiums und des Vorstands) solche Problem zu erkennen und entsprechende Lösungen zu suchen.
Demkokratie ist kein ''nice-to-have'', sondern die Grundlage eines Vereins, insbesondere dann, wenn der gemeinnützig sein will und sich den freien und egalitären Zugang zu Informationen auf die Fahnen geschrieben hat.
@all & Präsidium: Ich begrüße es daher ausdrücklich, wenn im Rahmen des Governance-Review auch die innervereinliche Demokratie auf den Prüfstand kommt und geprüft wird, wie man eine breitere und transparentere Beteiligung aller Mitglieder an den Entscheidungsprozessen erreichen könnte.
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
// Martin
2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
Entscheidungen haben Konsequenzen. Würden wir ganz demokratisch entscheiden, dass wir zukünftig nicht mehr Wikipedia unterstützen sondern nur noch andere Projekte, gäbe es wohl viele Spender, die auf weitere Spenden verzichten werden. Soll heißen: natürlich kann jeder die Entscheidungen treffen, zu denen er berechtigt ist. Er muss dann aber auch die Folgen akzeptieren, die diese Entscheidungen mit sich bringen, sowohl die gewollten als auch die ungewollten.
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen. Wenn es da keinen Zweifel gibt, wird es wohl auch seitens der Foundation kein Problem geben, zumindest würde ich das von einer professionellen Organisation nicht erwarten. Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Beste Grüße Sebastian Moleski
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
[...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es irgendeine Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas zu machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken, dass die demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte. Das sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im Sinne des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle würde sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität in Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und warum wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen, was da am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist schließlich genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich gleich das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche Drohung nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der Eindruck verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die Köpfe der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das wäre etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in der Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese nämlich weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die direkt dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für das freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt, dass wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich freies Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf diese Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit AGF wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
2014-05-27 20:38 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in der
Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Es gab noch keinen Wechsel eines hauptamtlichen Vorstands. Es gab bisher drei Personen, die als Geschäftsführer ohne Organstellung tätig waren (Arne Klempert, ich und Pavel Richter, in Reihenfolge), und es gab einen hauptamtlichen Vorstand: Pavel Richter, bestellt im November 2011 für eine Amszeit von vier Jahren.
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Nein, wie kommst du darauf? Der Vorstand des Vereins wird für eine feste Amtszeit von bis zu 5 Jahren bestellt. Der Dienstvertrag ist in der Zeit nur aus wichtigem Grund kündbar, also gerade nicht, weil man unterschiedlicher (politischer?) Ansichten ist.
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
Das entscheidene Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution würde ich primär in möglichst umfassender, gleichberechtigter Beteiligung bei Entscheidungsfindungen sehen. Es ist auch nicht so, als ob es nicht vorgesehen ist, dass es Wechsel im Vorstandsamt gibt, daher ja auch die bewusste Regelung einer maximalen Amtsdauer, die freilich verlängert werden kann. Gleichwohl sollen solche Wechsel gut vorbereitet und mit Bedacht durchgeführt werden. Vorgesehen waren bei Pavel 12 Monate: laut seinem Vertrag hätte sich das Präsidium etwa zum Ende diesen Jahres entscheiden müssen, ob sie den Vertrag verlängern oder eine neue Ausschreibung durchführen sollen. Im Jahr 2015 wäre dann bis zum Jahresende Zeit gewesen, sich über die Erwartungen aller zu beteiligenden Gruppen Klarheit zu verschaffen, eine Suche zu starten, geeignete Kandidaten zu finden und einen geordneten Übergang von altem zu neuem Vorstand sicherzustellen.
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich gleich das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche Drohung nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der Eindruck verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die Köpfe der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das wäre etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in der Community tatsächlich schaden würde.
Für Minenfelder hast du ein Gespür. Unabhängig davon: natürlich müssen Entscheidungen, auch demokratisch legitimierte, Rücksicht auf die tatsächlichen Fähigkeit des Vereins nehmen, seine Ziele zu erfüllen. Ein Beschluss, der dazu führt, dass dem Verein die nötigen Ressourcen fehlen, um seine Mission zu erfüllen, wird nicht dadurch verantwortungsvoller, dass er demokratisch gefasst wurde. Weder der Verein noch seine Gremien arbeiten im abgeschlossenen Vakuum. Es gibt tatsächliche Abhängigkeiten, die man nicht einfach so ignorieren kann.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese nämlich weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die direkt dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für das freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt, dass wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich freies Wissen entsteht: In der Community!
Die vielen Fehler in dieser Logik wurden auf dieser Mailingliste schon mehrfach dargestellt. Die Tatsache, dass der freie Zugang zu Wissen und Bildung für jedermann nicht allein dadurch entsteht, dass sich im Internet eine engagierte Community bildet, wird nicht dadurch widerlegt, dass man immer wieder das Gegenteil behauptet.
Beste Grüße Sebastian Moleski
@Sebastian:
Der Vorstand ist unserer Satzung und dem BGB zu Folge nicht nur eines der drei offiziellen Organe des Vereins, sondern sogar dessen vertretungsberechtigte Spitze und damit natürlich ein politisches Amt - und zwar unabhängig davon ob es ehren- oder hauptamtlich ausgeübt wird.
Es ist doch realitätsfremd, so zu tun, als sei das ein Job wie jeder andere auch, den man bis zur Rente machen könnte, wenn man sich bloß nicht zu schulden kommen läßt.
Die Besetzung dieses Amts ist ein wesentliches Werkzeug des Präsidiums die Ausrichtung und Entwicklung des Vereins zu beeinflussen. Und Du glaubst Doch nicht ernsthaft dass ein für ein (jetzt zwei Jahre) gewähltes Gremium bis zu 5 Amtszeiten wartet, bis es aktuell für notwendig erachtet Kurskorrekturen vornimmt?! Wenn für den Wechsel (wie aktuell) einvernehmlich eine Übergangsregelung gefunden wird, die gewährleistet, dass der Verein in der Zeit des Übergangs seine Handlungsfähigkeit behält, sehe ich weder arbeits- noch vereinsrechtlich unlösbare Probleme.
Manchmal hilft es unbefangen und ohne nennenswerte Vorgeschichte mit einer der betroffenen Seiten an eine solche Sache rangehen zu können:
- Ich sehe ein demokratisch legitimiertes Präsidium, dass seiner Aufgabe entsprechend die Strategie Vereins formuliert, dabei eine neue Schwerpunktsetzung beschließt, feststellt, dass sie diese langfristig nicht mit dem amtierenden Vorstand realisieren kann oder will, und deshalb mit diesem einen Auflösungsvertrag vereinbart.
- Ich sehe einen Vorstand, der von dieser Entwicklung zwar kalt erwischt wird, aber dann bemerkenswert souverän und professionell damit umgeht. Es wird einen für beide Seiten akzeptable Übergangslösung gefunden.
- Und ich sehe die Mitarbeiter der Geschäftsstelle, die trotz ihrer persönlichen Betroffenheit eine professionelle Mitgliederversammlung auf die Beine stellen, auf der die jüngsten Entwicklungen vorgestellt und kontrovers diskutiert werden.
Soweit ist das meines Erachtens ein zwar einschneidender, aber in demokratischen Gruppierungen gängiger Vorgang.
- Leider sehe ich dann aber auch vertrauliche Informationen, die an die Öffentlichkeit durch gestochen werden und dort einen völlig unprofessionellen Eindruck hinterlassen.
- Ich höre kaum verklausulierte Drohungen auf Grund der oben beschrieben Entwicklungen, an übergeordneter Stelle den Geldhahn zuzudrehen.
- Und ich lese in unseren Wikis, den einschlägen Foren und z.T. auch in dem Medien, wie mal wieder ohne jede Differenzierung über unseren Verein und unser Projekt hergezogen wird. Das dabei gegensätzliche Positionen innerhalb des Vereins in einen Topf geworfen und als Argumente gegen uns verwendet werden, scheint da drau0en kaum jemanden zu interessieren.
Und das sind Entwicklungen, die ich für viel bedenklicher halte als hypothetische atmosphärische Störungen im Verhältnis zum WMF. Insbesondere da letztere meines Wissens schon länger und unabhängig vom Wechsel des Vorstand bestehen und sogar ihre Ursache dort haben, wo das Präsidium jetzt offensichtlich ansetzen möchte. Wenn das FDC uns die Zuteilung deshalb gekürzt hat, weil nicht genügend Mittel in den Projekten ankamen, wo sie hin sollten, wird sie sich sicher nicht daran stören, wenn jetzt wieder vermehrt auf die Community-Arbeit und -Förderung gesetzt wird?!
Die vielen Fehler in dieser Logik wurden auf dieser Mailingliste schon mehrfach dargestellt. Die Tatsache, dass der freie Zugang zu Wissen und Bildung für jedermann nicht allein dadurch entsteht, dass sich im Internet eine engagierte Community bildet, wird nicht dadurch widerlegt, dass man immer wieder das Gegenteil behauptet.
Gäbe es dieses Projekt und diesen Verein überhaupt ohne eine engagierte Community, die Tag ein, Tag aus in unseren Wikis Inhalte schafft? Bekämen wir auch nur annähernd so viele Spenden, wenn wir nicht die größte Content--Website der Welt mit unseren Fundraising Bannern bestücken könnten? Wohl kaum: Ohne diese Projekte wäre Wikimedia wohl ein weitgehend bedeutungsloser LobbyVerein ohne nennenswerte finanzielle Mittel.
Was ist an der Forderung so vermessen, einen erheblichen Teil der Spenden auch für den Zweck einzusetzen, für den sie ursprünglich gestiftet wurden? Ich halte das eigentlich für eine Selbstverständlichkeit. Es verlangt doch überhaupt niemand die anderen Bereiche zu vernachlässigen. Aber die Rückbindung und Verzahnung des Vereins mit der Community, aus der er entstanden ist, halte ich aktuell für deutlich ausbaufähig.
Und deshalb ist (unabhängig von den Personalfragen) die Justierung, die das Präsidium gerade vornimmt, keine Gefahr für den Verein und seine Mission, sondern ein längst überfälliger Schritt.
// Martin
Hallo Martin,
Am 28. Mai 2014 00:11 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Was ist an der Forderung so vermessen, einen erheblichen Teil der Spenden auch für den Zweck einzusetzen, für den sie ursprünglich gestiftet wurden? Ich halte das eigentlich für eine Selbstverständlichkeit. Es verlangt doch überhaupt niemand die anderen Bereiche zu vernachlässigen. Aber die Rückbindung und Verzahnung des Vereins mit der Community, aus der er entstanden ist, halte ich aktuell für deutlich ausbaufähig.
Und deshalb ist (unabhängig von den Personalfragen) die Justierung, die das Präsidium gerade vornimmt, keine Gefahr für den Verein und seine Mission, sondern ein längst überfälliger Schritt.
Warum meinst Du, dass die Spender nicht fuer Lobbyarbeit zu Urheberrecht oder Softwareentwicklung spenden? Diese Dinge zu betreiben liegt ja ausserdem im Eigeninteresse der Community? Merke uebrigens: Vor ein paar Jahren hiess es häufig mit demselben Argument, der Verein solle in Hardware und deren Betrieb investieren, also in den technischen Betrieb der Website. Die Vergabe von Geld an die Community wurde teilweise sogar skeptisch als Einmischung angesehen.
Wichtiger: Was justiert das Präsidium eigentlich gerade? Mir ist das immer noch völlig unklar.
Wenn ich dich persönlich ansonsten richtig verstehe, willst du dass Gelder aus erhöhtem Spendenaufkommen des nächsten Jahres ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden soll. OK, kann man machen. Ist das denn der Plan?
Wenn es der Plan ist: Wie konkret soll das ablaufen? Der Unmut der hier auf der Liste bisher geäussert wurde, bezieht sich doch eher auf Form und Art des Umgangs zwischen Geschäftsstelle und Freiwilligen? Oder gibt es ernsthaften Geldmangel?
Viele Gruesse
Philipp
Hi Philipp!
Am 28.05.2014 10:15, schrieb P. Birken:
Warum meinst Du, dass die Spender nicht fuer Lobbyarbeit zu Urheberrecht oder Softwareentwicklung spenden?
Ich habe nie behauptet, dass diese Punkte für die Spender überhaupt keine Rolle spielen. Aber mit großen Abstand wichtigeste Grund für die Spenden ist nunmal nach wie vor das Projekt Wikipedia selbst. Lies Dir mal die Kommentare im Spenden-Ticker auf wikimedia.de durch und sprich mal mit Spendern, die nicht im Projekt selbst aktiv sind: 90% der Leute spenden dort explizit für die Wikipedia (und nicht für irgendeinen Verein oder eine Geschäftsstelle)!
Merke uebrigens: Vor ein paar Jahren hiess es häufig mit demselben Argument, der Verein solle in Hardware und deren Betrieb investieren, also in den technischen Betrieb der Website.
Nun sind wir aber in der Situation, dass weit mehr an Spenden reinkommt, als für den Betrieb der technischen Infrastruktur notwendig wären. Und da gilt es jetzt unserem Vereinsziel entsprechend strategische Schwerpunkte zu setzen, statt einfach nur blind die (meines Erachtens jetzt schon etwas überdimensionierten) Verwaltungsstrukturen hochzuskalieren.
Die Vergabe von Geld an die Community wurde teilweise sogar skeptisch als Einmischung angesehen.
Natürlich gibt es in der Community etliche, die den Verein behandeln wie einen Parasiten, dem man bloß nicht zu nahe kommen dürfe. Aber es wäre ein riesen Fehler sich deshalb aus der Community zurückzuziehen.
Neben dem unvermeidlichen Querulantentum ist diese Einstellung nämlich auch ein Indiz dafür, dass es an der Basis überhaupt nicht verstanden wird, wohin die Mittel fließen und wofür man z.B. eine Geschäftsstelle mit über 60 Mitarbeitern braucht.
Dieses Kommunikationsproblem löst man aber sicher nicht, indem man den Verein von der Community abkapselt und losgelöst von dieser sein eigenes Süppchen kocht. Auch wenn es manchmal weh tut, ist es die Aufgabe des Vereins sich immer wieder einzubringen, nachzufragen wo man unterstützend tätig werden könnte, pro aktiv Angebote zu unterbreiten und nicht zuletzt das eigenen Handeln zu erklären und legitimieren zu lassen.
Das Prinzip „Schreibt einen Antrag, wenn ihr was braucht“ funktioniert jedenfalls nicht. Das haben die Erfahrungen der letzten Jahren und auch die Mittelkürzung doch eindrucksvoll bewiesen.
Wenn ich dich persönlich ansonsten richtig verstehe, willst du dass Gelder aus erhöhtem Spendenaufkommen des nächsten Jahres ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden soll.
Blödsinn! Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Dass man das eine stärken will, heißt doch nicht, dass man alles andere abschafft. Natürlich sind auch die anderen Tätigkeitsberichte von WMDE wichtig und müssen ausreichend finanziert werden.
Es kann aber nicht sein, dass die gestiegen Einnahmen zum Wachstum in allen möglichen Bereichen genutzt werden, man es aber im Community-Bereich nicht mal ansatzweise schafft die dafür eingeplanten Beträge auch tatsächlich zu investieren.
Der Unmut der hier auf der Liste bisher geäussert wurde, bezieht sich doch eher auf Form und Art des Umgangs zwischen Geschäftsstelle und Freiwilligen? Oder gibt es ernsthaften Geldmangel?
Meines Erachtens gibt es sogar eher zu viel Geld als zu wenig. (Und das verdirbt bekanntemaßen so einiges...)
Im Ernst: Die stetig sprudelnden Spendeneinnahmen haben WMDE doch erst dazu verleitet, sich all die anderen Aufgabenbereiche zu suchen und dabei immer mehr das Projekt aus dem Fokus zu verlieren, zu dessen Unterstützung der Verein überhaupt erst gegründet wurde.
Irgendwie erinnert mich das etwas an die Deutsche Bahn: Genauso wie man dort beim Streben nach der Weltmarkführerschaft im Bereich Mobilität das Kerngeschäft des Bahnbetriebs in Deutschland vernachlässigt, hat WMDE bei seinem spendengetriebenen Wachsum immer mehr den Kontakt zur Wikipedia und ihrer Community verloren.
Und das ist ein bedauernswerter, aber hoffentlich noch korrigierbarer Vorgang. Mich persönlich freut es jedenfalls, dass das aktuelle Präsidium sich jetzt offensichtlich genau diesem Problem annehmen möchte – und das beantwortet dann wohl auch diese Frage:
Wichtiger: Was justiert das Präsidium eigentlich gerade? Mir ist das immer noch völlig unklar.
// Martin
Hallo Martin,
Du gehst implizit eine grosse Menge an Prämissen ein, die meiner Meinung nach aber nicht haltbar sind. Darum ging es mir eigentlich auch schon in meiner letzten Email.
Am 28. Mai 2014 12:45 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 28.05.2014 10:15, schrieb P. Birken: Aber mit großen Abstand wichtigeste Grund für die Spenden ist nunmal nach wie vor das Projekt Wikipedia selbst. Lies Dir mal die Kommentare im Spenden-Ticker auf wikimedia.de durch und sprich mal mit Spendern, die nicht im Projekt selbst aktiv sind: 90% der Leute spenden dort explizit für die Wikipedia (und nicht für irgendeinen Verein oder eine Geschäftsstelle)!
Ja, aber dein Schluss dass "Fuer die Wikipedia spenden" bedeutet "fuer die Community spenden", ist nicht schluessig. Wie gesagt wurde frueher mit dem identischen Argument und Verweis auf die Spenderkommentare gesagt, dass man Hardware kaufen muss. Dasselbe Argument zieht aber fuer Lobbyarbeit zu Urheberrecht, Softwareentwicklung, Pressearbeit, etc. etc.
Und da gilt es jetzt unserem Vereinsziel entsprechend strategische Schwerpunkte zu setzen, statt einfach nur blind die (meines Erachtens jetzt schon etwas überdimensionierten) Verwaltungsstrukturen hochzuskalieren.
Hier sind deine Prämissen, dass die Verwaltungsstrukturen blind hochskaliert wurden und werden und dass die bisherigen Schwerpunkte des Vereins dem Ziel "Direkte Förderung der Wikipedia" nicht entsprechen. Ich kaufe beide nicht.
Neben dem unvermeidlichen Querulantentum ist diese Einstellung nämlich auch ein Indiz dafür, dass es an der Basis überhaupt nicht verstanden wird, wohin die Mittel fließen und wofür man z.B. eine Geschäftsstelle mit über 60 Mitarbeitern braucht.
Dieses Kommunikationsproblem löst man aber sicher nicht, indem man den Verein von der Community abkapselt und losgelöst von dieser sein eigenes Süppchen kocht. Auch wenn es manchmal weh tut, ist es die Aufgabe des Vereins sich immer wieder einzubringen, nachzufragen wo man unterstützend tätig werden könnte, pro aktiv Angebote zu unterbreiten und nicht zuletzt das eigenen Handeln zu erklären und legitimieren zu lassen.
Das wuerde ich so unterschreiben, ja und es ist ein Problem fuer den Verein. Gleichzeitig frage ich mich immer mal wieder, was der Verein denn noch alles tun soll und habe immer wieder den Eindruck, dass sich zu viele Leute in ihrer Rolle als beleidigte Leberwurst zu sehr wohlfuehlen, anstatt konstruktiv kritisch mit dem Verein umzugehen. Und schliesslich denke ich, dass du uebertreibst. Der Verein und auch die Geschäftsstelle sind nicht abgekapselt von der Community.
Wenn ich dich persönlich ansonsten richtig verstehe, willst du dass Gelder aus erhöhtem Spendenaufkommen des nächsten Jahres ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden soll.
Blödsinn! Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Dass man das eine stärken will, heißt doch nicht, dass man alles andere abschafft. Natürlich sind auch die anderen Tätigkeitsberichte von WMDE wichtig und müssen ausreichend finanziert werden.
Du hast mich nicht verstanden :-) Du hattest genau das deutlich geschrieben und ich hatte dich so interpretiert, dass du die Mehreinnahmen aus dem erhöhten Spendenaufkommen des nächsten Jahres ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden soll.
Im Ernst: Die stetig sprudelnden Spendeneinnahmen haben WMDE doch erst dazu verleitet, sich all die anderen Aufgabenbereiche zu suchen und dabei immer mehr das Projekt aus dem Fokus zu verlieren, zu dessen Unterstützung der Verein überhaupt erst gegründet wurde.
Auch hier kaufe ich die Prämisse, der Verein habe die Wikipedia aus dem Fokus verloren, nicht. Im Gegenteil finde ich dass du dramatisierst. In den letzten Tagen wurde von diversen Leuten starke Kritik an der Geschäftsfuehrung geuebt. Diese bezog sich aber nicht auf die Existenz oder Nichtexistenz von Programmen und nicht auf die allgemeine Strategie (die ja auch das Präsidium nicht ändern will) sondern auf Probleme in der Durchfuehrung.
Viele Gruesse
Philipp
2014-05-28 12:45 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Im Ernst: Die stetig sprudelnden Spendeneinnahmen haben WMDE doch erst dazu verleitet, sich all die anderen Aufgabenbereiche zu suchen und dabei immer mehr das Projekt aus dem Fokus zu verlieren, zu dessen Unterstützung der Verein überhaupt erst gegründet wurde.
Auffallend, dass Äußerungen zum ursprünglichen Zweck des Verein in letzter Zeit vor allem von Menschen kommen, die 2004 nicht dabei waren. Bitte werft doch mal einen intensiven Blick in die Satzung. Die gibt nämlich einen ziemlich guten Überblick darüber, welche Ziele und Aufgaben die Gründungsmütter und -väter vor 10 Jahren im Sinn hatten. Wer Verständnisprobleme hat, kann sich gerne bei diejenigen erkundigen, die damals aktiv beteiligt waren. Der eine oder andere treibt sich ja hier auch heute noch auf dieser Mailingliste rum.
Als Mitbegründer bin ich mit der strategischen Ausrichtung von Wikimedia Deutschland bis heute außerordentlich zufrieden. Mit den wachsenden Spendeneinnahmen konnte der Verein stetig immer mehr von dem verwirklichen, was wir uns damals gewünscht haben. (Und daran scheint ja auch das Präsidium nicht ändern zu wollen, habe ich zumindest auf der MV so vernommen).
Viele Grüße Arne
Hi Arne!
Am 28.05.2014 14:37, schrieb Arne Klempert:
Auffallend, dass Äußerungen zum ursprünglichen Zweck des Verein in letzter Zeit vor allem von Menschen kommen, die 2004 nicht dabei waren.
Was ich nicht als Nachteil, sondern eher als Vorteil sehe. Manchmal hilft es sogar einen unverstellten Blick und wenig persönliche Interessen zu haben. Und auch die Gefahr bei Neuerungen nach dem /Beamten-Dreisatz/ zu verfahren ist deutlich geringer ;)
Bitte werft doch mal einen intensiven Blick in die Satzung.
Das habe ich getan. Und dort steht unter § 2, Absatz 1:
/Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern, um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu fördern./
...was für mich doch sehr nach dem klingt, was Tim Samstag als wichtigster Punkt der Strategie vorgestellt hat.
Die [Satzung] gibt nämlich einen ziemlich guten Überblick darüber, welche Ziele und Aufgaben die Gründungsmütter und -väter vor 10 Jahren im Sinn hatten.
Vielleicht sollten die Mütter und Väter des Vereins (bei allem Respekt) auch zur Kenntnis nehmen, dass sich die Welt auch in den vergangenen 10 Jahren weitergedreht hat und es deshalb kein Sakrileg ist, die operative Ausrichtung des Vereins neu zu justieren und an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen?!
Ich denke ich spreche im Sinne aller, wenn ich Euch für die Gründung des Vereins, seine Etablierung und all die Energie danke, die ihr ihn gesetzt habt. Aber eine Vereinsgründung ist immer auch ein Kontrollverlust. Und Ihr habt ihn damals aus gutem Grund nicht eine statische Institution, sondern eine dynamische, demokratische und offene Vereinigung ins Leben gerufen und alle eingeladen an ihr mitzuarbeiten. Bitte akzeptiert, dass die, die dazugekommen sind, das jetzt auch tun und dabei nicht immer Eurer Meinung sind.
/Mich persönlich erinnerte die Konfrontation auf der MV am letzten Samstag nämlich sehr an die Entwicklung, die die Grünen Anfang der Neunziger durchgemacht haben. Auf der einen Seite neuere Mitglieder, die eine inhaltliche und personelle Neuausrichtung für nötig erachten und auf der anderen Seite ein die Gründergeneration, die genau das als persönliche Kränkung erlebt./
Veränderung ist (insbesondere in unserem Medium) keine Gefahr, sondern eine Chance. Das Präsidium hat letzte Woche versucht eine solche Veränderung anzustoßen. Und auch wenn man das „wie“ durchaus kritisieren kann, ist jetzt ein (meiner Meinung nach überfälliger) Prozess im Gange, den wir gemeinsam konstruktiv gestalten sollten.
// Martin
2014-05-28 16:18 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 28.05.2014 14:37, schrieb Arne Klempert:
Auffallend, dass Äußerungen zum ursprünglichen Zweck des Verein in letzter Zeit vor allem von Menschen kommen, die 2004 nicht dabei waren.
Was ich nicht als Nachteil, sondern eher als Vorteil sehe. Manchmal hilft es sogar einen unverstellten Blick und wenig persönliche Interessen zu haben. Und auch die Gefahr bei Neuerungen nach dem /Beamten-Dreisatz/ zu verfahren ist deutlich geringer ;)
Bitte lies doch nochmal, was ich schrieb. Ich habe nicht behauptet, dass Gründungsmitglieder besser wissen, wo es lang geht. Ich habe bemerkt, dass sich Menschen zum *ursprünglichen* Zweck des Vereins äußern, die nicht dabei waren und insofern nur Mutmaßungen darüber anstellen können. Wie das ein Vorteil dabei sein kann, sich zum *ursprünglichen* Zweck des Vereins zu äußern, erschließt sich mir nicht. Deine Meinung zu Gegenwart und Zukunft wollte ich Dir ja gar nicht nehmen.
/Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern, um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu fördern./
...was für mich doch sehr nach dem klingt, was Tim Samstag als wichtigster Punkt der Strategie vorgestellt hat.
Das Präsidium hat doch nach einhelliger Auffassung und auch nach eigener Aussage überhaupt keinen Strategiewechsel im Sinn. Sie schreiben mit ihrem Papier das fort, was bisher schon gemacht wird. Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Du keinen Widerspruch zur Satzung findest. Nochmal: Als Mitbegründer bin ich mit der strategischen Ausrichtung von Wikimedia Deutschland bis heute außerordentlich zufrieden. Das gilt auch nach der MV noch, denn es gibt ja gar keinen Wechsel in der Strategie (das Präsidium möge mir bitte widersprechen, wenn ich hier etwas falsch verstanden haben sollte).
/ [...] Auf der einen Seite neuere Mitglieder, die eine inhaltliche und personelle Neuausrichtung für nötig erachten und auf der anderen Seite ein die Gründergeneration, die genau das als persönliche Kränkung erlebt./
Nochmal, wo ist die inhaltliche Neuausrichtung? Ich sehe nur eine personelle. Dagegen ist grundsätzlich auch gar nichts einzuwenden. Und ja, die können sogar von Vorteil sein - für beide Seiten (been there, done that). Was ich kritisiere, ist die offensichtliche Planlosigkeit, mit der dieser personelle Wechsel angegangen wurde. Der Begriff "Neuausrichtung" impliziert ja eigentlich, dass man eine neue Richtung einschlagen will. Mein Problem: diese Richtung ist bisher komplett unklar:
Wo soll es denn personell hingehen? Was muss ein Nachfolger mitbringen, damit man mit ihm zufriedener ist? Wie will man den finden? Wie viel Zeit haben wir dafür? Warum wartet man nicht die Ergebnisse des Governance Review ab, der wichtige Hinweise für eine Neubesetzung liefern könnte?
Alles Fragen, die das Präsidium bisher nicht beantwortet hat. Entweder sie haben einen großen Masterplan und behalten ihn für sich (das fände ich bedenklich) oder sie haben keinen Masterplan (das fände ich fatal). Bisher tendiere ich zu letzterer Annahme.
Veränderung ist (insbesondere in unserem Medium) keine Gefahr, sondern eine Chance. Das Präsidium hat letzte Woche versucht eine solche Veränderung anzustoßen. Und auch wenn man das „wie“ durchaus kritisieren kann, ist jetzt ein (meiner Meinung nach überfälliger) Prozess im Gange, den wir gemeinsam konstruktiv gestalten sollten.
Dein Optimismus in Ehren, aber so ganz sehe ich diesen Prozess noch nicht. Mit Interesse habe ich aus Tims Mail die Ankündigung eines Prozesses herausgelesen, der eher nach Einbindung als nach Abschottung klingt. Bin gespannt, ob der Rest des Präsidiums das genauso sieht und vor allem danach handelt.
Viele Grüße Arne
Hi Arne!
Am 30.05.2014 09:23, schrieb Arne Klempert:
Ich habe bemerkt, dass sich Menschen zum *ursprünglichen* Zweck des Vereins äußern, die nicht dabei waren und insofern nur Mutmaßungen darüber anstellen können.
Liege ich denn so falsch, wenn ich sage, dass dieser Verein aus dem Projekt Wikipedia und dessen deutschsprachiger Community hervorgegangen ist und deren Unterstützung und finanzielles Rückgrat bilden sollte?
Natürlich habt ihr den Verein damals nicht auf dieses eine konkrete Projekt beschränkt (und das war ja auch richtig so), sondern die Förderung Freien Wissens im Allgemeinen zum Vereinszweck erhoben. Dennoch wäre es ein Fehler den Schwerpunkt der Vereinstätigkeit soweit vom Ausgangsprojekt weg zu verlagern, dass dies sowohl der dortigen Community als auch den Spendern nur noch schwer zu vermitteln ist. Und das scheint gerade leider der Fall zu sein.
Nochmal: Als Mitbegründer bin ich mit der strategischen Ausrichtung von Wikimedia Deutschland bis heute außerordentlich zufrieden.
Ich kann nur nochmal empfehlen, die Spendenkommentare zu lesen und die Reaktionen wahrzunehmen, die WMDE in der Community hervorruft. Da scheint es eine erhebliche Divergenz zu dem zu geben, was der Verein so tut und wohin seine Mittel fließen. Es wäre angesichts dieser Situation leichtsinnig so zu tun, als sei alles super und könne so weiterlaufen, wie es läuft.
Meines Erachtens ist die Unterstützung derer, die in den Wikimedia-Wikis freie Inhalte schaffen, nicht nur ein Projekt (unter vielen), sondern die Kernaufgabe von WMDE. Und wenn dass aktuell nicht der Fall ist (oder von außen nicht so wahrgenommen wird), dann man muss man was ändern.
Der Begriff "Neuausrichtung" impliziert ja eigentlich, dass man eine neue Richtung einschlagen will. Mein Problem: diese Richtung ist bisher komplett unklar:
Mir persönlich ist es ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, ob man das, was man da ändert nun Strategie, Taktik, operative Neuausrichtung oder personellen Neuanfang nennt – wichtig ist nur, dass sich etwas tut und dieses etwas in die richtige Richtung geht.
...und dass das so ist, glaube ich aus dem, was das Präsidium auf der MV vorgestellt und in dieser ML gepostet hat, erkennen zu können.
Wo soll es denn personell hingehen?
Wo es personell hingeht halte ich in dieser Hinsicht, zwar für eine wichtige aber doch untergeordnete Frage. Personen sollten im Sinne unseres Projekts austauschbar bleiben und sich der Sache unter ordnen. Meines Erachtens sollte es jetzt nicht darum gehen, wieder einen neuen Vereins-Papa/eine neue Vereinsmama zu finden, auf die dann die geänderten Strukturen wieder zugeschnitten werden. WMDE ist keine Inhaber geführte Firma, sondern ein vielschichtiger Interessenverband, der eher „moderiert“ und „organisiert“ als „geführt“ werden sollte.
Mit Interesse habe ich aus Tims Mail die Ankündigung eines Prozesses herausgelesen, der eher nach Einbindung als nach Abschottung klingt.
Das habe ich auch und bin deshalb, wie gesagt auch zuversichtlich, ob der Dinge die da kommen ;)
// Martin
Hallo Martin,
2014-05-28 0:11 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Es ist doch realitätsfremd, so zu tun, als sei das ein Job wie jeder andere auch, den man bis zur Rente machen könnte, wenn man sich bloß nicht zu schulden kommen läßt.
Das hat auch doch niemand behauptet. Gerade weil es kein Job wie jeder andere ist, ist die Amtszeit befristet und wird auch immer nur befristet verlängert, wenn sie überhaupt verlängert wird. Es ist ja durchaus so gewollt, dass im regelmäßigen Turnus, nämlich etwa alle 4 Jahre, darüber zu entscheiden ist, ob man den Vorstand behalten oder aber einen neuen finden will.
Die Besetzung dieses Amts ist ein wesentliches Werkzeug des Präsidiums die Ausrichtung und Entwicklung des Vereins zu beeinflussen. Und Du glaubst Doch nicht ernsthaft dass ein für ein (jetzt zwei Jahre) gewähltes Gremium bis zu 5 Amtszeiten wartet, bis es aktuell für notwendig erachtet Kurskorrekturen vornimmt?! Wenn für den Wechsel (wie aktuell) einvernehmlich eine Übergangsregelung gefunden wird, die gewährleistet, dass der Verein in der Zeit des Übergangs seine Handlungsfähigkeit behält, sehe ich weder arbeits- noch vereinsrechtlich unlösbare Probleme.
Auch das hat niemand behauptet. Das Präsidium hat erst erklärt, es gäbe eine neue Strategie, die mit dem Vorstand nicht umzusetzen war. Im zweiten Anlauf heißt es dann, es gäbe gar keine neue Strategie, sondern es gäbe Unterschiede bei der Priorisierung, ohne diese weiter auszuführen. Ein Präsidiumsmitglied ließ sich sogar zu der Behauptung hinreißen, es würde gar keine Veränderungen darin geben, was der Verein tut. Gleichzeitig heißt es unisono, der Vorstand würde hervorragende Arbeit leisten. Unter den Umständen ist es halt nicht nachvollziehbar, warum dann ein vorzeitiger Wechsel stattfinden soll. Kurz gefasst: natürlich heißt eine feste Amtszeit, dass es in der Regel keine vorzeitige Beendigung gibt, es sei denn, dafür gibt es gewichtige Gründe. Die demokratisch getroffene Entscheidung des Präsidiums ohne nähere Begründung allein kann und darf dafür nicht ausreichen.
Sie könnte ausreichen, wenn die Entscheidung keine negativen Folgen für den Verein hat. Tatsächlich hat sie das aber in vielerlei Hinsicht, nur eine Auswahl:
1) Der feste Dienstvertrag mit dem Vorstand enthält eine Vergütung, die bis zum Vertragsende zu zahlen ist. Der Vertrag kann nur aus wichtigem Grund gekündigt werden. Das heißt, der Vorstand hat, sofern kein wichtiger Grund gegeben ist, bis zum Ende seines Vertrages Anspruch auf die Vergütung unabhängig davon, ob er noch als Vorstand tätig ist oder nicht. Laut letztem Wirtschaftsplan geht es hier bei einer Restlaufzeit von jetzt 18 Monaten um etwa €130.000. Man muss den Aufhebungsvertrag nicht kennen um auszurechen, dass die damit zu zahlende Abfindung nicht drei Euro fünfzig betragen wird. Für diese Abfindung erhält der Verein keinerlei Gegenleistung.
2) Es muss ein neuer Vorstand gefunden werden, der bereit ist, unter der realistischen Möglichkeit einer vorzeitigen Abberufung ohne triftigen Grund bei voller öffentlicher Aufmerksamkeit für den Verein tätig zu werden. Ohne öffentliche Aufmerksamkeit wäre das vielleicht noch zu ertragen, aber mit ihr stellt sich die Frage, welche Kandidaten, die für das Amt aufgrund ihrer Kompetenz und Erfahrung auch tatsächlich in Frage kommen, sich darauf einlassen werden.
3) Das Timing ist denkbar schlecht. Es muss jetzt, in den Monaten bis September, ein Wirtschaftsplan für 2015 vorbereitet werden, an dem der neue Vorstand keinerlei Anteil haben wird. Im ursprünglich vorgesehenen Zeitraum wäre die Vorstandssuche wahrscheinlich bis Mitte 2015 erledigt gewesen und der neue Vorstand hätte sich sowohl bei der Jahresplanung als auch bei der Vorbereitung und der überzeugenden Präsentation der Finanzierungsanträge bei der Wikimedia Foundation einbringen und wichtige Aufgaben übernehmen können. Im besten Fall hätte der Vorstand damit Ende 2015 die Position übernommen und könnte 2016 von Anfang einen Jahresplan umsetzen und verantworten, an dessen Entwicklung er oder sie selbst aktiv beteiligt war. Der jetzige Zeitplan läuft darauf hinaus, dass der neue Vorstand etwas umsetzen und verantworten soll, worin er keinen Einfluss hatte. Bei der Wikimedia Foundation wird jemand den Antrag verteidigen müssen, der die Planung nicht mehr umsetzen wird, gleichzeitig wird unbekannt sein, wer denn nun diese Umsetzung verantworten wird.
4) Die Mitglieder hatten an keiner Stelle die Möglichkeit, auf die Suche des nächsten Vorstandes einzuwirken und ggf. dem Präsidium aus der Mitgliederversammlung heraus entsprechende Aufträge zu erteilen. Sie wurden weder nach ihrer Zustimmung zur Strategie noch zur (neuen) Priorisierung gefragt. Das ist denkbar schlecht, wenn man berücksichtigt, dass es ein nachweislich großes Interesse der Mitglieder gibt, sich mehr an den Entscheidungen im Verein zu beteiligen.
Manchmal hilft es unbefangen und ohne nennenswerte Vorgeschichte mit einer der betroffenen Seiten an eine solche Sache rangehen zu können:
- Ich sehe ein demokratisch legitimiertes Präsidium, dass seiner Aufgabe
entsprechend die Strategie Vereins formuliert, dabei eine neue Schwerpunktsetzung beschließt, feststellt, dass sie diese langfristig nicht mit dem amtierenden Vorstand realisieren kann oder will, und deshalb mit diesem einen Auflösungsvertrag vereinbart.
- Ich sehe einen Vorstand, der von dieser Entwicklung zwar kalt erwischt
wird, aber dann bemerkenswert souverän und professionell damit umgeht. Es wird einen für beide Seiten akzeptable Übergangslösung gefunden.
- Und ich sehe die Mitarbeiter der Geschäftsstelle, die trotz ihrer
persönlichen Betroffenheit eine professionelle Mitgliederversammlung auf die Beine stellen, auf der die jüngsten Entwicklungen vorgestellt und kontrovers diskutiert werden.
Soweit ist das meines Erachtens ein zwar einschneidender, aber in demokratischen Gruppierungen gängiger Vorgang.
Wichtiger als das, was du siehst, ist, was du nicht siehst. Die Entscheidung über die langfristige strategische Ausrichtung und die operativen Prioritäten eines Jahres muss am Ende die Mitgliederversammlung treffen, nicht das Präsidium allein. Es gibt stehende Beschlüsse der MV zu beiden Themen, die auch für das Präsidium nicht disponibel sind. Natürlich darf das Präsidium Änderungen an der strategischen Ausrichtung oder auch an der Priorisierung vorschlagen und sie der Mitgliederversammlung zur Zustimmung vorlegen. Mit der Zustimmung der Mitglieder wäre es ein leichtes, dann auch die Weichen für eine Neubesetzung des Vorstandsamtes zu setzen, vorausgesetzt, es ist objektiv nachweisbar, dass die neue Strategie oder Priorisierung nicht vom Vorstand unterstützt wird. Das ist, wie du selbst sagst, ein üblicher Vorgang, den an sich auch niemand in Frage stellt.
Das alles ist aber nicht passiert. Im Gegenteil hat das Präsidium sogar beschlossen, das Strategiepapier gerade nicht der Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorzulegen, um eine langfristige Bindungswirkung zu vermeiden. Es hat beschlossen, ohne Begründung, d.h. ohne belegte Behauptungen, die Arbeit mit dem Vorstand zu beenden. Die Position des Präsidiums, wie sie sich nicht nur mir darstellt, ist, dass sie sich einig sind, nicht mehr mit dem Vorstand arbeiten zu wollen und dass sie das nicht weiter begründen sondern nur beschließen müssen. Gegenüber den Mitgliedern wird dabei vertreten, das Präsidium wisse schon, was es tue (die vielen Verweise auf die Vielfalt und Kompetenz im Gremium sprechen diese Sprache), und wir sollten uns darüber nicht so viele Gedanken machen (konkretere Fragen zu den Gründen wurden auf der MV ja stets mit Verweis auf "Personalangelegenheit" abgewiesen). Das alles hat für mich mit Demokratie im modernen Sinne nichts zu tun.
Gäbe es dieses Projekt und diesen Verein überhaupt ohne eine engagierte Community, die Tag ein, Tag aus in unseren Wikis Inhalte schafft? Bekämen wir auch nur annähernd so viele Spenden, wenn wir nicht die größte Content--Website der Welt mit unseren Fundraising Bannern bestücken könnten? Wohl kaum: Ohne diese Projekte wäre Wikimedia wohl ein weitgehend bedeutungsloser LobbyVerein ohne nennenswerte finanzielle Mittel.
Für den Erfolg Freien Wissens sind viele Faktoren notwendig, wozu selbstverständlich auch die Community gehört. Das stellt keiner in Abrede. In Abrede zu stellen ist aber, dass ein Faktor allein ausreichend ist bzw. dass ein Faktor so wichtig ist, dass alles andere dem unterzuordnen oder im Vergleich zu vernachlässigen ist. Ich empfinde diese ständigen Versuche, Community und Mitarbeiter in ihrer Wertigkeit, Bedeutung oder was weiß ich miteinander zu vergleichen oder Rangfolgen aufzustellen, als höchst destruktiv und in keinster Weise der Sache dienlich. Was spricht dagegen zu akzeptieren, dass wir mit unserer Mission nur dann erfolgreich sind, wenn wir ohne gegenseitige Vorhalte und ohne Anspruchsdenken konstruktiv zusammen arbeiten?
Beste Grüße Sebastian Moleski
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich las gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme und Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben. Der FDC hat daraufhin die Mittelzuwendung gekürzt. Also ist dem Verein ein Schaden entstanden. Mir hat nicht gefallen, wie leicht wir, speziell die Gremien und auch der Vorstand darüber hinweggegangen sind. Pavel zögerte nicht mit einer Lösung, ganz einfach: 50 % sparen wir irgendwo ein, zu zu 50 % lassen wir die Spenden weiter laufen ... Aber der FDC hat Gründe gehabt, auf eine sorgfältige Mittelverwendung zu achten.
Dass in der letzten MV auch die Frage der Rsikien angesprochen wurde, halte ich für völlig normal. Immerhin hat ja auch Pavel Rechte. Dazu kann eine Abfindung gehören. Und wie spiegelt sich das im Budget wieder ? Zahlt so was dann die Foundation ? Oder das nicht entlastete Präsidium ?
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
[...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es irgendeine Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas zu machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken, dass die demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte. Das sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im Sinne des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle würde sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität in Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und warum wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen, was da am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist schließlich genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in
der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich gleich das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche Drohung nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der Eindruck verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die Köpfe der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das wäre etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in der Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese nämlich weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die direkt dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für das freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt, dass wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich freies Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf diese Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit AGF wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich las gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme und Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
[...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es irgendeine Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas zu machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken, dass die demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte. Das sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im Sinne des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle würde sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität in Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und warum wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen, was da am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist schließlich genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in
der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich gleich das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche Drohung nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der Eindruck verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die Köpfe der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das wäre etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in der Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese nämlich weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die direkt dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für das freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt, dass wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich freies Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf diese Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit AGF wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
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Hallo, Am 28.05.2014 00:29, schrieb Henriette Fiebig:
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. WMDE hatte einige Gelder nicht ausgegeben, darunter auch jene für das CPB. WMDE hat daraufhin dem FDC mitgeteilt sie würden das Geld für Programmierarbeiten in 2014 verwenden wollen. Damit war das FDC nicht einverstanden. Ob das FDC eine andere Art der Umwidmung akzeptiert hatte ist AFAIK unbekannt.
Daher kann man jetzt streiten ob unsere Mittel gekürzt wurden weil wir zuwenig Geld ausgegeben haben oder weil wir nicht zweckgemäss genug umgewandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Danke DaB für den Hinweis, dass also geplante Programmierarbeiten in 2014 dadurch gestrichen werden mußten. Und welche Aktivitäten werden gestrichen werden müssen, damit eine Abfindung gezahlt werden kann ? Diese hätte ja höhere Priorität. Ich möchte hier keine mir bekannten Summen aus vergleichbaren Fällen einer Abfindung von Vorständen nennen ...
Aber insofern war es völlig richtig, dass Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde. Und wie ich es auf der MV verstanden habe (?), nicht durch Plaudertaschen, wie manche mit Gerüchten verbreiten, sondern durch das Präsidium selbst. Das ist völlig richtig angesichts der Risiken.
Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 02:29 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo, Am 28.05.2014 00:29, schrieb Henriette Fiebig:
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. WMDE hatte einige Gelder nicht ausgegeben, darunter auch jene für das CPB. WMDE hat daraufhin dem FDC mitgeteilt sie würden das Geld für Programmierarbeiten in 2014 verwenden wollen. Damit war das FDC nicht einverstanden. Ob das FDC eine andere Art der Umwidmung akzeptiert hatte ist AFAIK unbekannt.
Daher kann man jetzt streiten ob unsere Mittel gekürzt wurden weil wir zuwenig Geld ausgegeben haben oder weil wir nicht zweckgemäss genug umgewandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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On 28.05.2014, at 07:30, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Bernd,
/ … /
Aber insofern war es völlig richtig, dass Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde. Und wie ich es auf der MV verstanden habe (?), nicht durch Plaudertaschen, wie manche mit Gerüchten verbreiten, sondern durch das Präsidium selbst. Das ist völlig richtig angesichts der Risiken.
entschuldige bitte die unverzeihlich undiplomatische Formulierung, aber: Könntest Du bitte diesen wirren Absatz mit einer unerklärten Prämisse („ … das Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde") und daraus nach keiner nachvollziehbaren Logik folgender Aussagen so umformulieren, daß sogar ich das verstehe? Danke :)
Gruß
Henriette
Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 02:29 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo, Am 28.05.2014 00:29, schrieb Henriette Fiebig:
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. WMDE hatte einige Gelder nicht ausgegeben, darunter auch jene für das CPB. WMDE hat daraufhin dem FDC mitgeteilt sie würden das Geld für Programmierarbeiten in 2014 verwenden wollen. Damit war das FDC nicht einverstanden. Ob das FDC eine andere Art der Umwidmung akzeptiert hatte ist AFAIK unbekannt.
Daher kann man jetzt streiten ob unsere Mittel gekürzt wurden weil wir zuwenig Geld ausgegeben haben oder weil wir nicht zweckgemäss genug umgewandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Hallo Henriette,
gerne passe ich meine Aussagen Deinem Verständnis an:
1. Es ist unzulässig, einigen Mitgliedern zu unterstellen, dass sie unberechtigt vertrauliche Informationen an die Foundation weitergeleitet haben.
2. Es ist richtig, dass das Präsidium von WMDE selbst rechtzeitig den Kontakt mit der Foundation im Interesse der Riskobewältigung aufgenommen hat.
Da es hier leider eine offene Mailingliste ist - und wir als Mitglieder keinen anderen funktionierenden/angenommenen Kommunikationskanal haben - möchte ich nichts konkretes weitertragen, was auf der MV dazu gesagt wurde.
Du kannst dich aber gerne an das für Internationales zuständige Präsidiumsmitglied wenden.
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 08:56 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 07:30, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Bernd,
/ … /
Aber insofern war es völlig richtig, dass Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde. Und wie ich es auf der MV verstanden habe (?), nicht durch Plaudertaschen, wie manche mit Gerüchten verbreiten, sondern durch das Präsidium selbst. Das ist völlig richtig angesichts der Risiken.
entschuldige bitte die unverzeihlich undiplomatische Formulierung, aber: Könntest Du bitte diesen wirren Absatz mit einer unerklärten Prämisse („ … das Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde") und daraus nach keiner nachvollziehbaren Logik folgender Aussagen so umformulieren, daß sogar ich das verstehe? Danke :)
Gruß
Henriette
Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 02:29 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo, Am 28.05.2014 00:29, schrieb Henriette Fiebig:
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. WMDE hatte einige Gelder nicht ausgegeben, darunter auch jene für das CPB. WMDE hat daraufhin dem FDC mitgeteilt sie würden das Geld für Programmierarbeiten in 2014 verwenden wollen. Damit war das FDC nicht einverstanden. Ob das FDC eine andere Art der Umwidmung akzeptiert hatte ist AFAIK unbekannt.
Daher kann man jetzt streiten ob unsere Mittel gekürzt wurden weil wir zuwenig Geld ausgegeben haben oder weil wir nicht zweckgemäss genug umgewandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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On 28.05.2014, at 09:13, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hi Bernd,
Hallo Henriette,
gerne passe ich meine Aussagen Deinem Verständnis an:
- Es ist unzulässig, einigen Mitgliedern zu unterstellen, dass sie
unberechtigt vertrauliche Informationen an die Foundation weitergeleitet haben.
d'accord. Unterstellungen sind nie zulässig. Aber wer hat das denn wo wem unterstellt??
- Es ist richtig, dass das Präsidium von WMDE selbst rechtzeitig den
Kontakt mit der Foundation im Interesse der Riskobewältigung aufgenommen hat.
Aha. Und wo und wann war das Thema dieser Diskussion? Und in welchem Zusammenhang? Sollte ich einige Mails nicht bekommen haben in denen das thematisiert wurde? In welchen? Hinweis auf Absender und Datum/Zeit wäre ein willkommener Service!
Da es hier leider eine offene Mailingliste ist - und wir als Mitglieder keinen anderen funktionierenden/angenommenen Kommunikationskanal haben - möchte ich nichts konkretes weitertragen, was auf der MV dazu gesagt wurde.
Du kannst dich aber gerne an das für Internationales zuständige Präsidiumsmitglied wenden.
Warum sollte ich das tun wollen? Habe ich irgendeine der o. g. Aussagen („Unterstellungen sind unzulässig", „das Präsidium hat Kontakt mit der Foundation aufgenommen") in Frage gestellt? Ich kannte diese Aussagen bis eben ja gar nicht!
Gruß
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 08:56 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 07:30, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Bernd,
/ … /
Aber insofern war es völlig richtig, dass Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde. Und wie ich es auf der MV verstanden habe (?), nicht durch Plaudertaschen, wie manche mit Gerüchten verbreiten, sondern durch das Präsidium selbst. Das ist völlig richtig angesichts der Risiken.
entschuldige bitte die unverzeihlich undiplomatische Formulierung, aber: Könntest Du bitte diesen wirren Absatz mit einer unerklärten Prämisse („ … das Kontakt mit der Foundation aufgenommen wurde") und daraus nach keiner nachvollziehbaren Logik folgender Aussagen so umformulieren, daß sogar ich das verstehe? Danke :)
Gruß
Henriette
Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 02:29 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo, Am 28.05.2014 00:29, schrieb Henriette Fiebig:
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. WMDE hatte einige Gelder nicht ausgegeben, darunter auch jene für das CPB. WMDE hat daraufhin dem FDC mitgeteilt sie würden das Geld für Programmierarbeiten in 2014 verwenden wollen. Damit war das FDC nicht einverstanden. Ob das FDC eine andere Art der Umwidmung akzeptiert hatte ist AFAIK unbekannt.
Daher kann man jetzt streiten ob unsere Mittel gekürzt wurden weil wir zuwenig Geld ausgegeben haben oder weil wir nicht zweckgemäss genug umgewandelt haben.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben. Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert. Wenige Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes. Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen. Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten nachzulesen.
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich. Aus welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen Diskussion über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich mich ggf. wohl noch zu äußern.
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich las gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme
und
Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne,
im
Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
Gremien,
einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
[...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es irgendeine Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas
zu
machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken, dass
die
demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte.
Das
sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im Sinne des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle würde sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität in Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und
warum
wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen, was
da
am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
schließlich
genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in
der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
gleich
das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
Drohung
nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
Eindruck
verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
Köpfe
der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das
wäre
etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in
der
Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
nämlich
weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
direkt
dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für
das
freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt,
dass
wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
freies
Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf diese Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit AGF wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
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On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen oder ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget von WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr X werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur 100 T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für $irgendwas haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem Jahr davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung des FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu finden? Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE irgendwo in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten stehen hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch genau nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert. Wenige Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit dem Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den Beschluss des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013 eine Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung wird sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich. Aus welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen Diskussion über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich mich ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde. Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen halt verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich bei Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich las gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme
und
Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne,
im
Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
Gremien,
einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
[...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame" Entscheidungen sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das Geld fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es irgendeine Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas
zu
machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken, dass
die
demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte.
Das
sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im Sinne des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle würde sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität in Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und
warum
wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen, was
da
am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
schließlich
genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein in
der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es bei WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig informiert bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches und damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das entscheidende Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
gleich
das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
Drohung
nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
Eindruck
verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
Köpfe
der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das
wäre
etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in
der
Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß an Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
nämlich
weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
direkt
dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für
das
freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen des Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt,
dass
wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
freies
Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf diese Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit AGF wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Henriette,
du hast eine erstaunliche Fähigkeit Dinge zu behaupten, die unwahr sind, weil du bestimmtes nicht gelesen hast oder nicht anwesend warst. Du warst, wie bereits gesagt, nicht auf dieser vorletzten MV. Behaupte bitte nicht anderes oder phantasiere nicht irgendwie. "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt." Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 08:43 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen oder ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget von WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr X werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur 100 T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für $irgendwas haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem Jahr davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung des FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu finden? Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE irgendwo in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten stehen hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch genau nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert. Wenige Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit dem Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den Beschluss des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten
nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013 eine Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung wird sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich.
Aus
welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen Diskussion über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich mich ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde. Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen halt verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich bei Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich
las
gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme
und
Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der
MV
beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC
bemängelt
hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
> Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle > Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am > Samstag > von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF
könne,
im
> Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
Gremien,
> einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste > Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig... > [...]
Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame"
Entscheidungen
sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das
Geld
fließt, effizient und effektiv zu erfüllen.
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es
irgendeine
Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas
zu
machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken,
dass
die
demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte.
Das
sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im
Sinne
des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle
würde
sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität
in
Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und
warum
wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen,
was
da
am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
schließlich
genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein
in
der Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse durchzuführen.
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es
bei
WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig
informiert
bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches
und
damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das
entscheidende
Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
gleich
das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
Drohung
nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
Eindruck
verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
Köpfe
der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das
wäre
etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in
der
Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß
an
Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
nämlich
weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
direkt
dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für
das
freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen
des
Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt,
dass
wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
freies
Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf
diese
Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit
AGF
wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
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On 28.05.2014, at 08:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Henriette,
du hast eine erstaunliche Fähigkeit Dinge zu behaupten, die unwahr sind, weil du bestimmtes nicht gelesen hast oder nicht anwesend warst. Du warst, wie bereits gesagt, nicht auf dieser vorletzten MV. Behaupte bitte nicht anderes oder phantasiere nicht irgendwie. "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt." Gruss Bernd
Äh … bitte was??!! Ich habe eine Frage gestellt. Die lautete:
„ … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die [= Gelder, die als Projektgelder für CPB-Projekte eingeplant waren; H. F.] _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?”
Was hat es mit meiner schlichten Frage nach einem Beleg für deine Aussage zu tun, ob ich auf irgendeiner MV anwesend war?? Und was „behaupte ich anderes”? Das ich auf der MV im November 2013 anwesend war? WO behaupte ich das??
Was wird das hier? Zerstörung einer Diskussion indem man wirre Behauptungen und Unterstellungen über beliebigen Diskussionsteilnehmern auskippt?
Henriette
Am 28. Mai 2014 08:43 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen oder ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget von WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr X werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur 100 T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für $irgendwas haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem Jahr davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung des FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu finden? Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE irgendwo in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten stehen hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch genau nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert. Wenige Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit dem Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den Beschluss des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten
nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013 eine Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung wird sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich.
Aus
welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen Diskussion über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich mich ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde. Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen halt verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich bei Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich
las
gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke für Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme
und
Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der
MV
beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC
bemängelt
hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
> B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de: > >> Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle >> Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am >> Samstag >> von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF
könne,
im
>> Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
Gremien,
>> einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste >> Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig... >> > [...] > > Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame"
Entscheidungen
> sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das
Geld
> fließt, effizient und effektiv zu erfüllen. >
Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es
irgendeine
Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider lief? Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas
zu
machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken,
dass
die
demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
Nein. Das alles gab es alles nicht.
Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte.
Das
sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im
Sinne
des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle
würde
sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität
in
Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und
warum
wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen,
was
da
am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
schließlich
genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen einleitet....
Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein
in
> der > Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne > Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als > Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse > durchzuführen. >
Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es
bei
WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig
informiert
bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne)
Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches
und
damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen?
Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das
entscheidende
Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution?
// Martin
P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
gleich
das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
Drohung
nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
Eindruck
verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
Köpfe
der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das
wäre
etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in
der
Community tatsächlich schaden würde.
Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß
an
Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
nämlich
weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
direkt
dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für
das
freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen
des
Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel erklärt,
dass
wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
freies
Wissen entsteht: In der Community!
Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf
diese
Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit
AGF
wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen.
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Hallo Henriette,
du wolltest eine Quelle haben, die ich bereits nannte: es ist die vorletzte MV, auf der du nicht warst. Die Kürzungen des FDC kamen wenige Tage zuvor.
Ferne lies bitte die Bemerkungen von Alice (500 T Kürzung) und DaB (Streichung geplanter Programmierleistungen) vor wenigen Stunden auf dieser Mailingliste.
Schließlich kannst du dir noch die Budgetpläne raussuchen, die auf der vorletzten MV zur Beschussfassung anstanden: den übermittelten an die Mitglieder und den sehr kurzfristig modifizierten.
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 09:12 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 08:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Henriette,
du hast eine erstaunliche Fähigkeit Dinge zu behaupten, die unwahr sind, weil du bestimmtes nicht gelesen hast oder nicht anwesend warst. Du
warst,
wie bereits gesagt, nicht auf dieser vorletzten MV. Behaupte bitte nicht anderes oder phantasiere nicht irgendwie. "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt." Gruss Bernd
Äh … bitte was??!! Ich habe eine Frage gestellt. Die lautete:
„ … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die [= Gelder, die als Projektgelder für CPB-Projekte eingeplant waren; H. F.] _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?”
Was hat es mit meiner schlichten Frage nach einem Beleg für deine Aussage zu tun, ob ich auf irgendeiner MV anwesend war?? Und was „behaupte ich anderes”? Das ich auf der MV im November 2013 anwesend war? WO behaupte ich das??
Was wird das hier? Zerstörung einer Diskussion indem man wirre Behauptungen und Unterstellungen über beliebigen Diskussionsteilnehmern auskippt?
Henriette
Am 28. Mai 2014 08:43 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen
oder
ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget
von
WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr
X
werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur
100
T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für
$irgendwas
haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem
Jahr
davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung
des
FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu
finden?
Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE
irgendwo
in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten
stehen
hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch
genau
nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert.
Wenige
Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit
dem
Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den
Beschluss
des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten
nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013
eine
Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung
wird
sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert
haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich.
Aus
welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen
Diskussion
über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich
mich
ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde. Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen
halt
verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich
bei
Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
Lieber Martin,
so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich
las
gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke
für
Dein Engagement. Dort und hier.
Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat
Probleme
und
Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der
MV
beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren!
Lieber
Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC
bemängelt
hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
> Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski: > >> B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de: >> >>> Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle >>> Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am >>> Samstag >>> von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF
könne,
im
>>> Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
Gremien,
>>> einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller
unterste
>>> Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig... >>> >> [...] >> >> Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame"
Entscheidungen
>> sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das
Geld
>> fließt, effizient und effektiv zu erfüllen. >> > > Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es
irgendeine
> Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider
lief?
> Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass
das
> Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den
Bahamas
zu
> machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken,
dass
die
> demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren? > > Nein. Das alles gab es alles nicht. > > Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an
der
> Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf
wenig
> Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt
bewegte.
Das
> sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im
Sinne
> des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle
würde
> sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität
in
> Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und
warum
> wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen? > > Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen,
was
da
> am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer > Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
schließlich
> genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik > üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen > einleitet.... > > Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar? > > > Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein
in
>> der >> Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne >> Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als >> Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse >> durchzuführen. >> > > Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es
bei
> WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig
informiert
> bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne) > > Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches
und
> damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen? > > Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das
entscheidende
> Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution? > > > // Martin > > > > P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
gleich
> das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
Drohung
> nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
Eindruck
> verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
Köpfe
> der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und
das
wäre
> etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie
in
der
> Community tatsächlich schaden würde. > > Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß
an
> Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
nämlich
> weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
direkt
> dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur > treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für > irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern
für
das
> freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da > erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen
des
> Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel
erklärt,
dass
> wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
freies
> Wissen entsteht: In der Community! > > Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf
diese
> Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit
AGF
> wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen. > > _______________________________________________ > VereinDE-l mailing list > VereinDE-l@lists.wikimedia.org > https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l > _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 28.05.2014, at 09:18, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hi Bernd,
ich versuche es noch ein allerletztes Mal:
Hallo Henriette,
du wolltest eine Quelle haben, die ich bereits nannte: es ist die vorletzte MV, auf der du nicht warst. Die Kürzungen des FDC kamen wenige Tage zuvor.
Ja, und das FDC hatte seine Begründung schriftlich formuliert. VOR der MV im November. Weshalb mir immer noch komplett unnachvollziehbar ist, warum es für meine Frage nach einem Beleg für die von Dir genannte Begründung von zentraler Bedeutung ist, ob ich auf der MV im November 2013 anwesend war.
Aber vielleicht steht das ja im MV-Protokoll und ich habs nur vergessen, obwohl ich das Protokoll gelesen hatte? Wo genau? Ich werde das gern nachlesen.
Ferne lies bitte die Bemerkungen von Alice (500 T Kürzung) und DaB (Streichung geplanter Programmierleistungen) vor wenigen Stunden auf dieser Mailingliste.
Alice schrieb:
„Konsequenzen beim FDC (Funds Dissemination Committee) anzunehmen, ist spätestens seit deren Entscheidung im letzen Jahr, den angefragten Betrag von 1.800.000 EUR um gut 500.000 EUR zu schmälern, keine weit hergeholte Überlegung.”
Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde in diesem Satz nicht mal die Andeutung einer Begründung, _warum_(!!) das FDC den beantragten Gesamtbetrag um 500.000 Euro gekürzt hat. Ich sehe auch nicht, daß das CPB in diesem Satz erwähnt wird. Warum also ist das eine Begründung oder ein Beleg für deine Aussage (hier gern nochmal wörtlich aus deiner Mail vom 27. Mai 2014, 20:58 Uhr zitiert):
„Es hat Probleme und Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben. Der FDC hat daraufhin die Mittelzuwendung gekürzt.”
Schließlich kannst du dir noch die Budgetpläne raussuchen, die auf der vorletzten MV zur Beschussfassung anstanden: den übermittelten an die Mitglieder und den sehr kurzfristig modifizierten.
Mache ich gern. Welchen Belegwert haben die für deine Aussage nach deren Grundlage und Quellen ich jetzt seit bald 12 Stunden frage?
Gruß
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 09:12 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 08:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com wrote:
Hallo Henriette,
du hast eine erstaunliche Fähigkeit Dinge zu behaupten, die unwahr sind, weil du bestimmtes nicht gelesen hast oder nicht anwesend warst. Du
warst,
wie bereits gesagt, nicht auf dieser vorletzten MV. Behaupte bitte nicht anderes oder phantasiere nicht irgendwie. "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt." Gruss Bernd
Äh … bitte was??!! Ich habe eine Frage gestellt. Die lautete:
„ … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die [= Gelder, die als Projektgelder für CPB-Projekte eingeplant waren; H. F.] _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC bemängelt hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?”
Was hat es mit meiner schlichten Frage nach einem Beleg für deine Aussage zu tun, ob ich auf irgendeiner MV anwesend war?? Und was „behaupte ich anderes”? Das ich auf der MV im November 2013 anwesend war? WO behaupte ich das??
Was wird das hier? Zerstörung einer Diskussion indem man wirre Behauptungen und Unterstellungen über beliebigen Diskussionsteilnehmern auskippt?
Henriette
Am 28. Mai 2014 08:43 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen
oder
ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget
von
WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr
X
werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur
100
T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für
$irgendwas
haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem
Jahr
davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung
des
FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu
finden?
Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben wurden und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE
irgendwo
in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten
stehen
hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch
genau
nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert.
Wenige
Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit
dem
Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den
Beschluss
des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder vom Plan runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf dieser MV nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten
nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013
eine
Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung
wird
sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert
haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich.
Aus
welchen Mitteln wird dies finanziert werden. Sagen wir dann einfach, na dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen
Diskussion
über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich
mich
ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde. Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen
halt
verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich
bei
Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de>:
On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross berndgross.dresden@gmail.com
wrote:
> Lieber Martin, > > so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich
las
> gerade, dass du zum ersten Mal auf einer MV warst. Prima, und Danke
für
> Dein Engagement. Dort und hier. > > Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat
Probleme
und > Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der
MV
> beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben.
Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_ ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren!
Lieber
Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC
bemängelt
hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß ausgegeben" wurden?
/ … /
> Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
Viele Grüße
Henriette > > Besten Gruss > Bernd > > > Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft martin.kraft@gmx.de: > >> Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski: >> >>> B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de: >>> >>>> Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle >>>> Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am >>>> Samstag >>>> von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF
könne,
im >>>> Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, >>>> einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller
unterste
>>>> Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig... >>>> >>> [...] >>> >>> Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame"
Entscheidungen
>>> sondern eher um die Fähigkeit des Vereins, die Zwecke, für die das
Geld
>>> fließt, effizient und effektiv zu erfüllen. >>> >> >> Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es
irgendeine
>> Formulierung im Strategiepapier, die unserem Vereinsziel zuwider
lief?
>> Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass
das
>> Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den
Bahamas
zu >> machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken,
dass
die >> demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren? >> >> Nein. Das alles gab es alles nicht. >> >> Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an
der
>> Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf
wenig
>> Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt
bewegte.
Das >> sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im
Sinne
>> des Vereinsrecht völlig normale Vorgänge. Keine staatliche Stelle
würde
>> sowas als Indiz werten die Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität
in
>> Frage zu stellen. Warum sollte es denn dann die Foundation tun? Und warum >> wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen? >> >> Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen,
was
da >> am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer >> Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist schließlich >> genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik >> üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen >> einleitet.... >> >> Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar? >> >> >> Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein
in
>>> der >>> Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne >>> Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als >>> Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse >>> durchzuführen. >>> >> >> Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es
bei
>> WMDE nicht schon etliche Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig
informiert
>> bin, hattest Du selbst doch sogar schon dieses Amt inne) >> >> Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches
und
>> damit (per definitionem) einem ständigen Wechsel unterworfen? >> >> Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das
entscheidende
>> Wesensmerkmal einer demokratisch organisierten Institution? >> >> >> // Martin >> >> >> >> P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich gleich >> das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche Drohung >> nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der Eindruck >> verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die Köpfe >> der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und
das
wäre >> etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie
in
der >> Community tatsächlich schaden würde. >> >> Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß
an
>> Demut beim Umgang mit den Spendengelder. Ideell gesehen sind diese nämlich >> weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die direkt >> dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur >> treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für >> irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern
für
das >> freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da >> erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen
des
>> Spendenhahns zu drohen, wenn ein Präsidium es zu seinem Ziel
erklärt,
dass >> wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich freies >> Wissen entsteht: In der Community! >> >> Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf
diese
>> Ankündigungen auch Taten folgen. Aber ich denke, dass wir dabei mit
AGF
>> wesentlich weiter kommen, als mit solchen Drohungen. >> >> _______________________________________________ >> VereinDE-l mailing list >> VereinDE-l@lists.wikimedia.org >> https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l >> > _______________________________________________ > VereinDE-l mailing list > VereinDE-l@lists.wikimedia.org > https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo,
ich möchte euch als eines der mutmaßlichen "Untersuchungsobjekte" dringend bitten, die Diskussion um die Rolle der Mitarbeitenden off-list fortzusetzen. Die Argumente sind, so glaube ich, beim staunenden Publikum längst ankommen. Natürlich werden mögliche Interessenkonflikte in der MV ein Gegenstandsbereich des Governance Review sein, übrigens genau so wie in den anderen beiden Vereinsorganen - Präsidium und Vorstand. Diese Notwendigkeit ist doch evident.
Gruß in die Runde,
Jan
Hallo, Am 28.05.2014 09:42, schrieb Henriette Fiebig:
Ferne lies bitte die Bemerkungen von Alice (500 T Kürzung) und DaB (Streichung geplanter Programmierleistungen) vor wenigen Stunden auf dieser Mailingliste.
sorry, aber da hast du mich missverstanden Bernd. Das FDC hat keine Programmierleistungen von WMDE gestrichen, sondern es hat nicht erlaubt das Gelder (die in 2013 nicht verwendet wurden) für 2014 umgewidmet werden.
Alice schrieb:
„Konsequenzen beim FDC (Funds Dissemination Committee) anzunehmen, ist spätestens seit deren Entscheidung im letzen Jahr, den angefragten Betrag von 1.800.000 EUR um gut 500.000 EUR zu schmälern, keine weit hergeholte Überlegung.”
Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde in diesem Satz nicht mal die Andeutung einer Begründung, _warum_(!!) das FDC den beantragten Gesamtbetrag um 500.000 Euro gekürzt hat. Ich sehe auch nicht, daß das CPB in diesem Satz erwähnt wird. Warum also ist das eine Begründung oder ein Beleg für deine Aussage (hier gern nochmal wörtlich aus deiner Mail vom 27. Mai 2014, 20:58 Uhr zitiert):
Ich bin zwar nicht Bernd, helfe aber trotzdem gerne:
Aus dem Antrag von WMDE:
We count with an underspending in several fields of activity due to a number of factors: We haven’t acquired and spent funds for the House of Free Knowledge (600,000), we haven’t spent most of the WCA funds (150,000), due to a much needed ongoing restructurization process of the Community Project Budget no funds were spent on this matter neither (250,000). [1]
FDC-Begründung zur Kürzung:
A major problem with the proposal is the underspending from previous years. The reasons for underspending are clear and well-described. However, WMDE does not propose any clear solution to the fact that it has a significant carry-over of $675,000 from its 2013 budget. Briefly stating that it plans to allocate this amount to software development in 2014 is insufficient. [2]
Weil die Rücklagen erwähnt wurden: Ich bitte zu beachten, dass der Verein (im Gegensatz zu einem Unternehmen) nicht Rücklagen in beliebiger Höhe aufbauen kann. Das deutsche Recht geht davon aus, dass Vereine ihr Geld ausgeben. Beim ideellen Bereich (was wg. der Spenden unsere Haupteinnahmequelle ist) nur 10% der Einnahmen. Dazu kommen noch gebundene Rücklagen.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
[1] https://meta.wikimedia.org/wiki/FDC_portal/Proposals/2013-2014_round1/Wikime... [2] https://meta.wikimedia.org/wiki/FDC_portal/FDC_recommendations/2013-2014_rou....
On 28.05.2014, at 17:59, "DaB." wp@dabpunkt.eu wrote:
Hi,
Ich bin zwar nicht Bernd, helfe aber trotzdem gerne:
Aus dem Antrag von WMDE:
We count with an underspending in several fields of activity due to a number of factors: We haven’t acquired and spent funds for the House of Free Knowledge (600,000), we haven’t spent most of the WCA funds (150,000), due to a much needed ongoing restructurization process of the Community Project Budget no funds were spent on this matter neither (250,000). [1]
FDC-Begründung zur Kürzung:
A major problem with the proposal is the underspending from previous years. The reasons for underspending are clear and well-described. However, WMDE does not propose any clear solution to the fact that it has a significant carry-over of $675,000 from its 2013 budget. Briefly stating that it plans to allocate this amount to software development in 2014 is insufficient. [2]
Ja, das waren die Texte die ich gesucht hatte. Vielen Dank!!
Und jetzt bitte ich nochmals (zum ca. 7. oder 9. Mal inzwischen) darum mir dazulegen, wie oder wo aus diesen beiden Absätzen ein Beleg für folgende Aussage wird (nochmal wörtlich aus Bernds Mail vom 27. Mai 2014, 20:58 Uhr zitiert):
„Es hat Probleme und Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der MV beschlossenen Gelder (250 T.) wurden nicht zweckgemäß ausgegeben. Der FDC hat daraufhin die Mittelzuwendung gekürzt.”
(tl;dr: CPB-Gelder wurden nicht zweckgemäß verwendet und darum(!) hat das FDC die Mittel gekürzt)
Danke und Gruß
Henriette
On 27.05.2014, at 19:32, Sebastian Moleski sebastian.moleski@wikimedia.de wrote:
/ … /
Entscheidungen haben Konsequenzen. Würden wir ganz demokratisch entscheiden, dass wir zukünftig nicht mehr Wikipedia unterstützen sondern nur noch andere Projekte,
Lieber Sebastian,
auch an Dich die dringende Bitte Strohmänner und Nebelkerzen in der Diskussion zu unterlassen. Danke.
Gruß
Henriette
Hallo Martin, Am 27.05.2014 19:20, schrieb Martin Kraft:
Am 27.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
Wenn du jetzt sagst „aber das war doch gar kein Vorwurf“, dann teile uns doch bitte mit, warum du den Einwurf getätigt hast und wo das Problem der viele anwesenden Mitarbeiter ist (wenn man Manipulation des Ergebnissen als Vorwurf weglässt).
@Daniel: Da Du mich scheinbar immer noch nicht verstanden hast, fasse ich es Dir gerne noch ein letztes Mal zusammen:
erstmal ist es eine Unart meinen Vornamen zu benutzen, wenn du genau siehst das ich mit einem Nick signiere.
// Ich habe zu keiner Zeit vermutet, behauptet oder unterstellt, dass es auf Seiten unserer Mitarbeiter irgendeine Verschwörung, eine bewusste Manipulation oder sonst einen unlauteren Versuch gegeben hätte die Mitgliederversammlung zu manipulieren. (Das weiter zu behaupten wäre schlicht eine böswillige Unterstellung.)
ah, also hast du das ganze als uninteressanten und unzusammenpassenden Fakt in die Diskussion eingeworfen, ok.
// Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass unserer Konstellation der Mitgliederversammlung (geringe Teilnehmerzahl bei gleichzeitig hoher Präsenz von GS-Mitarbeitern) dazu führt, dass die beim Verein selbst angestellten 1-2% der Mitglieder dort mit über 16% der Stimmen deutlich überrepräsentiert waren – und das völlig ohne eigenes Zutun oder irgendeinen Manipulationswillen, sondern allein auf Grund der Rahmenbedingungen.
Ich habe es dir schon mehrfach erklärt: Es handelt sich um normale Mitglieder die die gleichen Rechte und Pflichten haben wie du und ich. Es gibt also keine Überrepräsation.
Vielleicht macht's ja Beispiel deutlicher:
- Könnte man Bundestagsabgeordnete nur noch per WhatsApp wählen, wäre
bei der Wahl wohl die Generation 18-25 völlig überrepräsentiert und die Senioren hätten das Nachsehen.
- Würden die Bundestagswahlen hingegen nur noch per Handheben in Berlin
durchgeführt, würde es die CSU wohl niemals in den Bundestag schaffen.
nur treffen beide Beispiele nicht zu, weil sie beide die Beschränkung der Wähler vorraussetzen. Das liegt bei uns aber gerade nicht vor. Jedes Mitglied kann auf die Mitgliederversammlung kommen. Nur tuen es eben recht wenige. Beispiel: Ich könnte bestimmt 5-10 nicht-angestellte Mitglieder nennen die ich auf jeder MV sehe. Nach deiner Meinung wären die auch überrepräsentiert?
// Zudem befinden sich die beim Verein angestellten Mitglieder automatisch in einem Interessekonflikt, wenn sie auf der Mitgliederversammlung die Rolle ihres eigenen Arbeitgebers übernehmen sollen. Neben ihren Ansichten zum Verein und ihrem Engagement für Freies Wissen, schleppen sie dann nicht nur ihre (im übrigen völlig berechtigten Interessen) als Arbeitnehmer mit sich rum, sondern sind auch als Einzige der Anwesenden finanziell und beruflich von den Entscheidungen der MV direkt betroffen. Dass sich laut Geschäftsordnung Wahlämter und Angestellten- bzw. Auftragsverhältnisse ausschließen, ist doch ein deutliches Indiz dafür, das dort dieses Problem bereits erkannt wurde.
Die angestellten Mitarbeiter sind nicht ihr eigener Arbeitgeber. Mit Ausnahme der Entlastung kontrollieren sie noch nichtmal ihren eigenen Arbeitgeber (den Vorstand) sondern höchstens den Kontrolleur (das Präsidium) ihres Arbeitgebers. Genau damit sie ihren Chef nicht kontrollieren können, können Angestellte nicht ins Präsidium oder Kassenprüfer werden. Sich selber könnten sie aber selbst dann nicht kontrollieren (sofern sie nicht der Vorstand sind).
Nichtsdestotrotz sind unsere Mitarbeiter ein wichtiger Teil des Vereins und ihre Anwesenheit auf der MV ausdrücklich begrüßenswert. Es ist wichtig auch ihre Perspektive in die Diskussion einzubringen. Nur sollte das nicht zu Lasten der Beteiligung und des Stimmgewichts der übrigen anwesenden und abwesenden Vereinsmitglieder gehen.
Ihr Stimmrecht geht zu Niemandens Lasten, denn sie sind normale Mitglieder die nicht mehr oder weniger Stimmen haben als du oder ich.
Zusammenfassend gesagt, geht es hier also nicht um die bewusste Manipulationen durch irgendwelche finsteren Mächte, sondern um einen Fehler im System, der meines Erachtens zu einem Demokratiedefizit führt. Und es ist die Aufgabe der Gremien des Vereins (also der MV, des Präsidiums und des Vorstands) solche Problem zu erkennen und entsprechende Lösungen zu suchen.
Es liegt kein Fehler im System vor.
Demkokratie ist kein ''nice-to-have'', sondern die Grundlage eines Vereins, insbesondere dann, wenn der gemeinnützig sein will und sich den freien und egalitären Zugang zu Informationen auf die Fahnen geschrieben hat.
Und Demokratie heißt „Herrschaft des Volkes“, ergo: 1 man, 1 vote. Systeme die einzelnen Gruppen das Wahlrecht verweigern nennt man Diktatur oder Unrechtsstaat.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
@DaB.: Lassen wir das. Da Du scheinbar nicht mal den Versuch unternimmst, zu verstehen, worum es mir geht, macht es wenig Sinn diese Sache hier weiter zu diskutieren. Die übrigen Mitlesenden haben das Problem der Überrepräsentanz offensichtlich erkannt und es soll im Rahmen des Governance Review thematisiert werden. Mehr wollte ich gar nicht...
// Martin
P.S.: Dein Wunsch hier anonym zu bleiben angeht irritiert ehrlich gesagt etwas. Zum einen war ich nicht der erste, der Dich hier und heute mit Deinem Vornamen angesprochen hat und zum anderen sind wir hier im Verein - und anders als in der WP sind hier keine Accounts sondern reale Menschen Mitglied.
Hallo Martin, Am 27.05.2014 22:12, schrieb Martin Kraft:
@DaB.: Lassen wir das. Da Du scheinbar nicht mal den Versuch unternimmst, zu verstehen, worum es mir geht, macht es wenig Sinn diese Sache hier weiter zu diskutieren. Die übrigen Mitlesenden haben das Problem der Überrepräsentanz offensichtlich erkannt und es soll im Rahmen des Governance Review thematisiert werden. Mehr wollte ich gar nicht...
na, dann ist es ja schön, dass ein Wunsch erfüllt wurde. Eine einfache eMail an das Präsidium hätte es zwar auch getan, aber heh.
// Martin
P.S.: Dein Wunsch hier anonym zu bleiben angeht irritiert ehrlich gesagt etwas. Zum einen war ich nicht der erste, der Dich hier und heute mit Deinem Vornamen angesprochen hat und zum anderen sind wir hier im Verein
- und anders als in der WP sind hier keine Accounts sondern reale
Menschen Mitglied.
Das hier ist eine Mailingliste und kein Verein. Und auf dieser Mailingliste sind auch nicht nur Vereins-Mitglieder.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 27.05.2014, at 21:03, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
// Ich habe zu keiner Zeit vermutet, behauptet oder unterstellt, dass es auf Seiten unserer Mitarbeiter irgendeine Verschwörung, eine bewusste Manipulation oder sonst einen unlauteren Versuch gegeben hätte die Mitgliederversammlung zu manipulieren. (Das weiter zu behaupten wäre schlicht eine böswillige Unterstellung.)
ah, also hast du das ganze als uninteressanten und unzusammenpassenden Fakt in die Diskussion eingeworfen, ok.
Auch in drei oder vier Mails kannst Du, DaB., nicht nachweisen, daß auch nur _einer_ in dieser Diskussion den Vorwurf gebracht hat, daß die Angestellten von WMDE zum Zwecke der Wahlmanipulation abgestimmt hätten. Aber natürlich behauptest Du es weiter. Und nicht nur das: Du erhebst es auch noch in den Stand einer Tatsache indem Du Martin absolut wahrheitswidrig unterstellst, daß es ein „Fakt" sei, daß er das geschrieben habe.
Das ist allerunterste Schublade DaB.
*plonk*
Henriette
Hallo Henriette, Am 28.05.2014 00:40, schrieb Henriette Fiebig:
Und nicht nur das: Du erhebst es auch noch in den Stand einer Tatsache indem Du Martin absolut wahrheitswidrig unterstellst, daß es ein „Fakt" sei, daß er das geschrieben habe.
das habe ich gar nicht. Der Fakt ist, das Mitglieder auf der MV waren die gleichzeitig Angestellte des Vereins sind. ICH dachte (und denke es immer noch) das uns Martin damit etwas sagen wollte – er sagt aber nun, dass das nur ein einfacher Einwurf war (total zusammenhanglos und so).
Aber blende meine eMails nur aus: Die Welt ist bekanntlich schöner, wenn man nur das liest, was man lesen will.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo Martin,
ein paar Gedanken zu deinem Schlusssatz
2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft martin.kraft@gmx.de:
Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am Samstag von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF könne, im Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Gremien, einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
Am deutlichsten hat diesen Zusammenhang (WMF-Geld-WMDE) wohl Delphine in der Sitzung dargestellt. Sie ist seit Urzeiten in genau diesen Beziehungen zu Hause, hat für die Foundation gearbeitet, war im damaligen Vorstand und im Präsidium von Wikimedia Deutschland und ist Mitglied im FDC. Dem Gremium, das die Empfehlung für die Verteilung von Mitteln an die Chapter wie Wikimedia Deutschland ausspricht. Sie weiß, wie sensibel das FDC auf Veränderungen in den Chaptern reagiert, wie gewissenhaft es prüft, ob die Verwendung der Mittel im Sinne unserer Mission sichergestellt werden kann.
Ich habe ihren Beitrag nicht als Drohung wahrgenommen, aber das mag an einem Unterschied in Perspektive und Erfahrung mit beiden Organisationen liegen. Ich hörte eine emotionale und besorgte Rede. Und die Frage, ob solche Konsequenzen in Betracht gezogen wurden. Konsequenzen beim FDC (Funds Dissemination Committee) anzunehmen, ist spätestens seit deren Entscheidung im letzen Jahr, den angefragten Betrag von 1.800.000 EUR um gut 500.000 EUR zu schmälern, keine weit hergeholte Überlegung. Und natürlich hätten weitere Kürzungen Auswirkungen auf die Aktivitäten oder auch auf die Organisation und Struktur von Wikimedia Deutschland.
Auch hier wäre aus meiner Sicht etwas mehr AGF wünschenswert. Menschen machen sich Sorgen und wir alle sollten sie ernst nehmen. Die Menschen ebenso wie die Sorgen.
Grüße, Alice.
On 27.05.2014, at 16:54, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo Henriette, Am 27.05.2014 08:05, schrieb Henriette Fiebig:
Und ehrlich gesagt ist mir der Vorwurf, es wären so viele GS-Mitarbeiter
dagewesen um Wahlen zu manipulieren nicht einleuchtend.
_wer_ hat das _wann_ gesagt oder geschrieben?
Am 26.05.2014 10:14, schrieb Martin Kraft:
Vielleicht sollte man dieser Analyse noch hinzufügen, dass das Abstimmungsergebnis in dieser Frage schon allein deshalb nicht als repräsentativ für den gesamten Verein sein kann, weil am Samstag eine Gruppe deutlich überrepräsentiert war, die in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen um Präsidium und Vorstand direkt betroffen und dadurch eigentlich befangen sind: Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
Soll ich es dir unterstreichen?
Ja, bitte. Und zwar _den_ Teil in dem es heißt (Zitat DaB.): „ … es wären … GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren.”
Danke und beste Grüße
Henriette
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Hallo Henriette, Am 27.05.2014 18:31, schrieb Henriette Fiebig:
Ja, bitte. Und zwar _den_ Teil in dem es heißt (Zitat DaB.): „ … es wären … GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren.”
ich habe es in der eMail an Martin bereits dargelegt, lege sie dir aber unten nochmal in Kopie bei.
Solltest du weitere Verständigungschwierigkeiten haben, so helfe ich dir gerne wieder.
Mit freundlich Grüßen DaB.
Am 27.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
ok, dann nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln:
Threadstarter ist Tim Moritz Hector, der uns aus Sicht des Präsidiums über die MV informiert. Darauf antwortet Arne Klempert verwundert, dass Tim nicht erwähnt hat das das Präsidium nicht entlastet wurde. Daraufhin weißt Henriette darauf hin, dass die Nicht-Entlastung ja recht knapp war. Und dann weißt du darauf hin, dass ja sehr viele Mitarbeiter anwesend waren. Da davon auszugehen ist, dass du das nicht einfach nur so in den Raum wirfst (schließlich hast du Henriette zitiert) kann man eine Verbindung „knappes Ergebnis“ und „viele Mitarbeiter“ ziehen. Natürlich ist deine Aussage erstmal ganz „neutral“, erst aus dem Zusammenhang wird sie zum Vorwurf.
On 27.05.2014, at 20:41, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Lieber DaB.,
Hallo Henriette, Am 27.05.2014 18:31, schrieb Henriette Fiebig:
Ja, bitte. Und zwar _den_ Teil in dem es heißt (Zitat DaB.): „ … es wären … GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren.”
ich habe es in der eMail an Martin bereits dargelegt, lege sie dir aber unten nochmal in Kopie bei.
was Du „dargelegt" hast, ist eine freihändige, persönliche und parteiische Interpretation mehrerer willkürlich ausgewählter Satzfetzen aus mehreren Mails.
Was Du nicht vorgelegt hast: Einen Satz, eine Äußerung, einen Mailtext in dem DAS steht, was Du behauptest irgendwo gelesen zu haben. Nämlich: Es habe jemand geschrieben „ … es wären … GS-Mitarbeiter dagewesen um Wahlen zu manipulieren.”
Und weißt Du warum Du diesen Satz, diese Äußerung, diesen Mailtext nicht zitieren kannst? Weil es niemand geschrieben hat. Es hat noch nicht mal jemand so nahe an dem von Dir frei erfundenen Vorwurf entlangargumentiert, daß Du auch nur _einen_ zusammenhängenden Satz zitieren könntest der deine Interpretation wenigstens halbwegs plausibel erscheinen läßt.
Solltest du weitere Verständigungschwierigkeiten haben, so helfe ich dir gerne wieder.
Wenn hier einer Verständnisschwierigkeiten hat (ziemlich fundamentale sogar), dann bist Du das. Danke also der Nachfrage.
Es ist übrigens überaus einfach für einen Germanisten Dir falsche Interpretationen und stümperhafte rhetorische Fehler nachzuweisen. Es langweilt mich zunehmend. Lass' es bitte. Ich bin nämlich nicht die einzige, die das das bemerkt (ich mach' mir nur die Mühe es bis zum Ende zu sezieren).
Henriette
Mit freundlich Grüßen DaB.
Am 27.05.2014 17:50, schrieb DaB.:
ok, dann nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln:
Threadstarter ist Tim Moritz Hector, der uns aus Sicht des Präsidiums über die MV informiert. Darauf antwortet Arne Klempert verwundert, dass Tim nicht erwähnt hat das das Präsidium nicht entlastet wurde. Daraufhin weißt Henriette darauf hin, dass die Nicht-Entlastung ja recht knapp war. Und dann weißt du darauf hin, dass ja sehr viele Mitarbeiter anwesend waren. Da davon auszugehen ist, dass du das nicht einfach nur so in den Raum wirfst (schließlich hast du Henriette zitiert) kann man eine Verbindung „knappes Ergebnis“ und „viele Mitarbeiter“ ziehen. Natürlich ist deine Aussage erstmal ganz „neutral“, erst aus dem Zusammenhang wird sie zum Vorwurf.
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Hallo Henriette,
also noch mal ganz von vorne.
Thema dieses Thread war ursprünglich ein Bericht des Präsidiums, ok? Ok Daraufhin hat Arne eingeworfen, dass Tim vergessen hat die Nicht-Entlastung zu erwähnen. ok? Ok. Du wiederum antwortest auf Arne, das die Nicht-Entlastung nur sehr knapp war. ok? OK Martin wollte daraufhin nur den (total unpassenden) Fakt einwerfen, das ja sehr viele Mitarbeiter anwesend gewesen wären. Ich muss zugeben, dass ich das misverstanden habe, denn ich gehe davon aus, das Leute mit ihren eMails etwas mitteilen wollen und nicht einfach Fakten durch die Gegend werfen. Mea culpa. Wenn ich es aber doch nicht missverstanden habe, dann ist es nur ein kleiner Gedankenschritt zu sehen, dass die Erwähnung des Faktes das viele Mitarbeiter anwesend waren in Verbindung mit der Knappheit des Ergebnis nur dann Sinn ergibt, wenn man damit ausdrücken möchte, dass die Mitarbeiter das Ergebnis manipuliert haben indem sie abgestimmt haben (die pösen Purschen!). Aber das wollte Martin ja wie gesagt gar nicht ausdrücken, sondern nur einen bekannten Fakt zusammenhanglos in die Disku. einwerfen.
Übrigens: Als große Germanistin sollte du wissen, das es rhetorisch unklug ist, sich auf Autoritäten zu berufen; besonders wenn man sich selbst meint (und keine ist).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Lieber DaB.
Es ist doch wahrhaftig nicht so schwer zu begreifen, dass es einen erheblichen qualitativen Unterschied zwischen den folgenden beiden Aussagen gibt:
1. Wenn man behauptet*jemand habe eine Abstimmung manipuliert*, impliziert das das vorsätzliche, zielgerichtete und ggf. sogar strafrechtlich relevante (vgl. Wahlfälschung und Wahlbetrug) Vorgehen einer oder mehrerer Personen zum Schaden des Vereins. Das ist ein ziemlich harter Vorwurf und für den Fall, dass er nicht zutrifft, schlicht Verleumdung.
2. Stellt man hingegen fest, dass auf Grund äußerer Umstände *auf einer**Mitgliederversammlung ein **nicht repräsentatives Übergewicht einer **sich in einem Interessenkonflikt befindenden Personengruppe* existierte, ist das eine Aussage, die niemandem ein aktives verwerfliches Handeln oder eine bewusste Verfälschung demokratischer Prozesse vorwirft, sondern lediglich ein Problem erkennt und analysiert.
Während ich und andere haben ausschließlich von Letzterem gesprochen haben, hast Du mir mehrfach und entgegen jeder Klarstellung Ersteres in den Mund legen wollen. Und das ist schlicht eine Lüge, die nicht auch dadurch wahrer wird, dass man sie ständig wiederholt!
Ich hoffe dass wir damit dieses leidige Thema endlich abschließen können.
// Martin
Hallo Martin, Am 28.05.2014 09:24, schrieb Martin Kraft:
sondern lediglich ein Problem erkennt und analysiert.
um es mal ganz einfach zu sagen: Es ist NUR DANN ein Problem, wenn du von einer Manipulation ausgehst.
Also frage ich dich jetzt ganz direkt: Gehst du von einer Manipulation aus? ja oder nein.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Diese Aggression ist nicht zielführend.
Am 28. Mai 2014 17:38 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo Martin, Am 28.05.2014 09:24, schrieb Martin Kraft:
sondern lediglich ein Problem erkennt und analysiert.
um es mal ganz einfach zu sagen: Es ist NUR DANN ein Problem, wenn du von einer Manipulation ausgehst.
Also frage ich dich jetzt ganz direkt: Gehst du von einer Manipulation aus? ja oder nein.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Am 28.05.2014 17:38, schrieb DaB.:
um es mal ganz einfach zu sagen: Es ist NUR DANN ein Problem, wenn du von einer Manipulation ausgehst.
N E I N
Also frage ich dich jetzt ganz direkt: Gehst du von einer Manipulation aus? ja oder nein.
N E I N
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Es ist zu tiefst abstoßend, wie Du mir mit einer offensichtlich erlogen verleumderischen Unterstellung hinterhersteigst, die Dir nicht nur von mir, sondern auch von mehreren anderen wiederholt widerlegt wurden.
- Wenn Du nicht in der Lage bist zu erfassen, was genau hier das Problem ist, lass es Dir von irgendjemand anderem erklären und verkneif Dir so lange Deine Kommentare.
- Wenn Du es jedoch verstanden hast: Warum verbreitest Du Lügen über mich?
Hallo Martin, Am 28.05.2014 18:16, schrieb Martin Kraft:
Am 28.05.2014 17:38, schrieb DaB.:
um es mal ganz einfach zu sagen: Es ist NUR DANN ein Problem, wenn du von einer Manipulation ausgehst.
N E I N
doch. Denn nur dann, wenn ein Mitarbeiter abstimmt, kann sein Interessenkonflikt zu Tage treten (und bei Redebeiträgen aber das hattest du ja AFAIR nicht als kritisch gesehen).
Also frage ich dich jetzt ganz direkt: Gehst du von einer Manipulation aus? ja oder nein.
N E I N
Wo ist dann das Problem? Warum hast du Bedenken angemeldet, dass viele Mitarbeiter anwesend waren?
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme mit dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme mit dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hi Jan!
Ich verstehe Deine Verärgerung. Und glaub mir die Entwicklung dieses Threads stört mich mindestens genauso sehr wie Dich.
Aber ich bitte um Verständnis dafür, dass ich es nicht einfach so auf sich beruhen lassen konnte, wenn mir hier mit solcher Penetranz eine Verleumdung unterstellt wird. Insbesondere da das Ziel dieser Kampagne eigentlich nur sein, kann mich bei Euch Mitarbeitern der Geschäftsstelle nachhaltig unbeliebt zu machen.
Wie man u.a. an DaB.s letzter Mail sehen kann, hat es offensichtlich keinen Sinn mehr, mit ihm noch irgendwie weiter zu diskutieren. Wenn er unbedingt weiter mit Dreck werfen möchte, soll er. Ich ziehe es jedenfalls vor mit Leuten zu sprechen, die an der Lösung von Problem und nicht an der Diffamierung des Gegenübers interessiert sind.
In diesem Sinne möchte ich auch Dich und die anderen Mitarbeiter von WMDE bitten, Euch nicht DaBs widerlicher Schmutzkampagne beeinflussen zu lassen. Ich habe nie irgendjemandem von Euch eine Manipulation der Mitgliederversammlung oder sonst eine unlautere Aktion vorgeworfen (ganz so, wie ich auch schon in der Mail an Michael ausgeführt habe, die Du weiter unten findest) und würde mich freuen auch in Zukunft ohne Vorbehalte mit Euch zusammenarbeiten zu können.
Viele Grüße // Martin
Am 26.05.2014 20:19, schrieb Martin Kraft:
Hallo Michael und alle anderen hier mitlesenden Mitarbeiter von WMDE!
Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole, möchte ich nochmal klarstellen, dass dieser Thread in keinster Weise gegen Euch persönlich oder als Gruppe gerichtet ist und ich auch keinen auf der MV anwesenden Mitarbeiter irgendwelche unlauteren Absichten unterstelle.
Im Gegenteil: Ich freue das soviel von Euch auf der (im ürgendn hervoragend organisierten) Mitgliederversammlung waren, Informationen und Beiträge eingebracht haben und wünsche mir persönlich noch viel mehr Anknüpfungspunkte zwischen den Angestellten, Mitgliedern und der Community.
Was ich kritisch sehe, ist einzig und allein die Tatsachen, dass Ihr als Mitarbeiter auf der MV systembedingt völlig überrepräsentiert seit und dadurch Situationen provoziert werden, die Euch bei Abstimmungen in einen Zwiespalt zwischen Euren beruflichen und ideellen Interessen drängen. Wenn dann die übrigen MV noch so gespalten ist, wie das am Samstag der Fall war, ist dass sicher nicht gut für alle Beteiligten – und zwar unabhängig vom Ausgang der Abstimmung.
Nur, damit das hier nicht vergessen wird: Es gibt auch die Möglichkeit, sich bei Wahlen der Stimme zu enthalten. Ich halte es so, grundsätzlich aus Interessenskonflikt weder bei Entlastung von Vorstand noch Präsidium JA oder NEIN zu stimmen, sondern mich der Stimme zu enthalten. Gleiches gilt für sämtliche personenbezogenen Entscheidungen.
Danke, das ehrt Dich persönlich. Es ist aber auch ein Indiz dafür, dass das, was Du selbst für angemessen hält, garnicht soweit weg ist von dem, was ich vorgeschlagen habe.
Ich bitte Euch daher diese Diskussion nicht als Angriff zu sehen, sondern als Versuch unschöne Situationen im allgemeinen Interesse zu verhindern. Und wenn dabei dann eine Lösung rauskommt, bei der ihr weiterhin stimmberechtigt seid, aber dafür über hundert Mitglieder an der MV und ihren Abstimmungen teilnehmen, um so besser...
Viele Grüße // Martin
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Geschätzter Jan,
Dein Einwand wäre vollkommen richtig, wenn es nicht die Doppelstruktur, bezahlter Mitarbeiter der Geschäftsstelle/stimmberechtigtes Mitglied bei der MV geben würde.
Es ist aber so, dass es eben genau diese Doppelsituation gibt und man deswegen nicht mit Hinweis darauf, dass Mitarbeiter geschützt werden müssen, einfach den Thread schließen kann.
Dasselbe gilt auch für Dich. Du kannst nicht in Anspruch nehmen (soferne du stimmberechtigtes Mitglied von WMDE bist), dass über Dich und deine Rolle und ein ev. Abstimmungsverhalten nicht mehr gesprochen werden kann, nur weil du eben bezahlter Mitareiter bist.
So einfach ist es halt nicht.
Es ist uns völlig klar, dass es diesen Thread nicht geben würde (bezogen auf dieses Thema) wären Angestellte von WMDE während der Zeit ihrer Beschäftigung ohne Stimmrecht. Wären MV stärker von "normalen" Vereinsmitgliedern besucht, wäre das auch kein Thema. Thema ist es dadurch geworden, dass im Gegensatz zu normalen Mitgliedern deren Anreise und Aufenthalt bezahlt wurde, nicht jedoch Mitgliedern (Ausnahme Bernd Groß, ihm wurde wegen einer über die MV hinausreichende Tätigkeit Kostenerstattung zugesagt), und sie zusätzlich auch noch Stimmrecht haben.
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der MV gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an der MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Wie du aber sagtest, das wird ja eh Gegenstand des Governance Review sein. Hier wird es sicher sinnvoll sein, dass man dieses Thema nicht nur abstrakt, sondern auch mit Blick auf reale Verhältnisse prüft.
h
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme mit dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der MV
gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an der MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Genau dies trifft auf mich wie auch auf andere zu. Die genaue Aufschlüsselung der Mitarbeitenden mit und ohne organisatorische Rolle findet sich m.W. bereis weiter oben im Thread.
J
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses
Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer
Demotivierung
derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für
den
sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig@snafu.de
:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme
mit
dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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On 29.05.2014, at 10:17, Jan Engelmann jan.engelmann@wikimedia.de wrote:
Moin,
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der MV
gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an der MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Genau dies trifft auf mich wie auch auf andere zu. Die genaue Aufschlüsselung der Mitarbeitenden mit und ohne organisatorische Rolle findet sich m.W. bereis weiter oben im Thread.
findet sie sich. @Hubertl: Ist in einem Post von Michael Jahn vom 26. Mai. Und das Thema ist auch durch: Es wird Teil des Governance Review sein und alles Wichtige und Unwichtige rundherum haben wir ad nauseam besprochen.
Ich möchte aber nochmal diesen Satz von Jan aufnehmen:
„ Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf.”
Ich hatte einen vollkommen anderen Eindruck. Nämlich den, daß ein Vertreter eines Vereinsgremiums (genauer: ein Kassenprüfer) praktisch komplett unwidersprochen 2 Tage lang über eine – noch dazu nachweisbar unwahre – Motivation eines Vereinsmitglieds spekulieren darf. Offenbar hat es weder ca. 99% der Leser dieser Liste noch das Präsidium gestört, daß das Vereinsmitglied (ein Wähler übrigens; jemand, der sich aktiv in die Diskussionen einbringt und vermutlich kein ganz geringes Interesse an der Entwicklung des Vereins hat) hier wieder und wieder mit einem perfiden Vorwurf traktiert wurde.
Ich überlege seit gestern Abend was das für meine „Loyalität zum Verein" und meine Motivation mich in Vereins-Diskurse einzubringen, bedeutet. Momentan ziehe ich den Schluß, daß die Beteuerungen eine aktive Beteiligung der Mitglieder an Gesprächen über die Fortentwicklung des Vereins seien erwünscht, offenbar die Pixel nicht wert sind aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Aus dieser Diskussion gewinnt man nämlich den deutlichen Eindruck, daß man sich auf der Liste nicht nur ratzfatz eine Betrollung epischen Ausmaßes durch einen Vereins-„Offiziellen" eintreten kann, sondern auch, daß man einem solchen Verhalten schutzlos ausgeliefert ist: Weil niemand – nicht mal ein Präsidiums-Mitglied – sich bemüßigt fühlt für eine zivilisierte Diskussionskultur zu sorgen und derartige Kommunikations-GAUs an der Stelle einzudämmen versucht von der sie ausgehen. (Äh, nein: Von Martin ging das nicht aus!)
Liebes Präsidium: Wenn ihr keinen Bock habt öffentliche Diskurse zu begleiten, zu moderieren und zu lenken, dann vergesst diese Liste als Beteiligungs-Instrument und benutzt sie – wie bisher auch schon - nur dazu, um Einladungen für Mitgliederversammlungen anzukündigen und Links zu Protokollen zu verteilen.
Gruß
Henriette
J
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses
Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer
Demotivierung
derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für
den
sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig@snafu.de
:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme
mit
dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Liebe Henriette,
es haben sich hier, wenn ich das recht überschaue, zwei Präsidiumsmitglieder (u.a. ich) ausführlich zur Sache geäußert. Ansonsten habe ich mich mit dem ein oder anderen vernünftigen Schreibern hier auf der Liste auch per privater Mail zur Sache ausgetauscht und darauf hingewiesen, wie man imho mit Trollen umgeht. Ich bin aber keine Kindergarten-Aufsicht. Wenn ich mich online um jeden Schmacko kümmern würde, der irgendjemand irgendetwas völlig absurd unterstellt, dann könnte ich nichts mehr anderes machen.
Ich würde mich freuen, wenn diese Mailinglisten von einem Community-Management mitbetreut werden würden. Wenn das mein Job wäre, wären hier schon längst ein paar spezielle Leute verwarnt/geblockt. Die fehlende Sachlichkeit bzw. die völlige Verranntheit einiger habe ich mir gemerkt und ziehe da persönlich meine Konsequenzen. Jeder macht mal Fehler, jeder verrennt sich mal in einer Sache, aber man sollte soetwas nicht zu seinem Hobby machen.
Zur eigentlichen Sache habe ich mich bereits geäußert…
…einmal vor drei Tagen:
----schnipp---- Danke, dass sich mit Michael Jahn ein Mitarbeiter geäußert hat. Ich war von einigen Tönen dieser Diskussion hier auch ein wenig irritiert.
Ich habe als Präsidiumsmitglied vollstes Vertrauen darin, dass auch Vereinsmitglieder, die als Mitarbeiter des Vereines arbeiten, in ihrem Abstimmungsverhalten das Wohl des Vereines, so wie sie es individuell sehen, im Auge haben. Und wenn diese anders sind als meine dann gilt da der gleiche Respekt wie bei allen anderen Mitgliedern. - Wobei zugegebenermaßen einige Formen der Meinungsäußerungen von Vereinsmitgliedern am Samstag mich in ihrer manipulativen Wortgewalt ein wenig irritiert haben, aber für einige gehört das wohl zur Folklore einer MV. Von den GS-Mitarbeitern unter den Mitgliedern habe ich bei aller Leidenschaft nichts dergleichen verspürt. Deren Emotionalität war immer mit einer Sachlichkeit unterlegt, der ich aufmerksam zugehört habe.
Als Präsidiumsmitglied ist es für mich auch wichtig wahrzunehmen, wenn aus dem Kreis dieser Gruppe von Vereinsmitgliedern Besorgnis geäußert wird, denn all die "Mitarbeiter-Vereinsmitglieder" haben naturgemäß einen nahen Einblick in die Bereiche, in denen sie aktiv sind als Arbeitnehmer und auch eine gewisse Nahbetrachtung des Vereines aus Sicht der Geschäftsstelle. Niemand ist frei von Betriebsblindheit, aber eine Unterstellung irgendwelcher Verschwörungen ist mir allerdings immer ein wenig anstrengend - nur weil eine Gruppe von Menschen in einer gewissen Phase gemeinsam beunruhigt ist, sollte man daraus nicht auf irgendwelche Dummheiten schliessen, sondern diese Beunruhigung individuell und in ihrer Gesamtheit ernstnehmen.
---
Das Präsidium hat eine Entscheidung getroffen, die bei einigen in und um die aktiven Bereiche des Vereines nicht beliebt war. Einen Beliebtheitswettbewerb kann man als Präsidium eines großen Vereines sowieso nicht gewinnen, wenn man seine Arbeit auch in kritischen Bereichen ernstnimmt.
Ich persönlich kann dann damit leben, dass es auf einer MV zu einer stark stimmungsbezogenen Nicht-Entlastung kam, auch wenn man feststellen muss, dass es auf dieser MV durch diesen wichtigen TOP zu einem umfassenden Bericht über Sonstiges aus der Präsidiumsarbeit nicht kommen konnte, bzw. das Interesse gering war, hierüber zu sprechen (z.B. über das durchaus auch wichtige FFW-Verfahren, das kurz vorgestellt wurde und auch in seinen letzten Schritten vor der Umsetzung ist. Ich hätte mich gefreut darüber noch mehr sagen zu können, als es bereits durch das Präsidiumsmitglied Jürgen Friedrich in der Vorstellung geschehen ist.) Wir hatten dann zwar am Offenen Sonntag (OS) eine Session zum Thema FFW, aber der OS gehört natürlich offiziell nicht zur MV. Für einen Verein mit so vielfältigen Betätigungsfeldern ist es in Zukunft vielleicht sowieso besser, hier ein ausführlicheres Berichtswesen auch auf bzw. rund um die MV zu etablieren. Die kurze Zeit, die während einer MV zur Verfügung steht ist eh schon knapp bemessen und wenn ein intensives Thema die MV beherrscht, kommt so einiges zu kurz, was auch seinen Platz haben sollte. Ich halte das nun bereits einige Male praktizierte Barcamp/Offener Sonntag für eine gute Möglichkeit interessierten Mitgliedern innerhalb eines Wochenendes einen Einblick in und eine Beteiligungsmöglichkeit an der Arbeit des Vereines zu verschaffen. Ich hoffe, dass der beschlossene Governance Review dies am Rande irgendwie mitbehandeln kann.
---
Aktuell bedeutet das, dass das Präsidium genau zuhört, wenn gerade Mitarbeiter ihre Anmerkungen für den bevorstehenden Wandel machen. Sie sind ebenso oder sogar noch mehr für die Stabilität des Vereines mitverantwortlich, wie es der scheidende Vorstand in der vereinbarten Interimsphase ist. Der Governance Review, in dem alle wichtigen Stakeholder eingebunden sind, wird sein übriges dazu leisten. Auch vom Präsidium abweichende Sichtweisen hinsichtlich der Beurteilung der Chancen einer zukünftigen Umsetzung der Strategie durch den scheidenden Vorstand sind in ihren Details ein wichtiger Input für das Präsidium in diesem Transition Process. Die Welt ist nicht schwarz/weiss und es gibt sicher die ein oder andere Eigenschaft/Fähigkeit des scheidenden Vorstandes, die auch ein neuer Vorstand mitbringen sollte/könnte/müsste.
Wenn sich in Zukunft die Herausforderung grundlegend unterschiedlicher Interessen tatsächlich klar darstellen sollte, kann der Verein auch dies in seiner kommenden Entwicklung berücksichtigen. Greenpeace hat vorgemacht, wie man unterschiedliche Stakeholder ausgeglichen in die Kontrolle des Vereines einbinden kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Entwicklung wie bei Greenpeace für unseren Verein mit einer starken Basisorientierung der richtige ist. Der Governance Review sollte hier auch genutzt werden, über den Tellerrand zu schauen und gemäß unser speziellen Bedürfnisse das Modell von Strategie, Umsetzung und Aufsicht weiterzuentwickeln. Wir wollen schliesslich nicht morgen von einer Gruppe von OpenGLAM-Aktivisten gehijackt werden, die, angeführt von drei verschworenen Museumsdirektoren, unsere MV dominieren und die Wikimedianer zur Sklavenarbeit in ihren Museen verpflichten, damit die dringend notwendige Digitalisierung des Kulturellen Erbes vorankommt. Freiwillig finde ich das aber total wichtig - auch für diesen Verein. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GLAM ;) ----schnapp----
…und einmal vor zwei Tagen:
----schnipp---- bzgl. "Background-Check": Bei Greenpeace gab es mal einen kleinen Skandal/Aufstand, weil ein Bewerber für die Vertretung der Freiwilligen in der Mitgliederversammlung mit einer Hauptamtlichen zusammen war und dies nicht angegeben hatte. Es stand also die Frage im Raum, wie ernsthaft er die Freiwilligen vertreten kann, wenn er gleichzeitig in einer Beziehung mit einer Hauptamtlichen ist; Hauptamtliche haben dort ebenfalls eine gleiche Anzahl von Vertretern in der Mitgliederversammlung.
Will sagen, es gibt diese Fragen auch in anderen Organisationen und sie können sehr unterschiedlich umgesetzt werden. Einer der Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen, ist die Frage wie viel Bottom-Up oder Top-Down ein Verein in seinen Entscheidungsprozessen haben will. Für die Wikimedia-Bewegung scheint der Grundansatz hier klar - Bottom-Up, aber der Teufel steckt eben in den Details.
Deswegen sollten verschiedene Umsetzungsoptionen in aller Sachlichkeit z.B. als eines der Ergebnisse eines Governance-Review nebeneinander gestellt werden. Dann können sie systemisch betrachtet werden und eine Meinungsbildung mit anschliessender Entscheidung steht auf besseren Füssen als es eine Diskussion auf einer Mailingliste bieten kann.
PS: Ich arbeite an einer GLAM-Gruppe, die bei der nächsten MV massiv auftreten will, um die Kooperation mit GLAMs stärker in den Zielen zu verankern. Ich habe jetzt schon 30 Leute und egal in welcher Stadt die MV stattfindet, werde ich lokale Museumsmitarbeiter auch als neue Mitglieder einbringen - okay, dieser Absatz war nicht ernstgemeint,…
…aber ich finde, wir brauchen deutlich mehr Vereinsöffentlichkeit als diese Liste und zwei MVs im Jahr, um über inhaltliche Richtungsentscheidungen gut und ausgeglichen diskutieren zu können. Ein zur aktiveren Mitarbeit einladendes Mitgliederforum und vielleicht sogar ein offenes regelmässiges Print-Medium wären dafür eine feine Sache. Außerdem sollte das Präsidium präsenter sein für die Mitglieder. Meine Erfahrung im letzten Präsidium, als ich in verschiedenen Städten mal Mitglieder traf, die man sonst selten z.B. hier auf dieser Liste liest oder gar auf MVen trifft, ist definitiv ausbaufähig. Aber das wäre jetzt schon wieder ein ganz anderes Thema.
----schnapp----
Beste Grüsse
Jens
PS: Von mir kommt jetzt zu diesem Thema hier nichts mehr.
Am 29. Mai 2014 11:03 schrieb Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
On 29.05.2014, at 10:17, Jan Engelmann jan.engelmann@wikimedia.de wrote:
Moin,
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der
MV
gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an
der
MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Genau dies trifft auf mich wie auch auf andere zu. Die genaue Aufschlüsselung der Mitarbeitenden mit und ohne organisatorische Rolle findet sich m.W. bereis weiter oben im Thread.
findet sie sich. @Hubertl: Ist in einem Post von Michael Jahn vom 26. Mai. Und das Thema ist auch durch: Es wird Teil des Governance Review sein und alles Wichtige und Unwichtige rundherum haben wir ad nauseam besprochen.
Ich möchte aber nochmal diesen Satz von Jan aufnehmen:
„ Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf.”
Ich hatte einen vollkommen anderen Eindruck. Nämlich den, daß ein Vertreter eines Vereinsgremiums (genauer: ein Kassenprüfer) praktisch komplett unwidersprochen 2 Tage lang über eine – noch dazu nachweisbar unwahre – Motivation eines Vereinsmitglieds spekulieren darf. Offenbar hat es weder ca. 99% der Leser dieser Liste noch das Präsidium gestört, daß das Vereinsmitglied (ein Wähler übrigens; jemand, der sich aktiv in die Diskussionen einbringt und vermutlich kein ganz geringes Interesse an der Entwicklung des Vereins hat) hier wieder und wieder mit einem perfiden Vorwurf traktiert wurde.
Ich überlege seit gestern Abend was das für meine „Loyalität zum Verein" und meine Motivation mich in Vereins-Diskurse einzubringen, bedeutet. Momentan ziehe ich den Schluß, daß die Beteuerungen eine aktive Beteiligung der Mitglieder an Gesprächen über die Fortentwicklung des Vereins seien erwünscht, offenbar die Pixel nicht wert sind aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Aus dieser Diskussion gewinnt man nämlich den deutlichen Eindruck, daß man sich auf der Liste nicht nur ratzfatz eine Betrollung epischen Ausmaßes durch einen Vereins-„Offiziellen" eintreten kann, sondern auch, daß man einem solchen Verhalten schutzlos ausgeliefert ist: Weil niemand – nicht mal ein Präsidiums-Mitglied – sich bemüßigt fühlt für eine zivilisierte Diskussionskultur zu sorgen und derartige Kommunikations-GAUs an der Stelle einzudämmen versucht von der sie ausgehen. (Äh, nein: Von Martin ging das nicht aus!)
Liebes Präsidium: Wenn ihr keinen Bock habt öffentliche Diskurse zu begleiten, zu moderieren und zu lenken, dann vergesst diese Liste als Beteiligungs-Instrument und benutzt sie – wie bisher auch schon - nur dazu, um Einladungen für Mitgliederversammlungen anzukündigen und Links zu Protokollen zu verteilen.
Gruß
Henriette
J
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses
Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer
Demotivierung
derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für
den
sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig@snafu.de
:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
> @DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst
und
auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme
mit
dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse
die
wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch
machen?
Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel
an
die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Am 29.05.2014 11:03, schrieb Henriette Fiebig:
Ich möchte aber nochmal diesen Satz von Jan aufnehmen:
„ Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf.”
Ich hatte einen vollkommen anderen Eindruck. Nämlich den, daß ein Vertreter eines Vereinsgremiums (genauer: ein Kassenprüfer) praktisch komplett unwidersprochen 2 Tage lang über eine – noch dazu nachweisbar unwahre – Motivation eines Vereinsmitglieds spekulieren darf. Offenbar hat es weder ca. 99% der Leser dieser Liste noch das Präsidium gestört, daß das Vereinsmitglied (ein Wähler übrigens; jemand, der sich aktiv in die Diskussionen einbringt und vermutlich kein ganz geringes Interesse an der Entwicklung des Vereins hat) hier wieder und wieder mit einem perfiden Vorwurf traktiert wurde.
Ich überlege seit gestern Abend was das für meine „Loyalität zum Verein" und meine Motivation mich in Vereins-Diskurse einzubringen, bedeutet. Momentan ziehe ich den Schluß, daß die Beteuerungen eine aktive Beteiligung der Mitglieder an Gesprächen über die Fortentwicklung des Vereins seien erwünscht, offenbar die Pixel nicht wert sind aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Aus dieser Diskussion gewinnt man nämlich den deutlichen Eindruck, daß man sich auf der Liste nicht nur ratzfatz eine Betrollung epischen Ausmaßes durch einen Vereins-„Offiziellen" eintreten kann, sondern auch, daß man einem solchen Verhalten schutzlos ausgeliefert ist: Weil niemand – nicht mal ein Präsidiums-Mitglied – sich bemüßigt fühlt für eine zivilisierte Diskussionskultur zu sorgen und derartige Kommunikations-GAUs an der Stelle einzudämmen versucht von der sie ausgehen. (Äh, nein: Von Martin ging das nicht aus!)
Liebes Präsidium: Wenn ihr keinen Bock habt öffentliche Diskurse zu begleiten, zu moderieren und zu lenken, dann vergesst diese Liste als Beteiligungs-Instrument und benutzt sie – wie bisher auch schon - nur dazu, um Einladungen für Mitgliederversammlungen anzukündigen und Links zu Protokollen zu verteilen.
Gruß
Henriette
Hallo Henriette,
ich bin für jeden Vorschlag offen, wie das funktionieren könnte. DaB. den Mund (oder hier besser die Finger) zu verbieten dürfte kaum funktionieren. Die Liste auf "moderiert" zu stellen ist vermutlich auch nicht gewünscht, und das durch das Präsidium durchzuführen wäre vor allem in der aktuellen Situation wohl alles andere als angebracht.
Natürlich ist diese Diskussion längst entgleist und sehr unschön. Jan hat alles dazu geschrieben. Nur habe ich (und vermutlich auch meine Präsidiumskollegen) keine Idee, wie man das wirkungsvoll beenden könnte. Der exakt gleiche Effekt besteht übrigens auch seit 2-3 Tagen auf wikimedia-l, auch dort ist man gerade etwas ratlos.
Bisher ging ich davon aus das Beste was wir tun können ist diese Diskussion nicht noch weiter zu befeuern (vulgo: Finger stillhalten). Für bessere Vorschläge bin ich wie geschrieben offen.
LG, Steffen
henriette,
wenn du davon ausgehst dass ich nicht intelligent genug bin um zu verstehen was DaB und du bzw andere sagen und das auch entsprechend einzuordnen, finde ich das nicht nett von dir. die mails waren ja an deutlichkeit nicht zu überbieten. ich möchte aber nicht vor DaB geschützt werden - ein delete kostet mich 0.1 sec. meine zeit habe ich nicht gestohlen, also werd ich sicher nicht mehr machen als "delete".
eine bewegung die auf freiwilligen basiert lebt eben genau von leuten wie DaB. er hat seine schwächen, aber er macht auch etwas wenn man fragt, oder bietet sich sogar an. während ich sehr dafür bin dass er sagen kann was er will, wird DaB mich nie dazu zwingen können ihm immer zuzuhören oder ihm sogar zu glauben. im deutschen gibts sogar ein sprichwort dazu "wer einmal lügt dem glaubt man nicht, wenn er auch die wahrheit spricht." im wiktionary hat jemand dazugeschrieben "das gilt auch und vor allem für politiker", hahaha ... diese wikimedia projekte sind immer wieder für überraschungen gut.
mein persönlicher umgang damit ist: alle jahre oder 2 jahre schreibe ich einer person in einem derartigen thread ein mail und bitte sie die zeit ins editieren von wikipedia zu investieren, sich selbst eine beschränkung der anzahl von mails aufzuerlegen, und die mails besser zu recherchieren. bis jetzt hat das immer ziemlich gut gewirkt.
rupert
2014-05-29 12:37 GMT+02:00 Stepro wiki@stepro.de:
Am 29.05.2014 11:03, schrieb Henriette Fiebig:
Ich möchte aber nochmal diesen Satz von Jan aufnehmen:
„ Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf.”
Ich hatte einen vollkommen anderen Eindruck. Nämlich den, daß ein Vertreter eines Vereinsgremiums (genauer: ein Kassenprüfer) praktisch komplett unwidersprochen 2 Tage lang über eine – noch dazu nachweisbar unwahre – Motivation eines Vereinsmitglieds spekulieren darf. Offenbar hat es weder ca. 99% der Leser dieser Liste noch das Präsidium gestört, daß das Vereinsmitglied (ein Wähler übrigens; jemand, der sich aktiv in die Diskussionen einbringt und vermutlich kein ganz geringes Interesse an der Entwicklung des Vereins hat) hier wieder und wieder mit einem perfiden Vorwurf traktiert wurde.
Ich überlege seit gestern Abend was das für meine „Loyalität zum Verein" und meine Motivation mich in Vereins-Diskurse einzubringen, bedeutet. Momentan ziehe ich den Schluß, daß die Beteuerungen eine aktive Beteiligung der Mitglieder an Gesprächen über die Fortentwicklung des Vereins seien erwünscht, offenbar die Pixel nicht wert sind aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Aus dieser Diskussion gewinnt man nämlich den deutlichen Eindruck, daß man sich auf der Liste nicht nur ratzfatz eine Betrollung epischen Ausmaßes durch einen Vereins-„Offiziellen" eintreten kann, sondern auch, daß man einem solchen Verhalten schutzlos ausgeliefert ist: Weil niemand – nicht mal ein Präsidiums-Mitglied – sich bemüßigt fühlt für eine zivilisierte Diskussionskultur zu sorgen und derartige Kommunikations-GAUs an der Stelle einzudämmen versucht von der sie ausgehen. (Äh, nein: Von Martin ging das nicht aus!)
Liebes Präsidium: Wenn ihr keinen Bock habt öffentliche Diskurse zu begleiten, zu moderieren und zu lenken, dann vergesst diese Liste als Beteiligungs-Instrument und benutzt sie – wie bisher auch schon - nur dazu, um Einladungen für Mitgliederversammlungen anzukündigen und Links zu Protokollen zu verteilen.
Gruß
Henriette
Hallo Henriette,
ich bin für jeden Vorschlag offen, wie das funktionieren könnte. DaB. den Mund (oder hier besser die Finger) zu verbieten dürfte kaum funktionieren. Die Liste auf "moderiert" zu stellen ist vermutlich auch nicht gewünscht, und das durch das Präsidium durchzuführen wäre vor allem in der aktuellen Situation wohl alles andere als angebracht.
Natürlich ist diese Diskussion längst entgleist und sehr unschön. Jan hat alles dazu geschrieben. Nur habe ich (und vermutlich auch meine Präsidiumskollegen) keine Idee, wie man das wirkungsvoll beenden könnte. Der exakt gleiche Effekt besteht übrigens auch seit 2-3 Tagen auf wikimedia-l, auch dort ist man gerade etwas ratlos.
Bisher ging ich davon aus das Beste was wir tun können ist diese Diskussion nicht noch weiter zu befeuern (vulgo: Finger stillhalten). Für bessere Vorschläge bin ich wie geschrieben offen.
LG, Steffen
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Henriette, Am 29.05.2014 11:03, schrieb Henriette Fiebig:
Nämlich den, daß ein Vertreter eines Vereinsgremiums (genauer: ein Kassenprüfer)
wenn du glaubst, dass ich für den Job unwürdig bin, kannst du gerne im Herbst gegen mich antreten.
Ansonsten bitte ich darum mein Amt aus der Diskussion herauszulassen: Ich schreibe hier als normales Mitglied.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
P.S: Ich finde es seltsam, das ihr die Diskussion weiterführt, nachdem ich bereits gestern Nacht Allen die Möglichkeit gegeben habe, den Thread einschlafen zu lassen.
Liebe Liste,
weils hier geradezu überdeutlich auffällt und mir mittlerweile typisch zu sein scheint für die Liste:
On 29.05.2014, at 13:46, "DaB." wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo Henriette, / … / wenn du glaubst, dass ich für den Job unwürdig bin, …
1. Satz: Eine Unterstellung.
On 29.05.2014, at 13:54, rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com wrote:
henriette,
wenn du davon ausgehst dass ich nicht intelligent genug bin um zu verstehen was DaB und du bzw andere sagen …
1. Satz: Eine Unterstellung.
Da kann ich mir jede weitere Antwort in diesem und allen in den nächsten Jahren folgenden Threads sparen. Also machts gut und danke für den Fisch.
Bestes!
Henriette
Geschätzter Hubert,
ich grüble nun darüber nach, wie ich zu der Ehre der Erwähnung einer Kostenübernahme im Zusammenhang mit der Diskussion zum Abstimmverhalten durch Dich komme.
Sollte mit einer Kostenübernahme vielleicht mein Abstimmverhalten manipuliert werden, und wenn ja in welche Richtung ? Vor einem Jahr war ich der einzige, der gegen eine Entlastung des Vorstandes stimmte. Wollte man nun von mir eine erneute Contra-Stimme kaufen ? Oder sollte ich pro fürs Präsidium stimmen ? Nun ja, heute ist Himmelfahrt und da kann man ggf. neue Gerüchte in die Welt setzen.
Zwei korrigierende Bemerkungen möchte ich aber hinzufügen:
Erstens: Alle Funktionsträger (Präsidium, Kassenprüfer, Zählkommnision ...) erhalten eine Kostenerstattung, soweit mir bekannt.
Zweitens: Spontan habe ich mich als Mitglied der Zählkommission zur Verfügung gestellt, weil Bedarf war. Danach sagte mir ein Vertreter von WMDE, dass nun meine im Zusammenhang mit der MV stehende Übernachtung vom 23./24.5. übernommen werden könne. Ich habe dies freundlich ausgeschlagen.
Beste Grüße und einen schönen Feiertag. Bernd
Am 29. Mai 2014 10:00 schrieb Hubert Laska hubert.laska@gmx.at:
Geschätzter Jan,
Dein Einwand wäre vollkommen richtig, wenn es nicht die Doppelstruktur, bezahlter Mitarbeiter der Geschäftsstelle/stimmberechtigtes Mitglied bei der MV geben würde.
Es ist aber so, dass es eben genau diese Doppelsituation gibt und man deswegen nicht mit Hinweis darauf, dass Mitarbeiter geschützt werden müssen, einfach den Thread schließen kann.
Dasselbe gilt auch für Dich. Du kannst nicht in Anspruch nehmen (soferne du stimmberechtigtes Mitglied von WMDE bist), dass über Dich und deine Rolle und ein ev. Abstimmungsverhalten nicht mehr gesprochen werden kann, nur weil du eben bezahlter Mitareiter bist.
So einfach ist es halt nicht.
Es ist uns völlig klar, dass es diesen Thread nicht geben würde (bezogen auf dieses Thema) wären Angestellte von WMDE während der Zeit ihrer Beschäftigung ohne Stimmrecht. Wären MV stärker von "normalen" Vereinsmitgliedern besucht, wäre das auch kein Thema. Thema ist es dadurch geworden, dass im Gegensatz zu normalen Mitgliedern deren Anreise und Aufenthalt bezahlt wurde, nicht jedoch Mitgliedern (Ausnahme Bernd Groß, ihm wurde wegen einer über die MV hinausreichende Tätigkeit Kostenerstattung zugesagt), und sie zusätzlich auch noch Stimmrecht haben.
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der MV gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an der MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Wie du aber sagtest, das wird ja eh Gegenstand des Governance Review sein. Hier wird es sicher sinnvoll sein, dass man dieses Thema nicht nur abstrakt, sondern auch mit Blick auf reale Verhältnisse prüft.
h
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig@snafu.de
:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan?
Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme mit dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
Henriette _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Keine Aufregung, Bernd,
es war ja nur eine Frage. Und kein Vorwurf. Dass zur notwendigen Organisation der MV es auch Helfer geben muss, ist ja selbstverständlich. Und dass man diese dafür auch entschädigt, na ja, das ist auch ok. Als ich ehemals meinen CPB-Bericht referierte, habe ich auch die Unkosten erstattet bekommen, nur die Fahrt von Leipzig nach Berlin hab ich mir selbst bezahlt. Sind aber eher Peanuts, ich kann ja wg. Unterstützung überhaupt nicht klagen.
Wenn es gut organisiert ist, der Kaffee warm, die Croissants noch resch, du, Bernd, deiner Lieblingsbeschäftigung nachgehst, nämlich den Vorstand nicht zu entlasten (hab ich mehrere Jahre in Wien auch gemacht, seit letztem Jahr nicht mehr), und Henriette entspannt ist (grins, hau mich nicht!) , können die anderen dann in Ruhe darüber nachdenken, wie sie abstimmen. Quasi, sich ihre eigene Meinung bilden. Ist doch völlig normal! Und auch - wie es sich gehört - aktiv an der Meinungsbildung mitwirken.
Lebendiges Vereinsleben, fallera ;-)
h Am 29.05.2014 11:50, schrieb Bernd Gross:
Geschätzter Hubert,
ich grüble nun darüber nach, wie ich zu der Ehre der Erwähnung einer Kostenübernahme im Zusammenhang mit der Diskussion zum Abstimmverhalten durch Dich komme.
Sollte mit einer Kostenübernahme vielleicht mein Abstimmverhalten manipuliert werden, und wenn ja in welche Richtung ? Vor einem Jahr war ich der einzige, der gegen eine Entlastung des Vorstandes stimmte. Wollte man nun von mir eine erneute Contra-Stimme kaufen ? Oder sollte ich pro fürs Präsidium stimmen ? Nun ja, heute ist Himmelfahrt und da kann man ggf. neue Gerüchte in die Welt setzen.
Zwei korrigierende Bemerkungen möchte ich aber hinzufügen:
Erstens: Alle Funktionsträger (Präsidium, Kassenprüfer, Zählkommnision ...) erhalten eine Kostenerstattung, soweit mir bekannt.
Zweitens: Spontan habe ich mich als Mitglied der Zählkommission zur Verfügung gestellt, weil Bedarf war. Danach sagte mir ein Vertreter von WMDE, dass nun meine im Zusammenhang mit der MV stehende Übernachtung vom 23./24.5. übernommen werden könne. Ich habe dies freundlich ausgeschlagen.
Beste Grüße und einen schönen Feiertag. Bernd
Am 29. Mai 2014 10:00 schrieb Hubert Laska hubert.laska@gmx.at:
Geschätzter Jan,
Dein Einwand wäre vollkommen richtig, wenn es nicht die Doppelstruktur, bezahlter Mitarbeiter der Geschäftsstelle/stimmberechtigtes Mitglied bei der MV geben würde.
Es ist aber so, dass es eben genau diese Doppelsituation gibt und man deswegen nicht mit Hinweis darauf, dass Mitarbeiter geschützt werden müssen, einfach den Thread schließen kann.
Dasselbe gilt auch für Dich. Du kannst nicht in Anspruch nehmen (soferne du stimmberechtigtes Mitglied von WMDE bist), dass über Dich und deine Rolle und ein ev. Abstimmungsverhalten nicht mehr gesprochen werden kann, nur weil du eben bezahlter Mitareiter bist.
So einfach ist es halt nicht.
Es ist uns völlig klar, dass es diesen Thread nicht geben würde (bezogen auf dieses Thema) wären Angestellte von WMDE während der Zeit ihrer Beschäftigung ohne Stimmrecht. Wären MV stärker von "normalen" Vereinsmitgliedern besucht, wäre das auch kein Thema. Thema ist es dadurch geworden, dass im Gegensatz zu normalen Mitgliedern deren Anreise und Aufenthalt bezahlt wurde, nicht jedoch Mitgliedern (Ausnahme Bernd Groß, ihm wurde wegen einer über die MV hinausreichende Tätigkeit Kostenerstattung zugesagt), und sie zusätzlich auch noch Stimmrecht haben.
Interessant ist es auch, ob es Mitarbeiter der Geschäftsstelle bei der MV gegeben hat, welche ohne organisatorischen Aufgaben, nur, um selbst an der MV als Mitglied von WMDE dabei sein zu können. Somit auf eigene Kosten.
Wie du aber sagtest, das wird ja eh Gegenstand des Governance Review sein. Hier wird es sicher sinnvoll sein, dass man dieses Thema nicht nur abstrakt, sondern auch mit Blick auf reale Verhältnisse prüft.
h
Am 28.05.2014 22:12, schrieb Jan Engelmann:
Darf ich nochmals an meine zuvor geäußerte Bitte erinnern, dieses Gruppengespräch bitte off-list weiterzuführen? Zumal ich so langsam das Gefühl bekomme, dass ihr - bewusst oder unbewusst - an einer Demotivierung derer arbeitet, über deren aktuelle Lage und Loyalität zum Verein, für den sie tagtäglich arbeiten, hier anscheinend ungeschützt spekuliert werden darf. Got me?
Danke.
Jan
Am 28. Mai 2014 21:34 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig@snafu.de
:
On 28.05.2014, at 20:42, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
@DaB.: Was hab' ich Dir eigentlich getan? Mir? Gar nichts (mal davon ausgesehen, dass du mich „Lügner“ nennst und auch sonst sehr ad-hominem diskutierst). Aber was haben DIR die Mitarbeiter der Geschäftsstelle getan, dass du sie verdächtigst?
Sag' mal DaB., ganz ehrlich: Hast Du irgendwie tiefergehende Probleme mit dem Leseverständnis? Macht Dir sowas wie „Lese den Text und erfasse die wesentlichen Aussagen" Schwierigkeiten?
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Verstehst Du?
Niemals.
Nicht einen Mitarbeiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht: Was soll denn Martin noch machen? Barfuß nach Rom pilgern und 5 Ave-Maria aufsagen? Eine eidesstattliche Erklärung mit seinem Blut unterschreiben? Seine Großmutter als Geisel an die GS ausliefern?
Unfassbar wie du dich hier aufführst.
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Hallo Henriette, Am 28.05.2014 21:34, schrieb Henriette Fiebig:
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Ich denke, DIR fehlt das Leseverständnis.
Denn Martin konnte bis jetzt nicht benennen wo denn nun das Problem mit den angestellten Mitgliedern ist. Er kann bzw. macht es einfach nicht! Es gibt meiner Meinung nur einen Vorwurf, den man aus dem Fakt „Viele Mitarbeiter waren auf der MV“ ableiten kann: Das sie die Abstimmungen durch ihre Anwesenheit manipuliert hätten.
Es gibt also nur 3 Lösungen: * Martin erklärt, dass er genau gar nichts mit dem eingeworfenem Fakt ausdrücken wollte. * Martin benennt ein anderes Problem das sich aus dem Fakt ergibt. * Martin gibt zu, das ich Recht habe und entschuldigt sich bei den Mitarbeitern (muss nicht auf der Liste sein).
Sollte jemand eine vierte Lösung kennen, so höre ich sie gerne.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
(anonymous) wrote:
Wenn ja, hier die Kurzversion: Martin hat NIEMALS auch nur EINEN Mitarbeiter verdächtigt.
Ich denke, DIR fehlt das Leseverständnis.
Denn Martin konnte bis jetzt nicht benennen wo denn nun das Problem mit den angestellten Mitgliedern ist. Er kann bzw. macht es einfach nicht! Es gibt meiner Meinung nur einen Vorwurf, den man aus dem Fakt „Viele
^^^^^^^^^^^^^^
Mitarbeiter waren auf der MV“ ableiten kann: Das sie die Abstimmungen durch ihre Anwesenheit manipuliert hätten.
Es gibt also nur 3 Lösungen:
- Martin erklärt, dass er genau gar nichts mit dem eingeworfenem Fakt
ausdrücken wollte.
- Martin benennt ein anderes Problem das sich aus dem Fakt ergibt.
- Martin gibt zu, das ich Recht habe und entschuldigt sich bei den
Mitarbeitern (muss nicht auf der Liste sein).
Sollte jemand eine vierte Lösung kennen, so höre ich sie gerne.
* Du erkennst, dass es neben Deiner Meinung, dass man daraus nur einen Schluss ziehen könnte, auch noch andere geben kann (die ja teilweise hier auch schon deutlich artiku- liert worden).
Tim
Dieser Thread hat nun die Hundert-Mail-Marke überschritten. Produktiver ist er mit Annäherung an dieselbe nicht geworden. Ich wünsche Tim alles Gute für sein Amt. Ziko
Am 28. Mai 2014 17:38 schrieb DaB. wp@dabpunkt.eu:
Hallo Martin, Am 28.05.2014 09:24, schrieb Martin Kraft:
sondern lediglich ein Problem erkennt und analysiert.
um es mal ganz einfach zu sagen: Es ist NUR DANN ein Problem, wenn du von einer Manipulation ausgehst.
Also frage ich dich jetzt ganz direkt: Gehst du von einer Manipulation aus? ja oder nein.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x2d3ee2d42b255885 Schlüsseltausch auf 0x7CD1E35FD2A3A158 im Gange. Details auf http://dabpunkt.eu/gnupg/keyswitch-0x2D3EE2D42B255885.txt.asc
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Hallo Marin, Am 26.05.2014 10:14, schrieb Martin Kraft:
Nämlich die Vereinsmitglieder, die zugleich Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind.
und die unterscheiden sich genau wie von „normalen“ Mitgliedern? Das sie eine Meinung zu etwas haben? Das habe ich auch. Das ihre Anreise bezahlt wird, wenn sie eine Funktion (z.B. Protokollant) innehaben? Das bekomme ich auch. Unsere Satzung kennt genau 3 Arten von Mitgliedern und keine davon heißt „Mitglied zweiter Klasse weil angestellt“. Die zahlen genauso ihren Mitgliedsbeitrag wie du und ich und haben daher auch die selben Rechte wie du und ich. Mit der gleichen Begründung hätte man BTW auch den 8-10 Präsidiumsmitglieder bei Pavels Entlastung das Abstimmen verweigern müssen (ob §34 BGB auch beim Präsidium greift könnte man mal ermitteln BTW).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
2014-05-25 23:15 GMT+02:00 Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Dazu gibt es meines Wissens keine klaren Regeln - weder allgemein, noch in unserem Verein. Ist aber für meinen Punkt auch ziemlich wumpe. Juristisch hat die Nicht-Entlastung ohnehin keine nennenswerten Konsequenzen. Mir ging und geht es darum, dass die Mitgliederversammlung dem Präsidium mehrheitlich die Anerkennung für die geleistete Arbeit versagt hat bzw. ihm explizit nicht das Vertrauen ausgesprochen hat. Gleichzeitig hat das Präsidium nicht den Eindruck vermittelt, als ob es dies auch nur zur Kenntnis genommen hätte. Um darüber verstört zu sein, ist die Frage, warum die Entlastung auf der TO stand, aus meiner Sicht reichlich egal.
Was übrigens das „klare Signal” angeht: Das Präsidium wurde – wenn ich nicht irre – mit 22:24 nicht entlastet. D. h.: Die anwesenden Mitglieder und Abstimmer haben sich fifty-fifty für die Optionen entschieden (was aber, by the way, immerhin ein deutlich Signal ist das man geteilter Meinung war). Gemessen an den insgesamt 1.750 stimmberechtigten Mitgliedern im Verein, von denen gut 1.700 an der Abstimmung über Ent- oder Nicht-Entlastung des Präsidiums nicht teilgenommen haben, sind mir 24 Gegenstimmen bzgl. Entlastung ehrlich gesagt nicht genug, um so vollmundig und global von einem „klaren Signal der Mißbilligung und Ausdruck mangelnden Vertrauens" zu sprechen.
Meine Aussage war nicht "global", sondern bezog sich klar auf die Mitgliederversammlung (hast du sogar mit zitiert). Wenn Du die Meinung dieses Vereinsorgans für belanglos hälst, dann können wir den Zirkus ja künftig auch lassen und beschränken unsere Mitwirkung als Mitglied auf die geräuschlose Online-Abstimmung. Dann müssen sich Präsidiumsmitglieder auch nicht mehr so winden, wenn sie Fragen nicht beantworten wollen.
Viele Grüße Arne
Am 26.05.2014 18:20 schrieb "Arne Klempert" klempert.lists@gmail.com:
2014-05-25 23:15 GMT+02:00 Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Dazu gibt es meines Wissens keine klaren Regeln - weder allgemein, noch in unserem Verein. Ist aber für meinen Punkt auch ziemlich wumpe. Juristisch hat die Nicht-Entlastung ohnehin keine nennenswerten Konsequenzen.
Juristisch ist die Entlastung schon klar definiert: sie bezieht sich auf den Jahresbericht und der Finanzbericht. Das ist jährlich. Wenn die Entlastung nicht erfolgt kann der Verein sein Organ bzw dessen Mitglieder auf Schadensersatz klagen, sonst nicht. Deshalb ist es auch unzweifelhaft, dass Mitarbeiter hier einen Interessenskonflikt haben. Also sollten sie wohl (nur bei diesem Tagesordnungspunkt) nicht mitstimmen. Normalerweise braucht es bei Interessenskonflikt keine regeln, da wird man ja mit dem aufzählen nicht fertig. Gesehen habe ich jedoch schon dass vor der Abstimmung kurz darauf hingewiesen bzw diskutiert wird damit es auch für alle klar ist.
Bei der diesjährigen GV ist es jedoch etwas komplizierter, da hat arne schon recht. da die Geschäftsführung entlastet wurde und das Präsidium nicht könnte höchstens heissen dass Mitglieder des Präsidiums Mittel nicht dem Vereinszweck entsprechend verwendet haben. oder es einfach ein warnschuss ist, dass 24 Leute bestimmtes vorgehen nicht gut gefunden haben. fair enough, für beide Seiten, m.e.
Rupert
Ich möchte gern den Mitarbeiter sehen, der bei der Entlastung seiner eigenen Geschäftsführung offen mit Nein stimmt. Der hat doch de facto dann bei seinem GF das Stigma der Illoyalität. Ganz sicher wird der dann beruflich kaltgestellt, gemobbt und letztendlich, wie auch immer, "entsorgt". Lösung: geheime Abstimmungen. Peter
Am 26. Mai 2014 21:31 schrieb rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com:
Am 26.05.2014 18:20 schrieb "Arne Klempert" klempert.lists@gmail.com:
2014-05-25 23:15 GMT+02:00 Henriette Fiebig henriette.fiebig@snafu.de:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung (oder, wie wir sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung" eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Dazu gibt es meines Wissens keine klaren Regeln - weder allgemein, noch in unserem Verein. Ist aber für meinen Punkt auch ziemlich wumpe. Juristisch hat die Nicht-Entlastung ohnehin keine nennenswerten Konsequenzen.
Juristisch ist die Entlastung schon klar definiert: sie bezieht sich auf den Jahresbericht und der Finanzbericht. Das ist jährlich. Wenn die Entlastung nicht erfolgt kann der Verein sein Organ bzw dessen Mitglieder auf Schadensersatz klagen, sonst nicht. Deshalb ist es auch unzweifelhaft, dass Mitarbeiter hier einen Interessenskonflikt haben. Also sollten sie wohl (nur bei diesem Tagesordnungspunkt) nicht mitstimmen. Normalerweise braucht es bei Interessenskonflikt keine regeln, da wird man ja mit dem aufzählen nicht fertig. Gesehen habe ich jedoch schon dass vor der Abstimmung kurz darauf hingewiesen bzw diskutiert wird damit es auch für alle klar ist.
Bei der diesjährigen GV ist es jedoch etwas komplizierter, da hat arne schon recht. da die Geschäftsführung entlastet wurde und das Präsidium nicht könnte höchstens heissen dass Mitglieder des Präsidiums Mittel nicht dem Vereinszweck entsprechend verwendet haben. oder es einfach ein warnschuss ist, dass 24 Leute bestimmtes vorgehen nicht gut gefunden haben. fair enough, für beide Seiten, m.e.
Rupert _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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