Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber informiert, dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig beenden möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall. Eine Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch wir sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der Strategie genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern und Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian Wallroth.
22. Mai 2014
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber informiert, dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig beenden möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall. Eine Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch wir sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der Strategie genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern und Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian Wallroth.
- Mai 2014
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber informiert, dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig beenden möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall. Eine Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch wir sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der Strategie genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern und Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian Wallroth.
- Mai 2014
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Hi Sebastian,
frag mal Sebaso! Ich denke, das lässt sich von heute auf morgen einrichten und kommunizieren - zumindest für die Teilöffentlichkeit 'Mitglieder' ...
Grüße! Catrin.
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Am 22.05.2014 um 15:35 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
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Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber informiert, dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig beenden möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall. Eine Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch wir sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der Strategie genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern und Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian Wallroth.
- Mai 2014
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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-- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland mobile +4917615154002 http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Aus meiner Sicht ist weniger die Machbarkeit der Punkt, als vielmehr die Frage der geschlossenen Veranstaltung. Veranstaltungen im Tempelhofer Ufer sind bspw. oft im Stream, da offen für jede Interessierte. Die MV ist auf Mitglieder beschränkt + Gästeregelung.
Ich bin kein Experte in technischen Dingen, stelle mir aber vor, dass ein Stream per Zugangsdaten für Mitglieder möglich ist. Nur sichert das ja nicht, dass vor dem Schirm nur Mitglieder sitzen. Mit den Daten könnte ich es theoretisch auch per Public viewing im Biergarten auf eine Wand werfen. Und dieser Punkt ist etwas, dem alle Anwesenden auf der MV im Vorfeld zustimmen müssten. Ich habe aus früheren MVs nicht den Eindruck, dass alle Gäste einer Aufzeichnung/Stream zustimmen würden.
Hier halte ich Sebastians Hinweis für richtig. Die MV müsste das m. E. entscheiden (für künftige MVs).
Viele Grüße Micha Am 22.05.2014 15:42 schrieb cschoneville@gmail.com:
Hi Sebastian,
frag mal Sebaso! Ich denke, das lässt sich von heute auf morgen einrichten und kommunizieren - zumindest für die Teilöffentlichkeit 'Mitglieder' ...
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 15:35 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV
einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber
informiert,
dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig
beenden
möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall.
Eine
Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch
wir
sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der
Strategie
genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern
und
Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu
können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian
Wallroth.
- Mai 2014
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-- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland mobile +4917615154002 http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der
Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Michael, ich kenne die Bedenken....und du kennst sicher das Motto: außergewöhnliche Umstände verlangen außergewöhnliche Lösungen!
Danke für eure Bemühungen!
Beste Gruesse Catrin Schoneville
Am 22.05.2014 um 15:57 schrieb Michael Jahn michael.jahn@wikimedia.de:
Aus meiner Sicht ist weniger die Machbarkeit der Punkt, als vielmehr die Frage der geschlossenen Veranstaltung. Veranstaltungen im Tempelhofer Ufer sind bspw. oft im Stream, da offen für jede Interessierte. Die MV ist auf Mitglieder beschränkt + Gästeregelung.
Ich bin kein Experte in technischen Dingen, stelle mir aber vor, dass ein Stream per Zugangsdaten für Mitglieder möglich ist. Nur sichert das ja nicht, dass vor dem Schirm nur Mitglieder sitzen. Mit den Daten könnte ich es theoretisch auch per Public viewing im Biergarten auf eine Wand werfen. Und dieser Punkt ist etwas, dem alle Anwesenden auf der MV im Vorfeld zustimmen müssten. Ich habe aus früheren MVs nicht den Eindruck, dass alle Gäste einer Aufzeichnung/Stream zustimmen würden.
Hier halte ich Sebastians Hinweis für richtig. Die MV müsste das m. E. entscheiden (für künftige MVs).
Viele Grüße Micha Am 22.05.2014 15:42 schrieb cschoneville@gmail.com:
Hi Sebastian,
frag mal Sebaso! Ich denke, das lässt sich von heute auf morgen einrichten und kommunizieren - zumindest für die Teilöffentlichkeit 'Mitglieder' ...
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 15:35 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV
einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber
informiert,
dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig
beenden
möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall.
Eine
Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch
wir
sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der
Strategie
genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern
und
Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu
können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian
Wallroth.
- Mai 2014
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-- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland mobile +4917615154002 http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
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On 22.05.2014, at 15:57, Michael Jahn Michael.Jahn@wikimedia.de wrote:
Hiho,
Aus meiner Sicht ist weniger die Machbarkeit der Punkt, als vielmehr die Frage der geschlossenen Veranstaltung. Veranstaltungen im Tempelhofer Ufer sind bspw. oft im Stream, da offen für jede Interessierte. Die MV ist auf Mitglieder beschränkt + Gästeregelung.
ge-nau! Streams sind per se öffentlich – Mitgliederversammlungen sind es nicht.
Ich bin kein Experte in technischen Dingen, stelle mir aber vor, dass ein Stream per Zugangsdaten für Mitglieder möglich ist. Nur sichert das ja nicht, dass vor dem Schirm nur Mitglieder sitzen. Mit den Daten könnte ich es theoretisch auch per Public viewing im Biergarten auf eine Wand werfen. Und dieser Punkt ist etwas, dem alle Anwesenden auf der MV im Vorfeld zustimmen müssten. Ich habe aus früheren MVs nicht den Eindruck, dass alle Gäste einer Aufzeichnung/Stream zustimmen würden.
+1. So mancher MV-Veteran wird sich erinnern wie oft und lang wir Diskussionen über das Twittern auf der MV geführt haben …
Da es aber sicher ein nicht ganz kleines Interesse an einer zeitnahen Information für alle Mitglieder draußen an den Fernsehschirmen gibt: Kann man evtl. über das Forum (genauer: eine der Seiten, die nur für Mitglieder zugänglich sind) eine Art Live-Blog oder Etherpad einrichten und befüllen? Alternativ könnte man auch einen geschlossenen IRC-Kanal einrichten (naja … auch 'ne Menge Hazzel …).
Hier halte ich Sebastians Hinweis für richtig. Die MV müsste das m. E. entscheiden (für künftige MVs).
Inwieweit eine heute auf der MV befindliche Anzahl von Personen darüber entscheiden kann, ob zukünftig anwesend sein werdende Personen damit rechnen müssen live auf YouTube gestreamt zu werden mit ihren Wortbeiträgen ist _eine_ Frage. Ob man das überhaupt möchte, nochmal eine andere …
Gruß
Henriette
Viele Grüße Micha Am 22.05.2014 15:42 schrieb cschoneville@gmail.com:
Hi Sebastian,
frag mal Sebaso! Ich denke, das lässt sich von heute auf morgen einrichten und kommunizieren - zumindest für die Teilöffentlichkeit 'Mitglieder' ...
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 15:35 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV
einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber
informiert,
dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig
beenden
möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall.
Eine
Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch
wir
sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen für die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der
Strategie
genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen nicht in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit 2012 in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in vielen Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem 2. Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist – wurde deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit mit Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern
und
Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im Allgemeinen uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis, dass die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu
können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität und Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen Wert auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder mussten abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass Personalangelegenheiten nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen konnten und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen wir erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in Angriff zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können wir die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit der Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt, nicht abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen wir Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung sogar noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung vieler Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen Prößdorf, Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian
Wallroth.
- Mai 2014
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-- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland mobile +4917615154002 http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
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Über ein (Audio)-Streaming müsste imo die MV ähnlich der Gästeregelung abstimmen.
Die generelle Idee des Streamings finde ich gut. Live-Blog oder Etherpad ist aber auch fein und ggf. ausreichend.
Wer Online-Wahlen durchführt, sollte sowieso auch auf der MV diejenigen in der Ferne (oder wie Sheldon Cooper sie nennt: “The Otherwise Located“) eingehen, indem sie per Stream mit moderiertem Chat teilnehmen können und ihre Fragen und Bemerkungen im Raum eine Stimme haben.
Jens Am 22.05.2014 16:15 schrieb "Henriette Fiebig" henriette.fiebig@snafu.de:
On 22.05.2014, at 15:57, Michael Jahn Michael.Jahn@wikimedia.de wrote:
Hiho,
Aus meiner Sicht ist weniger die Machbarkeit der Punkt, als vielmehr die Frage der geschlossenen Veranstaltung. Veranstaltungen im Tempelhofer
Ufer
sind bspw. oft im Stream, da offen für jede Interessierte. Die MV ist auf Mitglieder beschränkt + Gästeregelung.
ge-nau! Streams sind per se öffentlich – Mitgliederversammlungen sind es nicht.
Ich bin kein Experte in technischen Dingen, stelle mir aber vor, dass ein Stream per Zugangsdaten für Mitglieder möglich ist. Nur sichert das ja nicht, dass vor dem Schirm nur Mitglieder sitzen. Mit den Daten könnte
ich
es theoretisch auch per Public viewing im Biergarten auf eine Wand
werfen.
Und dieser Punkt ist etwas, dem alle Anwesenden auf der MV im Vorfeld zustimmen müssten. Ich habe aus früheren MVs nicht den Eindruck, dass
alle
Gäste einer Aufzeichnung/Stream zustimmen würden.
+1. So mancher MV-Veteran wird sich erinnern wie oft und lang wir Diskussionen über das Twittern auf der MV geführt haben …
Da es aber sicher ein nicht ganz kleines Interesse an einer zeitnahen Information für alle Mitglieder draußen an den Fernsehschirmen gibt: Kann man evtl. über das Forum (genauer: eine der Seiten, die nur für Mitglieder zugänglich sind) eine Art Live-Blog oder Etherpad einrichten und befüllen? Alternativ könnte man auch einen geschlossenen IRC-Kanal einrichten (naja … auch 'ne Menge Hazzel …).
Hier halte ich Sebastians Hinweis für richtig. Die MV müsste das m. E. entscheiden (für künftige MVs).
Inwieweit eine heute auf der MV befindliche Anzahl von Personen darüber entscheiden kann, ob zukünftig anwesend sein werdende Personen damit rechnen müssen live auf YouTube gestreamt zu werden mit ihren Wortbeiträgen ist _eine_ Frage. Ob man das überhaupt möchte, nochmal eine andere …
Gruß
Henriette
Viele Grüße Micha Am 22.05.2014 15:42 schrieb cschoneville@gmail.com:
Hi Sebastian,
frag mal Sebaso! Ich denke, das lässt sich von heute auf morgen
einrichten
und kommunizieren - zumindest für die Teilöffentlichkeit 'Mitglieder'
...
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 15:35 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Hallo Catrin,
ich bin schon seit Jahren Fan dieser Idee, es gibt aber auch entschiedene Gegner dieses Grades von Öffentlichkeit. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann. Vermutlich ist der beste Weg eine Diskussion dazu anzustoßen über einen Antrag an die Mitgliederversammlung.
Mit freundlichem GRuß, Sebastian
Am 22.05.2014 14:41, schrieb cschoneville@gmail.com:
Danke Sebastian für deine Ausführung...gibt es eigentlich auf der MV
einen Live-Stream oder Chat für die Mitglieder, die nicht persönlich teilnehmen können?
Grüße! Catrin.
Von meinem iPad gesendet
Am 22.05.2014 um 13:00 schrieb Sebastian Wallroth <
sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
in unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir Euch darüber
informiert,
dass das Präsidium die Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorzeitig
beenden
möchte.
Verständlicherweise kann vielen, die nicht einen ähnlich intensiven Einblick in die Vereinsarbeit wie das Präsidium haben, diese Entscheidung als übereilt erscheinen. Dies ist aber nicht der Fall.
Eine
Trennung – auch eine gütliche – ist eine schwere Entscheidung. Das Präsidium hat darum lange erfolglos andere Lösungswege gesucht. Doch
wir
sind jetzt überzeugt, dass es für den Verein besser ist, die Geschäftsführung in neue Hände zu legen.
Unsere am Montag veröffentlichte Erklärung war ein Schritt, den wir unter Zeitdruck gehen mussten: Im Vorfeld unserer Sitzung vom 18. Mai hatten uns mehrere Zuschriften zu der bevorstehenden Entscheidung erreicht, so dass wir die Gefahr einer unkontrollierten öffentlichen Debatte sahen. Wir bedauern, dass wir dadurch auf viele berechtigte Fragen nicht angemessen und zügig antworten konnten. Mit diesem Brief wollen wir entstandene Missverständnisse ausräumen, Euch über die Hintergründe der Trennung von Pavel Richter informieren und einen
Blick
in die Zukunft werfen.
== Unterschiedliche Auffassungen über die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung der Strategie ==
In unserer Erklärung vom 19. Mai 2014 haben wir uns bei den Gründen
für
die vorzeitige Trennung von Pavel Richter auf die strategische Ausrichtung des Vereins bezogen und die künftige Umsetzung der
Strategie
genannt. Hierzu möchten wir klarstellen: Die Differenzen bestehen
nicht
in den strategischen Zielen selbst. Die neue Strategie wurde seit
2012
in einem transparenten und kollaborativen Prozess zusammen mit vielen Stakeholdern in und um den Verein erstellt. Das neue Strategiepapier bedeutet keine Abkehr von der bisherigen Arbeit des Vereins. Einige Kommentatoren sehen eine Kontinuität zur vorherigen Strategie in
vielen
Punkten – und das ist richtig.
Unsere Differenzen mit dem Vorstand liegen nicht in den strategischen Zielen. Wir haben unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Schwerpunkte bei ihrer Umsetzung gesetzt werden sollten.
Schon während des Strategiefindungsprozesses – der bereits unter dem
Präsidium gestartet und seitdem intensiv diskutiert worden ist –
wurde
deutlich, dass es zwischen Präsidium und Vorstand große Uneinigkeit
mit
Blick auf die praktischen Konsequenzen der neuen Strategie gibt. So wünscht sich ein Großteil des Präsidiums beispielsweise eine deutlich stärke Fokussierung auf die Einbindung und Förderung von Mitgliedern
und
Freiwilligen.
Präsidium und Vorstand sind sich darüber hinaus auch bei der strategischen Führung und Weiterentwicklung des Vereins im
Allgemeinen
uneins. Hier haben sich dem Präsidium über viele Monate hinweg unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Erwartungen und der Form unserer Zusammenarbeit gezeigt.
== Die Trennung vom Vorstand war keine leichtfertige Entscheidung ==
Diese Differenzen haben sich über einen längeren Zeitraum herauskristallisiert und immer weiter verstärkt – obwohl wir sie bei intensiven Diskussionen innerhalb des Präsidiums und mit dem Vorstand wiederholt thematisiert haben. Unsere Entscheidung haben wir darum keineswegs überstürzt oder leichtfertig getroffen: Sie ist vielmehr
das
Ergebnis eines langen Prozesses, der schon bis in die Amtszeit des vorherigen Präsidiums zurückreicht. Nach langen Diskussionen kam die sehr große Mehrheit des Präsidiums schließlich zu der Erkenntnis,
dass
die Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mittlerweile zu unterschiedlich sind, um die Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu
können.
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen. Diese große Mehrheit kam zustande, obwohl sich das Präsidium aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die zudem über sehr unterschiedliche Erfahrungen in unserem Gremium verfügen.
== Wir schätzen die in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistung des Vorstands sehr ==
Pavel Richter hat die Entwicklung des Vereins mit Professionalität
und
Leidenschaft geprägt und vorangebracht. Die Trennung vom Vorstand erfolgt darum in gegenseitigem Respekt. Beide Seiten legen großen
Wert
auf eine geordnete Übergabe, für die wir ausreichend Zeit eingeplant haben: Unsere Vereinbarung mit Pavel Richter sieht vor, dass die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einverständnis noch mehrere Monate fortgesetzt werden kann, wenn eine stabile Vereinsarbeit das
erfordert.
Uns ist bewusst, dass auch nach dieser Erklärung noch Fragen offen bleiben. Viele unserer Erläuterungen sind nur exemplarisch oder
mussten
abstrakt gehalten werden. Bitte versteht, dass
Personalangelegenheiten
nicht öffentlich im Detail diskutiert werden können. Wir werden Euch baldmöglichst über weitere Einzelheiten informieren. Wir hoffen aber, dass wir zumindest die wichtigsten Missverständnisse ausräumen
konnten
und Ihr unsere Entscheidung jetzt besser nachvollziehen könnt.
== Weiterentwicklung des Vereins muss im Zentrum stehen: Was wollen
wir
erreichen? ==
Unser Schritt eröffnet dem Verein die Chance, nach zehn Jahren die bestehende Situation zu hinterfragen und konkrete Änderungen in
Angriff
zu nehmen. Wo stehen wir in Bezug auf die Vereinsziele? Wie können
wir
die unterschiedlichen Positionen aller Interessengruppen zusammenbringen? Wie stärken wir die Mitwirkungsmöglichkeiten der Communities und der Mitglieder? Und schließlich: Wie ermöglichen wir konkret die Förderung freien Wissens, insbesondere innerhalb der Wikimedia Projekte?
Um diese Fragen zu beantworten und Änderungen in die Wege zu leiten, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird mit
der
Veröffentlichung der Strategie der Strategieprozess fortgeführt,
nicht
abgeschlossen: Wir streben einen lebendigen Prozess an, der kontinuierlich und im Dialog weiterentwickelt wird. Dafür brauchen
wir
Euch! Desweiteren wollen wir die Transparenz und die Beteiligung
sogar
noch steigern, wobei wir auf den Erfahrungen mit der Einbindung
vieler
Menschen im bisherigen Prozess aufbauen möchten. Und wir initiieren – was nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre geboten ist – eine Überprüfung unserer Strukturen und Regeln (Governance Review) mit der Fragestellung: Wie können wir sicherstellen, dass wir unserem professionellen Anspruch und der Idee einer demokratischen, transparenten Vereinsstruktur gerecht werden?
Der Dialog ist eröffnet. Sprecht mit uns, kritisiert uns, macht Vorschläge, fragt, bringt euch ein! Wir sind da, für Euch.
Für das Präsidium: Anja Ebersbach, Tim Moritz Hector, Steffen
Prößdorf,
Jens Best, Jürgen Friedrich, Markus Glaser, Ralf Bösch, Sebastian
Wallroth.
- Mai 2014
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-- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland mobile +4917615154002 http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
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Am 22.05.2014 15:35, schrieb Sebastian Wallroth:
Zudem glaube ich nicht, dass so etwas kurzfristig eingerichtet werden kann.
wenn ich es heute Abend noch weiss, dann bringe ich eine Kamera mit Stativ und entsprechende Tontechnik mit, mit der man die Saaltontechnik abgreifen und streamen kann, ggf. auch Raummikrofone, wenn nötig.
Da ich morgen vormittag verreise und dann direkt zur MV anreise müsste ich es bald wissen. Die Technik passt in einen Rucksack, das wäre durchaus machbar. Gestreamt würde dann via Google Hangout / Youtube. Andere Möglichkeiten gibt es zwar auch, sind aber weniger benutzerfreundlich. Wenn nötig wird auch nur aufgezeichnet und später auf Commons veröffentlicht.
/Manuel
Hallo, Am 22.05.2014 13:00, schrieb Sebastian Wallroth:
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen.
da es bei diesem Punkt offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt: Könntet ihr die Stimmkarten zur MV mitbringen, damit die dortige Zählkommission das Ergebnis offiziell nachzählt und verkündet?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo DaB.,
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Die Entscheidung fiel in die Zuständigkeit des Präsidiums. In der Geschichte Wikimedia Deutschlands wurden alle Berufungen und Abberufungen von Geschäftsführern (jetzt: Vorständen) vom Präsidium beschlossen. Es liegt keine geänderte Beschlusslage vor.
Vielen Dank für Dein Angebot, aber ich sehe keine Notwendigkeit für eine Untersuchung des Abstimmungsergebnisses.
Mit freundlichem Gruß, Sebastian
- -- Sebastian Wallroth Präsidium Wikimedia Deutschland http://about.me/real68er PGP Key https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian_Wallroth/PGP
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zu der Gesamtheit des Wissens der Menschheit hat. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Am 22.05.2014 16:06, schrieb DaB.:
Hallo, Am 22.05.2014 13:00, schrieb Sebastian Wallroth:
Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen.
da es bei diesem Punkt offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt: Könntet ihr die Stimmkarten zur MV mitbringen, damit die dortige Zählkommission das Ergebnis offiziell nachzählt und verkündet?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Sebastian, Am 22.05.2014 17:58, schrieb Sebastian Wallroth:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten.
sie ist in den Sinne strittig das einerseits behauptet wird, dass der Entschluss einstimmig erging (9xja, 1x Enthaltung) und das andererseits behauptet wird der Entschluss erfolgte per Mehrheit (9xja, 1x nein). Technisch macht das nichts aus (Mehrheit ist Mehrheit), kommunikativ aber schon. Daher der Vorschlag die Stimmkarten von einer neutralen Instanz (der Zählkommision) nachzählen zu lassen. Ich sehe auch nicht, wo das Problem damit sein soll.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 22.05.2014, at 18:06, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo Sebastian, Am 22.05.2014 17:58, schrieb Sebastian Wallroth:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten.
sie ist in den Sinne strittig das einerseits behauptet wird, dass der Entschluss einstimmig erging (9xja, 1x Enthaltung) und das andererseits behauptet wird der Entschluss erfolgte per Mehrheit (9xja, 1x nein).
Citation needed.
Ich finde hier auf der Liste zwei Äußerungen von Präsidiums-Mitgliedern zu diesem Thema:
* Stepro: „Die Abstimmung ergab einen überdeutlichen Konsens: 9 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung.”
* Sebastian Wallroth: „Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen.”
(ansonsten haben sich noch – soweit ich sehe – Niko, Robin und RaBoe als Präsidiums-Vertreter geäußert; zu genau _diesem_ Punkt aber nichts gesagt)
Gruß
Henriette
Man fragt sich doch, wie viele Leute dir das sagen müssen, bis du es akzeptierst. Zwei sagen es, keiner aus dem Gremium sagt etwas Anderes. Warum sollen alle Anderen es nochmal bestätigen?
M.
Am 22.05.2014 18:26, schrieb Henriette Fiebig:
On 22.05.2014, at 18:06, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo Sebastian, Am 22.05.2014 17:58, schrieb Sebastian Wallroth:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten.
sie ist in den Sinne strittig das einerseits behauptet wird, dass der Entschluss einstimmig erging (9xja, 1x Enthaltung) und das andererseits behauptet wird der Entschluss erfolgte per Mehrheit (9xja, 1x nein).
Citation needed.
Ich finde hier auf der Liste zwei Äußerungen von Präsidiums-Mitgliedern zu diesem Thema:
Stepro: „Die Abstimmung ergab einen überdeutlichen Konsens: 9 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung.”
Sebastian Wallroth: „Den Beschluss zur Trennung vom Vorstand haben wir mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung getroffen.”
(ansonsten haben sich noch – soweit ich sehe – Niko, Robin und RaBoe als Präsidiums-Vertreter geäußert; zu genau _diesem_ Punkt aber nichts gesagt)
Gruß
Henriette
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Hallo Henriette, Am 22.05.2014 18:26, schrieb Henriette Fiebig:
Citation needed.
Am 19.05.2014 13:19, schrieb Nikolas Becker:
Ich persönlich teile diesen Entschluss nicht
mal davon ausgegangen, dass man sich nicht enthält, wenn man gegen etwas ist.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 22.05.2014, at 20:47, "DaB." wp@dabpunkt.eu wrote:
Hallo DaB.,
Hallo Henriette, Am 22.05.2014 18:26, schrieb Henriette Fiebig:
Citation needed.
Am 19.05.2014 13:19, schrieb Nikolas Becker:
Ich persönlich teile diesen Entschluss nicht
mal davon ausgegangen, dass man sich nicht enthält, wenn man gegen etwas ist.
Du hast also in Nikos Worte etwas hineininterpretiert, das er wortwörtlich nicht gesagt hat. Man kann sich durchaus in einer Abstimmung „nur" enthalten, auch wenn man das Ziel der Abstimmung nicht teilt. „Einen Entschluss nicht teilen" kann heißen: Grundsätzlich mag das nicht falsch sein, aber im Moment erscheint es mir (noch) nicht zwingend. Daher stimme ich nicht dagegen (also mit Nein), sondern enthalte mich (und nehme im Grunde genommen sogar gar keine Haltung und Position zum Entschluss ein).
Aber wir können hier noch drei Tage schlaue Spökenkiekerei über die Interpretation von Satzfragmenten anstellen: _Wie_ er es gemeint hat, wird wohl Niko selbst am besten wissen – und könnte das sicher auch erklären. Wie es allerdings mit der Vertraulichkeit einer Abstimmung zu vereinbaren ist, wenn eine Person gezwungen wird ihre Entscheidung öffentlich bekannt zu geben … naja …
Das es kommunikativ höchst ungeschickt ist durch interpretierbare Wortwahl zu Spekulationen einzuladen, ist übrigens unbenommen!
Ich erinnere aber nochmal an deine Worte (Du nimmst es ja auch sehr genau und wirst es mir daher nachsehen, daß ich es Dir gleichtue):
„ … das einerseits behauptet wird, dass der Entschluss einstimmig erging (9xja, 1x Enthaltung) und das andererseits behauptet wird der Entschluss erfolgte per Mehrheit (9xja, 1x nein)”
Also: Citation immer noch needed für deine Aussage es würde behauptet, der Ent- (besser wohl: Be-)schluss sei mit 9x Ja und 1x Nein erfolgt.
Gruß
Henriette
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Hallo Henriette, Am 22.05.2014 21:12, schrieb Henriette Fiebig:
Aber wir können hier noch drei Tage schlaue Spökenkiekerei über die Interpretation von Satzfragmenten anstellen: _Wie_ er es gemeint hat, wird wohl Niko selbst am besten wissen – und könnte das sicher auch erklären. Wie es allerdings mit der Vertraulichkeit einer Abstimmung zu vereinbaren ist, wenn eine Person gezwungen wird ihre Entscheidung öffentlich bekannt zu geben … naja …
und genau deswegen ist es sinnvoll, wenn eine neutrale Instanz nachzählt. Dann muss niemand sagen „aber ich habe dagegen gestimmt“.
Wo du aber recht hast: Ich finde keinen direkten Beleg eines Präsidiummitgliedes das er dagegen gestimmt hat.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
On 22.05.2014, at 21:48, "DaB." wp@dabpunkt.eu wrote:
Hiho,
Hallo Henriette, Am 22.05.2014 21:12, schrieb Henriette Fiebig:
Aber wir können hier noch drei Tage schlaue Spökenkiekerei über die Interpretation von Satzfragmenten anstellen: _Wie_ er es gemeint hat, wird wohl Niko selbst am besten wissen – und könnte das sicher auch erklären. Wie es allerdings mit der Vertraulichkeit einer Abstimmung zu vereinbaren ist, wenn eine Person gezwungen wird ihre Entscheidung öffentlich bekannt zu geben … naja …
und genau deswegen ist es sinnvoll, wenn eine neutrale Instanz nachzählt. Dann muss niemand sagen „aber ich habe dagegen gestimmt“.
Wo du aber recht hast: Ich finde keinen direkten Beleg eines Präsidiummitgliedes das er dagegen gestimmt hat.
Ok, es gibt also keine Behauptung, daß es in der Abstimmung eine Gegen-(also: Nein-)Stimme gegeben habe (von wem die gewesen sein könnte, ist ja egal). Es gibt hingegen zwei Aussagen zweier hinreichend glaubwürdiger … naja … Zeugen passt nicht ganz ;)) … also bei der Abstimmung persönlich anwesender Personen, daß es 9 Ja-Stimmen und eine Enthaltung gab.
Und was soll dann mit der Nachzählung bewiesen werden? Das eine nicht existente Behauptung falsch gewesen wäre, hätte sie existiert?
Gruß
Henriette
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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Hallo Henriette, Am 22.05.2014 22:00, schrieb Henriette Fiebig:
Ok, es gibt also keine Behauptung, daß es in der Abstimmung eine Gegen-(also: Nein-)Stimme gegeben habe (von wem die gewesen sein könnte, ist ja egal). Es gibt hingegen zwei Aussagen zweier hinreichend glaubwürdiger … naja … Zeugen passt nicht ganz ;)) … also bei der Abstimmung persönlich anwesender Personen, daß es 9 Ja-Stimmen und eine Enthaltung gab.
Und was soll dann mit der Nachzählung bewiesen werden? Das eine nicht existente Behauptung falsch gewesen wäre, hätte sie existiert?
du hast natürlich recht. Ich verstehe auch gar nicht, warum die westliche Welt das Wahlergebnis der letzten Nordkorea-Wahl anzweifelt – schließlich haben diverse Leute, die viel näher dran waren als wir gesagt, dass es 100% Zustimmung gab.
Ernsthaft: Die Idee mit dem Nachzählen durch eine neutrale Gruppe war ein Vorschlag – das es am Ergebnis nichts ändert, habe ich schon zuvor geschrieben. Mein Herzblut hängt da nicht dran, es war ein Vorschlag.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
P.S:Nein, ich setze WMDE nicht mit Nordkorea gleich.
On 23.05.2014, at 12:21, DaB. wp@dabpunkt.eu wrote:
Hi DaB.,
Hallo Henriette, Am 22.05.2014 22:00, schrieb Henriette Fiebig:
Ok, es gibt also keine Behauptung, daß es in der Abstimmung eine Gegen-(also: Nein-)Stimme gegeben habe (von wem die gewesen sein könnte, ist ja egal). Es gibt hingegen zwei Aussagen zweier hinreichend glaubwürdiger … naja … Zeugen passt nicht ganz ;)) … also bei der Abstimmung persönlich anwesender Personen, daß es 9 Ja-Stimmen und eine Enthaltung gab.
Und was soll dann mit der Nachzählung bewiesen werden? Das eine nicht existente Behauptung falsch gewesen wäre, hätte sie existiert?
du hast natürlich recht. Ich verstehe auch gar nicht, warum die westliche Welt das Wahlergebnis der letzten Nordkorea-Wahl anzweifelt – schließlich haben diverse Leute, die viel näher dran waren als wir gesagt, dass es 100% Zustimmung gab.
darum geht es nicht. Bzw. hat so eine Nachzählungs-Nummer zwei Aspekte, die Du – glaube ich – nicht bedacht hast:
1. Das Ergebnis wird an dem Zustand den wir jetzt haben nichts ändern. Eine Mehrheit von 9 Ja-Stimmen bleibt eine Mehrheit von 9 Zustimmungen – egal, ob die 10. Stimme eine Enthaltung oder ein Nein war. Ah, doch … _das_ hast Du bedacht :)
2. Was sich aber ändert, ist m. E. viel gravierender: Nämlich das Maß des (auch nötigen) Grundvertrauens, das wir unseren eigenen demokratischen Prozessen und den von uns gewählten Vertretern entgegenbringen. Von einem gewissen Mißtrauen, das zu „Nachzählung von 10 Zetteln auf der MV" führt, ists doch nur ein Katzenwurf zu „und wer sagt uns, daß das die Original-Zettel sind?!" und weiter zu „ok, die Zählkommission hat die 9:1 bestätigt; aber da diese Nachzählung nötig war, war ja wohl doch irgendwas faul im Staate MWDE. Wer weiß, ob nicht doch Informationen und Machenschaften verheimlicht werden."
Ernsthaft: Die Idee mit dem Nachzählen durch eine neutrale Gruppe war ein Vorschlag – das es am Ergebnis nichts ändert, habe ich schon zuvor geschrieben. Mein Herzblut hängt da nicht dran, es war ein Vorschlag.
Die Idee ist ja auch grundsätzlich nicht schlecht. Man muß aber einkalkulieren welche Folgen (außer: „9:1 stimmt”) das _noch_ haben kann. Nur um ein eindeutiges und im Kern nicht und von niemandem angezweifeltes Ergebnis bestätigt zu bekommen, halte ich die ggf. negativen Folgen (Verlust des Grundvertrauens) für zu gravierend. Ist – wie gesagt – meine Einschätzung. Die Entscheidung kann nur die MV treffen.
Beste Grüße
Henriette
Mit freundlichen Grüßen DaB.
P.S:Nein, ich setze WMDE nicht mit Nordkorea gleich.
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Ich verstehe dich nicht, DaB.
Wer hat behauptet, dass die Abstimmung 9:1 ging?
Was hälts du davon, dich an die Aussagen der Präsidiumsmitglieder zu halten?
a) sie waren dabei b) sie haben dazu ein Protokoll geschrieben c) keiner der Präsidiumsmitglieder hat je behauptet, dass es 9:1 Gegenstimmen ausgegangen ist.
Ich sehe nur einen Beitrag von Arne Klempert, der sich da offensichtlich an einen Strohhalm klammert. Und ich frage mich schon länger ernsthaft, welche Interessen Arne Klempert vertritt.
Also, DaB: Wer hat von einer Abstimmung 9:1 Gegenstimme gesprochen? Vielleicht doch nur einer, der nicht dabei war und sich wichtig macht?
h
Am 22.05.2014 18:06, schrieb DaB.:
Hallo Sebastian, Am 22.05.2014 17:58, schrieb Sebastian Wallroth:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten.
sie ist in den Sinne strittig das einerseits behauptet wird, dass der Entschluss einstimmig erging (9xja, 1x Enthaltung) und das andererseits behauptet wird der Entschluss erfolgte per Mehrheit (9xja, 1x nein). Technisch macht das nichts aus (Mehrheit ist Mehrheit), kommunikativ aber schon. Daher der Vorschlag die Stimmkarten von einer neutralen Instanz (der Zählkommision) nachzählen zu lassen. Ich sehe auch nicht, wo das Problem damit sein soll.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
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2014-05-22 21:04 GMT+02:00 Hubert Laska hubert.laska@gmx.at:
Wer hat behauptet, dass die Abstimmung 9:1 ging?
Ich sehe nur einen Beitrag von Arne Klempert, der sich da offensichtlich an einen Strohhalm klammert.
Ihr dürft davon ausgehen, dass ich mich mit dem "9:1" nicht an irgendwas klammern wollte, sondern schlicht zum Ausdruck bringen wollte, dass da offenbar 9 für etwas waren und einer eben nicht.
Ich halte es für die Beurteilung dieser ganzen Geschichte für reichlich unerheblich, ob der Beschluss (was auch immer da beschlossen wurde), nun 9:1 oder 9:0:1 oder auch 9:0,5 gefasst wurde.
Viele Grüße Arne
Ich möchte mal aus der Perspektive eines verwirrten Vereinsmitgliedes (ich bin auch Angestellter des Vereins, dazu im PS) versuchen, den Stand der Dinge zusammenzufassen, soweit ich dem folgen konnte. Ich bin aber von der Vehemenz der Diskussion etwas überfordert. Bitte korrigiert mich, wo ich falsch liege.
* Das Präsidium hat beschlossen, sich von unserem Vorstand (ließ: Geschäftsführer) vorzeitig (aber nicht fristlos) zu trennen.
* Diese Entscheidung fiel am 26. April, einen Monat vor der Mitgliederversammlung. (Oder doch erst am Sonntag dem 18. Mai?)
* Diese Entscheidung wurde mit 9 Stimmen dafür und einer Enthaltung getroffen.
* Im Nachhinein distanzieren sich (scheinbar?) zwei Präsidiumsmitglieder von dieser Entscheidung.
* Über eine Mediation wurde in der Vergangenheit nachgedacht, die hat aber nicht statt gefunden.
* Es gab einen Brief von langjährigen Mitgliedern, der an das Präsidium appelliert, eine solche Entscheidung öffentlich zu diskutieren und nicht übereilt zu treffen.
* Dem scheidenden Vorstand wird für die vergangenen Jahre hervorragende Arbeit bescheinigt.
* Die Entscheidung wird mit unüberbrückbaren Differenzen bezüglich der Strategie des Vereins begründet, betrifft aber nicht die strategischen Ziele selbst.
* Die konkrete Art oder der konkrete Gegenstand der Differenzen wird nicht genannt (bzw. darf nicht genannt werden?).
* Die Strategie soll nicht grundsätzlich geändert, sondern nur neue Schwerpunkte gesetzt werden.
* Den Mitarbeitern wurde versichert, dass sich für sie nichts ändert, alle Bereiche der Geschäftsstelle erhalten bleiben.
* Die Strategieänderung (bzw Verlagerung der Schwerpunkte bei der Umsetzung der Strategie) wurde nicht auf einer Mitgliederversammlung besprochen oder beschlossen.
* Das Präsidium hat die Entscheidung unter Zeitdruck veröffentlicht, da eine vorzeitige Veröffentlichung (von was? der Entscheidung?) zu befürchten war.
Wie gesagt: bitte korrigiert mich, wenn ich irgend etwas falsch verstanden habe.
Gruß Daniel
PS: zu meiner Position als Angestellter: Ich bin schon seit 2008 dabei und habe Pavel immer als kompetenten und Fairen Chef erlebt. Aber wir hatten auch Meinungsverschiedenheiten, und auch ich bin nicht glücklich über alles, was in der Geschäftsstelle passiert. Als fest angestellter Softwareentwickler habe ich relativ wenig zu befürchten von einem Wechsel des Vorstands. Als Angestellter überrascht mich die aktuelle Situation, aber sie beunruhigt mich nicht sonderlich. Als Vereinsmitglied bin ich entsetzt.
Danke Daniel,
das ist aus meiner Sicht eine recht gute Zusammenfassung. Sie hilft, den Überblick zu behalten. Auch gut, dass sich mal ein Mitarbeiter der GS äußert.
Meine Fragen und Kommentare hebe ich mir für die MV auf und möchte sie eigentlich nicht in der Öffentlichkeit stellen.
Beste Grüße Bernd
Am 22. Mai 2014 21:07 schrieb Daniel Kinzler daniel@brightbyte.de:
Ich möchte mal aus der Perspektive eines verwirrten Vereinsmitgliedes (ich bin auch Angestellter des Vereins, dazu im PS) versuchen, den Stand der Dinge zusammenzufassen, soweit ich dem folgen konnte. Ich bin aber von der Vehemenz der Diskussion etwas überfordert. Bitte korrigiert mich, wo ich falsch liege.
- Das Präsidium hat beschlossen, sich von unserem Vorstand (ließ:
Geschäftsführer) vorzeitig (aber nicht fristlos) zu trennen.
- Diese Entscheidung fiel am 26. April, einen Monat vor der
Mitgliederversammlung. (Oder doch erst am Sonntag dem 18. Mai?)
- Diese Entscheidung wurde mit 9 Stimmen dafür und einer Enthaltung
getroffen.
- Im Nachhinein distanzieren sich (scheinbar?) zwei Präsidiumsmitglieder
von dieser Entscheidung.
- Über eine Mediation wurde in der Vergangenheit nachgedacht, die hat aber
nicht statt gefunden.
- Es gab einen Brief von langjährigen Mitgliedern, der an das Präsidium
appelliert, eine solche Entscheidung öffentlich zu diskutieren und nicht übereilt zu treffen.
- Dem scheidenden Vorstand wird für die vergangenen Jahre hervorragende
Arbeit bescheinigt.
- Die Entscheidung wird mit unüberbrückbaren Differenzen bezüglich der
Strategie des Vereins begründet, betrifft aber nicht die strategischen Ziele selbst.
- Die konkrete Art oder der konkrete Gegenstand der Differenzen wird nicht
genannt (bzw. darf nicht genannt werden?).
- Die Strategie soll nicht grundsätzlich geändert, sondern nur neue
Schwerpunkte gesetzt werden.
- Den Mitarbeitern wurde versichert, dass sich für sie nichts ändert, alle
Bereiche der Geschäftsstelle erhalten bleiben.
- Die Strategieänderung (bzw Verlagerung der Schwerpunkte bei der
Umsetzung der Strategie) wurde nicht auf einer Mitgliederversammlung besprochen oder beschlossen.
- Das Präsidium hat die Entscheidung unter Zeitdruck veröffentlicht, da
eine vorzeitige Veröffentlichung (von was? der Entscheidung?) zu befürchten war.
Wie gesagt: bitte korrigiert mich, wenn ich irgend etwas falsch verstanden habe.
Gruß Daniel
PS: zu meiner Position als Angestellter: Ich bin schon seit 2008 dabei und habe Pavel immer als kompetenten und Fairen Chef erlebt. Aber wir hatten auch Meinungsverschiedenheiten, und auch ich bin nicht glücklich über alles, was in der Geschäftsstelle passiert. Als fest angestellter Softwareentwickler habe ich relativ wenig zu befürchten von einem Wechsel des Vorstands. Als Angestellter überrascht mich die aktuelle Situation, aber sie beunruhigt mich nicht sonderlich. Als Vereinsmitglied bin ich entsetzt.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Sebastian,
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
Besten Dank Sebastian
Am 22.05.2014 18:14, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Sebastian,
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
Besten Dank Sebastian
Der Beschluss wurde auf der 2. Sitzung am 26.04.2014 gefasst. Wie dem Protokoll zu entnehmen ist, wurde beschlossen, diesen TOP aus offensichtlichen Gründen vertraulich zu behandeln. Die teilweise Aufhebung der Vertraulichkeit, um den Beschluss veröffentlichen zu können, ist als TOP für die nächste Sitzung eingetragen. Bevor darüber nicht entschieden wurde, ist eine Veröffentlichung des Beschlusstextes formell nicht möglich.
Steffen
Hallo Steffen,
2014-05-22 18:22 GMT+02:00 Stepro wiki@stepro.de:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
Der Beschluss wurde auf der 2. Sitzung am 26.04.2014 gefasst. Wie dem Protokoll zu entnehmen ist, wurde beschlossen, diesen TOP aus offensichtlichen Gründen vertraulich zu behandeln. Die teilweise Aufhebung der Vertraulichkeit, um den Beschluss veröffentlichen zu können, ist als TOP für die nächste Sitzung eingetragen. Bevor darüber nicht entschieden wurde, ist eine Veröffentlichung des Beschlusstextes formell nicht möglich.
Dann stimmt irgendetwas niicht. Die Tagesordnung für die Sitzung ( https://forum.wikimedia.de/w/Pr%C3%A4sidiumssitzung_3-2) beinhaltete keinen Punkt, der einen solchen Beschluss hergeben könnte. Laut Geschäftsordnung und ständigen Beschlüssen der Mitgliederversammlung müssen Tagesordnungen spätestens 24 Stunden vor der Sitzung geschlossen und veröffentlicht werden. Beschlüsse zu Punkten, die erst später auf die Tagesordnung gesetzt werden, können nicht getroffen werden. Wie habt ihr es dann trotzdem geschafft, einen gültigen Beschluss zu treffen?
Was mich auch wundert: es heißt, die Abstimmung wäre 9:0:1 ausgefallen über den Beschluss euch vom Vorstand zu trennen. Laut Geschäftsordnung müssen solche Beschlüsse verdeckt erfolgen. Woher wisst ihr dann, wie Niko abgestimmt hat? Oder war das gar eine offfene Abstimmung, die dann zumindest die Aussage, alle Anwesenden hätten frei entscheiden können, etwas fragwürdig erscheinen lässt?
Und zum Thema Vertraulichkeit: entweder ist ein Beschluss vertraulich, dann kann das Präsidium auch nicht über den Inhalt samt Abstimmungsergebnis sprechen, Tatsächlich redet ihr recht frei über Inhalt und Ergebnis, nur nicht so direkt, dass man mal erfahren könnte, was denn nun genau drinsteht. Das lässt die Vermutung zu, dass der Text des Beschlusses vielleicht zusätzliches Konfliktpotenzial hat oder nicht zur Linie eurer gemeinsamen Statements passt. Was trifft zu?
Beste Grüße Sebastian
Am 22.05.2014 18:38, schrieb Sebastian Moleski:
Hallo Steffen,
2014-05-22 18:22 GMT+02:00 Stepro wiki@stepro.de:
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
Der Beschluss wurde auf der 2. Sitzung am 26.04.2014 gefasst. Wie dem Protokoll zu entnehmen ist, wurde beschlossen, diesen TOP aus offensichtlichen Gründen vertraulich zu behandeln. Die teilweise Aufhebung der Vertraulichkeit, um den Beschluss veröffentlichen zu können, ist als TOP für die nächste Sitzung eingetragen. Bevor darüber nicht entschieden wurde, ist eine Veröffentlichung des Beschlusstextes formell nicht möglich.
Dann stimmt irgendetwas niicht. Die Tagesordnung für die Sitzung ( https://forum.wikimedia.de/w/Pr%C3%A4sidiumssitzung_3-2) beinhaltete keinen Punkt, der einen solchen Beschluss hergeben könnte. Laut Geschäftsordnung und ständigen Beschlüssen der Mitgliederversammlung müssen Tagesordnungen spätestens 24 Stunden vor der Sitzung geschlossen und veröffentlicht werden. Beschlüsse zu Punkten, die erst später auf die Tagesordnung gesetzt werden, können nicht getroffen werden. Wie habt ihr es dann trotzdem geschafft, einen gültigen Beschluss zu treffen?
Was mich auch wundert: es heißt, die Abstimmung wäre 9:0:1 ausgefallen über den Beschluss euch vom Vorstand zu trennen. Laut Geschäftsordnung müssen solche Beschlüsse verdeckt erfolgen. Woher wisst ihr dann, wie Niko abgestimmt hat? Oder war das gar eine offfene Abstimmung, die dann zumindest die Aussage, alle Anwesenden hätten frei entscheiden können, etwas fragwürdig erscheinen lässt?
Und zum Thema Vertraulichkeit: entweder ist ein Beschluss vertraulich, dann kann das Präsidium auch nicht über den Inhalt samt Abstimmungsergebnis sprechen, Tatsächlich redet ihr recht frei über Inhalt und Ergebnis, nur nicht so direkt, dass man mal erfahren könnte, was denn nun genau drinsteht. Das lässt die Vermutung zu, dass der Text des Beschlusses vielleicht zusätzliches Konfliktpotenzial hat oder nicht zur Linie eurer gemeinsamen Statements passt. Was trifft zu?
Beste Grüße Sebastian
Lieber Sebastian,
das lässt sich ganz leicht und auch ohne jegliche Verschwörungstheorien erklären.
* Die TO enthielt den Punkt /"Weitere Zusammenarbeit mit dem Vorstand"/, zu exakt diesem Thema erfolgte der Beschluss. Die TO wurde 2 Tage vorher, also fristgerecht, im Vereinsforum veröffentlicht.
* In der GO heißt es /"Beschlüsse zur Bestellung, Suspendierung oder Abberufung des Vorstandes können nur während einer Sitzung gefasst werden. Die Abstimmung ist verdeckt durchzuführen."/. Dieser Punkt ist dem Präsidium selbstverständlich bekannt. Wie wir nun aber mehrfach betont haben, erfolgten weder eine Suspendierung noch eine Abberufung des Vorstandes. Der Vorstand ist weiterhin im Amt und bleibt es auch bis zu einem im gegenseitigen Einvernehmen festgelegten Zeitpunkt.
* Deine Vermutungen seien Dir unbenommen, gleichwohl sie jeglicher Grundlage entbehren. Wie Du ja weisst (und interessanterweise auch über Details daraus verfügst, die Du bereits auf dieser Liste öffentlich gemacht hast) gab es letzten Sonntag eine außerordentliche Sitzung. Zu dieser wurde fristgerecht vom Vorsitzenden geladen. Da die ganze Sitzung eine vertrauliche Personalangelegenheit zum Thema hatte, wurde selbstverständlich im Vorfeld keine Tagesordnung veröffentlicht. Ich denke, der Grund ist eigentlich mehr als schlüssig und offensichtlich.
Mit freundlichen Grüßen, Steffen
On 22.05.2014, at 19:09, Stepro wiki@stepro.de wrote:
Hi,
ich möchte eigentlich keinen weiteren Strang brutalstmöglicher und öffentlich archivierter Aufklärung aufmachen, aber das hier reizt mich zu sehr zu einer Nachfrage:
/ … /
Wie Du ja weisst (und interessanterweise auch über Details daraus verfügst, die Du bereits auf dieser Liste öffentlich gemacht hast) gab es letzten Sonntag eine außerordentliche Sitzung. Zu dieser wurde fristgerecht vom Vorsitzenden geladen. Da die ganze Sitzung eine vertrauliche Personalangelegenheit zum Thema hatte, wurde selbstverständlich im Vorfeld keine Tagesordnung veröffentlicht. Ich denke, der Grund ist eigentlich mehr als schlüssig und offensichtlich.
Wenn diese Sitzung vertraulich war: Warum wussten dann mindestens 10 Personen (so viele haben es öffentlich gemacht) so weit im Vorfeld von dem vertraulich zu besprechenden Thema, daß genug Zeit blieb zwei relativ lange (offene oder nicht-so-offene-aber-später-als-offen-deklarierte) Briefe zu verfassen?
Liegt dem irgendeine spezielle Definition von „vertraulich" und „nicht öffentlich" zu Grunde, die ein wenig von der abweicht die man gemeinhin kennt?
Gruß
Henriette
Hallo Steffen, Am 22.05.2014 19:09, schrieb Stepro:
- In der GO heißt es /"Beschlüsse zur Bestellung, Suspendierung oder
Abberufung des Vorstandes können nur während einer Sitzung gefasst werden. Die Abstimmung ist verdeckt durchzuführen."/. Dieser Punkt ist dem Präsidium selbstverständlich bekannt. Wie wir nun aber mehrfach betont haben, erfolgten weder eine Suspendierung noch eine Abberufung des Vorstandes. Der Vorstand ist weiterhin im Amt und bleibt es auch bis zu einem im gegenseitigen Einvernehmen festgelegten Zeitpunkt.
es handelt sich um eine Abberufung. Ob die sofort oder erst in 5 Monaten wirksam wird, ist egal. Aber es ist schön, dass dem Präsidium die Geschäftsordnung bekannt ist :-). Ich vermute ihm ist auch die Wahlordnung bekannt, in der festgelegt ist, wie die Stimmzettel aufzubewahren sind.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo Sebastian,
ich würde gerne eine Zusatzfrage zur Frage von Sebmol stellen. Er war vor längerer Zeit beschlossen worden, am 18.5. eine Mediation zw. Präsidium und Vorstand durchzuführen. Dies ist im Telko-Protokoll nachlesbar. Wenn man sowas plant, dann sieht man die Chance der Ausräumung von Konflikten.
Gehe ich also richtig in der Annahme, das am 18.5. keine ursprünglich geplante Mediation stattgefunden hat oder handelt es sich um eine gescheiterte Mediation? Wenn es eine planmäßige "3. Präsidiumssitzung" war, wann wurde beschlossen, diese anstelle der Mediation am 18.5. durchzuführen.
Vielen Dank für Deine Antworten.
Bernd
Am 22. Mai 2014 18:14 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Hallo Sebastian,
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
Besten Dank Sebastian _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hallo Bernd,
für den 18. Mai 2014 war eine Präsidiumssitzung geplant, auf der eine Mediation stattfinden sollte. Die Mediation wurde mit dem Beschluss hinfällig. In der ordentlichen Ladung zur Sitzung durch den Präsidiumsvorsitzenden war die Mediation nicht als Tagesordnungspunkt enthalten.
Mit freundlichem Gruß, Sebastian
Am 22.05.2014 18:25, schrieb Bernd Gross:
Hallo Sebastian,
ich würde gerne eine Zusatzfrage zur Frage von Sebmol stellen. Er war vor längerer Zeit beschlossen worden, am 18.5. eine Mediation zw.
Präsidium und
Vorstand durchzuführen. Dies ist im Telko-Protokoll nachlesbar. Wenn man sowas plant, dann sieht man die Chance der Ausräumung von Konflikten.
Gehe ich also richtig in der Annahme, das am 18.5. keine ursprünglich geplante Mediation stattgefunden hat oder handelt es sich um eine gescheiterte Mediation? Wenn es eine planmäßige "3. Präsidiumssitzung"
war,
wann wurde beschlossen, diese anstelle der Mediation am 18.5.
durchzuführen.
Vielen Dank für Deine Antworten.
Bernd
Am 22. Mai 2014 18:14 schrieb Sebastian Moleski < sebastian.moleski@wikimedia.de>:
Hallo Sebastian,
das Ergebnis der Abstimmung ist nicht strittig und wurde bisher von niemandem angefochten. Sie erfolgte auf einer Präsidiumssitzung, zu der ordentlich geladen war. Alle Präsidiumsmitglieder waren anwesend. Das Ergebnis wurde in einem Protokoll festgehalten. Der Beschluss betrifft Personalfragen und erscheint darum nicht im öffentlichen Protokoll. Die Abstimmung folgte Satzung und Geschäftsordnung. Alle Abstimmenden konnten frei entscheiden.
Kannst du noch kurz erläutern, auf welcher Präsidiumssitzung dieser Beschluss gefasst wurde? Und wie genau lautet der Beschlusstext?
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Hallo Sebastian,
2014-05-22 18:36 GMT+02:00 Sebastian Wallroth < sebastian.wallroth@wikimedia.de>:
für den 18. Mai 2014 war eine Präsidiumssitzung geplant, auf der eine Mediation stattfinden sollte. Die Mediation wurde mit dem Beschluss hinfällig. In der ordentlichen Ladung zur Sitzung durch den Präsidiumsvorsitzenden war die Mediation nicht als Tagesordnungspunkt enthalten.
Nur, damit ich das nicht falsch verstehe: das Präsidium trifft am 26. April 2014 den Beschluss, sich vom Vorstand trennen zu wollen. Damit war das Thema Mediation wohl tatsächlich hinfällig. Wenn dieser Tagesordnungspunkt also am 18. Mai 2014 gar nicht mehr auf der Tagesordnung stand, was stand denn dann auf der Tagesordnung? Im Forum finde ich auch nichts dazu. Vielleicht kannst du da für Aufklärung sorgen?
Besten Dank Sebastian
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