Hallo Henriette,
du hast eine erstaunliche Fähigkeit Dinge zu behaupten, die unwahr sind,
weil du bestimmtes nicht gelesen hast oder nicht anwesend warst. Du warst,
wie bereits gesagt, nicht auf dieser vorletzten MV. Behaupte bitte nicht
anderes oder phantasiere nicht irgendwie. "Ich mach mir die Welt wie sie
mir gefällt."
Gruss Bernd
Am 28. Mai 2014 08:43 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig(a)snafu.de>de>:
On 28.05.2014, at 07:08, Bernd Gross <berndgross.dresden(a)gmail.com> wrote:
Guten Morgen Bernd,
Guten Morgen Henriette,
wenn 250 T Euro nicht für den beschlossenen Zweck CPB-Projektförderung
ausgegeben wurden, sondern für etwas anderes, dann wurden sie nicht
zweckgemäß ausgegeben.
nein, die wurden gar nicht ausgegeben, weil es keine Projekte und/oder
ehrenamtlich Tätigen (z. B. Wikipedianer) gab, die das Geld abgerufen oder
ausgegeben haben. In dem Fall ists mit dem Haushalt oder Jahresbudget von
WMDE genauso wie mit dem Jahresbudget einer beliebigen Behörde: Im Jahr X
werden 250 T Euro für $irgendwas genehmigt; ausgegeben werden aber nur 100
T Euro. Wenn unsere Behörde im Folgejahr Y wieder 250 T Euro für $irgendwas
haben möchte, dann bekommt sie die nicht, weil sie die im Jahr X (dem Jahr
davor) auch nicht ausgegeben und also wohl auch nicht benötigt hat.
Wie gesagt: Ich kann mich in diesem Punkt täuschen und eine Begründung des
FDC erinnern, die mehr mit (m)einer Interpretation oder Phantasie zu tun
hat, als mit der tatsächlichen Begründung! ;)) Aber das ist ja alles
nachlesbar … wo waren denn nochmal diese ganzen Schriftverkehre zu finden?
Auf Meta?
Und den Fall, dass sie gar nicht ausgegeben
wurden
und irgendwo noch auf einem Konto liegen, nehme ich mal nicht an.
Solche Gelder können problemlos z. B. in jährliche Rückstellungen
eingerechnet werden. Am Ende haben wir es ja nur mit Zahlen zu tun, die
Geldbeträge oder Werte repräsentieren. Ist ja nicht so, daß WMDE irgendwo
in einem Bankschließfach 42 Schuhkartons mit abgezählten Banknoten stehen
hat aus denen wöchentlich die für Kostenstelle A, B oder C benötigten
Summen entnommen werden. :))
Aber es gibt doch die Jahresabschlußberichte. Da müßten wir das doch genau
nachlesen können?!
Ferner: Es wurde auf der vorletzten MV, November 2013, erläutert. Wenige
Tage vorher hat das FDC mit Verweis auf CPB u.a. (=Chapters
Association-Flop) die Mittel um 500 T gekürzt, wie ja gerade auch Alice
schrieb. Diese waren aber im Budget 2014, das wir dann zu beschließen
hatten, verplant. Also machte Pavel diese einfache Korrektur des
Budget-Planes.
Ja, klar. Wenn er eine geringere Gesamtsumme genehmigt bekommt, dann muß
er den Jahres-Finanzplan überarbeiten und an verschiedenen Stellen
eingeplante Summen verändern. Völlig normaler Vorgang. Was hat das mit dem
Grund des FDC zu tun, weniger Geld als beantragt zu genehmigen? Die
Budgetkürzungen bzw. -korrekturen waren eine _Reaktion_ auf den Beschluss
des FDC.
Damit wurden dann also geplante Projekte wieder
vom Plan
runtergenommen.
Ja. Und die MV hat letztes Jahr diesen soz. nachträglich korrigierten
Jahres-Finanzplan genehmigt. Und?
Reicht dir dies zur Erläuterung, zumal du ja auf
dieser MV
nicht anwesend warst. Aber es war auch irgendwo auf WP-Seiten
nachzulesen.
Ich danke für die Erläuterung. Aber warum spielt es für meine konkrete
Nachfrage nach der FDC-Begründung aus dem Oktober oder November 2013 eine
Rolle, ob ich auf der MV im Mai 2014 anwesend war? Die FDC-Begründung wird
sich in diesem halben Jahr ja wohl nicht auf magische Weise geändert haben?
Stell dir vor, jemand bekommt eine Abfindung im sechstelligen Bereich.
Aus
welchen Mitteln wird dies finanziert werden.
Sagen wir dann einfach, na
dann lassen wir die Spendenkampagne mal eine Woche länger laufen oder
nutzen Gelder, die das FDC nach Prüfung für CPB bestätigt hat ?
Nein, brauchen wir gar nicht. Weil der Verein schon immer Rückstellungen
für unerwartete Ereignisse gebildet hat. So, wie das jedes gute und
verantwortlich geführte Unternehmen macht.
Und was zu den Kernfragen gehört ist u.a. die Frage, was bedeutet die
Nicht-Entlastung des Präsidiums, wovon ja toll mit der ganzen Diskussion
über das Stimmverhalten der Mitarbeiter abgelenkt wird. Da werde ich mich
ggf. wohl noch zu äußern.
Die Ablenkung ist wohl eher systembedingt. Weil eine nebenbei geäußerte
Beobachtung plötzlich zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde.
Bewusst ablenken hat wohl keiner wollen. Manchmal nehmen Diskussionen halt
verschlungene Verläufe und kommen vom Thema ab – sollte man eigentlich bei
Dir als Wikipedianer als bekannt voraussetzen können.
Bestes!
Henriette
Besten Gruss
Bernd
Am 28. Mai 2014 00:29 schrieb Henriette Fiebig <
henriette.fiebig(a)snafu.de>gt;:
>
> On 27.05.2014, at 20:57, Bernd Gross <berndgross.dresden(a)gmail.com>
wrote:
>
>> Lieber Martin,
>>
>> so einfach, wie du die Dinge darstellst, ist es nun wieder nicht. Ich
las
>> gerade, dass du zum ersten Mal auf einer
MV warst. Prima, und Danke für
>> Dein Engagement. Dort und hier.
>>
>> Laß mich dir ein Beispiel aus der letzten MV berichten. Es hat Probleme
> und
>> Fehler mit dem CPB in den zurückliegenden Jahren gegeben. Die von der
MV
>> beschlossenen Gelder (250 T.) wurden
nicht zweckgemäß ausgegeben.
>
> Äh … soweit ich mich erinnere, wurde moniert, daß die _gar nicht_
> ausgegeben wurden (weil es nämlich keine Projekte gab, die die Gelder
> abgerufen/ausgegeben haben). Ich kann mich natürlich total irren! Lieber
> Bernd: Wärst Du so nett einen Beleg dafür zu bringen, daß das FDC
bemängelt
> hat, daß die CPB-Gelder „ … nicht zweckgemäß
ausgegeben" wurden?
>
> / … /
>
>> Wir sollten vielleicht mal wieder auch die Kernfragen zurückkehren.
>
> Meinetwegen gern. Was sind oder waren denn „ … die Kernfragen"?
>
> Viele Grüße
>
> Henriette
>>
>> Besten Gruss
>> Bernd
>>
>>
>> Am 27. Mai 2014 20:38 schrieb Martin Kraft <martin.kraft(a)gmx.de>de>:
>>
>>> Am 27.05.2014 19:32, schrieb Sebastian Moleski:
>>>
>>>> B2014-05-27 19:20 GMT+02:00 Martin Kraft <martin.kraft(a)gmx.de>de>:
>>>>
>>>>> Bei der Gelegenheit, sollte dann vielleicht auch das finanzielle
>>>>> Abhängikeitsverhältnis von WMDE zur WMF hinterfragt werden. Die am
>>>>> Samstag
>>>>> von einigen ziemlich unverhohlen vorgebrachte Drohung, die WMF
könne,
> im
>>>>> Falle unliebsamer Entscheidungen unserer demokratisch gewählten
> Gremien,
>>>>> einfach den Geldhahn zu drehen, war nämlich wirklich aller unterste
>>>>> Schublade und einem demokratischen Verein unwürdig...
>>>>>
>>>> [...]
>>>>
>>>> Bei der Foundation geht es auch weniger um "unliebsame"
Entscheidungen
>>>> sondern eher um die Fähigkeit des
Vereins, die Zwecke, für die das
Geld
>>>> fließt, effizient und effektiv zu
erfüllen.
>>>>
>>>
>>> Und wo genau, waren diese Zwecke in der MV gefährdert? Gab es
irgendeine
>>> Formulierung im Strategiepapier, die
unserem Vereinsziel zuwider lief?
>>> Irgendetwas im Bericht der Kassenprüfer, dass vermuten lies, dass das
>>> Präsidium gedenkt, in Zukunft auf Vereinskosten Urlaub auf den Bahamas
> zu
>>> machen? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die Zweifel daran wecken,
dass
> die
>>> demokratischen Strukturen des Vereins funktionieren?
>>>
>>> Nein. Das alles gab es alles nicht.
>>>
>>> Das einzige was passiert ist, war ein satzungskonformer Wechsel an der
>>> Vereinspitze, die (zugegebenermaßen) bei einigen Mitgliedern auf wenig
>>> Gegenliebe stieß und zwei Präsidiumsmitglieder zum Rücktritt bewegte.
> Das
>>> sind aus persönlicher Sicht sicher bedauerliche Ereignisse aber im
Sinne
>>> des Vereinsrecht völlig normale
Vorgänge. Keine staatliche Stelle
würde
>>> sowas als Indiz werten die
Gemeinnützigkeit oder Satzungskonformität
in
>>> Frage zu stellen. Warum sollte es
denn dann die Foundation tun? Und
> warum
>>> wird das als Drohungen auf der MV ausgesprochen?
>>>
>>> Ehrlich gesagt war ich ziemlich schockiert, ob der Wortwahl dessen,
was
> da
>>> am Samstag vorgebracht wurde: Das heraufbeschwören dramatischer
>>> Konsequenzen aus Sorge um „Stabilität“ und „Kontinuität“, ist
> schließlich
>>> genau das Argumentationsshema, mit dem man in der großen Politik
>>> üblicherweise Militärputsche gegen demokratisch gewählte Regierungen
>>> einleitet....
>>>
>>> Muss sowas sein? Ist das mit Vereinsziel und Satzung vereinbar?
>>>
>>>
>>> Im unserem Fall muss der Beweis nun erbracht werden, dass der Verein
in
>>>> der
>>>> Lage ist einen Übergang von einem Vorstand zum nächsten ohne
>>>> Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und der vom Verein als
>>>> Gegenleistung für die Mittelzuwendung zu erzielenden Ergebnisse
>>>> durchzuführen.
>>>>
>>>
>>> Warum sollte dieser Beweis erst noch erbracht werden müssen? Gab es
bei
>>> WMDE nicht schon etliche
Vorstandswechsel? (Wenn ich richtig
informiert
>>> bin, hattest Du selbst doch sogar
schon dieses Amt inne)
>>>
>>> Ist das Amt des Vorstands nicht von seiner Natur aus ein politisches
und
>>> damit (per definitionem) einem
ständigen Wechsel unterworfen?
>>>
>>> Und ist nicht gerade der Wechsel in Führungspostionen das
entscheidende
>>> Wesensmerkmal einer demokratisch
organisierten Institution?
>>>
>>>
>>> // Martin
>>>
>>>
>>>
>>> P.S.: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Sache wahrscheinlich
> gleich
>>> das nächste Minenfeld betrete. Aber meines Erachtens können solche
> Drohung
>>> nicht unwidersprochen im Raum stehen bleiben, weil sich sonst der
> Eindruck
>>> verfestigt man können mit entsprechendem finanziellen Druck über die
> Köpfe
>>> der gewählten Gremien hinweg die Vereinspolitik beeinflussen. Und das
> wäre
>>> etwas was unseren Vereinszielen in der Öffentlichkeit genauso, wie in
> der
>>> Community tatsächlich schaden würde.
>>>
>>> Ich persönlich vermisse zudem übrigens schon länger ein gewisses Maß
an
>>> Demut beim Umgang mit den
Spendengelder. Ideell gesehen sind diese
> nämlich
>>> weder das Eigentum der WMF noch das der Chapter, sondern Spenden die
> direkt
>>> dem freien Wissen zufließen sollten und von diesen Institutionen nur
>>> treuhänderisch veraltet werden. Unsere Spender spenden nicht für
>>> irgendeinen Verein oder irgendeine amerikanische Stiftung, sondern für
> das
>>> freie Wissen im Allgemeinen und die Wikipedia im Besonderen. Und da
>>> erscheint es mir geradezu paradox ausgerechnet dann mit dem zudrehen
des
>>> Spendenhahns zu drohen, wenn ein
Präsidium es zu seinem Ziel erklärt,
> dass
>>> wieder mehr unserer Mittel und Energie dort ankommen, wo tatsächlich
> freies
>>> Wissen entsteht: In der Community!
>>>
>>> Sicher – man wird abwarten und überprüfen müssen, ob und wann auf
diese
>>> Ankündigungen auch Taten folgen. Aber
ich denke, dass wir dabei mit
AGF
> wesentlich weiter kommen, als mit solchen
Drohungen.
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