Ich möchte gern den Mitarbeiter sehen, der bei der Entlastung seiner
eigenen Geschäftsführung offen mit Nein stimmt. Der hat doch de facto dann
bei seinem GF das Stigma der Illoyalität. Ganz sicher wird der dann
beruflich kaltgestellt, gemobbt und letztendlich, wie auch immer,
"entsorgt". Lösung: geheime Abstimmungen.
Peter
Am 26. Mai 2014 21:31 schrieb rupert THURNER <rupert.thurner(a)gmail.com>om>:
Am 26.05.2014 18:20 schrieb "Arne Klempert"
<klempert.lists(a)gmail.com>om>:
2014-05-25 23:15 GMT+02:00 Henriette Fiebig <henriette.fiebig(a)snafu.de>de>:
Warum gab es eine Abstimmung über die Entlastung
(oder, wie wir
sehen: auch Nicht-Entlastung) des Präsidiums mitten in deren … wie
nennt man das? … Amtszeit, Legislaturperiode? Ich habe die „Entlastung"
eines Vereinsgremiums immer als Abschluß-Beurteilung von deren
Wirken am _Ende_ der Amts- und Schaffenszeit verstanden bevor ein
neuer Vorstand (oder wie bei uns: Präsidium) gewählt wird.
Dazu gibt es meines Wissens keine klaren Regeln - weder allgemein,
noch in unserem Verein. Ist aber für meinen Punkt auch ziemlich wumpe.
Juristisch hat die Nicht-Entlastung ohnehin keine nennenswerten
Konsequenzen.
Juristisch ist die Entlastung schon klar definiert: sie bezieht sich auf
den Jahresbericht und der Finanzbericht. Das ist jährlich. Wenn die
Entlastung nicht erfolgt kann der Verein sein Organ bzw dessen Mitglieder
auf Schadensersatz klagen, sonst nicht. Deshalb ist es auch unzweifelhaft,
dass Mitarbeiter hier einen Interessenskonflikt haben. Also sollten sie
wohl (nur bei diesem Tagesordnungspunkt) nicht mitstimmen. Normalerweise
braucht es bei Interessenskonflikt keine regeln, da wird man ja mit dem
aufzählen nicht fertig. Gesehen habe ich jedoch schon dass vor der
Abstimmung kurz darauf hingewiesen bzw diskutiert wird damit es auch für
alle klar ist.
Bei der diesjährigen GV ist es jedoch etwas komplizierter, da hat arne
schon recht. da die Geschäftsführung entlastet wurde und das Präsidium
nicht könnte höchstens heissen dass Mitglieder des Präsidiums Mittel nicht
dem Vereinszweck entsprechend verwendet haben. oder es einfach ein
warnschuss ist, dass 24 Leute bestimmtes vorgehen nicht gut gefunden haben.
fair enough, für beide Seiten, m.e.
Rupert
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