Ein Nachtrag zur Diskussion auf der Mitgliederversammlung: In der niederländischen Wikimedia gibt es keine Briefwahl, sondern die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen. Ein anwesendes Mitglied kann maximal zwei andere Mitglieder vertreten, die schriftlich dazu den Auftrag erteilt haben. Gruß Ziko
2. Met uitzondering van een geschorst lid heeft ieder lid één stem in de algemene ledenvergadering. Ieder stemgerechtigd lid kan aan een andere stemgerechtigde schriftelijk volmacht verlenen tot het uitbrengen van zijn stem. Een stemgerechtigde kan voor ten hoogste twee personen als gevolmachtigde optreden.
On Mon, Jun 23, 2008 at 11:35 AM, Ziko van Dijk zvandijk@googlemail.com wrote:
Ein Nachtrag zur Diskussion auf der Mitgliederversammlung: In der niederländischen Wikimedia gibt es keine Briefwahl, sondern die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen. Ein anwesendes Mitglied kann maximal zwei andere Mitglieder vertreten, die schriftlich dazu den Auftrag erteilt haben.
Eine solche Proxy-Lösung (mit Deckelung) hielte ich für brauchbar, sie dürfte auch mit dem BGB und anderen deutschen Rechtsnormen vereinbar sein, letzte Woche hat sich bei den Buchhändlern der BAG-Verein aufgelöst, die nötige Mitgliederzahl kam durch Proxies zustande.
Mathias
Hallo,
Am 23.06.2008, 11:39 Uhr, schrieb Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com:
Eine solche Proxy-Lösung (mit Deckelung) hielte ich für brauchbar, sie dürfte auch mit dem BGB und anderen deutschen Rechtsnormen vereinbar sein, letzte Woche hat sich bei den Buchhändlern der BAG-Verein aufgelöst, die nötige Mitgliederzahl kam durch Proxies zustande.
ich möchte kurz auf diese Diskussion hinweisen: http://www.wp-blog.de/?p=92 (siehe Kommentare)
Ein Verein, der deutschlandweit gestreut ist, bei dem die Mitglieder nur lose zusammenhängen und der so schon eine geringe Wahlbeteiligung hat, darf meiner Meinung nach nicht über die Abschaffung der Briefwahl nachdenken. Das ist ein Armutszeugnis. Die Versammlungen stehen rechtzeitig fest, wenn jemand etwas vorschlagen will, dann muss er das nicht erst bei der Versammlung tun, sondern kann das vorher zur Diskussion bringen, dass auch Briefwähler mit darüber abstimmen können. Solltet ihr das wirklich durchziehen, kann ich nicht mehr wählen und ihr erhaltet mit meinen letzten Briefwahlunterlagen auch gleich meine Kündigung. Da ich die Ziele des Vereins eigentlich unterstütze, hoffe ich, dass dies nicht der Fall sein wird.
Grüße, Christian Thiele / APPER
Lieber Christian, ich denke nicht, dass die WM-de eine niedrige Wahlbeteiligung hat, sicher nicht im Vergleich zu anderen Vereinen. Außerdem sehen viele Mitglieder ihre Mitgliederschaft eher als eine Förderung und sind mit dem Verein nicht zu stark verbunden wie in anderen Fällen, daher ist es unwahrscheinlich, dass viele Mitglieder zum Community Tag und zur MV kommen. Die Briefwahl bringt viele praktische Schwierigkeiten mit sich, und ist daher nicht sehr üblich im deutschen Vereinswesen. Ziko
Am 23. Juni 2008 11:48 schrieb Christian Thiele apper@apper.de:
Hallo,
Am 23.06.2008, 11:39 Uhr, schrieb Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com:
Eine solche Proxy-Lösung (mit Deckelung) hielte ich für brauchbar, sie dürfte auch mit dem BGB und anderen deutschen Rechtsnormen vereinbar sein, letzte Woche hat sich bei den Buchhändlern der BAG-Verein aufgelöst, die nötige Mitgliederzahl kam durch Proxies zustande.
ich möchte kurz auf diese Diskussion hinweisen: http://www.wp-blog.de/?p=92 (siehe Kommentare)
Ein Verein, der deutschlandweit gestreut ist, bei dem die Mitglieder nur lose zusammenhängen und der so schon eine geringe Wahlbeteiligung hat, darf meiner Meinung nach nicht über die Abschaffung der Briefwahl nachdenken. Das ist ein Armutszeugnis. Die Versammlungen stehen rechtzeitig fest, wenn jemand etwas vorschlagen will, dann muss er das nicht erst bei der Versammlung tun, sondern kann das vorher zur Diskussion bringen, dass auch Briefwähler mit darüber abstimmen können. Solltet ihr das wirklich durchziehen, kann ich nicht mehr wählen und ihr erhaltet mit meinen letzten Briefwahlunterlagen auch gleich meine Kündigung. Da ich die Ziele des Vereins eigentlich unterstütze, hoffe ich, dass dies nicht der Fall sein wird.
Grüße, Christian Thiele / APPER
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo zusammen,
Am 23. Juni 2008 11:39 schrieb Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com:
On Mon, Jun 23, 2008 at 11:35 AM, Ziko van Dijk zvandijk@googlemail.com wrote:
Ein Nachtrag zur Diskussion auf der Mitgliederversammlung: In der niederländischen Wikimedia gibt es keine Briefwahl, sondern die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen. Ein anwesendes Mitglied kann maximal zwei andere Mitglieder vertreten, die schriftlich dazu den Auftrag erteilt haben.
Eine solche Proxy-Lösung (mit Deckelung) hielte ich für brauchbar, sie dürfte auch mit dem BGB und anderen deutschen Rechtsnormen vereinbar sein, letzte Woche hat sich bei den Buchhändlern der BAG-Verein aufgelöst, die nötige Mitgliederzahl kam durch Proxies zustande.
Der KDE e.V. als in Deutschland eingetragener Verein arbeitet mit genau einer solchen Proxy-Regelung. Es scheint also mit den deutschen Gesetzen vereinbar zu sein.
Hallo,
Am 23. Juni 2008 12:06 schrieb Claudia Rauch claudia.rauch@wikimedia.de:
Der KDE e.V. als in Deutschland eingetragener Verein arbeitet mit genau einer solchen Proxy-Regelung. Es scheint also mit den deutschen Gesetzen vereinbar zu sein.
Machen wir im Digitale Kultur e.V. auch. Deckelung = ein Benutzer darf maximal einen weiteren Benutzer vertreten.
Auszug aus der Satzung:
5. Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden grundsätzlich mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst.
Ist ein ordentliches Mitglied an der Teilnahme der Mitgliederversammlung verhindert, kann es sein Stimmrecht durch schriftliche Vollmacht auf ein anderes ordentliches Mitglied ohne Wahlamt übertragen. Die Bevollmächtigung ist für jede Mitgliederversammlung gesondert zu erteilen und ist dem Vorstand zu Beginn der Mitgliederversammlung vorzulegen. Ein ordentliches Mitglied ohne Wahlamt kann neben dem eigenen höchstens das Stimmrecht eines weiteren Mitglieds wahrnehmen. Untervollmachten sind ausgeschlossen.
Tschüss, Tim.
Moin,
wäre es evtl. möglich für abwesende Briefwähler mal kurz darzustellen, warum selbige in Zukunft ausgeschlossen werden sollen?
Gruß, Achim
- Briefwähler -
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 23 Jun 2008 12:06:47 +0200 Von: "Claudia Rauch" claudia.rauch@wikimedia.de An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e.V. / mailing list of the German Wikimedia association" vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Wahlen
Hallo zusammen,
Am 23. Juni 2008 11:39 schrieb Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com:
On Mon, Jun 23, 2008 at 11:35 AM, Ziko van Dijk
zvandijk@googlemail.com wrote:
Ein Nachtrag zur Diskussion auf der Mitgliederversammlung: In der niederländischen Wikimedia gibt es keine Briefwahl, sondern die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen. Ein anwesendes Mitglied kann maximal zwei andere Mitglieder vertreten, die schriftlich dazu den Auftrag erteilt haben.
Eine solche Proxy-Lösung (mit Deckelung) hielte ich für brauchbar, sie dürfte auch mit dem BGB und anderen deutschen Rechtsnormen vereinbar sein, letzte Woche hat sich bei den Buchhändlern der BAG-Verein aufgelöst, die nötige Mitgliederzahl kam durch Proxies zustande.
Der KDE e.V. als in Deutschland eingetragener Verein arbeitet mit genau einer solchen Proxy-Regelung. Es scheint also mit den deutschen Gesetzen vereinbar zu sein.
--
Claudia Rauch Wikimedia Deutschland e.V. Rödelheimer Bahnweg 31 60489 Frankfurt Tel. 069/87 00 329-11 Fax 069/87 00 329-29 www.wikimedia.de
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
2008/6/23 Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Moin,
wäre es evtl. möglich für abwesende Briefwähler mal kurz darzustellen, warum selbige in Zukunft ausgeschlossen werden sollen?
Hi Achim,
beschlossen ist derzeit noch nichts, es gibt einen angekündigten Antrag, der auf der nächsten regulären Mitgliederversammlung (2009) besprochen und abgestimmt werden würde.
Die Argumentation des Antragsstellers verweist auf die Probleme bei der Briefwahl, beispielsweise die Unmöglichkeit, auf wechselnde Voraussetzungen eingehen zu können. Angenommen, es hätte zum Zeitpunkt der Briefwahl mehr als die vier Kandidaten (minus 1, da eine Kandidatin ja bereits als Schriftführerin) gegeben, dann hätten wir Stimmzettel mit vier oder mehr Stimmen bei drei verfügbaren Sitzen gehabt und darum möglicherweise komplett ungültige Briefwahlstimmen (ob das heilbar gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln).
Die Idee ist weniger, "Briefwähler" auszuschliessen, sondern sicherzustellen, wie man möglichst einfach als Mitglied mitwählen kann. Briefwahl ist bislang eines der Mittel, ich persönlich könnte mir neben der Proxy-Wahl auch andere Modelle vorstellen.
Mathias
Moin again,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 23 Jun 2008 14:55:10 +0200 Von: "Mathias Schindler" mathias.schindler@gmail.com An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e.V. / mailing list of the German Wikimedia association" vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Wahlen
2008/6/23 Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Moin,
wäre es evtl. möglich für abwesende Briefwähler mal kurz
darzustellen, warum selbige in Zukunft ausgeschlossen werden sollen?
Hi Achim,
beschlossen ist derzeit noch nichts, es gibt einen angekündigten Antrag, der auf der nächsten regulären Mitgliederversammlung (2009) besprochen und abgestimmt werden würde.
Die Argumentation des Antragsstellers verweist auf die Probleme bei der Briefwahl, beispielsweise die Unmöglichkeit, auf wechselnde Voraussetzungen eingehen zu können. Angenommen, es hätte zum Zeitpunkt der Briefwahl mehr als die vier Kandidaten (minus 1, da eine Kandidatin ja bereits als Schriftführerin) gegeben, dann hätten wir Stimmzettel mit vier oder mehr Stimmen bei drei verfügbaren Sitzen gehabt und darum möglicherweise komplett ungültige Briefwahlstimmen (ob das heilbar gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln).
Ich halte es allerdings an der Stelle für kritischer, ad hoc ohne Beteiligung der Briefwähler eine Reduzierung der Vorstandsmitglieder zu beschliessen - wie diesmal geschehen. Wenn durch eine solche Spontanentscheidung zudem Briefwahlstimmen ungültig werden ist sie imho schlicht nicht beschließbar und hätte den Briefwählern bereits vorab bekannt gegeben werden müssen (grammatikalisch richtig?). Das ist keine Kritik am Beschluss - den ich mittrage - sondern ein Hinweis darauf, dass ich mir nicht sicher bin, ob diese Entscheidung überhaupt hätte fallen dürfen.
Die Idee ist weniger, "Briefwähler" auszuschliessen, sondern sicherzustellen, wie man möglichst einfach als Mitglied mitwählen kann. Briefwahl ist bislang eines der Mittel, ich persönlich könnte mir neben der Proxy-Wahl auch andere Modelle vorstellen.
Wenn es machbare Alternativen gibt, gerne - wenn die Alternative der Anwesenheitszwang ist bitte ich davon Abstand zu nehmen.
Achim
Hi,
Am 23. Juni 2008 15:15 schrieb Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Ich halte es allerdings an der Stelle für kritischer, ad hoc ohne Beteiligung der Briefwähler eine Reduzierung der Vorstandsmitglieder zu beschliessen - wie diesmal geschehen. Wenn durch eine solche Spontanentscheidung zudem Briefwahlstimmen ungültig werden ist sie imho schlicht nicht beschließbar und hätte den Briefwählern bereits vorab bekannt gegeben werden müssen (grammatikalisch richtig?). Das ist keine Kritik am Beschluss - den ich mittrage - sondern ein Hinweis darauf, dass ich mir nicht sicher bin, ob diese Entscheidung überhaupt hätte fallen dürfen.
Das Problem liegt in der Formulierung der aktuell gültigen Satzung begründet, in der steht, dass "bis zu 6 Beisitzer" gewählt werden. Dies lässt sich so auslegen, dass vor dem Wahlgang durch die Anwesenden die genaue Zahl (0-6) bestimmt werden kann. Wir hatten das auch letztes Jahr schon einmal angesprochen. Das Problem lässt sich umgehen indem man eine Satzungsänderung einbringt, die auf die Formulierung "bis zu" verzichtet. Hinweis in eigener Sache: Ich bin kein Freund einer Vorstandsverkleinerung.
Tschüss, Tim.
2008/6/23 Tim 'avatar' Bartel wikipedia@computerkultur.org
Hinweis in eigener Sache: Ich bin kein Freund einer Vorstandsverkleinerung.
Ich bin ein Freund der Verbreitung der Vereinsarbeit, deutlich über 10 Leute hinaus und begreife einen großen Vorstand als Hindernis für so etwas. Darum meine aktuelle Hoffnung auf eine Verkleinerung des Vorstands, die wir diesmal in einem halben Schritt angegangen sind und deren Ergebnisse in einem Jahr vorliegen.
Mathias
2008/6/23 Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Ich halte es allerdings an der Stelle für kritischer, ad hoc ohne Beteiligung der Briefwähler eine Reduzierung der Vorstandsmitglieder zu beschliessen - wie diesmal geschehen.
Formal war es ein andere Beschluss: Nicht mehr als drei Menschen zu wählen. Die Vorgabe (wie Tim schon sagt) von "maximal 6" wurde nicht angefasst.
Wenn durch eine solche Spontanentscheidung zudem Briefwahlstimmen ungültig werden ist sie imho schlicht nicht beschließbar und hätte den Briefwählern bereits vorab bekannt gegeben werden müssen (grammatikalisch richtig?). Das ist keine Kritik am Beschluss - den ich mittrage - sondern ein Hinweis darauf, dass ich mir nicht sicher bin, ob diese Entscheidung überhaupt hätte fallen dürfen.
Es gibt zig andere Konstellationen, in denen es zu ähnlichen Problemen kommen kann. Alleine die Möglichkeit von Spontankandidaturen ist hier ein Szenario, das am Ende auch den Briefwählern eine andere Ausgangslage verschafft als den Vor-Ort-Wählern (allerdings dann ohne Totalschaden der Stimmzettel).
Wenn es machbare Alternativen gibt, gerne - wenn die Alternative der Anwesenheitszwang ist bitte ich davon Abstand zu nehmen.
Grundsätzlich ist die Anwesenheit auf einer MV der Normalfall, gleiches gilt auch für die Briefwahl bei parlamentarischen Wahlen. In der Regel wird halt die Briefwahl als das kleinere Übel angesehen (beispielsweise gegen eine Verzerrung des Ergebnisses aufgrund einer Selektion der Mitglieder nach Mobilität, Freizeit oder Spritgeld).
Mathias
Mathias
Hallo,
Am 23.06.2008, 15:31 Uhr, schrieb Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com:
Grundsätzlich ist die Anwesenheit auf einer MV der Normalfall, gleiches gilt auch für die Briefwahl bei parlamentarischen Wahlen. In der Regel wird halt die Briefwahl als das kleinere Übel angesehen (beispielsweise gegen eine Verzerrung des Ergebnisses aufgrund einer Selektion der Mitglieder nach Mobilität, Freizeit oder Spritgeld).
zu parlamentarischen Wahlen kann man aber am Wohnort gehen, das ist ein entscheidender Unterschied. Bei einem deutschlandweit tätigen Verein, der dazu noch ein weites Feld "freies Wissen" beackert ist das aber anders. Dazu kommt, dass wir in gewisser Weise ein "Internet-Verein" sind. Wer soll bitte mein Proxy sein, wenn ich niemanden sonst kenne? Für den Verein Wikimedia finde ich die Briefwahl essentiell.
Grüße, Christian Thiele
2008/6/23 Christian Thiele apper@apper.de:
Wer soll bitte mein Proxy sein, wenn ich niemanden sonst kenne? Für den Verein Wikimedia finde ich die Briefwahl essentiell.
Ich schreibe jetzt mal hier ohne persönliche Präferenz ein paar Methoden auf, mit denen man dem Ziel nahekommen kann, dass alle Vereinsmitglieder (die das wünschen) ihre Stimme(n) abgeben können.
1. Persönliches Erscheinen
2. Briefwahl
3. Proxy
4. Onlinewahl (http://de.wikipedia.org/wiki/I-Voting#Private_Wahlen - D21 und DFG)
5. Kleinere Organisationseinheiten (Landesverbände und Bundesdelegiertenkonferenzen)
Weitere Modifikationen sind denkbar:
In einem Verein, in dem ich früher einmal aktiv war, hatten wir die bundesweite Mitgliederversammlung als höchstes beschlussfassendes Gremium. Aus Mitteln des Bundes (Ring Politischer Jugend, Bundesministerium für Benachteiligt) gab es eine komplette Fahrtkostenerstattung für die Mitglieder. Ein kleinerer Teil wurde aus dem Kongressbeitrag gedeckt, es galt Bahn/ÖPNV bis BahnCard 50, 2. Klasse.
Die Probleme von spontanen neuen Fragestellungen (neue Kandidaturen, Moduswechsel) lassen sich abfedern, indem die spontanen Ereignisse gekillt werden. Beispielsweise ein verbindlicher Termin für Kandidaturen, der vor dem Verschicken der Briefwahlunterlagen liegt. Damit tauscht man die Vor- und Nachteile von Flexibilität gegen die Vor- und Nachteile von Starrheit ein. Ob das ein "Mehr" an Demokratie ist, kann jeder für sich entscheiden, gleiches bei der Landesverbandsfrage.
Wir hatten meines Wissens knapp 50 gültige Stimmzettel bei den Wahlen, ausgehend von derzeit (bitte korrigiert mich) irgendwas über 400 Mitgliedern. Eine Wahlbeteiligung dieser Größe ist für einen so dezentralen Verein durchaus respektabel, sie wäre es übrigens auch noch ohne Briefwähler (und die Annahme, dass keiner der sonstigen Briefwähler zur MV gekommen wäre) passabel. Wünschenswert ist es natürlich auch, wenn die Wahlbeteiligung zum nächsten Mal deutlich steigt - oder alle Nichtwähler immerhin schriftlich erklären, dass sie nur aufgrund ihrer völligen Zufriedenheit mit der aktuellen und künftigen Vorstandsarbeit nicht zum Wahlzettel greifen.
Mathias
Mathias Schindler schrieb:
Die Argumentation des Antragsstellers verweist auf die Probleme bei der Briefwahl, beispielsweise die Unmöglichkeit, auf wechselnde Voraussetzungen eingehen zu können. Angenommen, es hätte zum Zeitpunkt der Briefwahl mehr als die vier Kandidaten (minus 1, da eine Kandidatin ja bereits als Schriftführerin) gegeben, dann hätten wir Stimmzettel mit vier oder mehr Stimmen bei drei verfügbaren Sitzen gehabt und darum möglicherweise komplett ungültige Briefwahlstimmen (ob das heilbar gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln).
Eine Möglichkeit wäre, die Anwesenden mit der gleichen Anzahl Stimmen auszustatten, die auch den Briefwählern zur Verfügung stand. Bei einer Vorstandsvergrößerung wäre das zwar unintuitiv und unschön, aber die ist wohl frühestens in drei Jahren wahrscheinlich.
Kurt
vereinde-l@lists.wikimedia.org