Hallo zusammen,
heute ist im WP:Kurier angekommen, dass die Foundation ein radikal neues Modell für die künftige Verteilung der jährlichen Fundraisereinnahmen plant. Sue arbeitet sei ein paar Tagen auf Meta an dem Entwurf, den sie am 3. Februar dem Kuratorium vorlegen will.
Ich hab das zwar gerade in unsere Wikimedia-Woche eingetragen, aber eigentlich würde ich wegen der Kürze der Zeit gerne schon jetzt eine Diskussion anscheben.
Wissen Vorstand und Präsidium schon länger von diesen Plänen? Falls ja, seit wann? Was ist eure Haltung zu diesen Plänen? Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen Entscheidungsprozess noch einzubringen? Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der aussehen? Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte? Mit welcher Vorlaufzeit können, falls erforderlich, Dienst-/Arbeits- und Mietverträge aufgelöst werden?
Viele Grüße Martina
sorry, der Entwurf auf Meta: http://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Fundraising_and_Funds_Dissemination/Reco...
Am 08.01.2012 00:13, schrieb Martina Nolte:
Hallo zusammen,
heute ist im WP:Kurier angekommen, dass die Foundation ein radikal neues Modell für die künftige Verteilung der jährlichen Fundraisereinnahmen plant. Sue arbeitet sei ein paar Tagen auf Meta an dem Entwurf, den sie am 3. Februar dem Kuratorium vorlegen will.
Ich hab das zwar gerade in unsere Wikimedia-Woche eingetragen, aber eigentlich würde ich wegen der Kürze der Zeit gerne schon jetzt eine Diskussion anscheben.
Wissen Vorstand und Präsidium schon länger von diesen Plänen? Falls ja, seit wann? Was ist eure Haltung zu diesen Plänen? Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen Entscheidungsprozess noch einzubringen? Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der aussehen? Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte? Mit welcher Vorlaufzeit können, falls erforderlich, Dienst-/Arbeits- und Mietverträge aufgelöst werden?
Viele Grüße Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Martina,
der Vorschlagsentwurf von Sue (und das ist es ersteinmal) ist noch im Entstehen, so daß es noch keinen vollständigen Vorschlag gibt. Wir werden uns aber natürlich in den kommenden Tagen intensiv mit den Themen beschäftigen. Aber dafür müssen wir erstmal den fertigen Entwurf sehen und entsprechend die einzelnen Punkten bewerten.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49-151-19645755 Twitter: @pavel
Am 8. Januar 2012 00:13 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Hallo zusammen,
heute ist im WP:Kurier angekommen, dass die Foundation ein radikal neues Modell für die künftige Verteilung der jährlichen Fundraisereinnahmen plant. Sue arbeitet sei ein paar Tagen auf Meta an dem Entwurf, den sie am 3. Februar dem Kuratorium vorlegen will.
Ich hab das zwar gerade in unsere Wikimedia-Woche eingetragen, aber eigentlich würde ich wegen der Kürze der Zeit gerne schon jetzt eine Diskussion anscheben.
Wissen Vorstand und Präsidium schon länger von diesen Plänen? Falls ja, seit wann? Was ist eure Haltung zu diesen Plänen? Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen Entscheidungsprozess noch einzubringen? Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der aussehen? Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte? Mit welcher Vorlaufzeit können, falls erforderlich, Dienst-/Arbeits- und Mietverträge aufgelöst werden?
Viele Grüße Martina
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Hallo,
es wäre zwar nett, wenn eine so existenzielle Info sofort von den auf Meta aktiven Funktionären an die Mailingliste ausgegeben würde. Aber wer wann was im Detail erfahren hat, ist insgesamt eher ein Nebenschauplatz.
Wichtiger scheint mir: Die Vorschläge gehen in wenigen Wochen ans Kuratorium und nirgends ist angedeutet, dass die Chapter davor oder danach noch auf anderen Kanälen gesondert befragt werden sollen. Logisch eigentlich. In diesem Entscheidungsfindungsprozess den nationalen Vereinen eine Sonderstellung zu geben, würde eines der Anliegen des neuen Modells konterkarieren.
Ein Vorstandsmitglied von Wikimedia UK hat bereits umfassend auf Meta Stellung genommen.
Am 08.01.2012 09:44, schrieb Pavel Richter:
der Vorschlagsentwurf von Sue (und das ist es ersteinmal) ist noch im Entstehen, so daß es noch keinen vollständigen Vorschlag gibt.
Die Ausrichtung ist aber ja eindeutig und wenn der Entwurf auf Meta fertig ist, geht er ans Board. Bis dahin kann WMDE ja keinesfalls mit einer Positionierung warten, oder?
Das Thema stand nicht einmal auf der Tagesordnung [1] der an diesem Wochenende gelaufenen Präsidiumssitzung. Das finde ich dann doch einen mittelschweren Skandal. Oder wird die Tagesordnung fliegend verändert ohne Kenntlichmachung im Forum? (dann könntet ihr euch das Vorabveröffentlichen schenken)
Gibt es von irgendwem Antworten / Meinungen zu meinen Fragen: * Was ist eure Haltung zu diesen Plänen? * Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen Entscheidungsprozess noch einzubringen? * Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der aussehen? * Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte? * Mit welcher Vorlaufzeit können, falls erforderlich, Dienst-/Arbeits- und Mietverträge aufgelöst werden?
VG Martina
Liebe Martina,
Am 08.01.2012 15:44, schrieb Martina Nolte:
Ein Vorstandsmitglied von Wikimedia UK hat bereits umfassend auf Meta Stellung genommen.
verschiedenste Personen nehmen dort Stellung. Parallel dazu tobt auf Internal-l eine heisse Debatte mit über Hundert E-Mails täglich, ich kann dem kaum folgen geschweige denn mich beteiligen. Da der Ton der Debatte sehr grenzwertig ist (für mich aus durchaus nachvollziehbaren Gründen) und die Debatte immer mehr in Nebenkriegsschauplätze zerfällt habe ich den Vorschlag gemacht sie auf der Mailingliste zu beenden und dafür das Finance Meeting im Februar in Paris - jetzt evtl. überflüssig - umzuwidmen um sie dort konstruktiv und vis-a-vis fortzuführen. Das hätte den Vorteil dass man sich ein Wochenende intensiv und konstruktiv mit der Thematik auseinandersetzen könnte um zu einer Lösung zu kommen. Dann könnten auch diejenigen, die parallel zur normalen Arbeit nicht den Überblick bei hunderten Mails und Meta-Edits behalten könnten sich auch entsprechend einbringen. Ausserdem ist im persönlichen Gespräch bekanntlich die Stimmung eine ganz andere. Derzeit führt die Diskussion auf der Mailingliste zu gar nichts ausser kaputten Leuten die beleidigt und demotiviert werden.
- Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen
Entscheidungsprozess noch einzubringen?
- Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der
aussehen?
Der Prozess passiert bewusst auf Meta, damit sich jeder beteiligen kann. Wenn Du eine Meinung und Ideen hast, dann wäre das der Aufruf für Dich einzusteigen.
Wäre das nur eine Diskussion im Hinterzimmer und nur für Vereinsfunktionäre bestimmt würde sie im Internal-Wiki stattfinden. Insofern ist die Diskussion auf Meta eine implizite Einladung an jeden. Ich denke, dass eine breite Beteiligung von jedem hier den Vorständen, die wie oben beschrieben nicht mehr wissen wo ihnen der Kopf steht, den Rücken stärken würde. Immerhin geht es hier um uns alle. Deine Fragen sind zwar berechtigt, bringen uns derzeit aber nicht weiter.
http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2012-January/000396.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-October/000304.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000273.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000258.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000256.html
Grüsse,
Manuel
Am 8. Januar 2012 15:57 schrieb Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Der Prozess passiert bewusst auf Meta, damit sich jeder beteiligen kann. Wenn Du eine Meinung und Ideen hast, dann wäre das der Aufruf für Dich einzusteigen.
Wäre das nur eine Diskussion im Hinterzimmer und nur für Vereinsfunktionäre bestimmt würde sie im Internal-Wiki stattfinden. Insofern ist die Diskussion auf Meta eine implizite Einladung an jeden.
Ich habe es gerade in WD:K geschrieben: Ich fühle mich zunehmend wie in "Per Anhalter durch die Galaxis", wo sie den Bauplan für die Hyperraumumgehungsstraße im nächstgelegenen Sternensystem hinterlegen; wer dort nicht hinkommt, braucht auch nicht zu erfahren, was drinsteht. Dem wird die Straße dann einfach vor die Nase gebaut. Wenn es soweit ist, ist es immer noch früh genug für ihn, es zu erfahren.
Mit anderen Worten: Ich empfinde es als eine Zumutung, eine derart ausufernde Diskussion auf Englisch lesen und führen zu sollen, und ich finde es ebenfalls unerträglich, daß uns auch die Texte, um die es geht, nur auf Englisch zur Verfügung gestellt werden. Und ich kann ziemlich gut Englisch.
So eine Veranstaltung auf Meta in einer Fremdsprache zu führen, schließt die meisten Wikipedianer auf der Welt aus. Und das ist auch so gewollt, sonst wäre es nämlich anders.
Wie viele Weiße-Tüten-Aktionen soll es eigentlich noch geben, bis Übersetzer beauftragt werden, die uns das in WP-de hinterhertragen, damit wir uns hier um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern können, hier, in WP-de, wo wir alle versammelt sind?
@Martina: Ich bezweifle zwar, ob "Skandal" der richtige Begriff war, frage mich aber -- zusätzlich zu den Punkten, die Du angesprochen hattest, ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
Viele Grüße, Jürgen.
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
So eine Veranstaltung auf Meta in einer Fremdsprache zu führen, schließt die meisten Wikipedianer auf der Welt aus. Und das ist auch so gewollt, sonst wäre es nämlich anders.
ehrlich, ich wüsste nicht, wie es anderst gehen soll. Soll die Foundation die Diskussion in 200+ Sprachen (der Wikipedia) übersetzen, oder wie stellst Du Dir das vor?
Meta ist dafür eingerichtet worden um die projektübergreifende Arbeit dort zu tun. Es geht hier nicht um Wikipedia und auch nicht um den deutschen Verein. Es geht hier um die Wikimedia Foundation und deren Finanzierung hinunter in die Communities.
Ich sehe wirklich keine Möglichkeit wie ein solcher internationaler Prozess in die deutschsprachige Wikipedia getragen werden soll ausser hinzuweisen: dort passiert was, beteiligt Euch. Müssen wir es entsprechend bei WikiNews, WikiSource, WikiBooks... auch noch bewerben etc.? Dann bleibt uns gar keine Zeit mehr irgendetwas anderes zu tun, geschweige denn zu beteiligen.
Ich erwarte ja nicht, dass sich alle von uns dort beteiligen, aber von den vielen Hundert Leuten in der deutschsprachigen Community werden doch drei vier bereit und in der Lage sein sich zu beteiligen. Das wäre doch toll.
Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kann ich oben gesagtes nur insofern unterstützen als dass ich ab und zu was auf der VereinAT-Liste hinterlasse um unsere Mitglieder zu informieren. Dazu habe ich in meinem letzten Mail ein paar Links gepostet. Das gelingt mir natürlich auch nur in dem Masse wie ich selber gerade Zeit habe mir diese Dinge zu Gemüte zu führen. Nebenbei habe ich noch ein Berufs- und Privatleben und meine Verpflichtungen als Vorstandsmitglied um das Tagesgeschäft am laufen zu halten. Das kostet schon genug Kraft.
/Manuel
Am 8. Januar 2012 16:24 schrieb Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
So eine Veranstaltung auf Meta in einer Fremdsprache zu führen, schließt die meisten Wikipedianer auf der Welt aus. Und das ist auch so gewollt, sonst wäre es nämlich anders.
ehrlich, ich wüsste nicht, wie es anderst gehen soll. Soll die Foundation die Diskussion in 200+ Sprachen (der Wikipedia) übersetzen, oder wie stellst Du Dir das vor?
Ich stelle es mir für Deutsch so vor, ja. Wer es sonst noch braucht, möge sich melden. Wir sind eine sehr große Community, alle müssen die Chance haben, sich zu beteiligen. Derzeit ist das nicht gewährleistet. Die Foundation möge bitte Übersetzer anstellen, damit das erledigt werden kann. Ansonsten kann man es, wie gesagt, nur als den Versuch werten, Beteiligung zu verhindern.
Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kann ich oben gesagtes nur insofern unterstützen als dass ich ab und zu was auf der VereinAT-Liste hinterlasse um unsere Mitglieder zu informieren. Dazu habe ich in meinem letzten Mail ein paar Links gepostet. Das gelingt mir natürlich auch nur in dem Masse wie ich selber gerade Zeit habe mir diese Dinge zu Gemüte zu führen. Nebenbei habe ich noch ein Berufs- und Privatleben und meine Verpflichtungen als Vorstandsmitglied um das Tagesgeschäft am laufen zu halten. Das kostet schon genug Kraft.
Sag ich doch. Wenn sie wollten, daß Du Dich angemessen beteiligen könntest, würden sei dafür sorgen. Cui bono?
Grüße, Jürgen.
Am 08.01.2012 16:34, schrieb Jürgen Fenn:
Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kann ich oben gesagtes nur insofern unterstützen als dass ich ab und zu was auf der VereinAT-Liste hinterlasse um unsere Mitglieder zu informieren. Dazu habe ich in meinem letzten Mail ein paar Links gepostet. Das gelingt mir natürlich auch nur in dem Masse wie ich selber gerade Zeit habe mir diese Dinge zu Gemüte zu führen. Nebenbei habe ich noch ein Berufs- und Privatleben und meine Verpflichtungen als Vorstandsmitglied um das Tagesgeschäft am laufen zu halten. Das kostet schon genug Kraft.
Sag ich doch. Wenn sie wollten, daß Du Dich angemessen beteiligen könntest, würden sei dafür sorgen. Cui bono?
Das liegt allerdings weder daran, dass die Diskussion auf Englisch läuft, noch daran, dass sie auf Meta stattfindet. Es ist die Menge der Informationen, Diskussionen, Beiträge, Argumente...
Darum wäre die Diskussion wohl auch kaum übersetzbar.
Grüsse,
Manuel
Am 8. Januar 2012 16:37 schrieb Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Sag ich doch. Wenn sie wollten, daß Du Dich angemessen beteiligen könntest, würden sei dafür sorgen. Cui bono?
Das liegt allerdings weder daran, dass die Diskussion auf Englisch läuft, noch daran, dass sie auf Meta stattfindet. Es ist die Menge der Informationen, Diskussionen, Beiträge, Argumente...
Darum wäre die Diskussion wohl auch kaum übersetzbar.
Dann sollen sie sie bitte zusammenfassen. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Ehrenamtliche können sowas nicht leisten, und auch die Wikimedia:Woche kann es nicht, die kann nur einen Pointer setzen, und das auch erst zu einem Zeitpunkt, zu dem schon alles ziemlich weit gediehen sein wird.
Grüße, Jürgen.
On 01/08/2012 04:39 PM, Jürgen Fenn wrote:
Dann sollen sie sie bitte zusammenfassen. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Ehrenamtliche können sowas nicht leisten, und auch die Wikimedia:Woche kann es nicht, die kann nur einen Pointer setzen, und das auch erst zu einem Zeitpunkt, zu dem schon alles ziemlich weit gediehen sein wird.
Hallo Jürgen,
es geht doch in die richtige Richtung. Wikimedia:Woche ist der erste Schritt und ich denke, dass es künftig noch mehr Kommunikation zwischen der internationalen und deutschen Community geben wird.
Dass bislang keine übersetzte Fassung vorliegt, liegt insbesondere daran, dass es sich um einen unfertigen Entwurf einer Empfehlung handelt.
Unfertig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass noch Änderungen am Dokument vorgenommen werden (denen die bislang ehrenamtlichen Übersetzer hinterher-übersetzen müssten). Empfehlung bedeutet, dass es auch danach noch genügend Zeit zur Diskussion – auch auf Deutsch – geben wird.
In diesem Sinne: KEINE PANIK! :-)
Grüße, Tobias
In der Foundation arbeiten übrigens auch Deutsche. Sie sind zwar nicht dafür angestellt, aber ich bin sicher, dass sie ihrer Geschäftsführerin substanzielle deutsche Diskussionsbeiträge auf Meta zusammenfassend übersetzen können und werden.
Am 08.01.2012 19:39, schrieb Tobias:
Empfehlung bedeutet, dass es auch danach noch genügend Zeit zur Diskussion – auch auf Deutsch – geben wird.
Darauf zielte eine meiner Eingangsfragen ab: Welche Kanäle und Zeitfenster gibt es für die Chapter, den Vorschlag mit der Foundation zu diskutieren?
VG Martina
Der Kurier ist echt gut.
Ein Zeitplan findet sich auf http://meta.wikimedia.org/wiki/Fundraising_and_Funds_Dissemination/Recommend...
What will this process look like, and where are we in it?
October: Guiding principles begin to be developed; Sue begins on-wiki deliberations November: Sue travels to Europe to meet and talk with some chapters January: Board finalizes guiding principles; Sue begins drafting recommendations on-wiki February: Sue presents draft recommendations to the Board at its meeting February 3 March 9: Sue presents final recommendations to the Board March 30: Board votes and publishes its decision March 31: Wikimedia Foundation staff and chapters begin to work through implementation next steps
On 01/08/2012 07:44 PM, Martina Nolte wrote:
October: Guiding principles begin to be developed; Sue begins
on-wiki deliberations November: Sue travels to Europe to meet and talk with some chapters
Das scheint beides nicht passiert zu sein, jedenfalls dem Erstaunen von WMDE nach zu urteilen. Ich habe mal nachgefragt: http://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Fundraising_and_Funds_Dissemination/Reco...
On 01/08/2012 07:40 PM, Martina Nolte wrote:
In der Foundation arbeiten übrigens auch Deutsche. Sie sind zwar nicht dafür angestellt, aber ich bin sicher, dass sie ihrer Geschäftsführerin substanzielle deutsche Diskussionsbeiträge auf Meta zusammenfassend übersetzen können und werden.
Die angestellten Deutschen haben (afaik) sehr viel zu tun und deswegen kaum Kapazitäten dafür frei. WMF hat dieses Problem übrigens erkannt und versucht Community-Mitglieder als Contractors zu gewinnen, die u.a. solche Aufgaben übernehmen sollen.
Grüße, Tobias
Am 8. Januar 2012 20:40 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
On 01/08/2012 07:44 PM, Martina Nolte wrote:
October: Guiding principles begin to be developed; Sue begins on-wiki deliberations November: Sue travels to Europe to meet and talk with some chapters
Das scheint beides nicht passiert zu sein, jedenfalls dem Erstaunen von WMDE nach zu urteilen. Ich habe mal nachgefragt: http://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Fundraising_and_Funds_Dissemination/Reco...
Das Problem kommt mir leider bekannt vor. :-(
In der Foundation arbeiten übrigens auch Deutsche. Sie sind zwar nicht dafür angestellt, aber ich bin sicher, dass sie ihrer Geschäftsführerin substanzielle deutsche Diskussionsbeiträge auf Meta zusammenfassend übersetzen können und werden.
Die angestellten Deutschen haben (afaik) sehr viel zu tun und deswegen kaum Kapazitäten dafür frei. WMF hat dieses Problem übrigens erkannt und versucht Community-Mitglieder als Contractors zu gewinnen, die u.a. solche Aufgaben übernehmen sollen.
Ja, das dürfte ausgeschlossen sein. Und auch der restliche Zeitplan ist sehr knapp bemessen für Community-Aktivitäten. Wir sind auch nicht ausdrücklich vorgesehen, das soll sich ausschließlich auf der Führungsebene abspielen zwischen Geschäftsführerin, Vorstand und Chapters.
@Hubert: Klar ist es machbar, die Listen und Meta mehrsprachig zu nutzen. Fände ich auch gut, jedenfalls wäre es besser, als sich gar nicht zu äußern.
Viele Grüße, Jürgen.
soweit ich gesehen habe, Goldzahn hat seinen Beitrag auf Meta in deutsch geschrieben.
Wenn sich genug beteiligen, dann wird die Metadiskussion eben zur Hälfte in Deutsch erscheinen, mit einem Vorteil:
Wir können mehrheitlich englisch, umgekehrt ist es nicht so. Kann man auf den aktuell englischsprachigen Mailinglisten genau so machen. Warum nicht? Wenn dann noch die Franzosen und Spanier einsteigen, dann MUSS was überlegt werden.
Keine Spontis mehr unter uns? Samma alle schon angepasst und brav?
h.
Am 08.01.2012 16:34, schrieb Jürgen Fenn:
Am 8. Januar 2012 16:24 schrieb Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
So eine Veranstaltung auf Meta in einer Fremdsprache zu führen, schließt die meisten Wikipedianer auf der Welt aus. Und das ist auch so gewollt, sonst wäre es nämlich anders.
ehrlich, ich wüsste nicht, wie es anderst gehen soll. Soll die Foundation die Diskussion in 200+ Sprachen (der Wikipedia) übersetzen, oder wie stellst Du Dir das vor?
Ich stelle es mir für Deutsch so vor, ja. Wer es sonst noch braucht, möge sich melden. Wir sind eine sehr große Community, alle müssen die Chance haben, sich zu beteiligen. Derzeit ist das nicht gewährleistet. Die Foundation möge bitte Übersetzer anstellen, damit das erledigt werden kann. Ansonsten kann man es, wie gesagt, nur als den Versuch werten, Beteiligung zu verhindern.
Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kann ich oben gesagtes nur insofern unterstützen als dass ich ab und zu was auf der VereinAT-Liste hinterlasse um unsere Mitglieder zu informieren. Dazu habe ich in meinem letzten Mail ein paar Links gepostet. Das gelingt mir natürlich auch nur in dem Masse wie ich selber gerade Zeit habe mir diese Dinge zu Gemüte zu führen. Nebenbei habe ich noch ein Berufs- und Privatleben und meine Verpflichtungen als Vorstandsmitglied um das Tagesgeschäft am laufen zu halten. Das kostet schon genug Kraft.
Sag ich doch. Wenn sie wollten, daß Du Dich angemessen beteiligen könntest, würden sei dafür sorgen. Cui bono?
Grüße, Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Jürgen,
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen (keine Ahnung, ob die WMDE-Arbeitsverträge zeit- oder zweckbefristet sind). Eigentlich dürften ja ohnehin keine direkt vom Fundraiser abhängigen Projekte weit über das jeweilige Jahr hinaus geplant, dort also auch keine dauerhaften Vertragsbindungen eingegangen werden. Anders sieht es aus mit aus Drittmitteln finanzierten Projekten (z.B. Render?), die in sich kostendeckend laufen. Auch mit Mitgliedsbeiträgen (aktuell über 1000 Neuanträge) und mit Dauerspenden ließe sich etwas längerfristiger planen. Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein, aber die ganz fetten Jahren könnten gezählt sein.
LG Martina
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl
oh Gott, mal es doch nocht etwas schwärzer, dunkel-schwarz reicht wohl noch nicht…. Leute, es ist ein DRAFT (d.h. Entwurf), da ist noch nichts fertig, nix beschlossen und noch nix durchgesetzt. Beteiligt euch an der Diskussion, wenn ihr wollt, wartet auf den endgültigen Entwurf, die offizielle Stellungnahmen der Chapter, die Resolution des Bordes der WMF und DANN kann man eventuell anfangen schwarz zu malen (und bis gehen fließt noch viel Wassen den Main runter).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
DaB, ich male es genau nicht schwarz, sondern versuchte die Befürchtungen abzumildern. Schon seltsam, dass du mir so oft grundlegend missverstehst.
Am 08.01.2012 16:54, schrieb DaB.:
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl
oh Gott, mal es doch nocht etwas schwärzer, dunkel-schwarz reicht wohl noch nicht…. Leute, es ist ein DRAFT (d.h. Entwurf), da ist noch nichts fertig, nix beschlossen und noch nix durchgesetzt. Beteiligt euch an der Diskussion, wenn ihr wollt, wartet auf den endgültigen Entwurf, die offizielle Stellungnahmen der Chapter, die Resolution des Bordes der WMF und DANN kann man eventuell anfangen schwarz zu malen (und bis gehen fließt noch viel Wassen den Main runter).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Martina,
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Wenn Du Fragen zu Personalangelegenheiten hast, wende Dich bitte am den Vorstand Pavel Richter. Er kann Dir dazu kompetent und nichtöffentlich Auskunft geben.
Du kannst Dich auch an ein Präsidiumsmitglied Deines Vertrauens richten, denn die Frage zu den Mitarbeitern und dem möglichen Ausbleiben von Spenden wurde in beiden Ersten Klausuren gestellt, die ich mitgemacht habe. Bei der ersten Ersten war ich selbst der Fragesteller.
Zu Deinen Fragen nach dem angeblichen und angeblich skandalösen Ausbleiben einer Reaktion des Präsidiums und der Information der Mitglieder: Komm mal ein bisschen runter.
Sues Dokument ist wenige Stunden alt. Man musste darauf hingewiesen werden, um es zu finden. Es ist immer noch unfertig. Die inzwischen gestartete Diskussion ist schier unübersehbar. Ich verweise auf unsere Reaktion auf Barrys Brief: Nach mehrtägigen Diskussionen konnte eine kluge Antwort verfasst werden. Hitzige, vorschnelle Reaktionen richten in der Regel mehr Schaden an, als abgewendet werden sollte.
Verärgert, Sebastian Wallroth
Am 08.01.2012 um 16:38 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Hallo Jürgen,
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen (keine Ahnung, ob die WMDE-Arbeitsverträge zeit- oder zweckbefristet sind). Eigentlich dürften ja ohnehin keine direkt vom Fundraiser abhängigen Projekte weit über das jeweilige Jahr hinaus geplant, dort also auch keine dauerhaften Vertragsbindungen eingegangen werden. Anders sieht es aus mit aus Drittmitteln finanzierten Projekten (z.B. Render?), die in sich kostendeckend laufen. Auch mit Mitgliedsbeiträgen (aktuell über 1000 Neuanträge) und mit Dauerspenden ließe sich etwas längerfristiger planen. Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein, aber die ganz fetten Jahren könnten gezählt sein.
LG Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Sebastian,
du verdrehst die Fakten. Jürgen malte den drohenden Sozialplan an die Wand: http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2012-January/005887.html Und ich antwortete darauf beschwichtigend.
Also halte dich mal mit Oberlehrerhaftigkeit zurück. Martina
Am 08.01.2012 18:45, schrieb Sebastian Wallroth:
Hallo Martina,
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Wenn Du Fragen zu Personalangelegenheiten hast, wende Dich bitte am den Vorstand Pavel Richter. Er kann Dir dazu kompetent und nichtöffentlich Auskunft geben.
Du kannst Dich auch an ein Präsidiumsmitglied Deines Vertrauens richten, denn die Frage zu den Mitarbeitern und dem möglichen Ausbleiben von Spenden wurde in beiden Ersten Klausuren gestellt, die ich mitgemacht habe. Bei der ersten Ersten war ich selbst der Fragesteller.
Zu Deinen Fragen nach dem angeblichen und angeblich skandalösen Ausbleiben einer Reaktion des Präsidiums und der Information der Mitglieder: Komm mal ein bisschen runter.
Sues Dokument ist wenige Stunden alt. Man musste darauf hingewiesen werden, um es zu finden. Es ist immer noch unfertig. Die inzwischen gestartete Diskussion ist schier unübersehbar. Ich verweise auf unsere Reaktion auf Barrys Brief: Nach mehrtägigen Diskussionen konnte eine kluge Antwort verfasst werden. Hitzige, vorschnelle Reaktionen richten in der Regel mehr Schaden an, als abgewendet werden sollte.
Verärgert, Sebastian Wallroth
Am 08.01.2012 um 16:38 schrieb Martina Noltekontakt@martina-nolte.de:
Hallo Jürgen,
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen (keine Ahnung, ob die WMDE-Arbeitsverträge zeit- oder zweckbefristet sind). Eigentlich dürften ja ohnehin keine direkt vom Fundraiser abhängigen Projekte weit über das jeweilige Jahr hinaus geplant, dort also auch keine dauerhaften Vertragsbindungen eingegangen werden. Anders sieht es aus mit aus Drittmitteln finanzierten Projekten (z.B. Render?), die in sich kostendeckend laufen. Auch mit Mitgliedsbeiträgen (aktuell über 1000 Neuanträge) und mit Dauerspenden ließe sich etwas längerfristiger planen. Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein, aber die ganz fetten Jahren könnten gezählt sein.
LG Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Martina,
ich verweise auf den letzten Satz Deiner Nachricht vom 08.01.2012 um 00:13, möchte ihn aber hier nicht wiederholen.
Sebastian "Lehrerkind" Wallroth
Am 08.01.2012 um 18:51 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Sebastian,
du verdrehst die Fakten. Jürgen malte den drohenden Sozialplan an die Wand: http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2012-January/005887.html Und ich antwortete darauf beschwichtigend.
Also halte dich mal mit Oberlehrerhaftigkeit zurück. Martina
Am 08.01.2012 18:45, schrieb Sebastian Wallroth:
Hallo Martina,
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Wenn Du Fragen zu Personalangelegenheiten hast, wende Dich bitte am den Vorstand Pavel Richter. Er kann Dir dazu kompetent und nichtöffentlich Auskunft geben.
Du kannst Dich auch an ein Präsidiumsmitglied Deines Vertrauens richten, denn die Frage zu den Mitarbeitern und dem möglichen Ausbleiben von Spenden wurde in beiden Ersten Klausuren gestellt, die ich mitgemacht habe. Bei der ersten Ersten war ich selbst der Fragesteller.
Zu Deinen Fragen nach dem angeblichen und angeblich skandalösen Ausbleiben einer Reaktion des Präsidiums und der Information der Mitglieder: Komm mal ein bisschen runter.
Sues Dokument ist wenige Stunden alt. Man musste darauf hingewiesen werden, um es zu finden. Es ist immer noch unfertig. Die inzwischen gestartete Diskussion ist schier unübersehbar. Ich verweise auf unsere Reaktion auf Barrys Brief: Nach mehrtägigen Diskussionen konnte eine kluge Antwort verfasst werden. Hitzige, vorschnelle Reaktionen richten in der Regel mehr Schaden an, als abgewendet werden sollte.
Verärgert, Sebastian Wallroth
Am 08.01.2012 um 16:38 schrieb Martina Noltekontakt@martina-nolte.de:
Hallo Jürgen,
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen (keine Ahnung, ob die WMDE-Arbeitsverträge zeit- oder zweckbefristet sind). Eigentlich dürften ja ohnehin keine direkt vom Fundraiser abhängigen Projekte weit über das jeweilige Jahr hinaus geplant, dort also auch keine dauerhaften Vertragsbindungen eingegangen werden. Anders sieht es aus mit aus Drittmitteln finanzierten Projekten (z.B. Render?), die in sich kostendeckend laufen. Auch mit Mitgliedsbeiträgen (aktuell über 1000 Neuanträge) und mit Dauerspenden ließe sich etwas längerfristiger planen. Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein, aber die ganz fetten Jahren könnten gezählt sein.
LG Martina
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Nebelkerzen, Sebastian. Du legst mir Worte in den Mund, um darauf aufbauend die Debatte zu personalisieren und moralisieren - und bleibst die Antworten auf die eigentlichen Fragen schuldig.
Die Pläne sind nicht neu. [2] Einige von euch (Pavel, Sebastian M., Delphine, du) waren ja - schon in WMDE-Funktion - selbst in Haifa und dürften jetzt eigentlich nicht vollkommen unvorbereitet und überrascht sein. Welche Überlegungen haben Vorstand und Präsidium denn bisher zu den dort angekündigten Änderungen angestellt?
Martina
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kurier/Ausgabe_8_2011#Eine_neue_Hoffn...
Am 08.01.2012 19:03, schrieb Sebastian Wallroth:
Hallo Martina,
ich verweise auf den letzten Satz Deiner Nachricht vom 08.01.2012 um 00:13, möchte ihn aber hier nicht wiederholen.
Sebastian "Lehrerkind" Wallroth
Am 08.01.2012 um 18:51 schrieb Martina Noltekontakt@martina-nolte.de:
Sebastian,
du verdrehst die Fakten. Jürgen malte den drohenden Sozialplan an die Wand: http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2012-January/005887.html Und ich antwortete darauf beschwichtigend.
Also halte dich mal mit Oberlehrerhaftigkeit zurück. Martina
Am 08.01.2012 18:45, schrieb Sebastian Wallroth:
Hallo Martina,
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Wenn Du Fragen zu Personalangelegenheiten hast, wende Dich bitte am den Vorstand Pavel Richter. Er kann Dir dazu kompetent und nichtöffentlich Auskunft geben.
Du kannst Dich auch an ein Präsidiumsmitglied Deines Vertrauens richten, denn die Frage zu den Mitarbeitern und dem möglichen Ausbleiben von Spenden wurde in beiden Ersten Klausuren gestellt, die ich mitgemacht habe. Bei der ersten Ersten war ich selbst der Fragesteller.
Zu Deinen Fragen nach dem angeblichen und angeblich skandalösen Ausbleiben einer Reaktion des Präsidiums und der Information der Mitglieder: Komm mal ein bisschen runter.
Sues Dokument ist wenige Stunden alt. Man musste darauf hingewiesen werden, um es zu finden. Es ist immer noch unfertig. Die inzwischen gestartete Diskussion ist schier unübersehbar. Ich verweise auf unsere Reaktion auf Barrys Brief: Nach mehrtägigen Diskussionen konnte eine kluge Antwort verfasst werden. Hitzige, vorschnelle Reaktionen richten in der Regel mehr Schaden an, als abgewendet werden sollte.
Verärgert, Sebastian Wallroth
Am 08.01.2012 um 16:38 schrieb Martina Noltekontakt@martina-nolte.de:
Hallo Jürgen,
Am 08.01.2012 16:14, schrieb Jürgen Fenn:
ob es einen Sozialplan für die Mitarbeiter von WMDE gibt? Das wäre wesentlich wichtiger, als sich Sorgen über Mietverträge über Gewerberäume und dergleichen zu machen. Im schlimmsten Fall käme es eben zu einer Insolvenz.
So dramatisch sehe ich das noch längst nicht. Bis 2013 fließt noch jede Menge Wasser durch Rhein und Elbe; es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen (keine Ahnung, ob die WMDE-Arbeitsverträge zeit- oder zweckbefristet sind). Eigentlich dürften ja ohnehin keine direkt vom Fundraiser abhängigen Projekte weit über das jeweilige Jahr hinaus geplant, dort also auch keine dauerhaften Vertragsbindungen eingegangen werden. Anders sieht es aus mit aus Drittmitteln finanzierten Projekten (z.B. Render?), die in sich kostendeckend laufen. Auch mit Mitgliedsbeiträgen (aktuell über 1000 Neuanträge) und mit Dauerspenden ließe sich etwas längerfristiger planen. Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein, aber die ganz fetten Jahren könnten gezählt sein.
LG Martina
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Am Sonntag 08 Januar 2012, 19:18:07 schrieb Martina Nolte:
Nebelkerzen, Sebastian.
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein
liegt vermutlich daran, dass wir unterschiedliche Sprache sprechen… und du Alles ja ganz anders meinst, wie wir es verstehen…
Danke für den Verkürzungsservice, DaB. Jeder kann selbst das Archiv lesen. Kann man jetzt wieder über Inhalte sprechen oder ist das nicht gewünscht?
Am 08.01.2012 19:30, schrieb DaB.:
Am Sonntag 08 Januar 2012, 19:18:07 schrieb Martina Nolte:
Nebelkerzen, Sebastian.
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
es bleibt im Notfall viel Zeit für eine Sozialauswahl mit möglicherweise langen Kündigungsfristen
Am Sonntag 08 Januar 2012, 16:38:20 schrieb Martina Nolte:
Von Insolvenz sollten wir also weit entfernt sein
liegt vermutlich daran, dass wir unterschiedliche Sprache sprechen… und du Alles ja ganz anders meinst, wie wir es verstehen…
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Am 8. Januar 2012 18:51 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Sebastian,
du verdrehst die Fakten. Jürgen malte den drohenden Sozialplan an die Wand: http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2012-January/005887.html Und ich antwortete darauf beschwichtigend.
Bitte sachlich bleiben, Martina: Von "an die Wand malen" kann keine Rede sein, es beschreibt eher Deinen Tonfall ("Skandal"). Du hattest in dem meinen unmittelbar vorausgehenden Posting alle möglichen Aspekte angesprochen, Dich aber für die sozialen Gesichtspunkte der drohenden Veränderungen überhaupt nicht interessiert. Weil die soziale Verantwortung eines Unternehmens für mich aber an erster Stelle steht, wenn der Verein empfindlich schrumpfen müßte, hatte ich das nachgetragen.
Ich glaube übrigens auch nicht. daß das alles so locker abginge, wie Du es heute abend hingestellt hast. Wie ich schon erwähnt hatte, braucht man für die meisten Dinge, die bisher unternommen wurden, um die Community zu unterstützen, vereinsmäßige Strukturen, und einen Verein wie WMDE kann man nicht bei Bedarf mal wieder kurzfristig aus dem Zylinder zaubern, den gründet man nicht zweimal, nachdem möglicherweise beschädigt würde, er muß erhalten bleiben, und zwar mit derselben Handlungsfähigkeit wie bisher.
Die Voraussetzung dafür ist die Sicherstellung der weiteren Finanzierung. Und natürlich würde es einen erheblichen Unterschied machen, wenn die Spender in Deutschland wählen müßten zwischen einer Spende an die WMF und an WMDE. Das würde viel Unsicherheit erzeugen. Ich möchte auch nicht, daß einzelne Projekte am guten Willen von Großspendern oder Projekt-Spendern oder von einzeln bewilligten Zuwendungen der WMF abhängen. Die vielen Kleinspender sind ein Garant von Unabhängigkeit,nur so können wir machen, was wir für richtig halten. Ich möchte übrigens auch keine Sonderrolle von WMDE unter den Chapters, sondern soviel Freiheit wie möglich für alle Chapter im Verhältnis zur WMF.
Grüße, Jürgen.
Hallo Sebastian,
2012/1/8 Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Ich finde, es ist genau das Gegenteil von takt- und verantwortungslos. Der Verein beschäftigt eine große Anzahl von Menschen und es besteht möglicherweise(!) die Gefahr, dass der Verein in Zukunft nicht mehr über die finanziellen Mittel verfügt, um diese Beschäftigungsverhältnisse aufrecht zu erhalten. Das muss nicht sein, aber es könnte(!) nach jetzigem Stand der Dinge durchaus so kommen - und dann ist es gut, wenn dafür vorgesorgt ist. (Und es schadet sicherlich nicht, dafür eine Art Konzept in der Schublade zu haben).
Dass es nicht Aufgabe der Vereinsmitglieder ist, einen solchen Plan zu entwickeln oder diesen zu diskutieren, ist denke ich klar, aber so habe ich Martinas Frage auch nicht verstanden. Aber selbst das wäre weder takt- noch verantwortungslos, sondern schlichtweg nicht sinnvoll.
Du kannst Dich auch an ein Präsidiumsmitglied Deines Vertrauens richten, denn die Frage zu den Mitarbeitern und dem möglichen Ausbleiben von Spenden wurde in beiden Ersten Klausuren gestellt, die ich mitgemacht habe. Bei der ersten Ersten war ich selbst der Fragesteller.
Vielleicht könntest du dann ein wenig Licht ins Dunkel bringen und uns die Antwort verraten? Ich sehe keinen Grund dafür, warum das eine geheime Information sein sollte.
Viele Grüße,
Kilian
Am 8. Januar 2012 19:02 schrieb Kilian Kluge kilian@k-kluge.de:
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Ich finde, es ist genau das Gegenteil von takt- und verantwortungslos. Der Verein beschäftigt eine große Anzahl von Menschen und es besteht möglicherweise(!) die Gefahr, dass der Verein in Zukunft nicht mehr über die finanziellen Mittel verfügt, um diese Beschäftigungsverhältnisse aufrecht zu erhalten. Das muss nicht sein, aber es könnte(!) nach jetzigem Stand der Dinge durchaus so kommen - und dann ist es gut, wenn dafür vorgesorgt ist. (Und es schadet sicherlich nicht, dafür eine Art Konzept in der Schublade zu haben).
Eben. Aber das war gerade nicht Martinas Anliegen, es kam zumindest nicht aus ihren Beiträgen zum Vorschein, und insoweit hat Sebastian nicht ganz unrecht, ich hatte mich ja auch eingeschaltet, weil ich Martinas Beitrag zwar wichtig, aber insoweit sehr problematisch fand (um es etwas neutraler zu bezeichnen).
Grüße, Jürgen.
Hallo zusammen,
Die Vorschläge von Sue haben eine enorme und weltweite Diskussion ausgelöst, wie man hier, auf diversen Mailinglisten, auf Meta sehen kann. Denn das, was Sue in ihrem Entwurf vorschlägt, ist weit mehr als ein Finanzkonzept. Es ist vielmehr ein Vorschlag für eine tiefgreifende Neuordnung der weltweiten Wikimedia-Bewegung mit weitreichenden Konsequenzen. Entsprechend umfangreich ist die Argumentation, mit der die vier Empfehlungen begründet werden. Deshalb verdienen sie eine ebenso eingehende und genaue Prüfung. Und genau das machen wir gerade - wir prüfen und analysieren, und wir stellen Informationen und Daten zusammen. Zentral ist dabei die laufende Diskussion auf allen Kanälen: Wir werden diese weiterhin sehr genau aufnehmen und uns mit den Argumenten auseinandersetzen.
In Sues Vorschlag ist offensichtlich sehr viel Vorarbeit geflossen, was angesichts der Komplexität und Tragweite des Themas auch angebracht ist; es bedeutet aber auch, dass wir uns die entsprechende Zeit nehmen müssen, um angemessen zu reagieren. Denn die angesprochenen Probleme und die aufgeworfenen Fragen sind von fundamentaler Bedeutung für unsere Zukunft. Und sie sind enorm wichtig: Wie stellen wir sicher, das das Sammeln und die Verwendung von Spenden auch in Zukunft und weltweit nach höchsten Standards erfolgt, offen, ehrlich und transparent? Welche Strukturen brauchen die einzelnen Wikimedia-Organisationen dafür? Welche Verfahren nutzen uns als Wikimedia-Bewegung am besten und entsprechen dem, was uns wichtig ist? Und wie stellen wir sicher, dass Menschen weltweit Unterstützung in der Erstellung und Förderung Freien Wissens erhalten? Ich denke, Wikimedia Deutschland hat dank jahrelanger Erfahrungen und dem besonderen Wissensvorsprung anderen Chaptern gegenüber in Bezug auf das Fundraising eine besondere Rolle und wir können viel dazu beitragen, diese für uns alle wichtigen Fragen zu beantworten. Aber dafür brauchen wir etwas Zeit - Deshalb bitte ich um Geduld, bis wir (also der Verein) sich inhaltlich äußern wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49-151-19645755 Twitter: @pavel
Am 8. Januar 2012 21:37 schrieb Jürgen Fenn schneeschmelze@googlemail.com:
Am 8. Januar 2012 19:02 schrieb Kilian Kluge kilian@k-kluge.de:
es ist taktlos und verantwortungslos gegenüber den Mitarbeitern von Dir, hier öffentlich über Sozialpläne für die Geschäftsstellenmitarbeiter zu schwadronieren.
Ich finde, es ist genau das Gegenteil von takt- und verantwortungslos. Der Verein beschäftigt eine große Anzahl von Menschen und es besteht möglicherweise(!) die Gefahr, dass der Verein in Zukunft nicht mehr über die finanziellen Mittel verfügt, um diese Beschäftigungsverhältnisse aufrecht zu erhalten. Das muss nicht sein, aber es könnte(!) nach jetzigem Stand der Dinge durchaus so kommen - und dann ist es gut, wenn dafür vorgesorgt ist. (Und es schadet sicherlich nicht, dafür eine Art Konzept in der Schublade zu haben).
Eben. Aber das war gerade nicht Martinas Anliegen, es kam zumindest nicht aus ihren Beiträgen zum Vorschein, und insoweit hat Sebastian nicht ganz unrecht, ich hatte mich ja auch eingeschaltet, weil ich Martinas Beitrag zwar wichtig, aber insoweit sehr problematisch fand (um es etwas neutraler zu bezeichnen).
Grüße, Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Manuel,
natürlich kann sich jeder mit seiner persönlichen Meinung auf Meta beteiligen. Ich glaube nur nicht, dass dies zwingend dem Vorstand oder dem Präsidium den Rücken stärken würde. Das kann durchaus auch nach hinten losgehen.
Ich z.B. finde die Pläne nicht vollkommen daneben, sondern manche Anteile durchaus überlegenswert. Denn, platt ausgedrückt: Konkurrenz belebt den Markt. Ich finde, das hat sich bei WMDE zum Beispiel deutlich gezeigt und zwar zum Positiven, seitdem Skillshare seine Community-basierten Projekte (Skillshare Lüneburg, Landtagsprojekte) überraschend erfolgreich durchgeführt hat. Wenn ein solcher Verein oder z.B. ein Wikipedia-Autorenverbund in Zukunft seine Spendengelder direkt aus den USA erhielte, könnte dies für die Wikimedia-Projekte eventuell ein Zugewinn sein.
Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, dass keine dieser Einrichtungen und Gruppen eine längerfristige Planungssicherheit hätte: erfahrenes Personal, Mieten und Büroausstattung ade. Das wird manches Projekt erschweren oder gar verunmöglichen. Unseren Verein in seiner jetzigen Größe bedrohen die Pläne in existenzieller Weise. (Ich kenne allerdings nicht die Menge und Höhe der Dauerspenden, von denen Pavel neulich schrieb und die ja weiterhin dem Chapter zufließen werden.)
LG Martina
Am 08.01.2012 15:57, schrieb Manuel Schneider:
Liebe Martina,
Am 08.01.2012 15:44, schrieb Martina Nolte:
Ein Vorstandsmitglied von Wikimedia UK hat bereits umfassend auf Meta Stellung genommen.
verschiedenste Personen nehmen dort Stellung. Parallel dazu tobt auf Internal-l eine heisse Debatte mit über Hundert E-Mails täglich, ich kann dem kaum folgen geschweige denn mich beteiligen. Da der Ton der Debatte sehr grenzwertig ist (für mich aus durchaus nachvollziehbaren Gründen) und die Debatte immer mehr in Nebenkriegsschauplätze zerfällt habe ich den Vorschlag gemacht sie auf der Mailingliste zu beenden und dafür das Finance Meeting im Februar in Paris - jetzt evtl. überflüssig - umzuwidmen um sie dort konstruktiv und vis-a-vis fortzuführen. Das hätte den Vorteil dass man sich ein Wochenende intensiv und konstruktiv mit der Thematik auseinandersetzen könnte um zu einer Lösung zu kommen. Dann könnten auch diejenigen, die parallel zur normalen Arbeit nicht den Überblick bei hunderten Mails und Meta-Edits behalten könnten sich auch entsprechend einbringen. Ausserdem ist im persönlichen Gespräch bekanntlich die Stimmung eine ganz andere. Derzeit führt die Diskussion auf der Mailingliste zu gar nichts ausser kaputten Leuten die beleidigt und demotiviert werden.
- Welche Möglichkeiten seht ihr, WMDE-Interessen in diesen
Entscheidungsprozess noch einzubringen?
- Wird es einen Gegenvorschlag an die Foundation geben und wie kann der
aussehen?
Der Prozess passiert bewusst auf Meta, damit sich jeder beteiligen kann. Wenn Du eine Meinung und Ideen hast, dann wäre das der Aufruf für Dich einzusteigen.
Wäre das nur eine Diskussion im Hinterzimmer und nur für Vereinsfunktionäre bestimmt würde sie im Internal-Wiki stattfinden. Insofern ist die Diskussion auf Meta eine implizite Einladung an jeden. Ich denke, dass eine breite Beteiligung von jedem hier den Vorständen, die wie oben beschrieben nicht mehr wissen wo ihnen der Kopf steht, den Rücken stärken würde. Immerhin geht es hier um uns alle. Deine Fragen sind zwar berechtigt, bringen uns derzeit aber nicht weiter.
http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2012-January/000396.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-October/000304.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000273.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000258.html http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinat-l/2011-August/000256.html
Grüsse,
Manuel
Am 08.01.2012 16:17, schrieb Martina Nolte:
Ich z.B. finde die Pläne nicht vollkommen daneben, sondern manche Anteile durchaus überlegenswert. Denn, platt ausgedrückt: Konkurrenz belebt den Markt. Ich finde, das hat sich bei WMDE zum Beispiel deutlich gezeigt und zwar zum Positiven, seitdem Skillshare seine Community-basierten Projekte (Skillshare Lüneburg, Landtagsprojekte) überraschend erfolgreich durchgeführt hat. Wenn ein solcher Verein oder z.B. ein Wikipedia-Autorenverbund in Zukunft seine Spendengelder direkt aus den USA erhielte, könnte dies für die Wikimedia-Projekte eventuell ein Zugewinn sein.
die meisten Chapter haben in der Vergangenheit sich so finanziert weil sie noch nie Spenden eingesammelt haben, von den Spendensammlern sind die meisten nun für 2012 auch dazu verdonnert worden. Es waren noch WMDE, WMUK und WMFR die Spenden gesammelt haben, der Rest hat um einen Grant gebettelt.
Ich halte das nicht unbedingt für schlecht, WMAT hat da relativ gut mitgespielt auch wenn wir unsere Meinung kundgetan haben. In Haifa hatten wir ja direkt Möglichkeit dazu.
Die Rahmenbedingungen sind problematisch. Willst Du, dass die WMF vorschreiben kann was ein Chapter machen darf und was nicht?
Ich bin vorsichtig mit der Unterscheidung "Community-Projekt" vs. "Vereinsprojekt". Der Verein ist schliesslich auch die Community. Wenn ich als Vorstandsmitglied ein Projekt initiiere, ist es dann automatisch ein Vereinsprojekt? Oder wenn die Initiantin Mitglied ist? Und wenn nicht, der Verein aber 5.000 beisteuert und das Projekt bewirbt, die Mitglieder zur Beteiligung aufruft? Was ist jetzt was?
Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, dass keine dieser Einrichtungen und Gruppen eine längerfristige Planungssicherheit hätte: erfahrenes Personal, Mieten und Büroausstattung ade. Das wird manches Projekt erschweren oder gar verunmöglichen. Unseren Verein in seiner jetzigen Größe bedrohen die Pläne in existenzieller Weise.
Das ist einer der grossen Streitpunkte. In AT leisten manche Vorstandsmitglieder fast einen Vollzeitjob. Verschiedene Personen ausserhalb des Vorstandes fordern seit einer Weile und immer verstärkter dass wir endlich bestimmte Dinge an professionelle, bezahlte Kräfte geben. Wir versuchen uns mit Studenten auf Werksvertragsbasis über Wasser zu halten (wir schreiben in Kürze die zweite Werkvertragsstelle aus). Wie sollen wir weiterfahren? Planungssicherheit gibt es keine.
/Manuel
Hallo nochmal, Manuel,
Am 08.01.2012 16:34, schrieb Manuel Schneider:
Ich bin vorsichtig mit der Unterscheidung "Community-Projekt" vs. "Vereinsprojekt".
Ich auch. Ich wollte damit genau _nicht_ sagen, dass eines davon besser oder schlechter sei als das andere. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Die Chapter sind nicht diejenigen, die unbedingt und quasi auf Erbrecht den besseren Zugang zu Projektmitteln haben müssen. Bei Skillshare haben wir erlebt, dass dieser ungleiche Zugang zu Ressourcen auch eine Menge unschönen und unproduktiven Streit verursachen kann, mit dem aber der Sache selbst wenig gedient ist.
Letztlich liegt der Teufel im Detail. Wenn das geplante Gremium, das die Fördermittel verteilen soll, mit irgendwelchen unbekannten Meta-Funktionären mit wenig Bezug zum Community-Alltag besetzt wird, kann man das in die Tonne treten. Wenn das Gremium aber ähnlich wie unser CPB-Ausschuss aus direkt von den Communities gewählten Vertretern besteht, kann hier eine schöne, praxisnahe Geschichte entstehen.
In AT ...mit Studenten auf Werksvertragsbasis ... Planungssicherheit gibt es keine.
Okay, dann kennt ihr diese Grant-Abhängigkeit also schon länger. Eine Forderung muss meinem Verständnis nach dann sein, dass aus dem Grant Personal finanzierbar sein muss für diejenigen Arbeiten, für die sich keine Ehrenamtlichen finden. Der Legitimationsdruck für solche Personalbedarfe ist sicher höher, als WMDE es bisher kannte, aber auch das betrachte ich nicht als per se schlecht und böse. Dies ist ja auch vereinsintern ein immer wieder umstrittener Posten, über den in Zukunft eine - idealerweise - neutrale, sach- und zielorientierte Instanz entscheiden würde.
Wie gesagt: Es wird m.E. auf die konkrete Ausgestaltung des Modells ankommen, ob es gut oder schlecht ist. Der reine Selbsterhalt bisheriger Vereinsstrukturen kann hier aber nicht das entscheidende Argument gegen eine solche Veränderung sein, sondern meiner Meinung nach muss deutlich gemacht werden, welche _inhaltliche_ Arbeit mit wie viel Geld von wem am besten erbracht werden kann.
VG Martina
Am 8. Januar 2012 17:05 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Wie gesagt: Es wird m.E. auf die konkrete Ausgestaltung des Modells ankommen, ob es gut oder schlecht ist. Der reine Selbsterhalt bisheriger Vereinsstrukturen kann hier aber nicht das entscheidende Argument gegen eine solche Veränderung sein, sondern meiner Meinung nach muss deutlich gemacht werden, welche _inhaltliche_ Arbeit mit wie viel Geld von wem am besten erbracht werden kann.
Man kann den Inhalt aber in vielen Fällen nicht von der Organisation trennen. Es gibt aber auch vieles, was nur mit körperschaftlicher Organisation zu machen ist. Im Schulprojekt haben wir gesehen, daß Schulen und Universitäten den Verein als festen Ansprechpartner haben möchten, weil es Vertrauen schafft und einfach seriöser wirkt. Wikipedianer kommen und gehen. Der Verein sorgt aber für Strukturen, die auf lange Frist angelegt sind, auf die man sich auch als Außenstehender verlassen kann, an den man sich wenden kann. Abgesehen davon, daß er uns in der Öffentlichkeit eine Stimme gibt und in *diese* Gesellschaft hineinwirkt, was eine WMF niemals schaffen würde, die am anderen Ende der Welt sitzt.
Es steht also noch mehr auf dem Spiel.
Grüße, Jürgen.
Hallo Jürgen,
ich stimme dir in allen Punkten zu. Ich plädiere aber ja auch nicht im Ansatz dafür, den Verein aufzulösen. Der Verein steht m.E. nicht annähernd auf dem Spiel; er hat eigene Einnahmen und wird diese auch in nennenswerter Höhe behalten (Drittmittel, Dauerspenden, Mitgliederbeiträge), er kann dazu noch Grants für unverzichtbare nationale Dienstleistungen (z.B. Pressearbeit) und für konkrete Projekte (Silberwissen, Schulprojekt usw.) einwerben. Er kann aber manche Funktionen verlieren und ich vermute, da wird es überwiegend um die Durchführung konkreter Projekte gehen.
Ein Beispiel aus dem GLAM-Bereich: Wenn ein Wikipedianer den Kontakt zu einem Museum gefunden hat und mit ihm eine Kooperation eingehen will, kann er zusammen mit dem Museum direkt die erforderlichen Mittel beantragen. Das könnte auch Personalanteile von Museumsmitarbeitern für die Koordinierungs- und Pressearbeit usw. beinhalten.
Ich will das neue Modell keinesfalls schön reden, sondern worauf ich hinaus will: Füllt das Ding mit Leben und konstruktiven Ideen; dann muss es nicht schlimm sein.
LG Martina
Am 08.01.2012 17:52, schrieb Jürgen Fenn:
Am 8. Januar 2012 17:05 schrieb Martina Noltekontakt@martina-nolte.de:
Wie gesagt: Es wird m.E. auf die konkrete Ausgestaltung des Modells ankommen, ob es gut oder schlecht ist. Der reine Selbsterhalt bisheriger Vereinsstrukturen kann hier aber nicht das entscheidende Argument gegen eine solche Veränderung sein, sondern meiner Meinung nach muss deutlich gemacht werden, welche _inhaltliche_ Arbeit mit wie viel Geld von wem am besten erbracht werden kann.
Man kann den Inhalt aber in vielen Fällen nicht von der Organisation trennen. Es gibt aber auch vieles, was nur mit körperschaftlicher Organisation zu machen ist. Im Schulprojekt haben wir gesehen, daß Schulen und Universitäten den Verein als festen Ansprechpartner haben möchten, weil es Vertrauen schafft und einfach seriöser wirkt. Wikipedianer kommen und gehen. Der Verein sorgt aber für Strukturen, die auf lange Frist angelegt sind, auf die man sich auch als Außenstehender verlassen kann, an den man sich wenden kann. Abgesehen davon, daß er uns in der Öffentlichkeit eine Stimme gibt und in *diese* Gesellschaft hineinwirkt, was eine WMF niemals schaffen würde, die am anderen Ende der Welt sitzt.
Es steht also noch mehr auf dem Spiel.
Grüße, Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 08.01.2012 18:16, schrieb Martina Nolte:
Ich will das neue Modell keinesfalls schön reden, sondern worauf ich hinaus will: Füllt das Ding mit Leben und konstruktiven Ideen; dann muss es nicht schlimm sein.
das wichtigste aus meiner Sicht überhaupt was man bei Betrachtung dieser Diskussion im Hinterkopf behalten sollte:
Es geht der WMF ja nicht darum WMDE alles Geld wegzunehmen, Mitarbeiter zu verlieren oder gar Chapter "dichtzumachen" sondern lediglich um ein Modell mit dem a) möglichst effektiv Spenden eingeworben werden können b) diese Gelder so investiert werden dass die WMF Transparenz, Verlässlichkeit, Verantwortung gegenüber seinen Spendern sicherstellen kann c) dieses Geld innerhalb der Wikimedia-Bewegung (Chapter, aber nicht nur) möglichst gerecht verteilt wird - und zwar unabhängig davon wieviel Geld in den jeweiligen Empfängerländern an Spenden generiert werden kann
Grüsse,
Manuel
Hallo, Am Sonntag 08 Januar 2012, 18:46:45 schrieb Manuel Schneider:
Es geht der WMF ja nicht darum WMDE alles Geld wegzunehmen, Mitarbeiter zu verlieren oder gar Chapter "dichtzumachen" sondern
wie immer, wenn es um Politik geht, geht es hauptsächlich um eines: Kontrolle. Kontrolle erreicht man am einfachsten, wenn man das Geld kontrolliert, weil nunmal (fast) Alles auf dieser schönen Welt Geld kostet. Die WMF hatte in die Vergangenheit bereits mehrfach versucht, das Spendenaufkommen zu kontrollieren, dass ist nun eben der nächste Versuch (und es wird auch nicht der letzte sein); scheitern wird er genauso wie alle anderen davor einfach daran, dass jemand durchrechnen wird, wieviel Geld die WMF verliert und den Vorschlag dann in die Schubalde zurücklegen.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo,
ich denke für die größeren Vereine könnte es im besten Falle so wie bisher laufen. Vor Beginn des Wirtschaftsjahres wird mit der Foundation abgestimmt, wieviel der eingenommenen Spenden direkt beim Verein verbleiben und was darüber ist, geht halt an die Foundation. Deshalb ist es sinnvoll schon frühzeitig einen Wirtschaftsplan vorlegen zu können.
Der Nachteil kann halt sein, dass die Foundation ihre eigene Politik (Go South) macht, die nicht unbedingt mit den Zielen der Community übereinstimmt. Da kann es dann unter Umständen dazu kommen, dass auf der einen Seite Projekte nicht bewilligt werden und auf der anderen Seite Geld liegen bleibt.
Viel ungüstiger halte ich die Möglichkeit, dass man mit einer solchen zentralen Mittelvergabe auch die Community weltweit "steuern" kann. Wer halt gegen einen Bildfilter ist, bekommt eben schwerer an die enstsprechenden Grants.
Bei der Zusammensetzung des Vergabegremiums mache ich mir wenig Hoffnung, dass dort eine starke Communitybeteiligung vorhanden sein wird. Wahrscheinlich wird der Großteil der Sitze von der Foundation, den Chapters und vielleicht auch von Großspendern übernommen.
Ein weiterer Punkt ist das Problem, dass die Foundation trotz ihres internationales Anspruches ein englischsprachiger Verein ist. Viele Anträge werden deshalb schon auf Grund mangelnder Sprachkenntnisse nicht zu den entscheidenden Gremien gelangen.
Gruß Liesel
Am 08.01.2012 18:16, schrieb Martina Nolte:
Hallo Jürgen,
ich stimme dir in allen Punkten zu. Ich plädiere aber ja auch nicht im Ansatz dafür, den Verein aufzulösen. Der Verein steht m.E. nicht annähernd auf dem Spiel; er hat eigene Einnahmen und wird diese auch in nennenswerter Höhe behalten (Drittmittel, Dauerspenden, Mitgliederbeiträge), er kann dazu noch Grants für unverzichtbare nationale Dienstleistungen (z.B. Pressearbeit) und für konkrete Projekte (Silberwissen, Schulprojekt usw.) einwerben. Er kann aber manche Funktionen verlieren und ich vermute, da wird es überwiegend um die Durchführung konkreter Projekte gehen.
Ein Beispiel aus dem GLAM-Bereich: Wenn ein Wikipedianer den Kontakt zu einem Museum gefunden hat und mit ihm eine Kooperation eingehen will, kann er zusammen mit dem Museum direkt die erforderlichen Mittel beantragen. Das könnte auch Personalanteile von Museumsmitarbeitern für die Koordinierungs- und Pressearbeit usw. beinhalten.
Ich will das neue Modell keinesfalls schön reden, sondern worauf ich hinaus will: Füllt das Ding mit Leben und konstruktiven Ideen; dann muss es nicht schlimm sein.
LG Martina
Hallo Martina,
2012/1/8 Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Wissen Vorstand und Präsidium schon länger von diesen Plänen? Falls ja, seit wann?
Nein. Wir haben das durch das erstellen auf Meta auch erfahren.
Liebe Grüße,
Delphine
On Sun, 08 Jan 2012 10:33:33 +0100, Delphine Ménard notafishz@gmail.com wrote:
Nein. Wir haben das durch das erstellen auf Meta auch erfahren.
Hm, komisch, Sue Gardner schreibt:
"I am writing it at the request of the Wikimedia Foundation Board of Trustees".[1]
übersetzt:
"Ich schreibe folgendes auf Bitte des Board of Trustees."
Wer sitzt in diesem Board? Richtig! Die Chaüters-Vertreter, darunter Arne Klempert. Seit wann weiss Arne davon und warum ist er nicht stante pedes an den Verein (und andere Chapter) herangetreten?
Thomas
[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Fundraising_and_Funds_Dissemination/Recommend...
Hej,
2012/1/8 Thomas Koenig fossa@gmx.li:
"I am writing it at the request of the Wikimedia Foundation Board of Trustees".[1]
Sue hat vom Board vor ein paar Monaten die Aufgabe erhalten, Vorschläge zur Zukunft des Fundraising und der Verteilung zu erarbeiten. Dies ist seit langem bekannt, und desshalb das sie diese Gedanken dort niedergeschrieben.
Wer sitzt in diesem Board? Richtig! Die Chaüters-Vertreter, darunter Arne Klempert. Seit wann weiss Arne davon und warum ist er nicht stante pedes an den Verein (und andere Chapter) herangetreten?
Die beiden chapter-selected trustees werden zwar durch die Chapter bestimmt, sind aber keine Chapter-Vertreter und diesen keine Rechenschaft schuldig. Im Übrigen steht im nächsten Halbsatz, dass das Board erst am 3. Februar über die Vorschläge informiert wird.
vg aus Stockholm, Holger
Hallo, Am Sonntag 08 Januar 2012, 00:13:57 schrieb Martina Nolte:
Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte?
darauf muss niemand vorbereitet werden, weil das für 2012 bereits so geplant war. Wir haben unseren Teil der Spenden bereits "bekommen" (=dürfen wir aus dem Foundraiser behalten), mehr gibt es nicht; alle weiteren Spenden gehen jetzt an die Foundation (möglicherweise betrifft das nicht Spenden, die direkt an den Verein gehen, aber Alles was über die Spenden-Webseite läuft, "gehört" der bis zum nächsten Foundraiser der WMF). Genau aus dem Grund gibt es ja einen Haushaltsplan für 2012 und genau deswegen musste der Verein vor dem Foundraiser mitteilen, wieviel Geld er brauchen wird.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
DaB, ich schrieb ja auch "zum Jahresende". Natürlich geht es hier um Vorkehrungen für 2013.
Am 08.01.2012 16:21, schrieb DaB.:
Hallo, Am Sonntag 08 Januar 2012, 00:13:57 schrieb Martina Nolte:
Wie ist der Verein darauf vorbereitet, dass zum Jahresende möglicherweise der bisherige Spendenfluss ausbleiben könnte?
darauf muss niemand vorbereitet werden, weil das für 2012 bereits so geplant war. Wir haben unseren Teil der Spenden bereits "bekommen" (=dürfen wir aus dem Foundraiser behalten), mehr gibt es nicht; alle weiteren Spenden gehen jetzt an die Foundation (möglicherweise betrifft das nicht Spenden, die direkt an den Verein gehen, aber Alles was über die Spenden-Webseite läuft, "gehört" der bis zum nächsten Foundraiser der WMF). Genau aus dem Grund gibt es ja einen Haushaltsplan für 2012 und genau deswegen musste der Verein vor dem Foundraiser mitteilen, wieviel Geld er brauchen wird.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo,
ich glaube Sue meint wesentlich weniger schwerwiegende Änderungen als hier befürchtet.
Niemand muss sich Sorgen um die Existenz der Chapters machen. WMF weiß, dass Chapters einen besseren Job bei lokalen Projekten machen, als WMF das je könnte.
Worum es vermutlich geht: * Fundraising-Kuddelmuddel beenden: Statt dass künftig WMF mit dutzenden Chaptern das Fundraising koordiniert und all diese Chapter jeweils ein oder mehrere Fundraiser einstellen wird das Fundraising zentralisiert. Dezentralisierung hat nach Ansicht von WMF keinen besonderen Mehrwert geschaffen (Anpassung der Banner durch die Chapter gab es kaum; Steuerabsetzbarkeit ist für Kleinspender nicht besonders wichtig). ==> sinnvolles Anliegen, spart Kosten
* Monopol der Chapter beenden: Bisher ist es so, dass sich WMF auf dem Hoheitsgebiet eines Chapters nicht getraut hat, eigene Aktionen durchzuführen. Das möchte WMF offenbar tun können, ebenso wie Nicht-Chapter-Organisationen und Individuen direkt unterstützen. ==> sinnvoll insb. in Ländern ohne oder nur kleiner Chapter
Für Deutschland erwarte ich ehrlich gesagt kaum Änderungen, da WMF (afaik) recht zufrieden damit ist, wie es hier läuft. In Anbetracht der (global) stetig steigenden Spendeneinnahmen glaube ich auch nicht an Kürzungen der Finanzmittel. Höchstens eine Verlangsamung des Wachstums der weit entwickelten Chapter könnte ich mir vorstellen.
Die größte Gefahr sehe ich bei der Schaffung eines Gremiums, dass die Verteilung der Spendengelder bestimmt. Aber auch da wird sich eine Lösung finden lassen.
Grüße, Tobias
Hallo, Am Sonntag 08 Januar 2012, 20:22:52 schrieb Tobias:
Steuerabsetzbarkeit ist für Kleinspender nicht besonders wichtig).
was wie ich schon auf der "Talk"-Seite geschrieben habe Quatsch ist. Jeder, der mehr als 10€ spendet, wird das von der Steuer absetzten wollen (ich sah Spenden im Ticket von 500€, wer wird sich da die Absetzbarkeit entgehen lassen?) und wenn er das nicht kann, wird er nicht spenden (oder wo spenden, wo er es kann).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 8. Januar 2012 20:39 schrieb DaB. WP@daniel.baur4.info:
Steuerabsetzbarkeit ist für Kleinspender nicht besonders wichtig).
was wie ich schon auf der "Talk"-Seite geschrieben habe Quatsch ist. Jeder, der mehr als 10€ spendet, wird das von der Steuer absetzten wollen (ich sah Spenden im Ticket von 500€, wer wird sich da die Absetzbarkeit entgehen lassen?) und wenn er das nicht kann, wird er nicht spenden (oder wo spenden, wo er es kann).
Außerdem kam bei der Spenderumfrage heraus, daß viele bei mehreren Organisationen spenden, sie teilen also einen größeren Betrag auf, und ausgerechnet derjenige "für Wikipedia" wäre dann ohne Steuerermäßigung?
Grüße, Jürgen.
Hallo Tobias,
2012/1/8 DaB. WP@daniel.baur4.info:
Am Sonntag 08 Januar 2012, 20:22:52 schrieb Tobias:
Steuerabsetzbarkeit ist für Kleinspender nicht besonders wichtig).
was wie ich schon auf der "Talk"-Seite geschrieben habe Quatsch ist. Jeder, der mehr als 10€ spendet, wird das von der Steuer absetzten wollen (ich sah Spenden im Ticket von 500€, wer wird sich da die Absetzbarkeit entgehen lassen?) und wenn er das nicht kann, wird er nicht spenden (oder wo spenden, wo er es kann).
Nicht vergessen werden sollte auch, dass über den Versand der Spendenquittungen auch in großer Zahl neue Mitglieder (oder zumindest Wikimedium-Abonnenten) gewonnen werden.
Viele Grüße,
Kilian
Am 08.01.2012 20:22, schrieb Tobias:
Hallo,
ich glaube Sue meint wesentlich weniger schwerwiegende Änderungen als hier befürchtet.
Niemand muss sich Sorgen um die Existenz der Chapters machen. WMF weiß, dass Chapters einen besseren Job bei lokalen Projekten machen, als WMF das je könnte.
Worum es vermutlich geht:
- Fundraising-Kuddelmuddel beenden: Statt dass künftig WMF mit dutzenden
Chaptern das Fundraising koordiniert und all diese Chapter jeweils ein oder mehrere Fundraiser einstellen wird das Fundraising zentralisiert. Dezentralisierung hat nach Ansicht von WMF keinen besonderen Mehrwert geschaffen (Anpassung der Banner durch die Chapter gab es kaum; Steuerabsetzbarkeit ist für Kleinspender nicht besonders wichtig). ==> sinnvolles Anliegen, spart Kosten
Gerade wenn man den Vereinen Geld wegnimmt, sind sie auf Fundraiser angewiesen, die unabhängig, d.h. außerhalb von Wikipedia & Co. Geld sammeln.
Warum soll sich WMF nicht mit den einzelnen Chapters abstimmen, um zielgerichtet je nach Land eine Werbekampagne zu fahren. Gerade da ist es sinnvoll wenn jedes Land einen eigenen Fundraiser hat. Auch wenn dann später Presse- und Spenderanfragen kommen.
Ich möchte nicht die Reaktionen erleben, wenn in der deutschen WP, in englisch für irgendwelche Projekte in den USA oder China geworben wird.
- Monopol der Chapter beenden: Bisher ist es so, dass sich WMF auf dem
Hoheitsgebiet eines Chapters nicht getraut hat, eigene Aktionen durchzuführen. Das möchte WMF offenbar tun können, ebenso wie Nicht-Chapter-Organisationen und Individuen direkt unterstützen. ==> sinnvoll insb. in Ländern ohne oder nur kleiner Chapter
Dies könnte sinnvoll sein. Nur schwächen solche Aktionen dann die kleinen Chapters noch mehr.
Für Deutschland erwarte ich ehrlich gesagt kaum Änderungen, da WMF (afaik) recht zufrieden damit ist, wie es hier läuft. In Anbetracht der (global) stetig steigenden Spendeneinnahmen glaube ich auch nicht an Kürzungen der Finanzmittel. Höchstens eine Verlangsamung des Wachstums der weit entwickelten Chapter könnte ich mir vorstellen.
Naja, WMF kann sagen mit dem Betrag x müsst ihr auskommen, wenn nicht ist das euer Problem. Das muss ja nicht heissen, dass von heute auf morgen der Verein die Geschäfststelle zumachen muss. Aber es bedeutet, dass jedes Jahr der Verein mit der Foundation über die Höhe des Spendenanteils verhandeln muss.
Die größte Gefahr sehe ich bei der Schaffung eines Gremiums, dass die Verteilung der Spendengelder bestimmt. Aber auch da wird sich eine Lösung finden lassen.
Eine Lösung findet sich bestimmt. Angesichts der Erfahrung wird es jedoch kaum eine Community-Beteiligung in diesem Gremium geben.
Grüße, Tobias
Gruß Liesel
On 01/08/2012 09:47 PM, Liesel wrote:
[…] Aber es bedeutet, dass jedes Jahr der Verein mit der Foundation über die Höhe des Spendenanteils verhandeln muss.
Das ist bereits jetzt der Fall. WMDE stellt einen Plan vor, wie viel Geld sie nächstes Jahr benötigen, und bis zu dieser Summe behalten sie ihr gefundraistes Geld, alles darüber hinaus wird an WMF abgegeben. WMF könnte also jetzt schon ohne Probleme den Geldhahn zudrehen, indem sie dem Plan nicht zustimmen.
Die bisherige Unabhängigkeit beim Fundraiser war bloß eine gefühlte Unabhängigkeit.
In dieser Hinsicht ist das neue Modell gleich schlecht, nicht merklich schlechter als das vorherige.
Grüße, Tobias
Hallo, Am Montag 09 Januar 2012, 09:10:02 schrieb Tobias:
Das ist bereits jetzt der Fall. WMDE stellt einen Plan vor, wie viel Geld sie nächstes Jahr benötigen, und bis zu dieser Summe behalten sie ihr gefundraistes Geld, alles darüber hinaus wird an WMF abgegeben. WMF könnte also jetzt schon ohne Probleme den Geldhahn zudrehen, indem sie dem Plan nicht zustimmen.
das ist zwar theorethisch richtig, praktisch aber nicht. Zuerst einmal legt nicht die Foundation den Haushalt des Vereins fest, sondern die Mitglieder (auf Vorschlag des Präsidiums). Aus dem Haushalt ergibt sich die Höhe der benötigten Spendeneinnahmen. Danach (oder auch davor inoffiziell) teilt der Verein der Foundation mit, wieviel Geld das ist. Nun hat die Foundation die Möglichkeit zu sagen "ne, soviel bekommt ihr nicht" (was die WMF auch dieses Jahr probiert hatte), dann kann man verhandeln, aufklären oder diskutieren (das ist der gütliche Weg, den man beschreiten sollte) oder man kann es einfach ignorieren und vom Foundraiser seinen benötigten Teil einbehalten (das ist der schlechtere Weg, weil die WMF dann zurecht sauer werden würde und im Jahr darauf den Verein nicht mehr zum Foundraiser zulassen würe). Letztendlich hatte aber der Verein die Kontrolle darüber, wieviel Geld die WMF am Ende aus D bekommt, weil erstmal 100% aller Spenden bei unserer gGmbH auflaufen. Dem neuen Plan nach, verschiebt sich dies: Nun bekommt die Foundation 100% aller Gelder und verteilt das dann (wie auch immer und an wen auch immer). In 2010 (und davor) war die Regelung übrigens wieder Anders: Da bekam die WMF einfach pauschal ~50% des Geldes (teilweise in Sachmitteln).
Die bisherige Unabhängigkeit beim Fundraiser war bloß eine gefühlte Unabhängigkeit.
Der Verein war noch niemals wirklich unabhängig von der WMF, einfach weil die alle Marken- und Logorechte besitzt; und das ist auch gut so, wenn es eine Instanz gibt, die sicher stellt, dass die Chapter nicht durchdrehen. Aber der aktuelle Plan sorgt dafür, dass die WMf allmächtig wird, und das ist eben auch nicht gut.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
vereinde-l@lists.wikimedia.org