Hallo,
neben einem Brief, in dem jemand Anmerkungen zu einzelnen Artikeln auf Diskette geschickt hat (*kopfschüttel*) und der allgemeinen Werbung ("Wolle Büromöbel kaufen?", "Wolle Auto kaufen?", "Wolle ganz billisch Fortbildungsseminar?") hat der Verein eine "Einladung" zur Fachmesse "Moderner Staat" bekommen ( siehe http://www.moderner-staat.com ), die am 29./30. November im Berlin stattfindet. In diesem Jahr soll anscheinend das erste mal das Thema "Open Source" mit einem eigenen Pavillion vertreten sein.
Ich halte eine Teilname des Vereins an solchen Messen eigentlich wichtiger als dauernd nur bei Linux-etc.-Veranstaltungen vertreten zu sein, wo uns eh' schon jeder kennt. Den Entscheidungsträgern aus Bund, Ländern und Kommunen sind Begriffe wie "freies Wissen" bestimmt noch eher fremd und es aus dem Bereich "Wissen und Weiterbildung" werden auch viele Leute zur Messe kommen, mit denen sich interessante Gespräche ergeben könnten.
Der Haken an der Sache ist, dass ein Stand trotz "Sonderkonditionen" für "Unternehmen mit Open Source-Lösungen" rund 2.000€ netto(sic!) kostet.
Ich wollte deshalb einfach mal rumfragen, wie ihr das so seht:
* Ist die Teilnahme des Vereins wichtig? * Wer hat überhaupt Zeit und Lust? * Wieviel wäre es uns wert? * Wo könnten wir z.B. einen Sponsor für unseren Messeauftritt herbekommen? (richtig Fundraising haben wir ja noch gar nicht angefangen, ich denke da dürfte einiges möglich sein)
Gruß, Jakob
Moin,
At 10:47 22.06.2005, you wrote:
Hallo,
neben einem Brief, in dem jemand Anmerkungen zu einzelnen Artikeln auf Diskette geschickt hat (*kopfschüttel*) und der allgemeinen Werbung ("Wolle Büromöbel kaufen?", "Wolle Auto kaufen?", "Wolle ganz billisch Fortbildungsseminar?") hat der Verein eine "Einladung" zur Fachmesse "Moderner Staat" bekommen ( siehe http://www.moderner-staat.com ), die am 29./30. November im Berlin stattfindet. In diesem Jahr soll anscheinend das erste mal das Thema "Open Source" mit einem eigenen Pavillion vertreten sein.
Ich halte eine Teilname des Vereins an solchen Messen eigentlich wichtiger als dauernd nur bei Linux-etc.-Veranstaltungen vertreten zu sein, wo uns eh' schon jeder kennt. Den Entscheidungsträgern aus Bund, Ländern und Kommunen sind Begriffe wie "freies Wissen" bestimmt noch eher fremd und es aus dem Bereich "Wissen und Weiterbildung" werden auch viele Leute zur Messe kommen, mit denen sich interessante Gespräche ergeben könnten.
Ich teile deine Einschätzung diesbezüglich auf jeden Fall. Bei den Linux, Open Source etc. Veranstaltungen sind wir durchweg bekannt, dort rennen wir also eigentlich immer nur offene Türen ein. Eine Präsenz ausserhalb dieses engen Spektrums ist imho extrem wichtig.
Der Haken an der Sache ist, dass ein Stand trotz "Sonderkonditionen" für "Unternehmen mit Open Source-Lösungen" rund 2.000 netto(sic!) kostet.
Ich wollte deshalb einfach mal rumfragen, wie ihr das so seht:
- Ist die Teilnahme des Vereins wichtig?
- Wer hat überhaupt Zeit und Lust?
- Wieviel wäre es uns wert?
- Wo könnten wir z.B. einen Sponsor für unseren Messeauftritt herbekommen?
(richtig Fundraising haben wir ja noch gar nicht angefangen, ich denke da dürfte einiges möglich sein)
Ich halte die Teilnahme der Wikipedia an einer solchen Veranstaltung für sehr wichtig und wäre auch dabei (zumindest sieht mein Zeitplan da kein Problem bislang). 2.000 Euro sollten imho machbar sein, wenn ich mich über den aktuellen Kontostand des Vereins nicht allzu sehr täusche, aber Sponsoring wäre imho auch prima. Zu dem Zeitpunkt sollten auch die neuen DVDs und die erste Staffel der Wiki Press auf dem Markt sein.
Gruß, Achim
Hi ihrs,
Mal live vom Linuxtag in Karlsruhe...
Achim Raschka wrote:
At 10:47 22.06.2005, you wrote:
Ich halte eine Teilname des Vereins an solchen Messen eigentlich wichtiger als dauernd nur bei Linux-etc.-Veranstaltungen vertreten zu sein, wo uns eh' schon jeder kennt. Den Entscheidungsträgern aus Bund, Ländern und Kommunen sind Begriffe wie "freies Wissen" bestimmt noch eher fremd und es aus dem Bereich "Wissen und Weiterbildung" werden auch viele Leute zur Messe kommen, mit denen sich interessante Gespräche ergeben könnten.
Ich teile deine Einschätzung diesbezüglich auf jeden Fall. Bei den Linux, Open Source etc. Veranstaltungen sind wir durchweg bekannt, dort rennen wir also eigentlich immer nur offene Türen ein. Eine Präsenz ausserhalb dieses engen Spektrums ist imho extrem wichtig.
Die Linux-Messen/Konferenzen sind weniger wegen der Besucher interessant, sondern wegen der Kontaktpflege zur Open-Source-Szene (woraus sich zum Beispiel unsre Entwickler und Server-Admins rekrutieren). Hinzu kommen die Kontakte zu Unternehmen, die Wikipedia mit Hardware und Hosting unterstützen, die sich auch recht oft auf solchen Veranstaltungen ergeben (z.B. Belnet und Kennisnet). Soviel zum Thema: Warum schon wieder ein Stand auf einer Linux/Computer-Veranstaltung...
Der Haken an der Sache ist, dass ein Stand trotz "Sonderkonditionen" für "Unternehmen mit Open Source-Lösungen" rund 2.000 netto(sic!) kostet.
Ich wollte deshalb einfach mal rumfragen, wie ihr das so seht:
- Ist die Teilnahme des Vereins wichtig?
- Wer hat überhaupt Zeit und Lust?
- Wieviel wäre es uns wert?
- Wo könnten wir z.B. einen Sponsor für unseren Messeauftritt herbekommen?
(richtig Fundraising haben wir ja noch gar nicht angefangen, ich denke da dürfte einiges möglich sein)
Ich halte die Teilnahme der Wikipedia an einer solchen Veranstaltung für sehr wichtig und wäre auch dabei (zumindest sieht mein Zeitplan da kein Problem bislang). 2.000 Euro sollten imho machbar sein, wenn ich mich über den aktuellen Kontostand des Vereins nicht allzu sehr täusche, aber Sponsoring wäre imho auch prima. Zu dem Zeitpunkt sollten auch die neuen DVDs und die erste Staffel der Wiki Press auf dem Markt sein.
Dann könnte man ja drüber nachdenken, ob Directmedia den Stand unterstützt. Ich wäre ehrlich gesagt dagegen, dass der Verein 2000 euro für so etwas ausgibt, ohne ein klares Konzept, was wir dort erreichen wollen. Wir bekommen genug Messeauftritte für umsonst angeboten - gerade wieder mit dem Organisator der Regiomesse Lörrach gesprochen, bei der der Wikipedia-Stand dieses Jahr mangels Erreichbarkeit von Ilja ins Wasser gefallen ist. Nächstes Jahr bekommen wir eine zweite Chance, wenn sich jemand der Organisation annehmen will.
viele Grüße, elian
Elisabeth Bauer schrieb:
Der Haken an der Sache ist, dass ein Stand trotz "Sonderkonditionen" für "Unternehmen mit Open Source-Lösungen" rund 2.000€ netto(sic!) kostet.
Ich wollte deshalb einfach mal rumfragen, wie ihr das so seht:
- Ist die Teilnahme des Vereins wichtig?
- Wer hat überhaupt Zeit und Lust?
- Wieviel wäre es uns wert?
Ich finde es nicht richtig, 2.000 Euro auszugeben. Damit könnte man lieber etwas tolles auf der Wikimania Konferenz oder sonstwie organisieren.
Tom (Wikinaut)
At 19:31 22.06.2005, you wrote:
Hi ihrs,
Mal live vom Linuxtag in Karlsruhe...
Achim Raschka wrote:
At 10:47 22.06.2005, you wrote:
Ich halte eine Teilname des Vereins an solchen Messen eigentlich wichtiger als dauernd nur bei Linux-etc.-Veranstaltungen vertreten zu sein, wo uns eh' schon jeder kennt. Den Entscheidungsträgern aus Bund, Ländern und Kommunen sind Begriffe wie "freies Wissen" bestimmt noch eher fremd und es aus dem Bereich "Wissen und Weiterbildung" werden auch viele Leute zur Messe kommen, mit denen sich interessante Gespräche ergeben könnten.
Ich teile deine Einschätzung diesbezüglich auf jeden Fall. Bei den Linux, Open Source etc. Veranstaltungen sind wir durchweg bekannt, dort rennen wir also eigentlich immer nur offene Türen ein. Eine Präsenz ausserhalb dieses engen Spektrums ist imho extrem wichtig.
Die Linux-Messen/Konferenzen sind weniger wegen der Besucher interessant, sondern wegen der Kontaktpflege zur Open-Source-Szene (woraus sich zum Beispiel unsre Entwickler und Server-Admins rekrutieren). Hinzu kommen die Kontakte zu Unternehmen, die Wikipedia mit Hardware und Hosting unterstützen, die sich auch recht oft auf solchen Veranstaltungen ergeben (z.B. Belnet und Kennisnet). Soviel zum Thema: Warum schon wieder ein Stand auf einer Linux/Computer-Veranstaltung...
Ich wüßte ja schon ganz gerne, wo du in meinen Zeilen eine Ablehnung der Linuxmessen siehst? Ich finde es nur verkehrt, sich nur auf diese Messen zu konzentrieren Aus dem Grunde stimme ich Jakob zu, dass man sich auch mal anderen Möglichkeiten der Benutzer- und Unterstützersuche öffnen sollte.
Im Prinzip ist es mir egal, ob das diese Messe ist oder eine andere und ich denke, falls es sich lohnt sollte man sich nicht wegen der 2.000 Euro anstellen. Wichtig ist die Frage, ob es sich lohnt und die kann offensichtlich zum aktuellen Zeitpunkt und zu dieser Messe niemand beantworten.
Ich werde mich in Zukunft zurückhalten mit Antworten und meine Meinung für mich behalten, versprochen,
Achim
Achim Raschka wrote:
Im Prinzip ist es mir egal, ob das diese Messe ist oder eine andere und ich denke, falls es sich lohnt sollte man sich nicht wegen der 2.000 Euro anstellen. Wichtig ist die Frage, ob es sich lohnt und die kann offensichtlich zum aktuellen Zeitpunkt und zu dieser Messe niemand beantworten.
Hi!
Dem stimme ich zu. Mich würde ja auch mal interessieren, an was für ein Publikum die sich wenden. Gibt es da keine Website, auf der man sich mal informieren kann?
Gruß
Henriette
Henriette Fiebig Henriette.Fiebig@snafu.de schrieb am Wed, 22 Jun 2005 21:20:30 +0200:
Dem stimme ich zu. Mich würde ja auch mal interessieren, an was für ein Publikum die sich wenden. Gibt es da keine Website, auf der man sich mal informieren kann?
Website ist http://www.moderner-staat.com/ (wurde hier aber schon genannt), Zielpublikum laut dieser Webseite (wie ich schon in einer Mail nannte): "Entscheidungsträger aus Kommunen und Landesverwaltungen sowie aus der Bundesverwaltung; Bürgermeister, Stadtdirektoren, Ratsmitglieder und Amtsleiter aus dem Bereich Finanzen/Controlling, Organisation und Steuerung sowie Personal & IT".
MfG Christian Thiele
Hallo,
am Wed, 22 Jun 2005 19:58:10 +0200 schrieb Achim Raschka:
Ich werde mich in Zukunft zurückhalten mit Antworten und meine Meinung für mich behalten, versprochen,
Warum das? Nur weil jemand anderer Meinung ist, heißt das doch nicht, dass Deine Meinung nicht gefragt wäre.
Ich hielte Messeauftritte grundsätzlich für sinnvoll, Geld dafür auszugeben ist auch in Ordnung, stimme aber elian darin zu, dass man so viel Geld nur dann ausgeben sollte, wenn man auch ein Konzept hat. Kann ja bis November noch erstellt werden.
Gruß, Gerhard
Elisabeth Bauer elian@djini.de schrieb am Wed, 22 Jun 2005 19:31:08 +0200:
Soviel zum Thema: Warum schon wieder ein Stand auf einer Linux/Computer-Veranstaltung...
Ich glaube niemand hier findet es nicht gut, dass ihr auf dem Linuxtag seid. Das ist eine gute Sache und die von dir genannten Argumente sind klar. Es ging - soweit ich das verstanden habe - aber darum, nicht nur auf Open-Source-Messen zu sein, sondern sich auch andersweitig zu zeigen (Berlin 05 ist meiner Meinung nach so eine Sache gewesen).
Da wir meiner Meinung nach nicht an der Kapazitätsgrenze an anwesenden Wikipedianern sind (für die "Moderner Staat") bekommen wir sicher auch eine Handvoll Leute zusammen (ist ja in Berlin...). Eher mangelt es an solchen, die das ganze organisieren, weshalb man zunächst jede Einfach-Da-sein-Messe mitnehmen sollte um sich zu präsentieren.
Eine ganz andere Sache ist die Finanzierung. "Moderner Staat" will 2000 € und auf solch einer Messe sollten wir ein Konzept haben, was zwei unterschiedliche Sachen sind. Zum einen müsste geklärt werden, wer solch einen Auftritt sponsorn könnte und dann müsste es konkrete Überlegungen geben, was wir sagen wollen (wie wärs mit einer Tafel, die erläutert, wie toll es für die NASA ist, alle Bilder freizugeben...).
Auch sonst halte ich die Idee für gut, da zu sein. Als Besucher wär es sicher auch sinnvoll, ein wenig Lobbyarbeit zu leisten, aber wen wir ansprechen wollen sind nicht die IT-Firmen, die da sind sondern die Besucher (laut Webseite: "Entscheidungsträger aus Kommunen und Landesverwaltungen sowie aus der Bundesverwaltung; Bürgermeister, Stadtdirektoren, Ratsmitglieder und Amtsleiter aus dem Bereich Finanzen/ Controlling, Organisation und Steuerung sowie Personal & IT"). Daher wär ein Stand gut, da (im Idealfall) einige Entscheidungsträger mit uns ins Gespräch kommen können. Wichtig dabei ist aber - wie gesagt - dass sich die anwesenden Wikipedianer vorher informieren und zusammensetzen und jedem, der am Stand Halt macht vorpredigen, wie gut freies Wissen ist.
Jetzt kann man einwerfen, dass die anwesenden Personen nicht entscheiden, dass plötzlich alles gemeinfrei wird, aber eine Sensibilisierung in den Bereichen der öffentlichen Verwaltung halte ich für sehr sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen Christian Thiele
Christian Thiele wrote:
Zum einen müsste geklärt werden, wer solch einen Auftritt sponsorn könnte und dann müsste es konkrete Überlegungen geben, was wir sagen wollen (wie wärs mit einer Tafel, die erläutert, wie toll es für die NASA ist, alle Bilder freizugeben...).
Wenn es darum geht, Institutionen zu überzeugen ihren Content frei zu geben, braucht es genau sowas. Prinzipiell finden immer alle ganz toll was wir machen, eine "prima Sache". Aber wenn es darum geht, den "eigenen", mit Steuermitteln finanzierten Content freizugeben kommt fast immer das Argument: Damit vernichten wir doch Arbeitsplätze! Zum Beispiel von Fotographen, die keine Aufträge mehr bekommen, weil die Bilder ja für jedermann nutzbar im Netz stehen.
Dass es eine moralische Pflicht geben könnte, den schon bezahlten Content zu veröffentlichen, ist da zweitrangig. Auch, dass man mit dieser Argumentation ebenso Brotbackmaschinen, freiwillige Feuerwehren und Wikipedia verbieten könnte, wird nicht gesehen. Deshalb brauchen wir mehr Vorzeigeprojekte, an denen wir demonstrieren können, welche Innovationen durch Freie Inhalte möglich geworden sind, z.B. auf der Basis des von NASA oder der BBC freigegebenen Materials. Hier immer nur auf Wikipedia zu verweisen, und wenn die Arbeitsplatzkeule kommt Analogien zur Freien Software zu prognostizieren, ist jedenfalls noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Kurt
P.S.: Ein weiteres Argument, das fast immer kommt: "Wenn der Inhalt erstmal frei ist haben wir keine Kontrolle mehr, dann kann er auch gegen uns verwendet werden." Da bräuchten wir mal einen einfachen Text der erläutert, dass man weiterhin die Möglichkeit hat sein Persönlichkeitsrecht wahrzunehmen, bzw. andere schon vorher die Möglichkeit hatten bspw. Großzitate zur satirischen Darstellung zu nutzen. (Und dann gibt es da ja noch CC-KeineBearbeitung, aber dafür mache ich keine aktive Werbung.)
Am Donnerstag, 23. Juni 2005 15:00 schrieb Kurt Jansson:
Wenn es darum geht, Institutionen zu überzeugen ihren Content frei zu geben, braucht es genau sowas. Prinzipiell finden immer alle ganz toll was wir machen, eine "prima Sache". Aber wenn es darum geht, den "eigenen", mit Steuermitteln finanzierten Content freizugeben kommt fast immer das Argument: Damit vernichten wir doch Arbeitsplätze! Zum Beispiel von Fotographen, die keine Aufträge mehr bekommen, weil die Bilder ja für jedermann nutzbar im Netz stehen.
Genau an diesem Punkt kann man dem Werbe- und Serviceffekt einsetzen... ;-) Ala: "Von denen gibt es so viel exzellentes Zeugs. Ich brauch jetzt aber was ganz spezielles, können die das nicht für mich machen..."
Es ist im Grunde genau dasselbe wie bei Linux. Linux hat auch keine IT-Arbeitsplätze vernichtet, wie oft behauptet, im Gegenteil, es ist eine mittelständische Branche erst dadurch entstanden. (Das Wort "Mittelstand" kann man prima als Schlüsselwort zum draufrumreiten nehmen... Kommunen fahren drauf ab :p ).
Ganz zu schweigen davon: Was hat bspw. eine Kommune davon, wenn sie zwar ihre ganze wertvollen alten historischen Dokumente digitalisiert hat für zig Millionen, sie aber keiner nutzt, weil der Zugang so schwierig ist und somit die Bürger garnicht ungezwungen in der Geschichte ihrer Stadt selbst recherchieren können?
Freier Content bewirkt, dass etwas auch sinnvoll genutzt wird und das ist es ja was eine Gemeinde eigentlich will, dass dass was sie schafft möglichst allen von Nutzen ist.
Deshalb brauchen wir mehr Vorzeigeprojekte, an denen wir demonstrieren können, welche Innovationen durch Freie Inhalte möglich geworden sind, z.B. auf der Basis des von NASA oder der BBC freigegebenen Materials.
Nur kurz weil es ein anderer Vorposter etwas falsch erwähnte: NASA-Material war schon immer frei. ESA-Material ist es bislang nicht...
Und das die NASA die bessere PR hat und das es genau am freien Material liegt, kann man denen ruhig mal in aller Deutlichkeit sagen. ;-)
Ich brauch bloß in den Buchladen zu gehen, überall bei Astro- und Raumfahrtthemen bei populären Sachbüchern hauptsächlich Bücher mit NASA-Bildern.
Also ganz so abwegig find ich die Idee auf dieser Messe präsent zu sein nicht, würde aber auch dafür plädieren, einen Sponsor zu finden.
Grüße, Daniel Arnold
On 6/22/05, Jakob Voss jakob.voss@nichtich.de wrote:
neben einem Brief, in dem jemand Anmerkungen zu einzelnen Artikeln auf Diskette geschickt hat (*kopfschüttel*) und der allgemeinen Werbung ("Wolle Büromöbel kaufen?", "Wolle Auto kaufen?", "Wolle ganz billisch Fortbildungsseminar?") hat der Verein eine "Einladung" zur Fachmesse "Moderner Staat" bekommen ( siehe http://www.moderner-staat.com ), die am 29./30. November im Berlin stattfindet. In diesem Jahr soll anscheinend das erste mal das Thema "Open Source" mit einem eigenen Pavillion vertreten sein.
Ich halte eine Teilname des Vereins an solchen Messen eigentlich wichtiger als dauernd nur bei Linux-etc.-Veranstaltungen vertreten zu sein, wo uns eh' schon jeder kennt.
Ja, allerdings schließt sich das ja auch nicht aus. Solange sich genug freiwillige finden, die den Stand organisieren, spricht also auch nix gegen Nerd-lastige Messen. Und spontan kann ich mich nicht erinnern, dass wir die Teilnahme an einer Veranstaltung zugunsten eines OS-Events abgesagt hätten.
Der Haken an der Sache ist, dass ein Stand trotz "Sonderkonditionen" für "Unternehmen mit Open Source-Lösungen" rund 2.000€ netto(sic!) kostet.
Naja, ein Unternehmen im engeren Sinne sind wir ja nicht. Es könnte sich also lohnen, mal beim Veranstalter nachzufragen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, ob und wie wir 2.000 Euro auftreiben wollen. Eine Teilnahme hielte ich jedenfalls für sehr wünschenswert, wenn nicht als Aussteller, dann wenigstens als Besucher.
Viele Grüße Arne
vereinde-l@lists.wikimedia.org