Liebe Leser, lieber Vereinsvorstand,
diese Mail beinhaltet einen Vorschlag an den Verein, wie er seinen Mitgliedern helfen könnte, damit diese ihr Engagement für Wiki[m|p]edia auf dem Arbeitsmarkt nutzen können:
Das Land Baden-Württemberg fördert seit einiger Zeit gezielt das Ehrenamt und ist nun der Meinung, dass ehrenamtliche Tätigkeiten zu Vorteilen auf dem Arbeitsmarkt führen. Daher hat man sich entschlossen einen zertifizierten Engagement-Nachweis einzuführen.
Entsprechende Organisationen können sich online anmelden um vom Land als Aussteller von Zertifikaten anerkannt zu werden: https://www.engagementnachweis-bw.de/startseite/neue-anmeldung/
Ist man als Organisation anerkannt, so können online entsprechende Zertifikate erstellt werden, die man anschliessend nur noch ausdrucken und unterschreiben muss: https://www.engagementnachweis-bw.de/fileadmin/user_upload/Musternachweis.pd...
Ich denke, dass es für den Wikimedia Deutschland e.V. mit geringem Aufwand verbunden ist sich anerkennen zu lassen und auf Wunsch von Wiki[m|p]edianern diese Zertifikate zu erstellen.
Nötig wäre dann allerdings, dass die betreffenden Personen sich mit ihren Realnamen beim Verein melden und dieser die Möglichkeit hat das Engagement der betreffenden Person nachzuvollziehen, dh. eine Identifikation des Benutzernamens erfolgen muss. Dafür muss ein funktionierendes Ident-Verfahren entwickelt werden, dies ist wohl das einzige Hinderniss an der Sache. Anschliessend denke ich, dass die Interessenten an diesem Zertifikat zwar dieses Verfahren durchlaufen und die Daten an den Verein geben müssen. Vorausgesetzt, dass der Verein die Geheimhaltung der Daten garantiert dürfte dies für die Freiwilligen ein gutes Geschäft sein.
Was haltet Ihr davon?
Manuel
Gilt das dann nur für Baden-Württemberg?
Alex
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Manuel Schneider Gesendet: Mittwoch, 18. August 2010 20:37 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer in Baden-Württemberg
Liebe Leser, lieber Vereinsvorstand,
diese Mail beinhaltet einen Vorschlag an den Verein, wie er seinen Mitgliedern helfen könnte, damit diese ihr Engagement für Wiki[m|p]edia auf dem Arbeitsmarkt nutzen können:
Das Land Baden-Württemberg fördert seit einiger Zeit gezielt das Ehrenamt und ist nun der Meinung, dass ehrenamtliche Tätigkeiten zu Vorteilen auf dem Arbeitsmarkt führen. Daher hat man sich entschlossen einen zertifizierten Engagement-Nachweis einzuführen.
Entsprechende Organisationen können sich online anmelden um vom Land als Aussteller von Zertifikaten anerkannt zu werden: https://www.engagementnachweis-bw.de/startseite/neue-anmeldung/
Ist man als Organisation anerkannt, so können online entsprechende Zertifikate erstellt werden, die man anschliessend nur noch ausdrucken und unterschreiben muss: https://www.engagementnachweis-bw.de/fileadmin/user_upload/Musternachweis.pd f
Ich denke, dass es für den Wikimedia Deutschland e.V. mit geringem Aufwand verbunden ist sich anerkennen zu lassen und auf Wunsch von Wiki[m|p]edianern diese Zertifikate zu erstellen.
Nötig wäre dann allerdings, dass die betreffenden Personen sich mit ihren Realnamen beim Verein melden und dieser die Möglichkeit hat das Engagement der betreffenden Person nachzuvollziehen, dh. eine Identifikation des Benutzernamens erfolgen muss. Dafür muss ein funktionierendes Ident-Verfahren entwickelt werden, dies ist wohl das einzige Hinderniss an der Sache. Anschliessend denke ich, dass die Interessenten an diesem Zertifikat zwar dieses Verfahren durchlaufen und die Daten an den Verein geben müssen. Vorausgesetzt, dass der Verein die Geheimhaltung der Daten garantiert dürfte dies für die Freiwilligen ein gutes Geschäft sein.
Was haltet Ihr davon?
Manuel
Hallo,
Am 18.08.2010 21:09, schrieb Alexander Juhrich:
Gilt das dann nur für Baden-Württemberg?
Bislang ist das das einzige Bundesland, was so etwas für seine Bürger anbietet.
Der Verein könnte sich ja überlegen, ob er einen solchen Nachweis auch für andere Wiki[m|p]edianer anbieten will, einfach als normales Schriftstück auf Geschäftspapier.
/Manuel
Hallo zusammen,
in Bayern gibt es die Ehrenamtscard: http://ehrenamtscard-bayern.de/ Nicht verwirren lassen, auf der Homepage steht zwar, dass die Karte nur für den Landkreis Cham gilt, aber das kann nicht sein, weil vor zwei Wochen der Beschluss für die Karte hier im Kreistag auf der Tagesordnung stand.
Gruß Robert
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Manuel Schneider Gesendet: Mittwoch, 18. August 2010 21:19 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer in Baden-Württemberg
Hallo,
Am 18.08.2010 21:09, schrieb Alexander Juhrich:
Gilt das dann nur für Baden-Württemberg?
Bislang ist das das einzige Bundesland, was so etwas für seine Bürger anbietet.
Der Verein könnte sich ja überlegen, ob er einen solchen Nachweis auch für andere Wiki[m|p]edianer anbieten will, einfach als normales Schriftstück auf Geschäftspapier.
/Manuel
On 08/18/2010 08:36 PM, Manuel Schneider wrote:
Ich denke, dass es für den Wikimedia Deutschland e.V. mit geringem Aufwand verbunden ist sich anerkennen zu lassen und auf Wunsch von Wiki[m|p]edianern diese Zertifikate zu erstellen.
Hallo Manuel,
ich halte das für eine sehr gute Idee. Das Hauptproblem sehe ich nicht im Identifizierungsverfahren (könnte man ähnlich wie bei TUSC machen) oder dem Datenschutz (wer ein solches Zertifikat möchte, muss sich gegenüber dem Verein nun mal outen, da Zertifikate schlecht auf Pseudonyme ausgestellt werden können). Es stellt sich die Frage was denn genau ein zertifizierungswürdiges Engagement ist. Zehn Artikel geschrieben? Wie gut müssen die sein? Einen Lesenswerten? Adminstatus? Wir wollen schließlich nicht jedem Neuling ein solches Zertifikat ausstellen. Die Vielfältigkeit der Mitwirkungsmöglichkeiten bei Wikimedia machen formale Vergabekriterien fast unmöglich. Einzige Alternative ist eine Einzellfall-Betrachtung, die sich aber als arbeitsintensiv herausstellen könnte, zumal die Frage bleibt, wie mit Trollen und Störenfrieden zu verfahren ist (die durchaus der Meinung sind, dass sie gut mitarbeiten).
Dennoch sollten uns diese Probleme nicht davon abbringen ein Engangement-Nachweis weiter zu verfolgen.
Grüße,
Tobias (Benutzer:Church of emacs)
Recht hast Du, Tobias.
Da ich es begrüssen würde, wenn die Zertifikate generell für deutsche Wiki[m|p]edianer ausgestellt werden würden - also nicht nur für Vereinsmitglieder - denke ich, dass diese Diskussion an die Community weitergegeben werden muss. Der Verein sollte hier nur die Exekutive darstellen, da man die Umsetzung in eine etablierte Organisation geben muss. Wenn sich der Verein die Kriterien zur Vergabe selbst geben würde, dann würde das ganz schnell wieder böses Blut geben. Daher: Gewaltenteilung ;-)
/Manuel
An'n 18.08.2010 21:18, hett church.of.emacs.ml schreven:
Es stellt sich die Frage was denn genau ein zertifizierungswürdiges Engagement ist. Zehn Artikel geschrieben? Wie gut müssen die sein? Einen Lesenswerten? Adminstatus? Wir wollen schließlich nicht jedem Neuling ein solches Zertifikat ausstellen. Die Vielfältigkeit der Mitwirkungsmöglichkeiten bei Wikimedia machen formale Vergabekriterien fast unmöglich. Einzige Alternative ist eine Einzellfall-Betrachtung, die sich aber als arbeitsintensiv herausstellen könnte, zumal die Frage bleibt, wie mit Trollen und Störenfrieden zu verfahren ist (die durchaus der Meinung sind, dass sie gut mitarbeiten).
Wenn man das Muster anguckt, dann sieht man, dass die Stundenzahl angegeben ist/werden kann/werden soll. Die Ehrenamtskarte in Niedersachsen zum Beispiel setzt von vornherein 250 Stunden im Jahr als Minimum voraus. Wenn man das also weiterverfolgen will, dann müsste man auch Methoden entwickeln, um den Arbeitsaufwand zu quantifizieren.
Die real erbrachte Zeit kann man nicht erfassen. Als Grundlage hat man nur das, was in den Wikimedia-Datenbanken landet, Edits, Sichtungen etc. Es erscheint mir am sinnvollsten, darauf basierend einen durchschnittlichen Arbeitsaufwand anzusetzen. Also X Minuten pro kB erstelltem Artikeltext, X Sekunden pro Sichtung, X Sekunden pro textlängen-neutralem Edit (Rechtschreibkorrekturen etc.). Das lässt sich automatisiert berechnen und gibt zumindest grob die Größenordnung richtig an.
Marcus Buck User:Slomox
Hallo Marcus und Tobias,
wie ihr sagt braucht es diese messbaren Ergebnisse, auf denen aufbauend man das Engagement nachweistauglich quantifizieren kann. Diese Messmethoden und die entsprechende Konversion in die geforderten Angaben Stunden und Kompetenzen (Tätigkeitsbereiche) zu entwickeln würde ich gerne in der Community tun.
Warum ich dies nochmals kommentiere: Ich finde Eure beiden Vorschläge interessant. Nach diesen würde jemand wie ich zum Beispiel nielmals einen solchen Nachweis bekommen können, obwohl ich für zwei Wikimedia-Vereine, das openZIM (Wikipedia Offline)-Projekt leite und mehrere Konferenzen dazu veranstalte oder mitorganisiere (zB. Wikimania). Dafür investiere ich durchschnittlich gut eine Stunde am Tag, plus den Grossteil meines Urlaubs der jedes Jahr für Wikimedia-Reisen verwendet wird, beispielsweise demnächst nach Haifa um die Wikimania 2011 vorzubereiten. Und jetzt schaut mal meinen Editcounter an und versucht mal Eure Massstäbe zugrunde zu legen. Da bin ich noch nicht einmal ein Community-Mitglied, geschweige denn engagiert.
Selber habe ich zwar wenig Bedarf an so einem Zettel da ich keine Arbeit suche und wenn ich einen Nachweis bräuchte ich das wohl problemlos anderweitig nachweisen könnte. Trotzdem möchte ich auf das Problem aufmerksam machen.
Bewusst schrieb ich Wiki[m|p]edia, denn ich fände es schade, wenn beispielsweise Server-Administratoren, Toolserver-Programmierer oder Wikimedia-Vorstände, die mindestens soviel Zeit und Aufwand wie Autoren investieren, durch diese Messmethoden ausgeschlossen wären.
Grüsse,
Manuel (Benutzer:80686)
Hallo Manuel,
ich meine schon, dass man Engagement in der Wikipedia und Engagement für den Verein getrennt betrachten kann und mus. WMCH oder auch WMDE werden kein Problem damit haben, einem Mitglied, das sich z.B. im Vorstand engagiert, die entsprechenden Stundenzahlen zu bescheinigen, da diese ja bereits in Form von Sitzungen etc locker anfallen.
Für Wikipedianer, die ihr Engagement in WP bescheinigen lassen möchten, muss es dagegen wohl auf ein Umrechnen von Edits, Exzellenten Artikeln, Schiedsrichterfunktion, SW-Jury oder was auch immer hinauslaufen. Das ist sicherlich machbar, aber nicht ganz einfach. Deine Idee, das von der Community diskutieren zu lassen finde ich daher gut.
BG poupou
Hallo Poupou,
ein Serveradministrator ist wohl nicht zwingend Mitglied des Vorstandes, genausowenig wie ich es bin, in keinem der beiden Vereine.
Das heisst dann wer kein Pöstchen hat und nicht editiert, der ist nichts wert?
/Manuel
2010/8/19 Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
ein Serveradministrator ist wohl nicht zwingend Mitglied des Vorstandes, genausowenig wie ich es bin, in keinem der beiden Vereine.
Das heisst dann wer kein Pöstchen hat und nicht editiert, der ist nichts wert?
Was soll denn dieses hypothetische Gejammer? Ich gehe stark davon aus, dass Du im Fall der Fälle problemlos eine der zahlreichen Wikimedia-Organisationen überzeugen können wirst, Dir Dein Engagement in geeigneter Weise zu bescheinigen.
Solange die Vereine nicht in solchen Anfragen ersticken oder solange es keine Beschwerden über verwehrte Bescheinigungen gibt, halte ich Endlos-Diskussionen über generelle Regeln für entbehrlich.
Oder etwas genereller: Was ist nur aus der guten alten Wikipedia-Tradition geworden, Dinge erst einmal zu tun wie man sie für richtig hält und sich erst dann Gedanken über ein Regelwerk zu machen wenn man es braucht?
Viele Grüße Arne
Moment Mal, da hast Du was falsch verstanden.
Ich habe einen Vorschlag an den Verein gemacht, recht offen gehalten. Die einzige Reaktion, die es bislang gab waren Mitglieder, welche ebendiese Regelungen als für die Durchführbarkeit des Vorschlags voraussetzen.
Das mag vielleicht richtig sein, sollte aber in der Community und nicht hier diskutiert werden, das schrieb ich bereits zwei Mal. Wogegen ich mich aber zu wehren versuche ist die Tatsache, dass die og. Regeleinführer diese gleich so gestalten möchten, dass ausschliesslich Autoren davon profitieren, dh. eine Menge anderer Leute ausgeschlossen werden. Dummerweise eben jene, die immer im Hintergrund arbeiten damit der Laden überhaupt läuft und die deshalb schon immer übersehen werden.
Mein Mail war, wie ich auch im Originalmail schrieb, ein Vorschlag an den Verein. Vom Verein habe ich aber noch gar nichts gehört.
Wenn der kein Interesse daran hat, dann können wir den Thread hier einfach wieder zumachen. Hätte er Interesse gezeigt, so hätte man den Vorschlag in die Wikipedia oder nach wikide-l verlagern können, um dort die (nötigen!) Regelungen zu definieren.
Wie Du siehst ging das aber ziemlich in die Hose. Der Vorschlag an sich wird ignoriert, stattdessen beginnt die Gemeinschaft als erstes damit Ausschlusskriterien zu formulieren.
Grüsse,
Manuel
Lieber Manuel,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 19 Aug 2010 10:41:11 +0200 Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in BaWü]
Mein Mail war, wie ich auch im Originalmail schrieb, ein Vorschlag an den Verein. Vom Verein habe ich aber noch gar nichts gehört.
Wenn der kein Interesse daran hat, dann können wir den Thread hier einfach wieder zumachen. Hätte er Interesse gezeigt, so hätte man den Vorschlag in die Wikipedia oder nach wikide-l verlagern können, um dort die (nötigen!) Regelungen zu definieren.
Dass du vom Verein bislang gar nichts gehört hast ist vollkommener Blödsinn - Meine Antwort (und sicher auch die von Arne und anderen) sind ganz explizit Antworten vom Verein, da wir uns als Teil des Vereins verstehen und in dieser Funktion auch auf dieser Mailingliste agieren. Ich verwehre mich entsprechend dagegen, wenn jemand den Verein nur als "Personen des Vorstands und der GF" versteht, wie das hier leider immer wieder die Regel ist, wenn Schläge zu verteilen sind - WIR (alle Mitglieder) sind der Verein!
Wenn du deine Vorschläge allerdings lieber mit der Community diskutieren möchtest solltest du es dort tun - wenn du dem Verein (den Vereinen) dabei allerdings eine Rolle zuweist solltest du vorher hier abchecken, ob wir (!!) diese Rolle überhaupt übernehmen können/wollen.
Achim
Am 19.08.2010 11:03, schrieb Achim Raschka:
Wenn du deine Vorschläge allerdings lieber mit der Community diskutieren möchtest solltest du es dort tun - wenn du dem Verein (den Vereinen) dabei allerdings eine Rolle zuweist solltest du vorher hier abchecken, ob wir (!!) diese Rolle überhaupt übernehmen können/wollen.
Letzteres ist doch genau das, was ich hier tun wollte, das habe ich jetzt aber schon zigmal klargestellt. Nur eben diese Antwort erfolgte bislang nicht, stattdessen eben das Gerangel um die Richtlinien, welche Arne prinzipiell und ich inhaltlich kritisiert haben.
Der einzige, der überhaupt grob in diese Richtung geantwortet hat warst Du, aber erst nach der Mail, die Du hier kritisierst.
/Manuel
Manuel Schneider wrote:
Der einzige, der überhaupt grob in diese Richtung geantwortet hat warst Du, aber erst nach der Mail, die Du hier kritisierst.
Ich persoenlich finde eine staatliche gesponsorte Zivilgesellschaft extrem problematisch. Das gute an der Zivilgesellschaft ist ja, dass sie nicht Teil des Staates ist. Sollen die Skinheads Koenigs-Wusterhausen oder die Roten Zellen Hofgeismar demnaechst auch solche Zertifikate ausstellen? (Hinweis: Vermutlich nicht, weil der hegemoniale Staat die gar nicht mag)
Aus diesem Grund wuerde ich der Ausstellung solcher Zertifikate eher skeptisch bis ablehnend gegenueberstehen, kann aber aus pragmatischer Sicht auch verstehen, wenn jemand sowas haben will. Dann sollten die Zertifakate aber unbuerokratisch ausgestellt werden.
Fossa
Am 19.08.10 11:47 schrieb Thomas Koenig:
Aus diesem Grund wuerde ich der Ausstellung solcher Zertifikate eher skeptisch bis ablehnend gegenueberstehen, kann aber aus pragmatischer Sicht auch verstehen, wenn jemand sowas haben will. Dann sollten die Zertifakate aber unbuerokratisch ausgestellt werden.
Ich sehe schon die Wikipedia-Ehrennadel in Gold mit großer Urkunde für an die Wand zu hängen auf uns zukommen ... für 5000 Edits in WP-DE ...
Dann doch lieber ne Packung Goldbären oder so ... ;-)
SCNR, Jürgen.
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 19 Aug 2010 12:01:43 +0200 Von: Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in BaWü]
Am 19.08.10 11:47 schrieb Thomas Koenig:
Ich sehe schon die Wikipedia-Ehrennadel in Gold mit großer Urkunde für an die Wand zu hängen auf uns zukommen ... für 5000 Edits in WP-DE ...
Ganz im Ernst: Wenn eine entsprechende Goldene Nadel dem Projekt hilft, sich qualitativ vorwärts zu bewegen - why not? Ich hatte bereits vor Jahren diskutiert, ob man nicht einen Wanderpokal (im trad. Sinn, haptisch greifbar und mit modernem Design) für die SW-Gewinner schaffen sollte und auch wenn ich der Ordenspracht an den Schützenjacken skeptisch gegenüberstehe ist eine Steigerung der Motivation zur Erlangung von Orden, Auszeichnungen, Urkunden in erster Linie erstmal nichts Verkehrtes - insbesondere da Lob, Anerkennung und überhaupt feedback für geleistete Arbeit in der WP ein extrem rares Gut ist.
Gruß, Achim
Am 19.08.10 12:17 schrieb Achim Raschka:
Ich sehe schon die Wikipedia-Ehrennadel in Gold mit großer Urkunde für an die Wand zu hängen auf uns zukommen ... für 5000 Edits in WP-DE ...
Ganz im Ernst: Wenn eine entsprechende Goldene Nadel dem Projekt hilft, sich qualitativ vorwärts zu bewegen - why not?
Weil das ein http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrender_Hirsch wäre und weil es möglicherweise gute Gründe gäbe (nicht nur solche des Geschmacks), das nicht einzuführen, weil man fernab davon glücklicher ist.
Jürgen.
Von: Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de Gesendet: 19.08.2010 12:27:02
Am 19.08.10 12:17 schrieb Achim Raschka:
Ich sehe schon die Wikipedia-Ehrennadel in Gold mit großer Urkunde für an die Wand zu hängen auf uns zukommen ... für 5000 Edits in WP-DE ...
Ganz im Ernst: Wenn eine entsprechende Goldene Nadel dem Projekt hilft, sich qualitativ vorwärts zu bewegen - why not?
Weil das ein http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrender_Hirsch wäre und weil es möglicherweise gute Gründe gäbe (nicht nur solche des Geschmacks), das nicht einzuführen, weil man fernab davon glücklicher ist.
Jürgen.
Hallo,
ich halte das für reichlich gewagt, deine persönlich Vorlieben, die dir unbenommen sind, auf das Gnaze auszuweiten und dabei denen, die das vielleicht anders sehen noch eins mit zu geben, sie als Vertreter irgendwelcher alter Ideen hin zu stellen. In der Wikipedia hat sich das Lob mit "Orden" an sich durchaus bewährt. Und auch wenn der schon im Ansatz absichtlich übertriebene, weil nur provokant gemeinte Vorschlag, mit natürlich unsinnigen 5.000 Edits für eine Goldene Anstecknadel, kein adäquates Mittel wäre, spräche in meinen Augen rein gar nichts gegen die Stiftung einer Auszeichung. Warum nicht? Warum nicht auch mal "danke" sagen für Engagement? Für tolle Arbeit? Was ist daran antiquiert? Ist Dank heute antiquiert? Ich hoffe nicht. Nicht in meiner unmittelbaren Welt. Und das kann ich nur immer wieder wiederholen: wir sagen uns viel zu selten danke in diesem Projekt für die viele erbrachte Lesitung. Lieber schnauzen wir uns an. Und auch wenn ich Streit als ein förderlichen und notwendiges Instrument bei vielen Prozessen sehe, kann es ja nicht der einzige Aspekt des Wikipedia/Wikimedia-Lebens sein.
Grüße
Marcus, der jetzt seine Orden putzen geht....
Am 19.08.10 14:08 schrieb Marcus Cyron:
Warum nicht auch mal "danke" sagen für Engagement? Für tolle Arbeit? Was ist daran antiquiert? Ist Dank heute antiquiert? Ich hoffe nicht.
Nein, ganz sicher nicht. Es kommt aber darauf an, wie man sich bedankt. Die derzeitige Praxis mit dem Gummibärchen-Orden finde ich okay. Auch die Aufnahme von Artikeln in Lesenswert- oder Exzellent-Listen. Ich hatte selbst mal so einen Orden erhalten, und das hat mich damals sogar sehr gefreut. Ich glaube aber nicht, daß man mit, ich sage es jetzt mal so: eher traditionellen Symbolen aus der Vereinsarbeit wirklich diejenigen anspricht, die als Autoren oder sonst nennenswerte Beiträge leisten können und wollen. Es kann auch gut sein, daß man mit der falschen Danksagung die falschen Leute anzieht, die sich dann schnell wieder abwenden würden, weil ihnen das ganze Projekt ansonsten nicht paßt, das ja nun alles andere als traditionell strukturiert ist.
Jürgen.
Am 19. August 2010 12:17 schrieb Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
Ganz im Ernst: Wenn eine entsprechende Goldene Nadel dem Projekt hilft, sich qualitativ vorwärts zu bewegen - why not? Ich hatte bereits vor Jahren diskutiert, ob man nicht einen Wanderpokal (im trad. Sinn, haptisch greifbar und mit modernem Design) für die SW-Gewinner schaffen sollte und auch wenn ich der Ordenspracht an den Schützenjacken skeptisch gegenüberstehe ist eine Steigerung der Motivation zur Erlangung von Orden, Auszeichnungen, Urkunden in erster Linie erstmal nichts Verkehrtes - insbesondere da Lob, Anerkennung und überhaupt feedback für geleistete Arbeit in der WP ein extrem rares Gut ist.
Mir gefällt die Idee, den Schreibwettbewerb dadurch nochmal aufzuwerten, die Verleihung könnte etwa im Rahmen einer jährlichen Konferenz zur de-WP stattfinden. Gibts so ein Ding eigentlich für das Photo des Jahres auf Commons?
Etwas in der Hand zu haben und insbesondere, nochmal persönlich öffentlich von jemanden für die eigene Leistung gelobt zu werden, ist schon ein enormer Motivationsschub.
Viele Grüße
Philipp
Hallo Thomas,
das deckt sich mit Variante 1) die Poupou angeregt hat.
Daraus stellen sich dann die nächsten zwei Fragen:
a) wollen die Vereine das generell tun? Soll man das anbieten? Du sagst nein, Achim sagt nett, aber zuviel Aufwand, ich fände es gut, solange es sich im Rahmen hält - wenn also zB. jemand konkret eine Stelle sucht oder so.
b) wenn die Antwort auf a) Ja lautet, möchte man auch diese Nachweise auch an die öffentlichen Stellen weiterleiten - zwecks "zertifiziertem Nachweis (BW)" oder "Ehrenamtcard".
Beim Thema Nachweis für Wikipedia-Engagement bleibt es dabei: Lohnt sich eine weitere Verfolgung desselben? Wenn die Antwort auf die obige Frage a) Nein lautet, dann können wir an der Stelle abbrechen ohne uns weitere Gedanken zu machen.
Lasst uns also darüber sprechen, ob der Verein sich überhaupt in so etwas engagieren kann/mag.
/Manuel
Am 19.08.2010 11:47, schrieb Thomas Koenig:
Manuel Schneider wrote:
Der einzige, der überhaupt grob in diese Richtung geantwortet hat warst Du, aber erst nach der Mail, die Du hier kritisierst.
Ich persoenlich finde eine staatliche gesponsorte Zivilgesellschaft extrem problematisch. Das gute an der Zivilgesellschaft ist ja, dass sie nicht Teil des Staates ist. Sollen die Skinheads Koenigs-Wusterhausen oder die Roten Zellen Hofgeismar demnaechst auch solche Zertifikate ausstellen? (Hinweis: Vermutlich nicht, weil der hegemoniale Staat die gar nicht mag)
Aus diesem Grund wuerde ich der Ausstellung solcher Zertifikate eher skeptisch bis ablehnend gegenueberstehen, kann aber aus pragmatischer Sicht auch verstehen, wenn jemand sowas haben will. Dann sollten die Zertifakate aber unbuerokratisch ausgestellt werden.
Fossa
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Manuel,
ich kann es nur noch einmal wiederholen: lass uns zwei Themen trennen:
1. Engagement für den Verein. Man muss keinen "offiziellen Posten" innehaben, um vom Verein irgendeine Bestätigung zu erhalten. Das ist übrigens auch ohne die staatlichen Initiativen schon immer möglich gewesen. Ich habe z.B. während meiner Studienzeit ehrenamtlich ausländische DAAD-Stipendiaten betreut und habe vom Freundeskreis des DAAD e.V. darüber eine Art Referenzschreiben erhalten, indem ohne Bezug auf irgendwelche Stundenzahlen mein Engagement beschrieben wird. Dieses Schreiben hat sich später bei Bewerbungen als durchaus hilfreich erwiesen. Ein entsprechendes Schreiben würdest du, oder jedes andere Mitglied, dass sich engageiert, da gebe ich Arne recht, sicherlich problemlos und umgehend auch von WMDE oder WMCH erhalten.
2. Engagement in der Wikipedia. Hier könnte der Verein quasi als "Dienst an der Community" es übernehmen, Engagement, das nicht "für den Verein WMDE", sondern "für das Projekt Wikipedia" geleistet wird, identifizierbar machen und in für Bewerbungen, Ehrenamtscards etc verwertbarer Form dokumentieren. Dies ist, und hier hat Achim schon alles gesagt, nicht ganz einfach und muss diskutiert werden.
Auch ich antworte dir hier als Mitglied des Vereins. Auch wenn der Vorsitzende meint, dass "dieser Verein nicht um seine Mitglieder kreist" ist es nämlich wie Achim es sagt: WIR sind der Verein. Insofern hast du eine wichtige Diskussion IM VEREIN angestossen, die wie die zahlreichen Beiträge schon heute morgen zeigen, nicht verhallt, ganz im Gegenteil.
Bestes poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Donnerstag, den 19. August 2010, 10:41:11 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in BaWü]
Moment Mal, da hast Du was falsch verstanden.
Ich habe einen Vorschlag an den Verein gemacht, recht offen gehalten. Die einzige Reaktion, die es bislang gab waren Mitglieder, welche ebendiese Regelungen als für die Durchführbarkeit des Vorschlags voraussetzen.
Das mag vielleicht richtig sein, sollte aber in der Community und nicht hier diskutiert werden, das schrieb ich bereits zwei Mal. Wogegen ich mich aber zu wehren versuche ist die Tatsache, dass die og. Regeleinführer diese gleich so gestalten möchten, dass ausschliesslich Autoren davon profitieren, dh. eine Menge anderer Leute ausgeschlossen werden. Dummerweise eben jene, die immer im Hintergrund arbeiten damit der Laden überhaupt läuft und die deshalb schon immer übersehen werden.
Mein Mail war, wie ich auch im Originalmail schrieb, ein Vorschlag an den Verein. Vom Verein habe ich aber noch gar nichts gehört.
Wenn der kein Interesse daran hat, dann können wir den Thread hier einfach wieder zumachen. Hätte er Interesse gezeigt, so hätte man den Vorschlag in die Wikipedia oder nach wikide-l verlagern können, um dort die (nötigen!) Regelungen zu definieren.
Wie Du siehst ging das aber ziemlich in die Hose. Der Vorschlag an sich wird ignoriert, stattdessen beginnt die Gemeinschaft als erstes damit Ausschlusskriterien zu formulieren.
Grüsse,
Manuel
Dem will ich mich anschließen: Man muss hier differenzieren. Es wird nicht für alle den gleichen "Weg" zum Zertifikat geben, er wird nicht immer gleich einfach (und kurz/schnell) sein können, wenn er eines beantragt. Grundsätzlich find ich aber, dass das eine gute Idee ist. Auch um das Engagement für Wikipedia und den Verein attraktiver zu machen. Auch wenn wohl niemand bei WP anfängt, um so ein Zertifikat zu erhalten (und das auch nicht der Sinn des Zertifikats sein kann), so wertet das doch das Engagement auf.
Alex
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von poupou Gesendet: Donnerstag, 19. August 2010 11:38 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in BaWü]
Hallo Manuel,
ich kann es nur noch einmal wiederholen: lass uns zwei Themen trennen:
1. Engagement für den Verein. Man muss keinen "offiziellen Posten" innehaben, um vom Verein irgendeine Bestätigung zu erhalten. Das ist übrigens auch ohne die staatlichen Initiativen schon immer möglich gewesen. Ich habe z.B. während meiner Studienzeit ehrenamtlich ausländische DAAD-Stipendiaten betreut und habe vom Freundeskreis des DAAD e.V. darüber eine Art Referenzschreiben erhalten,
indem ohne Bezug auf irgendwelche Stundenzahlen mein Engagement beschrieben wird. Dieses Schreiben hat sich später bei Bewerbungen als durchaus hilfreich erwiesen. Ein entsprechendes Schreiben würdest du, oder jedes andere Mitglied, dass sich engageiert, da gebe ich Arne recht, sicherlich problemlos und umgehend auch von WMDE oder WMCH erhalten.
2. Engagement in der Wikipedia. Hier könnte der Verein quasi als "Dienst an der Community" es übernehmen, Engagement, das nicht "für den Verein WMDE", sondern "für das Projekt Wikipedia" geleistet wird, identifizierbar machen und in für Bewerbungen, Ehrenamtscards etc verwertbarer Form dokumentieren. Dies ist, und hier hat Achim schon alles gesagt, nicht ganz einfach und muss diskutiert werden.
Auch ich antworte dir hier als Mitglied des Vereins. Auch wenn der Vorsitzende meint, dass "dieser Verein nicht um seine Mitglieder kreist" ist es nämlich wie Achim es sagt: WIR sind der Verein. Insofern hast du eine wichtige Diskussion IM VEREIN angestossen, die wie die zahlreichen Beiträge schon heute morgen zeigen, nicht verhallt, ganz im Gegenteil.
Bestes poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia
Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Donnerstag, den 19. August 2010, 10:41:11 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in
BaWü]
Moment Mal, da hast Du was falsch verstanden.
Ich habe einen Vorschlag an den Verein gemacht, recht offen gehalten. Die einzige Reaktion, die es bislang gab waren Mitglieder, welche ebendiese Regelungen als für die Durchführbarkeit des Vorschlags voraussetzen.
Das mag vielleicht richtig sein, sollte aber in der Community und nicht hier diskutiert werden, das schrieb ich bereits zwei Mal. Wogegen ich mich aber zu wehren versuche ist die Tatsache, dass die og. Regeleinführer diese gleich so gestalten möchten, dass ausschliesslich Autoren davon profitieren, dh. eine Menge anderer Leute ausgeschlossen werden. Dummerweise eben jene, die immer im Hintergrund arbeiten damit der Laden überhaupt läuft und die deshalb schon immer übersehen werden.
Mein Mail war, wie ich auch im Originalmail schrieb, ein Vorschlag an den Verein. Vom Verein habe ich aber noch gar nichts gehört.
Wenn der kein Interesse daran hat, dann können wir den Thread hier einfach wieder zumachen. Hätte er Interesse gezeigt, so hätte man den Vorschlag in die Wikipedia oder nach wikide-l verlagern können, um dort die (nötigen!) Regelungen zu definieren.
Wie Du siehst ging das aber ziemlich in die Hose. Der Vorschlag an sich wird ignoriert, stattdessen beginnt die Gemeinschaft als erstes damit Ausschlusskriterien zu formulieren.
Grüsse,
Manuel
On 19.08.2010 11:38, poupou wrote:
Auch ich antworte dir hier als Mitglied des Vereins. Auch wenn der Vorsitzende meint, dass "dieser Verein nicht um seine Mitglieder kreist" ist es nämlich wie Achim es sagt: WIR sind der Verein. Insofern hast du eine wichtige Diskussion IM VEREIN angestossen, die wie die zahlreichen Beiträge schon heute morgen zeigen, nicht verhallt, ganz im Gegenteil.
Kurzer Kommentar hierzu: ich sehe das genauso wie Achim. Wer den Verein anspricht, ist nicht darauf beschränkt, den Vorstand anzusprechen. Wenn wir mit dem Verein sprechen wollen, ist das ja auch keine Diskussion der Vorstände untereinander. Ganz im Gegenteil lohnt es sich sicherlich, einfach mal allgemein so eine Diskussion anzustoßen. Insofern bin ich Manuel für seinen Beitrag dankbar.
Allgemein sei gesagt, dass alle unsere Geschäftsführer gern solche Bescheinigungen ehrenamtliches Engagement ausgestellt haben. Konkrete Kriterien hat es bisher dafür nicht gegeben, weil es mitunter von Vorteil ist, einfach mal mutig zu sein (Danke Arne), als komplexe Kriterien aufzustellen, die locker den Umfang der Relevanzkriterien der deutschen Wikipedia toppen könnten.
Schließlich denke ich auch, dass sich solche Bescheinigungen nicht auf Autoren beschränken sollten. Es gibt unzählige Wege, wie Einzelne zum Erfolg der Bewegung beitragen können, ob als Autoren, IT-Admins, Fotografen, Mentoren, Entwickler, Supportler, Veranstaltungsorganisatoren- und helfer, Forscher oder was es sonst noch gibt. Das ist Engagement, das gewürdigt werden sollte, und wenn es nur durch etwas "Einfaches" ist wie eine Bescheinigung.
Kurzum: ich finde das gut. Und wenn die Community gern eigene Kriterien entwickeln möchte, kann sie das gern tun. Solange es die nicht gibt, werden die Bescheinigungen wohl recht unbürokratisch ausgestellt. Gut wäre es dabei natürlich, dass diese Option für alle bekannter und damit stärker genutzt wird.
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
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Am 19.08.10 11:58 schrieb Sebastian Moleski:
Allgemein sei gesagt, dass alle unsere Geschäftsführer gern solche Bescheinigungen ehrenamtliches Engagement ausgestellt haben.
Das waren dann aber sicherlich nur einfache Empfehlungsschreiben/ Referenzen/ Zeugnisse. Bei Manuels Anfrage ging es um Bescheinigungen, die an bestimmte Anforderungen gebunden sind. Das sollte man schon auseinanderhalten.
Jürgen.
Moin,
diese Ansätze zur Förderung des Ehrenamts sind wahrscheinlich deutschlandweit in der ein oder anderen Weise präsent, in NRW bsp. durch eine Ehrenamtskarte, die von den Kommunen eingeführt wird (http://www.ehrensache.nrw.de/) und anderen Initiativen zum Bürgerschaftlichen Engagement (http://www.mgepa.nrw.de/buergerschaft-engagement/index.php) - Ehrenamt ist In und wenn wir uns da irgendwie reinhängen können in der Form, dass auch die Arbeit für freies Wissen als Ehrenamt anerkannt wird, dann sollten wir das tun.
Ich teile allerdings nicht die Ansicht, dass das Ganze wenig Aufwand sei, insbesondere, wenn der Verein das für die gesamte deutschsprachige Wikipedia-Community verwalten, ermitteln und mit den verschiedenen Stellen der Länder handeln soll; die halbe Stelle Community-Assitant könnte dabei schnell vollständig aufgeraucht werden. Wie also damit umgehen - keine Ahnung. Wie poupou bereits schrieb sollte es ein leichtes sein, ehrenamtliche Arbeit bei den Vereinen zu erfassen (Vorstand, assoziierte WPianer, Projekteingebundene WPianer etc.), bei der imho jedoch viel spannenderen WP-Arbeit wird es schwierig, da hunderte von Einzelfällen mit unterschiedlichsten Betätigungsfeldern quantifiziert werden müssen - da reicht auch das von slomox angedachte Modell nicht aus, wenn ich bsp. bedenke wieviel Zeit bsp. bei mir in Textkürzungen und inhaltliche Nachschliffe ohne Textgewinn, Reviews + Kandidaturen, Diskussionsbeiträgen zur Projektentwicklung usw. anfällt. Bei anderen sind es Arbeiten zur Tool-Programmierung, fotografieren und zeichnen, einsprechen von Artikeln .... . Allerdings bin ich mir sicher, dass auch bei anderen Vereinen keine detaillierte Zeitaufnahme erfolgt sondern idR eine wöchentliche Zeitangabe durch ehrenamtliche Mitarbeiter angegeben und dann hochgerechnet wird. Der Verein müsste mir also einfach glauben, dass ich bsp. durchschnittlich 20h WP + 2h WM pro Woche ehrenamtlich tätig bin - nur in dem Fall wäre eine solche Zertifizierung handlebar.
Gruß, Achim
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 19 Aug 2010 09:41:29 +0200 Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Engagement-Nachweis für Wikipedianer [nicht nur in BaWü]
Hallo Poupou,
ein Serveradministrator ist wohl nicht zwingend Mitglied des Vorstandes, genausowenig wie ich es bin, in keinem der beiden Vereine.
Das heisst dann wer kein Pöstchen hat und nicht editiert, der ist nichts wert?
/Manuel
Regards Manuel Schneider
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VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 19.08.10 10:40 schrieb Achim Raschka:
Allerdings bin ich mir sicher, dass auch bei anderen Vereinen keine detaillierte Zeitaufnahme erfolgt sondern idR eine wöchentliche Zeitangabe durch ehrenamtliche Mitarbeiter angegeben und dann hochgerechnet wird. Der Verein müsste mir also einfach glauben, dass ich bsp. durchschnittlich 20h WP + 2h WM pro Woche ehrenamtlich tätig bin - nur in dem Fall wäre eine solche Zertifizierung handlebar.
Das Problem ist, daß ein WP-Autor nicht für WMDE tätig ist, auch nicht ehrenamtlich. Er arbeitet unengeltlich für die Community und erschafft dabei ein öffentliches Gut, sagt uns insbesondere Herr Stegbauer. WMDE unterstützt ihn dabei eher mittelbar. Denn die Daten landen ja auf Servern, die von der Foundation betrieben werden. Der Autor arbeitet aber auch nicht für die Foundation, denn zu ihr hat er ebensowenig eine Beziehung. Weil ein Autor also nicht für den Verein tätig ist, kann WMDE auch keine dementsprechende Tätigkeit bescheinigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß fiktive Hochrechnungen aufgrund von Edits usw. für den damit verbundenen Zeitaufwand anerkannt werden. Wenn trotzdem seitens WMDE so verfahren werden würde, sollte man sich vorher bei den Sozialministerien erkundigen, ob das von dem jeweiligen Bundesland anerkannt würde. Es geht bei den Ehrenamtscards um die Gewährung von geldwerten Vorteilen. Die Angaben, die dabei gemacht werden, müssen also schon stimmen, dabei darf es nicht zu einer Täuschung kommen.
Jürgen.
Danke, das ist doch mal eine fundierte Auskunft.
Übrigens geht es nicht pauschal um geldwerte Vorteile, der Nachweis in BaWü beispielsweise ist nur ein Zertifikat, sonst nichts.
Ich wüsste gerne mal von weiteren was sie davon halten, ob man sich die Mühe machen sollte die von Jürgen beschriebenen Probleme zu klären oder nicht.
/Manuel
Am 19.08.2010 11:14, schrieb Juergen Fenn:
Am 19.08.10 10:40 schrieb Achim Raschka:
Allerdings bin ich mir sicher, dass auch bei anderen Vereinen keine detaillierte Zeitaufnahme erfolgt sondern idR eine wöchentliche Zeitangabe durch ehrenamtliche Mitarbeiter angegeben und dann hochgerechnet wird. Der Verein müsste mir also einfach glauben, dass ich bsp. durchschnittlich 20h WP + 2h WM pro Woche ehrenamtlich tätig bin - nur in dem Fall wäre eine solche Zertifizierung handlebar.
Das Problem ist, daß ein WP-Autor nicht für WMDE tätig ist, auch nicht ehrenamtlich. Er arbeitet unengeltlich für die Community und erschafft dabei ein öffentliches Gut, sagt uns insbesondere Herr Stegbauer. WMDE unterstützt ihn dabei eher mittelbar. Denn die Daten landen ja auf Servern, die von der Foundation betrieben werden. Der Autor arbeitet aber auch nicht für die Foundation, denn zu ihr hat er ebensowenig eine Beziehung. Weil ein Autor also nicht für den Verein tätig ist, kann WMDE auch keine dementsprechende Tätigkeit bescheinigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß fiktive Hochrechnungen aufgrund von Edits usw. für den damit verbundenen Zeitaufwand anerkannt werden. Wenn trotzdem seitens WMDE so verfahren werden würde, sollte man sich vorher bei den Sozialministerien erkundigen, ob das von dem jeweiligen Bundesland anerkannt würde. Es geht bei den Ehrenamtscards um die Gewährung von geldwerten Vorteilen. Die Angaben, die dabei gemacht werden, müssen also schon stimmen, dabei darf es nicht zu einer Täuschung kommen.
Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 19.08.10 11:40 schrieb Manuel Schneider:
Ich wüsste gerne mal von weiteren was sie davon halten, ob man sich die Mühe machen sollte die von Jürgen beschriebenen Probleme zu klären oder nicht.
Eine Anfrage bei den Landesregierungen hielte ich tatsächlich für sinnvoll, um die Frage zu klären, denn es handelt sich bei unserem Hobby ja sozusagen um eine selbstlose Tätigkeit neuen Typs. Erst dann wüßte man wirklich, woran man ist. Also in der Art: "Dürfen wir als WMDE so eine Tätigkeit bescheinigen und würde das anerkannt?"
Zum Beispiel in Hessen (hier wäre wohl die hessische Staatskanzlei unmittelbar zuständig) kann man mit der Ehrenamtscard "über 1400 Vergünstigungen" in Anspruch nehmen. Und einen Kompetenznachweis gibts auch.
http://www.gemeinsam-aktiv.de/ http://www.ecard-hessen.de/ http://www.kompetenznachweis.de/dynasite.cfm?dsmid=5414
Jürgen.
On Thu, 19 Aug 2010 11:40:05 +0200 Manuel Schneider wrote:
Ich wüsste gerne mal von weiteren was sie davon halten, ob man sich die Mühe machen sollte die von Jürgen beschriebenen Probleme zu klären oder nicht.
Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht sicher.
Grundsätzliches Problem: Wie macht man das "gerecht"? Wie bekommt man die ganzen verschiedenen Tätigkeiten, teilweise im stillen Kämmerlein, unter einen Hut? Wie geht man damit um, wenn das in jedem Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird? Wie macht man die Angaben einigermaßen nachprüfbar?
Inoffizielle Bestätigung von WM:
Wenn obiges gelöst werden kann, wäre das eine tolle Sache.
Offizielles Zertifikat/Karte etc.:
Es schadet sicher nicht, wenn jemand "offizielles" mal bei den Bundesländern nachfragt.
Aber den Ländern dürfte es auch wichtig sein, daß die Angaben einigermaßen nachprüfbar sind. Und da sehe ich schwarz.
Bei einem "normalen" ehrenamtlichen/gemeinnützigen Verein dürfte es deutlich einfacher sein, nachzuvollziehen, wer wie lange "gearbeitet" hat. Auch bei der "Vorstandsarbeit" sollte man sehen können, ob die genannten Zeiten plausibel sind.
Bei WM ist es aber nichtmal klar, ob alle Einträge von User xyz wirklich von einer bestimmten Person erstellt wurden.
Ich sehe auch die Gefahr, daß dann irgendwann Streit gibt und Manipulationsvorwürfe in der (Skandal-)Presse auftauchen. Unabhängig davon, ob begründet oder nicht.
Wenn es eine Möglichkeit gäbe, mit der alle Beteiligten (inkl. den offiziellen Stellen) zufrieden sind, wäre das toll, ich glaube aber nicht dran.
Auf Wiederlesen
Michael
Michael Zink schrieb:
Ich sehe auch die Gefahr, daß dann irgendwann Streit gibt und Manipulationsvorwürfe in der (Skandal-)Presse auftauchen. Unabhängig davon, ob begründet oder nicht.
Hallo Michael,
wir sollten tun, was wir für richtig halten, und nicht, was wahrscheinlich bei der Presse gut ankäme. Dass die Presse irgendwelche Vorwürfe erhebt, kann Dir immer passieren, egal was Du tust. In der Vergangenheit ist es ja auch schon passiert, dass die Bildzeitung mehrere Tage lang mit an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen über die Wikipedia herzog. Ich kann mich nicht erinnern, dass das irgendwelche Konsequenzen für uns gehabt hätte.
MfG Stefan
Lieber Manuel, liebe alle
Am 18. August 2010 20:36 schrieb Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch:
Das Land Baden-Württemberg fördert seit einiger Zeit gezielt das Ehrenamt und ist nun der Meinung, dass ehrenamtliche Tätigkeiten zu Vorteilen auf dem Arbeitsmarkt führen. Daher hat man sich entschlossen einen zertifizierten Engagement-Nachweis einzuführen.
FYI: In der Schweiz gibts auch sowas: http://www.sozialzeitausweis.ch/
Besten Gruss, Nando
Hallo Manuel, hallo zusammen,
ein interessanter Vorschlag, eine gute Idee.
Gerne würde ich weiter gemeinsam darüber nachdenken, dass und wie WMDE ehrenamtliche Arbeit für den Verein bescheinigt. Für Freiwilligenengagement in konkreten Vereinsprojekten (http://wikimedia.de/index.php?id=100), Vereinsgremien, Arbeitsgruppen, Kompassressorts usw. wäre es aus meiner Sicht wünschenswert, wenn der Verein solche Nachweise ausstellt, die auch von offiziellen Stellen anerkannt werden.
Ganz klar trennen würde ich diese Frage von der ehrenamtlichen Mitarbeit in der Wikipedia. Und zwar vorrangig aus einem einfachen formalen Grund: Die Wikipedia ist kein Projekt des WMDE, sondern der Foundation. Der dt. Verein ist aus der Wikiepdia hervorgegangen, er unterstützt das Projekt und seine Community und generiert hieraus wiederum einen Großteil seiner Spendeneinnahmen. Dies tut er mit Zustimmung der Foundation. Streng genommen ist er aber zu einer offiziellen Bescheinigung der dortigen Mitarbeit genauso viel oder wenig befugt, wie etwa Creative Commons oder ein Kaninchenzüchterverein.
Wie und nach welchen Maßstäben die Mitarbeit in der Wikipedia "amtlich" oder halbamtlich bescheinigt werden kann, wäre eine spannende Frage für das Projekt. Jedoch dort, nicht hier zu diskutieren.
Viele Grüße Martina
Manuel Schneider schrieb:
Liebe Leser, lieber Vereinsvorstand,
diese Mail beinhaltet einen Vorschlag an den Verein, wie er seinen Mitgliedern helfen könnte, damit diese ihr Engagement für Wiki[m|p]edia auf dem Arbeitsmarkt nutzen können:
Das Land Baden-Württemberg fördert seit einiger Zeit gezielt das Ehrenamt und ist nun der Meinung, dass ehrenamtliche Tätigkeiten zu Vorteilen auf dem Arbeitsmarkt führen. Daher hat man sich entschlossen einen zertifizierten Engagement-Nachweis einzuführen.
Entsprechende Organisationen können sich online anmelden um vom Land als Aussteller von Zertifikaten anerkannt zu werden: https://www.engagementnachweis-bw.de/startseite/neue-anmeldung/
Ist man als Organisation anerkannt, so können online entsprechende Zertifikate erstellt werden, die man anschliessend nur noch ausdrucken und unterschreiben muss: https://www.engagementnachweis-bw.de/fileadmin/user_upload/Musternachweis.pd...
Ich denke, dass es für den Wikimedia Deutschland e.V. mit geringem Aufwand verbunden ist sich anerkennen zu lassen und auf Wunsch von Wiki[m|p]edianern diese Zertifikate zu erstellen.
Nötig wäre dann allerdings, dass die betreffenden Personen sich mit ihren Realnamen beim Verein melden und dieser die Möglichkeit hat das Engagement der betreffenden Person nachzuvollziehen, dh. eine Identifikation des Benutzernamens erfolgen muss. Dafür muss ein funktionierendes Ident-Verfahren entwickelt werden, dies ist wohl das einzige Hinderniss an der Sache. Anschliessend denke ich, dass die Interessenten an diesem Zertifikat zwar dieses Verfahren durchlaufen und die Daten an den Verein geben müssen. Vorausgesetzt, dass der Verein die Geheimhaltung der Daten garantiert dürfte dies für die Freiwilligen ein gutes Geschäft sein.
Was haltet Ihr davon?
Manuel
vereinde-l@lists.wikimedia.org